Bei aller Sympathie für einen großen Traditionsverein -
Mir ist völlig unbegreiflich das ein Club nach nicht einmal 10 Spieltagen derart schon mit dem Rücken zur Wand stehen kann, geschweige denn überhaupt eine Lizenz bekommen konnte... ![]()
Geht es finanziell beim TUSEM wieder bergab ?
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- Offizieller Beitrag
Die Sache wirft natürlich ziemlich viele unangenehme Fragen auf. Ganz beschissen für den Handball.
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Original von Bonecrusher
Bei aller Sympathie für einen großen Traditionsverein -
Mir ist völlig unbegreiflich das ein Club nach nicht einmal 10 Spieltagen derart schon mit dem Rücken zur Wand stehen kann, geschweige denn überhaupt eine Lizenz bekommen konnte...
Das wiederrum stellt das ganze Verfahren in Frage... Vor allem., wo ja erst vor drei Jahren von der HBL an zwei Vereinen versucht wurde zu demonstrieren das sowas eben nicht geht -
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Original von Specki300
Das wiederrum stellt das ganze Verfahren in Frage... Vor allem., wo ja erst vor drei Jahren von der HBL an zwei Vereinen versucht wurde zu demonstrieren das sowas eben nicht gehtIst mir auch ziemlich unverständlich.Wenn ich mich an ein kürzlich gelesenes Interview mit Bohmann richtig erinnere,hat er die Sinnlosigkeit-bzw. anderes ausgedrückt- Unvollkommenheit des Verfahrens ja auch indirekt bestätigt.
Zudem unverständlich,wie mit einer Mannschaft,die offensichtlich sportlich nicht den Ansprüchen der ersten Liga gerecht wird,eine so große Unterdeckung des Etats entstehen kann.Die reinen Mannschaftskosten müssten doch relativ gering sein(wenn nicht alle total überbezahlt sind).Und wenn man von einer solchen Unterdeckung des Etats weiß,holt man nochmal eben einen Putics aus Ungarn und einen Hecker mit ins sinkende Schiff?Die werden ja wahrscheinlich auch nicht von Veszprem,bzw. Gummersbach weiterbezahlt...
Also Traditionsverein hin oder her...sollte die Unterdeckung des Etats frühzeitig bekannt gewesen sein und davon muss man ja ausgehen und gleichzeitig falsche Angaben bei der Lizensierung gemacht wurden,dürfte es eh eine saftige Strafe geben.Aber derzeit dürfte es wohl wirklich eher darum gehen,den Verein überhaupt am Leben zu halten-egal ob dann 2.Liga,oder Oberliga.Aber wo das nach zwei Insolvenzen/Lizenzentzügen,oder wie auch immer in drei Jahren langfristig hinführen soll,weiß ich auch nicht.
Aber vielleicht gibt es ja doch noch auf irgendeinem Weg eine positive Überraschung und alles kommt ganz anders ,als man(ich) denkt.
Vielleicht steigt ja noch die Stadt Bochum mit ein,der Verein wird ab sofort in Tusem Essen-Bochum umbenannt,n bisschen Geld dazu und alles wird gut... -
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Original von Oberliga-SH
Zudem unverständlich,wie mit einer Mannschaft,die offensichtlich sportlich nicht den Ansprüchen der ersten Liga gerecht wird,eine so große Unterdeckung des Etats entstehen kann.Die reinen Mannschaftskosten müssten doch relativ gering sein(wenn nicht alle total überbezahlt sind).Und wenn man von einer solchen Unterdeckung des Etats weiß,holt man nochmal eben einen Putics aus Ungarn und einen Hecker mit ins sinkende Schiff?Die werden ja wahrscheinlich auch nicht von Veszprem,bzw. Gummersbach weiterbezahlt...
Ich denke, dass die Verpflichtung von Hecker der letzte Strohhalm war, an den sich Edelmeier geklammert hat. Er hat beim VfL in den vergangenen Jahren bewiesen, dass er ein Fachmann in der Sponsorenaquise ist. In dem von kary_tusem geposteten Artikel ist davon die Rede, dass die drei Großsponsoren bereits vor drei Wochen über die finanzielle Lage informiert wurden. Hecker hat vor fünf Wochen seinen Vertrag mit dem VfL aufgelöst und ist zum TuSEM gewechselt. Damals muss zumindest Edelmeier bereits klar gewesen sein, dass der Verein sich in ziemlicher finanzieller Schieflage befindet.Ich hoffe nur, dass er wenigstens gegenüber Hecker mit offenen Karten gespielt hat.
