• Löhr: "Das sind einfach die schönsten Spiele"

    Hirschberg. Handballherz was willst du mehr: Wenn am Samstag um 19.30 Uhr der TV Großsachsen und die SG Leutershausen in der Baden-Württemberg-Oberliga aufeinander treffen, gibt es an der Bergstraße kein Halten mehr. Es ist das Spitzenspiel des 9. Spieltages, in dem nicht nur die beste Offensive (SGL) die stärkste Abwehr (TVG) der Liga fordert, sondern auch das Duell zweier Ortsrivalen. Zudem reisen die "Roten Teufel" als Tabellenführer in die Sachsenhalle und wollen den Tabellenzweiten aus Großsachsen weiter auf Distanz halten. Ausverkaufte Halle, einige Stehplatzkarten werden noch an der Abendkasse angeboten - die Voraussetzungen für das Hirschberger Ortsderby könnten nicht besser sein. Vor der Partie standen TVG-Trainer Michael Sahm und SGL-Coach Holger Löhr unserer Zeitung Rede und Antwort.

    Herr Löhr, Sie sind mit ihrer jungen Mannschaft auch nach dem 8. Spieltag immer noch ungeschlagen und sorgen für Furore. Wie bewerten sie den bisherigen Saisonverlauf und die Entwicklung ihrer "jungen Wilden?"

    HolgerLöhr: Wir haben ein Team auf dem Feld und das ist die wichtigste Erkenntnis. Die Jungs haben individuell immer noch viele Hochs und Tiefs und es fehlt die Konstanz. Aber das ist normal und wenn wir uns in Geduld üben, werden wir noch viel Spaß an dieser Mannschaft haben.

    Herr Sahm, Ihr Team hatte auswärts zunächst Probleme, hat sich aber gefangen und ist mit vier Siegen in Folge neben Balingen Leutershausens ärgster Verfolger. Wie beurteilen sie den Leistungsstand ihrer Sieben?

    MichaelSahm: Wir haben in den letzten Partien bewiesen, wozu wir in der Lage sind und konnten endlich auch in der Fremde überzeugen. Die Mannschaft ist gut aufgestellt, hat aber vor allem in der Offensive noch Steigerungspotenzial.

    In der letzten Saison endeten die Derbys knapp mit 27:26 und 21:22 aus Sicht des TVG. Was erwarten sie am Samstag für eine Partie und wie groß ist die Vorfreude vor ausverkauftem Haus?

    Sahm: Ich erwarte wie auch im letzten Jahr eine enge und ausgeglichene Partie, in der die Defensive zum entscheidenden Faktor wird. Die Mannschaft mit der größeren Aggressivität wird am Ende auch erfolgreich sein. Leutershausen ist ein absolutes Top-Team und auch individuell eine Klasse für sich. Wir wollen deren starke Offensive so weit wie möglich einschränken und gehen zuversichtlich in diese Begegnung. Wir haben riesen Respekt, aber keine Angst vor der SGL und freuen uns sehr auf die Partie.

    Löhr: Das sind die schönsten Spiele und die Jungs sollen die Partie genießen und Spaß haben. Wir stehen vor einer großen Herausforderung, aber wir sind noch ungeschlagen und verspüren keinen Druck. Ich erwarte eine enge Begegnung, in der die Defensive über Sieg oder Niederlage entscheidet. Beide Teams haben einen ausgeglichenen Kader und auch die Tagesform wird eine Rolle spielen.

    Wie sieht die personelle Situation aus?

    Sahm: Hinter dem Einsatz von Tobias Kohl steht aufgrund einer Kehlkopfprellung ein dickes Fragezeichen. Ob und inwieweit er uns am Samstag helfen kann, steht noch in den Sternen und wird sich erst kurzfristig entscheiden. Dafür ist Marc Nüßel wieder mit von der Partie und steht uns nach seinen Rückenbeschwerden wieder zur Verfügung.

    Löhr: Bis auf den Langzeitverletzten Elmar Patzwald sind alle Mann an Bord. fa

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 07.11.2008

    "Verstecken geht nicht mehr"

    Birkenau. "Wir müssen jetzt ohnehin gegen jeden Gegner spielen als wäre es der Weltmeister", sagt Peter Jano, neuer Trainer des Handball-Oberligisten TSV Birkenau. Am Samstag ab 20 Uhr kommt zwar "nur" der TV Oppenweiler, aber nach der Verunsicherung, die derzeit in der Mannschaft herrscht, ist auch der eine hohe Hürde.

    Trotzdem ist Jan Fremr - seit Jahren Birkenauer Teamkapitän und Identifikationsfigur beim TSV - davon überzeugt, dass der Knoten irgendwann platzen muss. Am liebsten natürlich gleich am Samstag. "Die Mannschaft ist intakt und hat das Potenzial zu mehr. Das wissen wir alle", sagt der 31-jährige Linksaußen. "Natürlich ist der Druck nach dem Trainerwechsel jetzt noch größer als vorher. Auf jeden einzelnen. Denn verstecken kann sich jetzt niemand mehr."

    Dass dabei Peter Jano nicht nur am Spielfeldrand, sondern auch mit Kurzeinsätzen auf dem Platz Impulse setzen kann, das hofft auch Jan Fremr. "Er strahlt Ruhe aus, ist eine Führungsperson. Das sind Rudi Varak und Tomas Lanci eigentlich auch, aber die sind neu. Peter kennt die Mannschaft. Und diese positiven Impulse müssen wir nun einfach umsetzen." AT

    Handball-Oberliga: TSV Birkenau - TV Oppenweiler am Samstag, 20 Uhr, Langenberghalle

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 07.11.2008

  • Derbysieger, Derbysieger, hey, hey!!! :D

    Pure Abwehrschlacht mit viel Nervosität...aber am Ende unnötig spanned aus Hausener Sicht! Nach dem 10:18 in der 45. Minute sah die SGL wie der sichere Sieger aus, kassierte aber viele einfache Tore und war plötzlich nur noch 2 Tore vorn. Dann rappelte man sich nochmals auf und schaffte es den Sieg unter Dach und Fach zu bekommen...

  • Erst nach 45 Minuten wird das Derby zum Duell

    Grosssachsen. Wenn man dem Hirschberger Handball-Ortsderby einen Filmtitel hätte geben wollen, hätte man es mit "Die Leiden des Michael S. - ein Trainer am Rande des Wahnsinns" überschreiben können. Denn was Großsachsens Coach bei der 21:25 (8:12)-Niederlage seines TVG Großsachsen gegen die SG Leutershausen erleben musste, trieb den ehemaligen Nationalspieler fast in die Verzweiflung. 45 Minuten lang sah er eine Mannschaft, die nicht mehr seine war. Kein Zug zum Tor, hifloses Anrennen gegen eine gut gestaffelte Abwehr und Würfe, die ihrem Namen nicht gerecht wurden. Und als seine Truppe dann doch noch erwachte, verzweifelte er daran, dass seine Jungs auch mit klarsten Chancen gegen SGL-Hexer Liviu Ianos scheiterten. Bis dahin war es ein mieser Arbeitstag für Michael Sahm.

    TVG nach 45 Minuten erwacht

    Dann allerdings wäre Großsachsens Trainer fast noch die entscheidende Wende geglückt. Nach aussichtslosem 12:20-Rückstand (45.) und einer völlig indiskutablen Angriffsleistung des TVG verordnete Abwehrspezialist Sahm seiner Truppe eine andere Deckungsvariante. Leutershausens Daniel Häussler wurde fast gänzlich aus dem Spiel genommen, auch die Sonderbewachung gegen Mittelmann Jonas Gunst schmeckte den bis dahin überlegenen Leutershausenern überhaupt nicht.

    Die junge SGL-Truppe wurde immer nervöser, die mit knapp 1000 Fans besetzte Sachsenhalle wurde nun tatsächlich zur "Sachsen-Hölle", weil die zuvor wie gelähmt dasitzenden Zuschauer nun wie ein Mann hinter ihrem TVG standen. Jetzt häuften sich die Fehler auf Leutershausener Seite. Die SGL-Youngster ließen sich zu unüberlegten Einzelaktionen hinreißen und verloren ihrerseits ihr Konzept. In einem auf schwachem spielerischem Niveau stehenden Derby hatte Großsachsen die nicht mehr für möglich gehaltene Chance, die Partie noch zu drehen. Aus dem 12:20 wurde innerhalb von elf Minuten ein 19:21. Knapp fünf Minuten vor Spielende war der TVG am Drücker und das Derby wurde jetzt wirklich zum Duell auf Augenhöhe.

    Überragender Ianos

    SGL-Trainer Holger Löhr nahm die Auszeit, um sein Team wachzurütteln. Doch das funktionierte nur bedingt. Die Teufel konnten sich einmal mehr bei Torhüter Liviu Ianos bedanken, dass die Partie nicht kippte. Zunächst traf Florian Sauer beim Gegenstoß nur den Pfosten, auch Felix Otterbeck vergab frei am Kreis gegen den ehemaligen rumänischen Nationaltorhüter. Bereits zuvor war Wallenwein per Gegenstoß am unglaublich reagierenden "Iani" gescheitert. Die SGL-Werfer nutzten ihre Chancen besser. Gunst, Kuch und Baus per Siebenmeter machten aus dem 20:22 ein 21:25. Der Sieg eines geschlossen auftretenden Teams mit überragendem Torhüter gegen eine völlig unter Niveau spielende TVG-Truppe, in der kein Akteur sein Potenzial abrufen konnte. Der Ausfall von Leitwolf Tobi Kohl war für den TVG nicht zu kompensieren. Holger Löhr, der an der Seitenlinie fast so leiden musste wie sein Kollege Sahm, freute sich am Ende einfach nur über zwei Punkte. "Wir haben katastrophal nach vorne gespielt, hatten sehr viel Respekt. Aber natürlich ist so ein Derby auch ganz besonders. Am Druck, den die Jungs hier verspürt haben, können sie nur wachsen." Für Löhr hatten die Leiden aber immerhin ein Happy End. AT
    Artikel vom: 10.11.2008


    Wieder kein Sieg

    Birkenau. "Das war ein Spiel, dass wir hätten gewinnen müssen", sagte Spielertrainer Peter Jano zum 25:25 seines TSV Birkenau in der Handball-Oberliga gegen den TV Oppenweiler. "Aber am Ende konnten wir uns bei Tonci Peribonio bedanken, dass wir nicht noch verloren haben." Enttäuschend, denn Birkenau hatte drei Minuten vor dem Ende noch 25:23 vorne gelegen.

