26:24 gegen Wetzlar
Fazekas rettet Sieg und FC-Karten
Von ALEXANDER HAUBRICHS
Köln – Puh. Dazu sagt man wohl nur eins. Na, Momir Ilic? „Hauptsache gewonnen.“ Stimmt. Mehr als die beiden Punkte wird von diesem 26:24 (13:13) über die HSG Wetzlar wohl kaum jemandem in Erinnerung bleiben.
Vielleicht noch das Blitz-Comeback von Goran Stojanovic, der nach fünf Monaten Verletzungspause zweimal zum Siebenmeter antrat und beim Stand von 24:23 einen ganz wichtigen Strafwurf parierte. „Es war schön wieder hier zu sein“, seufzte der Mann aus Montenegro. erleichtert. „Aber Kompliment an Nandor Fazekas. Er hat klasse gehalten.“
Ja, und das ist vielleicht die zweite Erkenntnis: Das Fazekas an guten Tagen zu den besten des Keeper-Fachs gehört und mit 18 Paraden den Sieg rettete. „Er hat uns heute im Spiel gehalten“, sagt Ilic, mit acht Treffern bester Schütze, der zugab, dass „wir zu früh das Tempo aus der Partie genommen haben.“ Und so werden die Wetzlarer wohl noch länger an die vertanen Chancen denken und sich fragen, was wohl gewesen wäre, hätte der Treffer mit dem Halbzeitpfiff gezählt. „Wir waren nicht schlechter als Gummersbach“, seufzte Coach Volker Mudrow.
Aber alle zusammen werden sich fürchterlich ärgern über die Aufführung der beiden Referees Martin Harms und Jörg Mahlich, die mit ihrem linienlosen Gepfeife für Unmut sorgten. Getoppt wurde das nur noch von Spielaufsicht Matthias Dang, der mehr Theater am Rand machte als die Trainer.
„Niemand kann zufrieden mit der Leistung der Schiris sein“, sagt Trainer Sead Hasanefendic. Die Spieler bekamen eine Belohnung von Aufsichtsrats-Boss Claus Horstmann. Der lud die Mannschaft für Samstag zum Duell 1. FC Köln gegen Energie Cottbus ein.
[18.10.2008]
(Quelle:http://www.express.de)