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Original von Arcosh
Ich denke, dass die Verpflichtung von Hecker der letzte Strohhalm war, an den sich Edelmeier geklammert hat. Er hat beim VfL in den vergangenen Jahren bewiesen, dass er ein Fachmann in der Sponsorenaquise ist. In dem von kary_tusem geposteten Artikel ist davon die Rede, dass die drei Großsponsoren bereits vor drei Wochen über die finanzielle Lage informiert wurden. Hecker hat vor fünf Wochen seinen Vertrag mit dem VfL aufgelöst und ist zum TuSEM gewechselt. Damals muss zumindest Edelmeier bereits klar gewesen sein, dass der Verein sich in ziemlicher finanzieller Schieflage befindet.
Ich hoffe nur, dass er wenigstens gegenüber Hecker mit offenen Karten gespielt hat.
Ich glaube nicht das es Hr. Edelmeier gefallen hat das Hecker kam (er hat niemand in den Finanzen hinein schauen lassen)
Das es finanziel schon in der letzten Saison beschissen aussah war von uns vielen klar , nachdem wir diese Saison mit 800000 Euro weniger anfingen ( dieser Betrag wurde schon Anfang des Jahres von den Hauptsponsoren vorgeschossen)
Ich hoffe das wir die Möglichkeit bekommen die Saison zu beenden und in der 2. Liga einen Neuanfang zu beginnen
Das der Verein keine großen Hoffnungen mehr hat sieht man an den Umzug zur Maggi-Höhe ( Pokalspiel gegen Wetzlar 1100 Plätze/12 Euro Sitzplatz) -
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Original von willi Jeder kann in der Bundesliga bleiben , wenn HBL Bredemeier zu sein Verein gehört
dann macht euch doch mal an hotti ran, ihm sich sein verein kann doch in der bundesliga bleiben. einfacher gehts doch gar nicht.
außerdem, gewinner seid ihr doch immer, die loser kommen doch ganz woanders her

ps: eigentlich solltet ihr doch flensburg dankbar sein, hättet ihr mit anstand die chance genutzt gemäß leistung in liga 2 zu gehen, die schmäh jetzt wäre euch erspart geblieben. wie sagten schon die altvorderen: wer nicht hören will muss fühlen

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Die große Ungewissheit
Tusem-Geschäftsführer Edelmeier stellte sich gestern erstmals vor die Mannschaft – doch eine frohe Botschaft hatte er für die auf ihr Gehalt wartenden Profis nicht parat. Trainer Szargiej: „Die Situation ist bedrückend”
Für die Handball-Profis des Tusem gab es nach Bekanntwerden der Finanz-Krise gestern zumindest die ersten persönlichen Worte von Horst-Gerhard Edelmeier zu hören, doch eine frohe Botschaft konnte der Geschäftsführer nicht verkünden. So bleibt für die Spieler die große Ungewissheit, ob und wann sie ihre ausstehenden Gehälter nun ausgezahlt bekommen.
„Die Situation ist bedrückend. Wir hängen derzeit alle etwas in der Luft”, antwortete Trainer Kristof Szargiej auf die Frage nach der Stimmung, die im Anschluss an Edelmeiers Ansprache im Kreise der Spieler herrschte. „Wir versuchen natürlich, vernünftig weiterzuarbeiten und und aufs Sportliche zu konzentrieren”, so Szargiej weiter. Aber das sei nun einmal nicht einfach. Gerade die jungen Akteure im Kader würden die ausbleibenden Zahlungen besonders schmerzen: „Sie sind doch auf jeden Euro angewiesen.”
Doch wer den Tusem-Trainer kennt, der weiß auch, wie hart er im Nehmen ist – und wie sehr er diese Haltung seinen Spielern vorlebt. In einem Satz wie „Es bringt uns jetzt nichts, aufzugeben” spiegelt sich Szargiejs Kämpfer-Mentalität auf typischste Weise. Schließlich weiß auch er, dass ausgerechnet in einer Phase, die für den Verein existenzbedrohend ist, aus sportlicher Sicht die entscheidenden Spiele anstehen. Denn die meisten Gegner in den kommenden Wochen sind Konkurrenten im Abstiegskampf. So auch im nächsten Bundesliga-Spiel am Samstag in Balingen (19 Uhr, Sparkassen-Arena).
„Ich habe die Spieler daran erinnert, dass sie als Profi nie nur für ihren Verein, sondern immer ein Stück weit auch für sich selbst spielen”, sagte Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier, der gestern erstmals nach Bekanntwerden der Finanzkrise der WAZ Rede und Anwtort stand. „Deswegen glaube und hoffe ich, dass sie alle trotz der schwierigen Lage auf dem Feld weiterhin alles geben werden.”