    Durchwachsen war auch die Rückkehr von Jano auf das Spielfeld. "Ich habe gespielt wie man eben spielt, wenn man sieben Monate keine Spielpraxis hat", analysiert der Trainer den Spieler Jano. "Ich bin aber vielleicht auch selbst zu lange auf der Platte geblieben. Irgendwann in der zweiten Halbzeit konnten wir das hohe Tempo des ersten Durchgangs nicht mehr halten und sind eingebrochen."

    Mit 6:1 ging Birkenau schnell in Führung und die rund 600 Zuschauer hatten den Eindruck, dass Birkenau durch den Trainerwechsel nun befreit aufspielen kann. Birkenau fing sich nach dem 9:10, dem einzigen rückstand, wieder und ging bis zur Halbzeit 17:14 in Führung.

    Nach dem Seitenwechsel war die Partie bis zur 45. Minute ausgeglichen. Beim Stand von 23:20 klappte auf Seiten des TSV plötzlich nichts mehr und Oppenweilers Torwart Stefan Merzbacher lief zu Hochform auf. Doch auch sein Gegenüber Tonci Peribonio glänzte mit mehr als 20 Paraden und so hielt die Birkenauer Torwart-Kultifigur sein Team im Spiel.

    25:23 hieß es drei Minuten vor dem Ende, doch wiederum sollte den Black Hawks im Angriff nichts mehr gelingen. So gelang Oppenweiler 40 Sekunden vor dem Ende der Ausgleich. Birkenau hatte noch eine letzte Chance, doch Dario Tokur verlor beim Versuch eines Torwurfs Sekunden vor dem Ende den Ball und es blieb beim 25:25. "Wir haben heute einige Chancen verpasst, aber nach dieser Endphase kann ich mit dem Punkt leben", sagte Peter Jano. mschü TSV Birkenau: Peribonio, Fischer; Höhne, Junkert 3, Jano 3, Scheffzek 3, Fremr, Varak 2, Hoffmann, Lanci 5, List, Tokur 7, Ritzert, Desch

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 10.11.2008

  • Bericht von Homepage des BSV:
    TuS Schutterw. - BSV Sinzheim 35 : 31

    Nichts war es mit dem zweiten Auswärtssieg des BSV Phönix Sinzheim. Im Lokalderby gegen den TUS Schutterwald gab es für den Tabellenneunten eine klare 35:31 Niederlage.
    Trotz massiver Fanunterstützung in der Schutterwälder Möhrburghalle verschlief der BSV den Start komplett. Bereits nach neun Minuten und einem 5:0 Rückstand war Sinzheims Trainerin Conny Schatz gezwungen eine Bedenkzeit für Ihre zu diesem Zeitpunkt desolat aufspielende Truppe einzulegen. Doch es änderte sich nicht viel, zwar gelang nun endlich der erste Treffer zum 5:1, doch der TUS blieb weiterhin am Drücker. Angetrieben von Ihren Youngsters Jochen Geppert (Bj. 90) und Felix Zipf (Bj.91) war der TUS den Sinzheimern in allen Belangen überlegen. Positiv war das sich fast alle Spieler des BSV in die Torschützenliste eintragen konnten, währenddessen die Last beim TUS nur auf zwei Schultern verteilt lag. Tobias Kaiser (12Tore) und Felix Zipf 9/4 Tore erschossen den BSV von alleine. Also einundzwanzig Tore nur von zwei Spielern. Dies gibt wieder einmal zu denken wie die Deckungsarbeit beim BSB funktioniert. Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 17:13 und nichts deutete daraufhin das sich die Partie noch wesentlich drehen würde.
    Der BSV ging in die zweite Hälfte wie man die erste begonnen hatte, entnervt musste man zusehen wie der TUS auf 20:14 erhöhte. Zwar gelang dann durch einige schöne Aktionen eine Resultatskosmetik bis auf 21:17 doch die Gastgeber blieben weiterhin am Drücker, währenddessen der BSV wieder einmal seiner Lieblingsbeschäftigung frönte, dem vergeben von Strafwürfen. Auch in dieser Partie wurden vier von sechs Strafwürfen vom gegnerischen Torhüter gehalten. Langsam aber sicher ist dies eine nicht mehr akzeptierbare Quote. In der Schlussphase der Partie schien dem TUS beim 27:22 die Luft auszugehen, Sinzheim kämpfte sich immer näher heran. Beim 30:28 schien die Wende zu nahen. Doch es war wie immer, klarste Chancen blieben ungenutzt und der Gastgeber nützte diese Chancen um den Sack endgültig zuzumachen. Letztendlich gewann der TUS Schutterwald diese Partie verdient und rückt langsam wieder an das sichere Mittelfeld heran, währenddessen dem BSV das Wasser immer mehr am Hals steht. In den folgenden zwei Heimpartien gegen Birkenau und den TUS Helmlingen müssen nunmehr wichtige Punkte gesammelt werden.
    Tore Sinzheim:
    Höll 3,Nonnenmacher 4,Marlok 5,Holzner 5/1,Brezina 3,Kopecky 5/1,Bergendi,Kugele 1,Beck 1,Müller 3,Schiff 1.
    Tore Schutterwald:
    Kaiser 12,Geppert 4,Karcher 2,Erb 3,Herzog 1,Groh 4,Ziüpf 9/4.

    Schiedsrichter: Burger und Leser aus Waldkirch

  • News
    11.11.2008
    Fernsehbericht vom Rhein-Neckar-Fernsehen

    Handball-Oberliga: Gemeindeduell in Hirschberg

    Seit dem 1.1.1975, seit fast 34 Jahren also, sind die beiden badischen Bergstrassen-Dörfer Großsachsen und Leutershausen in der Gemeinde Hirschberg zusammengefasst. Man lebt einen Steinwurf auseinander, man kennt sich, man schätzt sich, zumindest meistens. Schluß mit Harmonie und lustig aber ist, wenn es im Handball zum Gemeindeduell kommt - TV Großsachen gegen SG Leutershausen, dieses Spiel ist seit dem Neubeginn der SGL in der Handball-Oberliga das interne Sportereignis überhaupt. In diesem Jahr lag aber noch viel mehr Salz in der Suppe - Gastgeber Großsachsen empfing als Tabellenzweiter den Klassenprimus von nebenan...

    http://www.rnf.de/videoportal/se…l_in_hirschberg

  • Fehler aus dem Derby abstellen

    Hirschberg/Birkenau. Über die Hälfte der Saison ist in der Baden-Württemberg-Oberliga absolviert und die Handballer der SG Leutershausen marschieren weiter Richtung Aufstieg. Auch im "Hexenkessel" Sachsenhalle - der lange keiner war - ließ sich die Truppe von Trainer Holger Löhr nicht beirren, dominierte den TV Großsachsen 40 Minuten lang, kam durch eine doppelte Manndeckung gegen Jonas Gunst und Daniel Häussler kurzzeitig ins Wanken, siegte am Ende aber auch dank eines überragenden Liviu Ianos im Tor verdient mit 25:21.

    Und trotzdem war Löhr vor allem mit der Offensivdarbietung seiner Sieben alles andere als zufrieden und mahnt weiter zu hundertprozentiger Konzentration und Arbeit. "Alles in allem haben wir wieder einen Schritt nach vorne gemacht, aber wir denken weiter von Spiel zu Spiel", sagt Löhr. Die nächste Partie ist die schwierigste, das weiß auch Löhr: Am Samstag um 19.30 Uhr sind die "Roten Teufel" klarer Favorit gegen Aufsteiger Kenzingen und wollen in der Heinrich-Beck-Halle weiter ungeschlagen bleiben.

    Dabei will Löhr vor allem die Fehler aus dem Spiel in Großsachsen abstellen und baut auf eine ähnlich starke Defensivleistung, um den starken Breisgauer Rückraum mit Spielertrainer Aurelijus Steponavicius, Boris Zorn und Wojciech Bablewski nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.

    TSV vor richtungsweisendem Spiel

    In Birkenau hat der Trainerwechsel (noch) nicht den gewünschten Erfolg erzielt: Auch im Heimspiel gegen den TV Oppenweiler kam das Team von Neu-Spielertrainer Peter Jano trotz starker erster Hälfte nicht über ein 25:25 hinaus. Die "Black Hawks" warten nun schon seit vier Spieltagen auf einen Sieg, dennoch sieht sich Jano mit seinen Jungs auf dem richtigen Weg. "Wir sind momentan in einer schwierigen Phase. Gegen Oppenweiler haben wir den ersten Schritt gemacht, jetzt müssen wir nachlegen", so Jano zur aktuellen Situation.

    Nachlegen ist das richtige Stichwort, denn die TSV-Jungs stehen am Sonntag um 17 Uhr in Sinzheim vor einem richtungsweisenden Spiel. Die Raststätter finden sich derzeit auch nur auf dem 12. Tabellenplatz wieder und haben ähnlich wie der TSV das Wasser bis zum Hals stehen. Birkenau erwartet eine "heiße Kiste" in der Fremersberghalle, denn der Gastgeber will endlich den dritten Heimsieg und baut dabei vor allem auf seine junge Flügelzange mit Fabian Marlok (21, Linksaußen) und Dirk Holzner (18, Rechtsaußen). "Wir müssen kämpfen und rennen und es schaffen, Sinzheim unter Druck zu setzen", sagt Jano.

    Die Zeit der Ausreden ist vorbei, Punkte müssen endlich her, sonst werden die Zeiten weiter unruhig bleiben im Lager des TSV Birkenau.

    TVG weiter ohne Tobias Kohl

    Auf dem Weg unter die ersten Fünf haben die Handballer des TV Großsachsen im Derby gegen die SG Leutershausen eine empfindliche 21:25-Niederlage einstecken müssen und den Anschluss an die Spitze vorerst verloren. Vor allem das Fehlen von Leitwolf und Kapitän Tobias Kohl machte sich in der Offensive bemerkbar, der auch am Samstag um 19.30 Uhr beim Gastspiel in Pforzheim ausfallen wird.

    "Tobi fehlt uns natürlich an allen Ecken und Kanten, aber wir sind ein Team. Wichtig wird sein, dass Marc Nüssel jetzt schnell seine Form findet", ist Trainer Michael Sahm zuversichtlich, dass der Neuzugang aus Linkenheim die Lücke schließen kann. Dies wird auch nötig sein, denn mit Pforzheim treffen die "Saasemer" auf einen unangenehmen Gegner, der dem TVG auch in der Vergangenheit immer Schwierigkeiten bereitete. Nach durchwachsenem Saisonstart kommen die Schützlinge von Marc Nagel immer besser in Fahrt und sind seit nunmehr vier Spielen ungeschlagen. Gerade zu Hause ist der Rückraum um Alexander Lipps, Manuel Mönch und Carlo Petruzzi brandgefährlich. Die Sahm-Sieben steht vor einer schweren Aufgabe, dennoch geht man zuversichtlich in die Partie. "Wir sind gut aufgestellt. Wenn wir unser Spiel durchziehen, haben wir auch realistische Chancen auf zwei Punkte", so Sahm. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: SG Leutershausen - TB Kenzingen (Samstag, 19.30 Uhr), SG Pforzheim/Eutingen - TV Großsachsen (Samstag, 20 Uhr), BSV Phönix Sinzheim - TSV Birkenau (Sonntag, 17 Uhr). Artikel vom: 14.11.2008

  • Ein "Déjà-vu-Erlebnis" für TV Großsachsen

    Pforzheim. 15 gute Minuten reichen einfach nicht für einen Sieg. Diese Erfahrung mussten am Samstag erneut die Handballer des TVG Großsachsen in der Baden-Württemberg-Oberliga machen. Die Mannschaft von Trainer Michael Sahm verlor bei der SG Pforzheim-Eutingen mit 27:28 (13:16) und verpasste damit den Anschluss an Platz zwei.

    Irgendwie hatten die wenigen mitgereisten TVG-Fans nach dem Spiel das Gefühl eines "Déjà-vu-Erlebnisses". Der TVG zeigte fast identisch das gleiche Spiel wie eine Woche zuvor beim Derby gegen Leutershausen in der Sachsenhalle, nur waren die Germanen in Pforzheim noch näher an einem Sieg dran.

    Zu statisch und ungefährlich begannen die Jungs um Torsten Frohn das Spiel gegen die immer besser in Fahrt kommenden Pforzheimer. Was im Angriff mehr an eine Trainingseinheit für Spielzüge erinnerte, bei der jede Agressivität auf die Abwehr fehlte, war in der Abwehr fehlende Abstimmung, die vor allem Manuel Mönch immer wieder zu einfachen Toren aus dem Rückraum nutzte. Die mangelnde Chancenverwertung und die fehlende Cleverness auf Seiten des TVG führte zum 16:13-Halbzeitstand für die Gastgeber.

    Zu Beginn der zweiten Halbzeit schlossen die Germanen nahtlos an das Ende der ersten Halbzeit an: Viele technische Fehler und Unkonzentriertheiten in Abwehr und Angriff sorgten für eine Fünf-Tore-Führung der Pforzheimer (19:14). Doch wie schon im Derby gegen die SGL schien auf einmal ein Ruck durch die Großsachsener Mannschaft zu gehen. Felix Otterbeck im rechten Rückraum und Dominic Sauer in der Mitte setzten endlich Akzente. Die Abwehr zeigte nun ebenfalls, warum sie bisher zu den besten der Liga gehört. Und so glich der TVG - auch bedingt durch eine Vier-Minuten-Überzahl - zum 22:22 aus. Bis zum 24:25 ging Großsachsen dreimal in Führung, bevor die Gäste wieder in ihr Verhaltensmuster der ersten Halbzeit zurückfielen. Zu schnell und unkonzentriert wurde vorne abgeschlossen, was wiederum die Pforzheimer nutzten, um sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen zu lassen.

    Bestärkt durch zwei unnötige Zeitstrafen auf Seiten des TVG zog die Mannschaft von Trainer Marc Nagel ihrerseits wieder auf 28:25 davon. Die Aufholjagd der Germanen wurde in der Schlussphase noch von einigen unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen vereitelt, so dass Pforzheim nicht ganz unverdient beide Punkte behielt. KM TVG Großsachsen: Frohn, Steger; Schwöbel, Otterbeck (3), Jörres (3), Weißling (2), Elfner (1), Schmitt (1), Kuhn, D. Sauer (6), F. Sauer (5/3), Wallenwein (2), Döringer (2), Nüssel (2).
    Artikel vom: 17.11.2008


    Schwer in den Rhythmus gefunden, dann aufgedreht

    Leutershausen. Der Erfolgskurs hält bei den Handballern der SG Leutershausen in der Baden-Württemberg-Oberliga weiter an. Mit dem 31:22-(15:13)-Erfolg gegen den TB Kenzingen vor gut 700 Zuschauern bleiben die Bergsträßer weiter ungeschlagen auf dem ersten Tabellenplatz. Da der direkte Verfolger Balingen-Weilstetten II zudem zwei wiwertvolle Punkte einbüßte, vergrößerte sich der Vorsprung der "Roten Teufel" auf vier Punkte.

    Schwache Abwehr zu Beginn

    Zu Spielbeginn tat sich Leutershausen noch sehr schwer gegen die Aufsteiger aus dem Breisgau. Bedingt durch eine schwache SGL-Abwehr übernahmen die Gäste nach kurzer Zeit sogar die Führung. Nach zehn Minuten stand es 4:6.

    Ab Mitte des ersten Durchgangs wurde die Defensive der SGL aber zunehmend stabiler, allerdings waren die "Roten" immer noch im Abschluss sehr schwach. Immer wieder scheiterten sie auch am Schlussmann der Gäste, der zudem drei Strafwürfe entschärfen konnte.

    In der 25. Spielminute übernahmen die Gastgeber wieder die Führung. Nach einigen vergebenen Gegenstößen trat das Team von der Bergstraße mit zwei Toren Vorsprung (15:13) den Gang in die Kabine an.
    Nach der Pause überlegen

    Im zweiten Durchgang kamen die Gastgeber besser ins Spiel. In der 35. Spielminute wurde der bis dahin überzeugend spielende Boris Zorn disqualifiziert, nachdem er Marc Wetzel im Gegenstoß gestoppt hatte. Der zweite Leistungsträger im Südbadener Team, Wojciek Bablewski, wurde zunehmend müder. Somit brach das Kenzinger Spiel zusehends auseinander.

    Auf der anderen Seite wurde die Abwehr immer besser. Dabei wurde die Defensive durch einen überzeugenden Christian Schemenauer im Tor der SGL unterstützt. Auch die Gegenstöße wurden jetzt sicher zum Abschluss gebracht. In der 40. Spielminute stand es 26:20.

    Den Vorsprung nutzte Leutershausen und konnte jetzt fleißig durchwechseln. In der Schlussphase wurde das Spiel der Gastgeber noch sehr ansehnlich. Der TB Kenzingen schien sich aber schon aufgegeben zu haben.

    In den letzten zehn Minuten war der Drang dann völlig weg. Am Ende feierte die SG Leutershausen vor gut 700 Zuschauern einen deutlichen 31:22-Erfolg.
    Uli Roth übt auch Kritik

    "Das war ein sehr zerfahrenes Spiel", resümierte SGL-Handballchef Uli Roth. "Wir taten uns in der ersten Spielhälfte sehr schwer und fanden kaum unseren Rhythmus. Erst in der zweiten Spielhälfte konnten wir unsere Überlegenheit auch ausspielen." mBen SG Leutershausen: Ianos, Schemenauer; Wetzel (4), Kuch (2), Gunst (5), Seel (2), Brehm (2), Häussler (5), Rüffer (1), Ph. Müller (2), F. Müller (1), Böhmler (4), Maaß (3/2).
    Artikel vom: 17.11.2008

    Tomas Lanci zeigt, was er kann

    Sinzheim. Mit dem Rücken zur Wand stehend feierten die Oberliga-Handballer des TSV Birkenau gestern einen äußerst wichtigen 34:32-Auswärtssieg beim BSV Sinzheim. Dabei verloren die "Black Hawks" bereits in der 3. Minute Leistungsträger Rudolf Varak und lagen zur Halbzeit noch mit 9:15 zurück.