Edelmeier bestätigte gestern zwar, dass der Fehlbetrag rund eine Million Euro betrage. „In dieser Summe sind aber alle kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten enthalten. Um den Spielbetrieb bis Ende des Jahres fortführen zu können, brauchen wir 400.000 Euro”, so Edelmeier. Wie dieser Fehlbetrag innerhalb von nur acht Spieltagen zustande gekommen ist, will der Geschäftsführer im auf heute verschoben Treffen mit der HBL-Lizenzierungskommision erläutern.
Damit die Mannschaft nun zeitnah über jede weitere Entwicklung informiert wird, hat Edelmeier fest zugesagt, täglich Kontakt zu einem Spieler-Sprecher aufzunehmen und ihn über den Stand der Dinge informieren. Der verletzte Kapitän Evars Klesniks soll auf Wunsch der Teamkollegen diese Rolle übernehmen.
Edelmeier räumte im WAZ-Gespräch ein, dass die Führung eines Handball-Erstligisten „eben nicht einfach so nebenher” zu erledigen sei. Als privater Unternehmer, der die Tusem HSB ehrenamtlich führt, müsse er aber nun einmal immer zuerst seine Firma im Blick behalten. „Doch einen hauptamtlichen Geschäftsführer kann ich in unserer jetzigen Situation auch nicht einsetzen. Dazu fehlt uns derzeit einfach das Geld.”
Quelle: Der Westen.de
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Was ich nicht verstehe: Wie kann ein Verein, der vor 3 Jahren erst in die Regio abgestürzt wurde, sich mühsam nach oben gekämpft hat, schon wieder bis zum Hals in der S*****e stecken? Krassere Misswirtschaft geht nicht mehr oder?
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- Offizieller Beitrag
Eine Möglichkeit:
Weniger Geld reingeholt als erhofft. One-Man-Show und diese nach Feierabend. Der vor sich hergeschobene Berg wurde offenbar immer größer. Sicher auch persönliche Eitelkeiten und das Nichteingestehenwollen des drohenden Scheiterns. Irgendwann drohte das Scheitern nicht mehr nur...
Der Aufstiegseffekt wurde völlig überschätzt ("In der ersten Liga stehen die Sponsoren von ganz alleine Schlange". Irgendwo gibt es auch dahingehende Zitate, dass man das ernsthaft erwartet hat). Falsche Personalentscheidungen (Bondar verlängern und drei Wochen später entlassen. Nachfolger Pfänder entsorgen. Beide mussten voll bezahlt werden.) - Fehlende Zuschauereinnahmen. Das mangelnde Interesse beruhrt auch auf dem falsch gewählten Standort der Halle im "falschen" Essener Stadtteil.
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Original von ck
dann macht euch doch mal an hotti ran, ihm sich sein verein kann doch in der bundesliga bleiben. einfacher gehts doch gar nicht.
außerdem, gewinner seid ihr doch immer, die loser kommen doch ganz woanders her

ps: eigentlich solltet ihr doch flensburg dankbar sein, hättet ihr mit anstand die chance genutzt gemäß leistung in liga 2 zu gehen, die schmäh jetzt wäre euch erspart geblieben. wie sagten schon die altvorderen: wer nicht hören will muss fühlen

Kann mich auch noch gut an die Statements von Willi nach dem Spiel von GWD in Flensburg erinnern - ich werde jetzt nicht in die gleiche Kerbe hauen.
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Meine Sympathien für den TUSEM sind annähernd verbraucht. Wie kann man nur so viel und wiederholt Mist bauen. Es ist eben ja nicht nur, dass das sportliche daran hängt - Da sollen Spieler auf 50 % ihres Gehalts verzichten, evtl. wird der Spielbetrieb eingestellt und auch einige andere vereine verlieren fest eingeplante Zuschauereinnahmen, etc.
Ich wünsche allen Spielern, dass sie schnell irgendwo einen neuen Verein finden, der annähernd Ihren Vorstellungen entspricht.
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Wenn es denn jetzt wieder zum Abstieg kommt, hoffe ich dass die Regionalliga West nicht noch einmal das Laster tragen muss. Denn was können Vereine in der Liga dafür wenn andere höher klassierte Vereine nicht gut wirtschaften können.
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Nein, wenn dann geht es höchstwahrscheinlich in die Oberliga. Habe ich aber auch auf der ersten Seite ausgeführt. Andererseits könnte man als sportlicher Absteiger mit einer neuen GmbH auch in Liga Zwei den Neuanfang starten, wenn ich die Details im Artikel von handball-world heute richtig verstanden habe.
Interessant wird das ganze ja auch unter dem Aspekt der noch zu schaffenden neuen Strukturen in Zweiter, Dritter und Vierter Liga. Das kann richtig spannend werden.