    Doch dieses Mal wollten sich die Birkenauer trotz allen Widrigkeiten eben nicht ohne Punkte nach Hause schicken lassen. Angeführt von einem überragenden Tomas Lanci drehten die Birkenauer das Spiel und gewannen am Ende verdient.

    "Tomas Lanci war der Mann des Spiels. Er hat nach dem Ausfall von Rudolf Varak die Verantwortung übernommen und das gezeigt, wofür wir ihn verpflichtet haben", freute sich auch TSV-Geschäftsführer Roland Weber über den Erfolg.

    "Tomas Lanci hat genau so gespielt, wie ich es von ihm erwartet habe. Er hat Zweikämpfe gewonnen und aus dem Rückraum gut agiert. Ich hoffe der Knoten ist bei ihm heute geplatzt. Er hat die Herausforderung, die ich ihm in dieser Woche gegeben habe angenommen und alles gut umgesetzt. Acht Treffer sind eine deutliche Sprache", lobte auch Spielertrainer Peter Jano die Leistung des nicht ganz unumstrittenen Neuzugangs.

    "Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Gegentreffer bekommen und waren unkonzentriert im Angriff. Der Ausfall von Rudolf Varak mit Verdacht auf Muskelfaserriss hat uns heftig durcheinandergeworfen. Dazu kommt, dass unsere Außenpositionsspieler ihre Torgefährlichkeit verbessern müssen, woran wir diese Woche arbeiten werden", sagte Jano weiter. "In der zweiten Halbzeit haben wir auf ein 6-0-System gewechselt und Tonci Peribonio hat hinten überragend gehalten. Nachdem wir zur Halbzeit sechs Tore in Rückstand lagen, haben wir zu Beginn des zweiten Durchgangs immer schnell nach vorne gespielt. In zwölf Minuten haben wir das Spiel gedreht, uns drei Tore Vorsprung herausgearbeitet und den die restliche Spielzeit verteidigt."

    Überragend beim Birkenauer Sieg waren aber nicht nur Tomas Lanci und Torwart Tonci Peribonio. Auch Jochen Ritzert und Sebastian Scheffzek übernahmen viel Verantwortung und trugen sich mit jeweils sechs Treffern in die Torschützenliste ein. "Und auch Dario Tokur war heute sehr gut. Aber es ist nicht der Einzelne, der wichtig ist. Der Sieg ist es, der für die Mannschaft zählt", erklärte Jano. "Die beiden Punkte waren sehr wichtig für uns, der Sieg bringt und Selbstvertrauen. Am kommenden Wochenende müssen wir nun zu Hause nachlegen, dann sind wir schon wieder auf Platz sechs." mschü TSV Birkenau: Peribonio, Fischer; Höhne (1), Junkert (2), Jano (2), List (1), Scheffzek (6), Fremr (1), Tokur (7/2), Hofmann, Ritzert (6), Lanci (8).

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 17.11.2008

  • Birkenau trifft der Ausfall von Varak hart

    Birkenau/Hirschberg. Zehn Spieltage sind in der Baden-Württemberg-Oberliga absolviert und die Handballer des TSV Birkenau haben einen ersten Schritt aus der Krise gemacht. Die Schützlinge von Spielertrainer Peter Jano legten in Sinzheim eine tolle Moral an den Tag und siegten trotz Sechs-Tore-Rückstand mit 34:32. Die zwei Punkte mussten die "Black Hawks" allerdings teuer bezahlen: Neuzugang Rudolf Varak fällt mit Verdacht auf Muskelfaserriss bis auf weiteres aus. Ein herber Rückschlag für die Jano-Sieben, die ihren Aufwärtstrend am Samstag um 20 Uhr gegen den TSV Schmiden dennoch weiter bestätigen will. "Wir müssen zu Hause endlich wieder ein Macht werden und den Gegnern das Fürchten lehren", sagt Peter Jano.

    Die Zeichen stehen nicht schlecht, denn die Gäste warten seit dem dritten Spieltag auf einen Auswärtssieg. Die Schwaben bauen vor allem auf die Shooter-Qualitäten von Matthias Heineke und Konstantin Geis. "Wir müssen auf uns schauen und unsere Stärken zum Tragen bringen, dann muss uns nicht angst und bange sein."

    TVG im ersten Saisontief
    Die Handballer des TV Großsachsen durchlaufen das erste Tief der Saison und müssen nach der zweiten Pleite in Folge die Spitzenteams aus Leutershausen und Balingen ziehen lassen. Für Trainer Michael Sahm dennoch kein Anlass zur Beunruhigung: "Diese Niederlagen werfen uns nicht aus der Bahn. Wir werden weiter an uns arbeiten." Besonders das Fehlen von Leitwolf und Kapitän Tobias Kohl geht nicht spurlos an den "Saasemern" vorbei. Dennoch geht man optimistisch in "das richtungsweisende Heimspiel" am Samstag um 19.30 Uhr gegen den bisher erst zweimal siegreichen TSV Altensteig. Die Sahm-Sieben will mit dem fünften Heimsieg zurück in die Erfolgsspur. "Altensteig ist eine Wundertüte mit guten Individualisten, die immer wieder überrascht Dennoch haben wir die Qualität, um zwei Punkte zu holen."

    Spitzenspiel für die SGL

    Die SG Leutershausen marschiert weiter unaufhaltsam Richtung Regionalliga: Nach dem 31:22-Heimsieg gegen Kenzingen sind die Schützlinge von Holger Löhr als einziges Team der Liga noch ungeschlagen. Dennoch weiß auch der Ex-Nationalspieler, dass seine Jungs noch einen weiten Weg vor sich haben. "Gerade gegen Kenzingen haben wir gesehen, dass wir nur mit hundertprozentigem Einsatz und Kampf erfolgreich sein können", sagt Löhr. Am Samstag um 19.30 Uhr steht die SGL in Fellbach vor einem weiteren Spitzenspiel. In der Zeppelinhalle erwartet die jungen Leutershausener ein echter Hexenkessel, in der es "alles andere als leicht wird zu bestehen." Die Stuttgarter starteten furios mit vier Siegen in Folge, jetzt steht die Truppe von Harald Beilschmied nach der 31:36-Pleite bei Aufsteiger St. Leon auf Platz sechs. Das Prunkstück der Fellbacher ist die Offensive mit dem starken Rückraum um Christoph Molitor, Damir Marjanovic und Dennis Saur. "Fellbach ist ein Topteam und nur wenn wir es schaffen unsere Fehler zu minimieren, haben wir eine Chance", sagt Löhr. fa

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 21.11.2008

  • BSV Phönix Sinzheim - TUS Helmlingen I Sa. 20.00h


    Am Samstagabend heißt es wieder einmal „Derbytime“ in der Fremersberghalle. Im ewig jungen Südbadenduell erwartet Phönix Sinzheim den großen Rivalen aus dem Hanauerland, den TUS Helmlingen.
    Beide Teams legten zuletzt eine enttäuschende Punkteausbeute an den Tag. Sinzheim mit 0:4 Zählern aus den letzten beiden Spielen kommt einfach nicht ins laufen. Der 31:35 Niederlage in Schutterwald folgte in heimischer Halle eine ernüchternde 32:34 Niederlagen gegen den TSV Birkenau. Zwei bzw. sogar vier Punkte welche eigentlich eingeplant waren. Genau so ging es dem TUS Helmlingen. Einer 31:22 Niederlage in Balingen folgte eine ungeplante 33:40 Klatsche in heimischer Halle gegen den TUS Schutterwald. Der BSV und auch der TUS Helmlingen sorgten gemeinsam für das große aufblühen des Südbaden Rivalen aus Schutterwald welcher bis dahin fest im Tabellenkeller sein Dasein fristete. Der Sinzheimer Mannschaft taten diese beiden Niederlagen jedoch am ehesten weh. Mit 6:12 Punkten ziert man inzwischen den vorletzten Rang in der Oberliga. Eigentlich nichts Neues für die Sinzheimer Handballer. Man ist ja inzwischen an die raue Kellerluft gewöhnt. Doch eigentlich sollte es in dieser Saison etwas anders laufen. Was kann man jedoch schon planen. Es läuft vieles nicht rund in der Mannschaft von Trainerin Conny Schatz. Die taktischen Anweisungen fruchten nur noch selten. Tempo rausnehmen heißt nicht gleichzeitig das Torwerfen einstellen, so gesehen am letzten Samstag als man sich eine klare 19:13 und 20:14 Führung noch aus den Händen nehmen lies und gegen Birkenau zwei eminent wichtige Zähler verschenkte. Damit brachte sich die Mannschaft um den Slowakischen Spielmacher Peter Kopecky und seinem Landsmann Torwart Bobby Halgas, welche die Korsettstangen in den Planungen von Trainerin Conny Schatz darstellen, so richtig in Zugzwang. Gerade diese Spieler mit ihrer übergroßen Erfahrung aus vielen Länderspielen wie auch Erstligapartien sind nun gefragt die Mannschaft aus dem Schlamassel zu führen. Erschwerend kamen dieser Tage jedoch die Ausfälle von Tobias Müller und Dirk Holzner dazu, welche auf Grund von Verletzungen gezwungen sind drei bis vier Wochen zu pausieren. Die richtige Ausgangsposition für die Partie gegen den TUS Helmlingen. Das Sprichwort „angeschlagene leben länger“ kann für diese Partie wahrscheinlich nicht herhalten. Beide Teams mussten in den letzten Wochen richtig Federn lassen. Für beide Trainer Kaman Fenyö (TUS) wie auch Conny Schatz (BSV) wird diese Partie richtungsweisend für das abschneiden bzw. die Platzierung am Ende der Vorrunde sein. Der größere Druck lastet sicherlich auf der Sinzheimer Mannschaft. Mit einer Niederlage könnte man nicht nur moralischen Schaden nehmen, sondern auch auf Wochen im Keller der Liga einen Stammplatz einnehmen. Die Mannschaft muss an die Leistung der ersten Hälfte gegen Birkenau aufbauen, mit den Zuschauern im Rücken sollte eine Wiedergutmachung gelingen.

    Sinzheim: Halgas – Lang
    Höll, Marlok, Nonnenmacher, Bergendi, Kopecky, Brezina,Schiff,Kugele, Beck,

    Schiedsrichter: Kling und Schäfer aus Ludwigshafen

    Quelle: Homepage BSV Sinzheim

  • Festmahlen folgt nur Schonkost

    Grosssachsen. "Auch diese Spiele muss man gewinnen" könnte das Fazit nach dem glanzlosen 28:23-Erfolg des TVG Großsachsen in der Handball-Oberliga gegen den TSV Altensteig lauten. Beim TVG und auch bei den 350 Zuschauern schien nach den spannenden Derbys und den zuletzt beiden knappen Niederlagen etwas "die Luft raus zu sein". Und auch bei den Gästen, ohne ihren Toptorschützen Michael Schilling angereist, scheint wohl im Moment nicht mehr möglich als der drittletzte Tabellenplatz.

    Das verschlug Gästecoach Peter Zamowski nach Spielende sogar die Sprache, er erschien nicht zum Trainergespräch. Und auch Michael Sahm konnte nur mit den Punkten zufrieden sein: "Wir sind es zum Glück nicht gewohnt, zwei Spiele hintereinander zu verlieren, der Mannschaft war deutlich die Verunsicherung anzumerken. Es war kein schönes Spiel für die Zuschauer, aber wir haben über den Kampf zwei wichtige Punkte geholt und fahren optimistisch nach Oppenweiler - vielleicht auch wieder mit unserem Kapitän, Tobias Kohl".

    Nach der Abtastphase, in der sich beide Teams bereits einige "Fahrkarten" leisteten, bekam der TVG das Spiel zunächst gut in den Griff und führte durch Marc Nüssel bereits mit 7:2 (14.), als die Altensteiger eine Auszeit nahmen. In der Folge schloss man auf Großsachsener Seite mehrere Angriffe in Folge viel zu schnell und zu unkonzentriert ab, während die Abwehr dem agilsten Gästespieler, Dennis Ruthewitz, zu viel Raum ließ, der prompt den 7:6- Anschlusstreffer erzielte (18.). Nachdem sich auch Michael Sahm seiner grünen Karte entledigt hatte, fing sich sein Team wieder bis zum 13:11-Pausenstand.

    Nach Seitenwechsel kam der TSV Altensteig beim 15:14 noch einmal bedrohlich nahe, ehe der TVG sein Kämpferherz entdeckte: Die Rückraumachse mit Marius Jörres und Marc Nüssel funktionierte hervorragend und ließ sich beim 19:14 (40.) auch durch eine doppelte Unterzahl nicht aus dem Spielfluss bringen. Zudem stand die von Felix Otterbeck organisierte Abwehr wieder aggressiver vor dem zuverlässigen Torsten Frohn im Tor, so dass den Gästen nichts mehr einfiel, wie man das Spiel noch drehen könnte.

    Bei beiden Teams blieb allerdings die Fehlerquote bis zum 28:23-Endstand hoch, mit Ausnahme von Michael Schwöbel, der für seine vier Tore nur vier Versuche benötigte. Sicherlich hat der TVG spielerisch noch Potenzial nach oben und das wird Samstag in Oppenweiler nötig sein, auch wenn sich der "TVO" beim Tabellenschlusslicht in Stuttgart nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. ga TVG Großsachsen: Frohn, Steger im Tor; Schwöbel (4), Otterbeck, Jörres (7), Weißling (2), Elfner, Schmitt, Kuhn (1), D. Sauer, F. Sauer (4/2), Wallenwein (1), Döringer (1), Nüssel (8)


    Janos Handschrift ist ganz klar zu lesen

    Birkenau. Drittes Spiel unter Spielertrainer Peter Jano, dritter Punktgewinn: Mit 33:29 besiegte Handball-Oberligist TSV Birkenau in der Langenberghalle den TSV Schmiden und bleibt mit seinem neuen Spielertrainer ungeschlagen. Ohne Rudolf Varak, Yannic Desch und Simon Spilger trat der TSV Birkenau gegen Schmiden an, machte sich das Leben aber unnötig schwer. Deshalb war Jano auch nicht ganz zufrieden. "Sicher freue ich mich über den doppelten Punktgewinn. Doch wir sind noch nicht ganz da, wo ich uns haben möchte, daher werden wir weiter hart an uns arbeiten."

    Gerade als sich Birkenau gegen Ende des ersten Durchgangs mit 15:13 erstmals ein wenig absetzte, kam der Bruch und man ging mit 15:16 in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel herrschte zunächst das gleiche Bild, zumindest bis zum 21:21. Dann setzten Jochen Ritzert und Dario Tokur sich immer wieder durch und auch die Abwehr des TSV stand nun sicherer. Bis zum 28:22 setzte sich Birkenau ab, ehe die Gastgeber wieder den Faden verloren. 29:27 stand es in der 52. Minute und Schmiden witterte Morgenluft. Doch Tomas Lanci, der schon in Sinzheim mit seinen acht Treffern eine großartige Leistung gezeigt hatte, übernahm im Gegensatz zu den ersten Spielen die Verantwortung und warf den Ball knallhart ins Gästetor.

    "Rudolf ist verletzt und es muss ja jemand Verantwortung übernehmen. Der Trainer hat mich auch herausgefordert damit und ich bin froh, dass es so geklappt hat. Ich finde immer besser meinen Rhythmus", sagte Lanci. Schmiden traf dank Matthias Heineke im direkten Gegenzug und verkürzte den Rückstand wieder auf zwei Tore. Diesmal war es der Chef höchstpersönlich, der sein Team aufweckte. Spielertrainer Peter Jano wuchtete den Ball aus halbrechter Position zum 31:28 ins Schmidener Tor. Souverän verwaltete der TSV diese Führung.

    "Kompliment auch an die beiden Torleute und Jochen Ritzert, sowie Dario Tokur. Sie haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht", sagte Jano. Dass ein neuer Wind beim TSV Birkenau herrscht ist nun auch für den Zuschauer offensichtlich. Immer mehr kehren die Black Hawks zum Tempo-Handball zurück, wie es Janos Vorgänger Frank Denne immer gefordert hattee. "Im Training trainieren wir jetzt richtig. Vor Peter war das Training sehr taktisch und es wurde viel mit Motivation und Psychologie gearbeitet. Jetzt spielen wir mehr Handball und machen auch wieder mehr für die Kondition", sagte Tomas Lanci. TSV Birkenau: Peribonio, Fischer; Höhne 1, Junkert 4, Jano 6/2, Scheffzek 4, Fremr 2, Hoffmann, Tokur 7, Ritzert 6, List, Lanci 3

    SGL steckt auch eine Manndeckung weg

    Fellbach. Auch am 11. Spieltag bleibt die SG Leutershausen in der Handball-Oberliga ungeschlagen. Mit 32:30 (11:15) siegte die SGL beim SV Fellbach. "Ich bin froh, dass wir das Spiel gewonnen haben", sagte SGL-Trainer Holger Löhr. "Das war ein sehr wichtiger Sieg gegen einen starken Gegner. Wir gehen jetzt mit vollem Elan in das nächste Spitzenspiel gegen Balingen."

    Vor der Begegnung hatte man ein Spitzenspiel erwartet, auch wenn die Tabellensituation etwas anders aussah. Doch die Schwaben demonstrierten von Anfang an ihre Stärke und warfen sich mit 3:0 in Führung. Mit einer 5:1-Abwehr versuchten die Bergsträßer den Shooter Dennis Sauer aus dem Spiel zu nehmen. Jedoch ging die Rechnung zunächst nicht auf. Vor allem die rechte Abwehrseite der SGL wies große Mängel auf. Die Gastgeber führten schon 9:4, ehe die Bergsträßer beim 9:9 erstmals ausglichen. Doch nur kurz darauf stand es schon wieder 13:10. Immer wieder nahmen sich die Gäste zu viele undisziplinierte Würfe. Erschwerend kam hinzu, dass nahezu über die gesamte Spielzeit die beiden Mitte-spieler Jonas Gunst und Georg Böhmler eng gedeckt wurden. Die Gastgeber hinderten Leutershausen immer wieder erfolgreich am Spielaufbau. Zum Seitenwechsel lag die SG zurecht mit 11:15 hinten.

    Nach Wiederanpfiff folgte beim 15:15 der erneute Ausgleich. Bis zum 20:20 war es ein ständiges Hin und Her. Erst beim 20:23 konnten sich die Leutershausener erstmals absetzen. Vor allem Simon Kuch traf immer wieder und trug neun Treffer bei. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung behaupteten sich die Bergsträßer gegenüber Fellbach bis zum 30:25.