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Original von RBC
Wenn es denn jetzt wieder zum Abstieg kommt, hoffe ich dass die Regionalliga West nicht noch einmal das Laster tragen muss. Denn was können Vereine in der Liga dafür wenn andere höher klassierte Vereine nicht gut wirtschaften können.es gibt doch meines wissens nach nur die möglichkeit, oberliga oder doch noch 2.liga...
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Original von RBC
Wenn es denn jetzt wieder zum Abstieg kommt, hoffe ich dass die Regionalliga West nicht noch einmal das Laster tragen muss. Denn was können Vereine in der Liga dafür wenn andere höher klassierte Vereine nicht gut wirtschaften können.In der RL West wäre man doch dankbar für einen der das Ziel hätte ernsthaft aufzusteigen, oder?

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Auch bei mir schlagen da eigentlich 2 Herzen in der Brust, einerseits wäre es wirklich schade um einen Traditionsverein aus dem Westen, und es ist immer schlimm, wenn Spieler die Ungewissheit vor der Brust haben. Ebenso bedauerlich für die Fans, ich kann mich noch erinnern, wie ich mich bei unserem Rückzug in die RL gefühlt habe. Andererseits sollte man irgendwann das seriöse Wirtschaften erlernen.
Ich komme eigentlich immer mehr zu der Meinung, dass hier natürlich das ganze Lizensierungssystem auf den Prüfstand gehört. Darüber hinaus hoffe ich, das die Essener Verantwortlichen nicht wieder versuchen werden eine Mannschaft in der RL oder Liga 2 zu finanzieren, die sich dort nicht tragen kann, und die Spieler dieses Mal klüger sind und auch die Möglichkeit finden, den Verein hinter sich zu lassen. Ich wüsste auf jeden Fall, wo ich nie (mehr) anheuern würde.
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Dieser "Trick" mit §6 (4) ist in meinen Augen ebenfalls wieder eine wettbewerbsverzerrenden Idee. Ist das eigentlich eine gewollte Lücke in den Lizenzierungs-Richtlinien?
Jedenfalls, wer Mist baut, gehört einfach weg vom Fenster, und zwar komplett. Die Dummen sind die Gläubiger, die auf diese Weise nachträglich zu unfreiwilligen Sponsoren werden. Die schöne, heile Handballwelt in Essen (und anderswo) besteht jedoch weiter. -
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"Ich bin sehr überrascht von dieser Entwicklung und erwarte eine schnelle Klärung", so HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann.
ZitatDie Zahlung der Juni-Gehälter wurde nach Absprache mit den Spielern in den Oktober verschoben, es sollen noch Prämien aus der Aufstiegssaison ausstehen, das Finanzamt führte bereits eine Kontopfändung durch und die Spieler warten auch auf das aktuelle Gehalt für den September.
Zitatführt Edelmeier aus, dass der konkrete Finanzbedarf, um den Spielbetrieb bis zum Jahresende fortzuführen, 400.000 Euro betrage. Bei einem Etat von 2,2 Millionen Euro, immerhin fast zwanzig Prozent und das nur bis zum Jahres- nicht bis zum Saisonende.
ZitatDass bei der Lizenzierung unwahre Angaben gemacht wurden, verneint Edelmeier in der Neuen Ruhr Zeitung. Sollten die Angaben korrekt gewesen sein, so fehlt der HBL zunächst die Handhabe, sofern der Verein nicht gegen eventuelle Auflagen verstoßen hat - damaligen Informationen zu Folge erhielt der TuSEM die Lizenz aber ohne Auflagen.

Moggäääääääään!!
Evtl. sollte man mal einige Herren bei der HBL hinterfragen.....
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Zitat
Original von pko
Die Dummen sind die Gläubiger, die auf diese Weise nachträglich zu unfreiwilligen Sponsoren werden.Absolut. Sicher ist es wieder schade für die Fans, meinetwegen auch für den Traditionshandball, aber am schlimmsten ist, das da auch immer wieder Existenzen drannhängen. Unternehmen fehlen ihre Einnahmen, die evtl. existenzwichtig sind, Spieler müssen auf einen Teil ihres verplanten Gehalts verzichten, verlieren ihren Job und finden auf die schnelle keinen neuen, vergleichbaren. Wobei man auch zusätzlich sehen muss, dass die Ausübung des Jobs ja sowieso nur befristet ist, bis das Alter sie einholt, da ist dieser Wegfall besonders hart.
Und die anderen Vereine können sich freuen, wenn auf einmal ein Spiel weniger auf dem Programm steht und Ihnen die Zuschauereinnahmen flöten gehen.
Das alles ist so dumm, da steckt doch Verantwortung dahinter, da muss man doch lernen, egal ob man nun TUSEM oder HSG heißt.
Da ist mir persönlich ein Retortenclub, der auf sicheren Beinen steht, 1000 mal sympatischer! -