    Erst gegen Ende verkürzte SV Fellbach noch auf 28:30. Die SGL ließ sich die Punkte nicht mehr nehmen. Am Ende stand für gut 80 mitgereisten Schlachtenbummler unter den 450 Zuschauern erneut ein Leutershausener Sieg auf der Anzeigetafel. mBen SG Leutershausen: Ianos, Schemenauer; Wetzel 5, Kuch 9, Gunst, Seel 2, Brehm 5, Häussler 5, Rüffer, Müller, Ph. 3/1, Baus, Böhmler 1, Maaß 2/2

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 24.11.2008

  • Platz zwei im Visier

    Grosssachsen. Handball-Oberligist TVG Großsachsen ist mit dem bisherigen
    Saisonverlauf ganz zufrieden. Platz drei mit drei Punkten Rückstand auf den
    zweiten Aufstiegsplatz können sich durchaus sehen lassen. In den letzten
    Spielen fehlte Kapitän Tobias Kohl, das macht das bisher Erreichte noch
    wertvoller.

    Der Mannschaftsführer kommt nach seiner Kehlkopfprellung wieder zurück, am
    Samstag ab 20 Uhr in Oppenweiler ist Kohls Zwangspause beendet. Dafür hat es
    jetzt Nikolai Elfner erwischt, der am Finger operiert wurde und sechs Wochen
    lang ausfallen wird. "Das ist natürlich extrem schade für ihn, er ist
    bereits zu einer festen Größe geworden", sagt TVG-Trainer Michael Sahm. Der
    hofft aber, dass seine Mannschaft das in den Spielen bis zur Weihnachtpause
    kompensieren kann.

    "Wenn wir oben dran bleiben wollen - und das wollen wir - dann sollten wir
    bis Weihnachten kein Spiel mehr abgeben", sagt Sahm. In Oppenweiler sei ein
    Punkt drin, danach kommen Schmiden, Schlusslicht Stuttgarter Kickers und als
    Jahresabschluss der TSV Birkenau. AT
    Artikel vom: 28.11.2008


    "Das Beste, was passieren konnte"

    Leutershausen. Gipfeltreffen in der Handball-Oberliga: Am Samstag um 19.30
    Uhr empfängt der verlustpunktfreie Spitzenreiter SG Leutershausen den mit
    vier Verlustpunkten belasteten Verfolger der HBW Balingen-Weilstetten II.
    "Ich erwarte ein flottes Spiel", sagt SGL-Trainer Holger Löhr. "Allerdings
    hatte ich das Gefühl, dass die Jungs sich zuletzt etwas ausgeruht haben.
    Damit bin ich nicht einverstanden. Wir müssen 60 Minuten lang konzentriert
    bleiben."

    Das weiß auch Simon Kuch, einer der jungen Wilden im Team der Roten Teufel.
    Der Rückraumspieler hat in den letzten Monaten eine riesige Entwicklung
    gemacht, steht nach dem Ausfall von Matthias Rohr jetzt auch in der
    Verantwortung. "Das was Matthias passiert ist, hat uns natürlich alle
    geschockt. Ich bin froh, dass wir das verkraftet haben und es mir gelingt,
    Matze gut zu ersetzen", sagt der 20-Jährige, der in seiner Rolle sichtlich
    aufblüht.

    "Wir sind gut drauf und haben einfach Spaß an dem, was wir machen. Jeder
    kämpft für jeden und das Umfeld ist super. Hier wächst wieder etwas richtig
    Gutes heran. Im Nachhinein ist die Insolvenz für uns junge Spieler das Beste
    gewesen, was passieren konnte", sagt Kuch, der in Leutershausen seine
    Zukunft sieht.

    Und das aus vielen Gründen: Trainer, Umfeld, Fans, Mannschaft, Ziele - es
    passt für den Mann, der durch seine Sprungkraft und Athletik punktet. "Simon
    ist auf einem guten Weg vom Wühler zum echten Rückraumspieler", sagt sein
    Trainer Holger Löhr. "Und dass er Verantwortung übernimmt, muss ich einfach
    erwarten können. Er entwickelt sich gut." Simon Kuch will mit seiner
    Mannschaft in die Regionalliga und auf dem Weg dahin käme ein Sieg am
    Samstag im Spitzenspiel gegen die Bundesliga-Reserve aus Balingen gerade
    recht. "Mit dem Publikum im Rücken wollen wir auch morgen gewinnen. Wir sind
    eine junge, geile Mannschaft, die so noch lange zusammen spielen kann. Ich
    jedenfalls hoffe, dass wir so noch richtig lange zusammen bleiben." AT
    Artikel vom: 28.11.2008

    "Die Mannschaft wächst"

    Birkenau. Seit drei Spieltagen ist Peter Jano für die Oberliga-Handballer
    des TSV Birkenau verantwortlich. Die Ausbeute der "Black Hawks" beträgt
    seither fünf Punkte. Auf die Frage, was er anders macht als sein Vorgänger
    Frank Denne, antwortet der 36-Jährige ausweichend. Er will nicht verglichen
    werden. Wir unterhielten uns vor der Birkenauer Partie in Helmlingen mit
    Peter Jano.

    Peter, Sie sind seit Ihrem Amtsantritt ungeschlagen, was machen Sie anders
    als Ihr Vorgänger?

    PeterJano: Das ist geheim ... Nein, im Ernst: Jeder Trainer trainiert
    anders, das ist doch ganz normal. Ich gebe der Mannschaft das, was ich am
    besten kann. Was ich als Spieler erlebt und für gut befunden habe, gebe ich
    jetzt an die Jungs weiter. Aber wir sind noch lange nicht da, wo ich uns
    haben will. Es gibt noch richtig viel zu verbessern.

    Nach den beiden Siegen in Folge merkt man der Mannschaft aber an, dass sie
    anders auftritt.

    Jano: Ja, die Spieler merken jetzt, dass sie es können und sie vor niemandem
    Angst haben müssen. Ob es dann spielerisch und konditionell reicht, ist
    wieder eine andere Sache. Aber die Mannschaft wächst mit jedem Punkt und
    jedem Sieg.

    Also ist am Sonntag auch beim nach Verlustpunkten gleichen TuS Helmlingen
    etwas drin?

    Jano: Klar. Die Mannschaft hat hart gearbeitet. Wir können in dieser Liga
    jeden schlagen, aber auch gegen jeden verlieren. Schade, dass Dario Tokur
    aufgrund seines geschwollenen Knies wohl nur sporadisch wird spielen können.
    Und da Tobias List wegen der Bundeswehr nur einmal trainieren kann, fehlt
    uns ein Kreisläufer. Rudolf Varak hat wieder leicht mit dem Training
    begonnen, wegen seines Muskelfaserrisses ist ein Einsatz aber auch eher
    unwahrscheinlich. Trotzdem, wenn wir unsere Fehlerquote weiter reduzieren
    können, sind auch in Helmlingen Punkte möglich. AT

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 28.11.2008

  • Mit einer Überraschung kehrten die BSV Handballer von Ihrem Allgäu-Gastspiel beim MTG Wangen zurück.

    Nach dem Verletzungsbedingten Langzeitaus von Fabian Marlok ins Tal der Tränen abgerutscht, zeigte das Team von Trainerin Conny Schatz Moral und holte mit einem 36:38 Sieg in der mit über 500 Zuschauern vollbesetzten Wangener Sporthalle zwei wichtige Zähler nach Sinzheim.
    Ganz nach dem Motto „Handball Made in Baden“ überraschte der BSV die Gastgeber in eigener Halle mit einer großen Moral und taktischen Kniffen. Von der ersten Minute an nahm man Wangens Dreh-und Angelpunkt, Andreas Rohrbeck per Manndeckung durch Jonny Beck an die kurze Leine. Eine Variante welche die Gastgeber total verunsicherte. Trotz alledem entwickelte sich eine furiose erste Halbzeit mit offensivem Angriffshandball bei dem beide Parteien fast ohne Abwehr spielten. Allen vier Torhütern beider Teams flogen die Bälle nur so um die Ohren. Wangen führte zwar schnell mit 3:1, doch dann folgte die starke Zeit von Jonny Beck der in Doppelfunktion als Manndecker von Andreas Rohrbeck glänzte, wie auch als technisch versierter Vollstrecker. Nach der 9:10 Führung hatte er bereits sechs Treffer beigesteuert. Die taktischen Varianten schienen sich nun auszuzahlen. Doch man hatte die Rechnung ohne die eigene Deckung gemacht welche den Namen wahrlich nicht verdiente. Wangen drehte die Partie wieder zu seinen Gunsten und ging mit 13:11 und 18:16 in Führung. Die Zuschauer bekamen wirklich etwas zu sehen für ihr Geld. Tore am Fließband, niemand schien sich für das Thema Deckung zu interessieren. Kurz vor der Pause machte Sinzheim aus einem 20:18 Rückstand noch eine 21:22 Führung welche jedoch von den Gastgebern in einer strittigen Situation per „Kempa“ mit oder nach dem Halbzeitpfiff ausgeglichen wurden. Der Ball sollte auch nicht hinter der Linie gewesen sein. Das SR Gespann Blumenrode und Reick war sich ihrer Sache auch nicht sicher und gingen mit dem 21:22 zur Beratung in die Kabine. Nach fünf Minuten kam dann nach streng katholischem Brauch weißer Rauch aus der Kabine, das Tor durfte gezählt werden.
    Nach dem Pausenpfiff war es dann vorbei mit lustig. Der BSV holte zum dritten Torwartwechsel aus. Conny Schatz brachte erneut Daniel Lang in der Hoffnung, dass er seine Topleistung vom letzten Wochenende wiederholen würde. Lang tat ihr auch den Gefallen, nach drei hintereinander gehaltenen Bällen führte Sinzheim mit 23:26 Toren. Man schien auf einem guten Weg zu sein, zumal nun Sinzheims Torjäger Dominik Höll seine Kanone auspackte und Tor um Tor warf. Beim 26:30 und 29:32 deutete bereits alles auf einen weiteren Auswärtssieg hin. Doch auch das SR Gespann hielt die Partie spannend. Mit einem Strafwurfverhältnis von 10:1 gegen den BSV war der Gastgeber bestens bedient. Doch man hatte ja nun Daniel Lang zwischen den Pfosten. In seiner betont ruhigen Art machte er nun einen Strafwurf nach dem anderen weg. Viermal nacheinander wehrte er gegen Rohrbeck und Rosenwirth ab. Der BSV Angriff wurde trotzdem immer hektischer und suchte zu schnell den Abschluss. Fahrkarten um Fahrkarten brachten den MTG wieder heran. Acht Minuten vor Schluss stand die Halle Kopf, Wangen erzielte das 33:33, die Felle schienen weg zu schwimmen. Doch Lang brachte seine Gegenspieler mit einer Parade nach der anderen an den Rand des Wahnsinns. Achtzehn gehaltene Bälle, darunter vier Konter, allein in Halbzeit zwei waren eine tolle Quote. Mit drei Toren nacheinander zum 34:37 machte Phönix den Sack zu. Mit einem Ko-Schlag ins Gesicht von Peter Kopecky welcher ungeahndet blieb, gab es noch einen unrühmlichen Höhepunkt in dieser Partie, letztendlich brachte Sinzheim diesen Vorsprung verdient über die Zeit. Matchwinner war einmal mehr Torwart Lang ,welcher das machte was man von einem Torwart erwarten kann, Bälle halten, manchmal vielleicht auch ein paar mehr und schon steht der BSV mit 10:12 Punkten im Mittelfeld der Tabelle.

    Torschützen Sinzheim:

    Holzner 7/1,Nonnenmacher 4,Höll 10,Bergendi 2,Kopecky 2,Müller 2,Beck 8,Brezina 3.

    Torschützen Wangen:

    Rosenwirth 11/5,Staudacher 1,Maier 4,D.Köhler 5,Wachter 5,Rohrbeck 6/1,Ratt2,T.Köhler 2.

    Schiedsrichter: Blumenrode und Reick aus Karlsruhe

    Zuschauer: 550

  • TVG erobert den zweiten Platz

    Großsachsen. Eine kämpferisch und taktisch tolle Leistung sahen die Handball-Fans des TVG Großsachsen von ihrem Team beim 27:22-(12:10)-Sieg beim TV Oppenweiler. Neben der Rückkehr von Kapitän Tobias Kohl überzeugte besonders Torwart Johann Steger mit etlichen Glanzparaden. Mit diesem Erfolg sicherte sich Großsachsen den zweiten Tabellenplatz.

    Entsprechend zufrieden mit der Mannschaftsleistung zeigte sich Trainer Michael Sahm: "Wir waren auf den TV Oppenweiler und besonders auf Jonas Frank gut eingestellt und haben deren Spielfluss empfindlich gestört. Obwohl wir im Angriff nicht den besten Tag hatten, war der Sieg verdient". Der Coach der Gastgeber, Manuel Diederich, konnte dem nur beipflichten: "Wir hatten viel zu wenig Schwung im Angriff, um diese Abwehr ernsthaft in Verlegenheit zu bringen."

    Vom Start weg legte der TVG zwei Tore vor und musste insgesamt nur zweimal - zuletzt beim 7:7 in der 20. Minute - den Ausgleich hinnehmen. Doch trotz der tollen Abwehrleistung gelang es dem TVG während der ersten Hälfte nie, sich auf mehr als zwei Tore abzusetzen, weil einige Spieler wohl ihr Zielwasser im Bus vergessen hatten. Lediglich die Zwillingsbrüder Dominic und Florian Sauer zeigten sich treffsicher und erzielten den 12:10-Pausenstand.

    Nach Seitenwechsel verkürzte der "TVO", doch Großsachsen legte wieder nach bis zum 15:17 (39.). Zehn starke Großsachsener Minuten brachten die Entscheidung: Tobias Kohl übernahm, nach verständlicherweise verhaltenem Beginn, aus dem Rückraum Verantwortung, Dominic Sauer zeigte sich konzentriert beim Strafwurf und Frank Weißling traf zum 15:21 von der Außenbahn, davon erholte sich Oppenweiler nicht mehr.

    Auch durch eine ständige Unterzahl während der letzten Minuten und eine offene Manndeckung der Gastgeber ließ sich das Team von Michael Sahm nicht mehr wirklich beeindrucken und schaukelte das Spiel bis zum 22:27 Endstand nach Hause. Hinten sehr gut und vorne befriedigend lautet das Fazit dieses Spiels. Der TVG möchte bei drei noch ausstehenden Spielen in diesem Jahr keinen Punkt mehr abgeben, um weiter vorne mitzumischen. ga TVG Großsachsen: Steger, Frohn; Schwöbel (1), Otterbeck, Jörres (1), Weißling (2), Kohl (8), Schmitt, Kuhn, D.Sauer (7/3), F.Sauer (6), Wallenwein (1), Döringer, Nüssel (1)
    Artikel vom: 01.12.2008

    "Dieser Sieg gehört allein Sebastian Brehm"

    Leutershausen. Es läuft die 20. Minute im Spitzenspiel der Handball-Oberliga zwischen der SG Leutershausen und Verfolger HBW Balingen-Weilstetten II. Sebastian Brehm läuft von seiner Rechtsaußen-Position auf die Mitte, erhält dabei einen Schubser vom Gegenspieler - eine Allerweltsaktion wie sie in einem Spiel zigmal vorkommt.

    Ecks Daumen zeigt nach unten

    Doch Brehm fällt zu Boden, hält sich das linke Knie und weiß sofort, da ist etwas Schlimmes passiert. Die 1000 Zuschauer in der Beck-Halle sind geschockt. Der SGL-Rechtsaußen wird an die Seitenlinie getragen, wo sich die Ärzte um ihn kümmern. Als der ehemalige SGL-Teamarzt Dr. Theo Eck nach kurzer Behandlung mit dem Daumen nach unten zeigt, steht fest, dass Sebastian Brehm nicht mehr ins Spiel zurück kommen wird. Die erste bittere Diagnose: Kreuzbandriss. Damit wäre die Saison für den SGL-Leistungsträger wohl gelaufen. "Es ist vermutlich ein Kreuzbandriss, doch Gewissheit wird erst die Kernspin-Tomographie heute bringen", sagt Brehm. Ausgerechnet Brehm - der Mann, der mit seinem kämpferischen Auftreten den neuen Leutershausener Geist repräsentiert, liegt den Rest der Partie jetzt am Spielfeldrand und ballt nur schwach die Faust.
    Trotzdem das Spiel gedreht

    Auf dem Spielfeld steht es zu diesem Zeitpunkt 9:10. Das Match ist eng, zwei gleichwertige Mannschaften stehen sich gegenüber und Balingen ist wegen der in der Anfangsphase hohen Leutershausener Fehlerquote sogar im Vorteil. Doch obwohl der Schock bei Leutershausen nach Brehms Ausfall riesengroß ist, dreht die SGL genau in dieser Situation das Spiel. Noch einmal kommt Balingen beim 14:14 in der 26. Minute zum Ausgleich, dann geben die Teufel die Führung bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab.
    Hervorragende Teamleistung

    "Wir haben in der Kabine gesagt, dass wir jetzt eben für Sebi spielen", sagt Philipp Müller. Der organisiert zusammen mit Sven Rüffer nicht nur die Abwehr bestens, sondern ackert auch im Angriff am Kreis wieder für seinen Rückraum, der es ihm mit 21 Treffern dankt.

    Egal ob Simon Kuch, Daniel Häussler, Jonas Gunst oder die eingewechselten Georg Böhmler, Fabian Müller oder Cornelius Maas - Leutershausen besticht mit einer geschlossenen Teamleistung. "Vielleicht hatte Balingen die besseren Einzelkönner, aber wir haben als Mannschaft bestanden", sagt Tobias Seel. Der springt perfekt für seinen Kollegen Brehm in die Bresche und zeigt bei seinen sechs Toren die wohl beste Saisonleistung. "Freuen kann ich mich darüber nicht richtig. Dass Sebi uns so lange fehlen wird, realisiere ich erst jetzt nach dem Schlusspfiff. Er ist einfach ein super Typ, bei uns gibt es keinen Neid, auch wenn er die klare Nummer 1 auf der Position ist", sagt Seel und blickt ins Leere.

    Der Schock sitzt tief bei den Teufeln. Doch die Reaktion, die die Mannschaft zeigt, macht Mut. "Das war das beste Spiel, das ich in der Oberliga von dieser Mannschaft in Sachen Tempo und Technik gesehen habe", sagt SGL-Handballchef Uli Roth. Der Meinung ist auch Gästecoach Jürgen Lebherz. "Leutershausen ist verdienter Sieger, entscheidend war die bessere Abwehr." SGL-Trainer Holger Löhr kann nach dem Spiel nicht mehr viel sagen, er ist nach dem Spiel heißer. "Ich musste so viel loben", sagt er und kann trotz der Brehmschen Hiobsbotschaft schon wieder lachen. AT
    Artikel vom: 01.12.2008


    Birkenauer Abwehr versagt total

    Birkenau. Nach zuletzt fünf Punkten in Folge kehrten die Oberliga-Handballer des TSV Birkenau gestern ernüchtert von ihrem Gastspiel aus Helmlingen zurück.

    Die Mannschaft von Spielertrainer Peter Jano verlor beim bis dahin nach Verlustpunkten gleichen Gegner mit 30:40 (17:19) und musste dabei vor allem in der Abwehr einen Offenbarungseid lesten. "Die Art und Weise wie wir verloren haben, enttäuscht mich sehr. Wir haben in der Abwehr viel zu viel zugelassen, die Defensive hat auf ganzer Linie versagt", sagte Peter Jano. Der konnte gar nicht fassen, was sich da auf dem Spielfeld abspielte. Schon im ersten Abschnitt kassierte Birkenau 19 Gegentore. Der Angriff war gestern nicht das TSV-Problem, mit 30 Treffern in fremder Halle kann man ein Oberliga-Spiel auch mal gewinnen. Doch weil der TSV hinten den Kampf nicht annahm und die Helmlinger Schlüsselspieler nicht in den griff bekam, war spätestens beim 27:22 in der 45. Minute beim TSV die Luft raus. "Der Rückenwind, den wir in den letzten Spielen hatten, ist jetzt erst einmal weg. Den müssen wir uns jetzt erst wieder erarbeiten", sagte Jano, der seine Konsequenzen ziehen will. Auf Birkenau dürfte eine harte Trainingswoche warten. AT TSV Birkenau: Peribonio; Höhne (1), Junkert (5), Jano (4/2), List (3), Scheffzek, Fremr, Varak (8), Hofmann, Ritzert (5), Lanci (2), Böhm, Demiryol (1)

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 01.12.2008

  • wow, Glückwunsch nach Sinzheim, die sind in dieser Saison richtig stark, und Balingen hatte sich wohl noch nicht von der Niederlage in Leutershausen erholt, Lebherz wollte ja eigentlich den zweiten Platz zurückholen ...

    und ich lass mal eben (bei der Momentaufnahme des vollständigen 12. Spieltags im oberen Tabellendrittel) dem Lokalpatriotismus Lauf:

    1. Leutershausen mit 24:0
    2. Großsachsen mit 17:7

    hach ja - klar, bleibt wohl nicht so, wär' aber der Hammer, wenn am Ende beide Hirschberger Vereine noch da ständen *träum* :P

  • Löhr: "Wir haben noch nichts erreicht"

    Birkenau/Hirschberg. Nach zwölf Spieltagen läuft es für die Handballer der SG Leutershausen und des TVG Großsachsen so, wie sich das die beiden Hirschberger Vereine vor der Saison gewünscht hatten. Die SGL führt verlustpunktfrei die Oberliga-Tabelle an, Großsachsen lauert auf Rang zwei. Nur der TSV Birkenau steht nicht da, wo er hinwill. Nach der 30:40-Niederlage in Helmlingen ist der TSV Zehnter - mit nur drei Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Stuttgarter Kickers. Genau dort tritt der TSV am Samstag um 19.30 Uhr an. Und da kann das Ziel natürlich nur "Sieg" heißen.

    Birkenaus Wunsch nach Ruhe

    TSV-Geschäftsführer Roland Weber hat sich mit der Zahl der Absteiger noch nicht beschäftigt. Am Saisonende sieht er seine Birkenauer da nicht. "Natürlich sind die Probleme nach wie vor da, wir treten nicht als Mannschaft auf. Aber der Weg, den wir jetzt mit Peter Jano gehen, halte ich für den richtigen", sagt Weber. Konsequenzen, was einzelne Spieler angeht, schließt er weiter nicht aus. "Alle stehen auf dem Prüfstand, natürlich auch wir in der Geschäftsführung. Und da erwarte ich von jedem, dass er sich hinterfragt und die Bereitschaft, es besser zu machen. Wer uns nicht helfen kann, ist unnötiger Ballast. Aber zunächst einmal muss Ruhe einkehren, wir können nicht nach jeder Niederlage schreien." Feststeht allerdings, dass eine Niederlage am Samstag mit Sicherheit nicht für eine besinnliche und ruhige Vorweihnachtszeit sorgen wird.

    Sahm sieht beim TVG Potenzial

    Ganz anders sieht die Situation beim TVG Großsachsen aus. Mit dem 27:22-Erfolg in Oppenweiler kletterte der TVG auf den zweiten Platz. "Das hat mich besonders gefreut, dass die Mannschaft weiß, worum es geht und sich nicht mehr versteckt. Wir haben den Anspruch unter den ersten Vier zu landen und so treten wir auch auf", sagt Trainer Michael Sahm.

    Großsachsens Abwehr ist die beste der Liga und hat sich gegenüber dem Vorjahr sogar noch gesteigert. "Wir haben dadurch einfach die psychologische Stärke, uns im Angriff auch mal Fehlwürfe leisten zu können, ohne dass es gleich be-straft wird. Und außerdem spielen wir mit enormem Schwung nach vorne." Im Angriff sieht Sahm sogar noch Steigerungspotenzial. Dort sind die Spieler noch lange nicht, wo ich sie sehe." Am Samstag um 19.30 Uhr soll im Heimspielgegen Schmiden der nächste Heimsieg folgen. "Wir wollen uns bis Weihnachten schadlos halten und unseren Platz an der Spitze verteidigen.

    Löhr fordert Bodenhaftung

    "Wir haben noch gar nichts erreicht. Das was wir uns erarbeitet haben, müssen wir konsequent weiterverfolgen und deshalb müssen alle schön auf dem Boden bleiben." Holger Löhr, Trainer von Oberliga-Spitzenreiter SG Leutershausen, hebt auch nach dem Sieg im Spitzenspiel nicht ab und fordert das gleiche auch von seinen Jungs. "Erfolg ist das Ergebnis harter Arbeit und deshalb müssen wir weiter in jedem Training und in jedem Spiel Vollgas geben." Auch oder gerade weil Sebastian Brehm mit Kreuzbandriss ausfallen wird, ist jeder für den Rest der Saison noch mehr gefordert - so wie es die Mannschaft am letzten Samstag demonstriert hat. "Dass wir als Team zusammenstehen hat mir natürlich gut gefallen. Aber das müssen wir auch am Samstag in Schutterwald abrufen. Da haben wir noch nie gewonnen, das sollte Warnung genug sein." AT

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 05.12.2008

  • Mit einer positiven Überraschung endete die Nachholpartie am letzten Mittwoch gegen den Tabellendritten HBW Balingen/Weilstetten. Das Phönix Team siegte in eigener Halle mit 41:37 Toren und betrieb damit beste Eigenwerbung für die Partie gegen Aufsteiger St. Leon. Durch diesen Sieg katapultierte sich der BSV in ungeahnte, schwindelnde Tabellenhöhen. Wann hat es das schon mal gegeben? 12:12 Punkte und sogar ein ausgeglichenes Torverhältnis bei der immer wieder in der Kritik stehenden Abwehrreihe. Doch wir wollen den Tag nicht vor dem Abend loben.
    Heute erwartet man den mit 9:13 Punkten auf dem dreizehnten Tabellenrang stehenden St. Leon. Ein Team welches auf Grund seiner schlechten Angriffsleistung , nur 347 Treffer in zwölf Spielen, bereits im ersten Jahr nach dem Aufstieg um den Klassenerhalt bangen muss. Zuletzt gab es o:4 Punkte für die Mannschaft von Trainer Helmut Hofmann. Niederlagen gegen Schutterwald mit 32:45 und gegen Balingen II mit 35:25 ließen die St. Leoner in den Tabellenkeller rutschen. Dass man auch zuhause für eine Überraschung gut ist, zeigte der überraschende Sieg gegen den SV Fellbach mit 36:31 Toren. Mit Carl Nagel trifft man einen alten Bekannten in den Reihen der Gäste. Schon vor Jahren hatte der BSV seine liebe Not mit diesem überaus starken Kreisspieler. Auch Roland Hähnel und Patrick Wiedemann sind für die Mannen von Conny Schatz keine Unbekannten.
    Für den BSV gilt es nun da weiter zu machen wo man aufgehört hat. Es stehen noch schwere Wochen für die Sinzheimer an und es ist dringend notwendig das Punktekonto frühzeitig aufzustocken. Mit Fabian Marlok sowie Dirk Holzner fallen zwei Spieler langfristig aus und schwächen das Team des BSV dadurch nachhaltig. Dirk Holzner wird zwar erneut auflaufen, muss sich jedoch am 19.Dezember in Bamberg einer Operation an der Hand unterziehen. Damit ist dann erst einmal für drei Monate Pause. Schade, denn gerade jetzt kam Dirk Holzner groß in Fahrt und ist zu einem absoluten Leistungsträger im Sinzheimer Team geworden. Doch noch hat man auf Sinzheimer Seite junge Spieler in der Hinterhand. Felix Vogel wird Anfang Januar wieder zurückkommen. Mit Nino Baljic sitzt noch einer weiterer Neuzugang auf der Bank welcher ebenfalls auf der Linksaußenposition spielen kann. Am Samstag darf auf keinen Fall Überheblichkeit ins Spiel kommen. Jeder Gegner muss zuerst niedergekämpft werden, dann kann man von weiteren Punkten träumen.

    Sinzheim: Halgas – Lang
    Höll, Kopecky,Nonnenmacher,Brezina,Bergendi, Schiff,Müller, Beck,Holzner,Baljic, Kugele.

    Quelle HP Phnix Sinzheim

  • BSV Phönix Sinzheim I - SG St. Leon I 37-29 (17:13)

    Sinzheims Serie hielt auch im vierten Spiel nacheinander. Mit nunmehr 8:0 Punkten in Folge pirscht sich Sinzheim auf den fünften Rang der Oberliga Baden-Württemberg vor. Ein lange nicht mehr gekanntes Glücksgefühl. Positives Punktekonto (14:12) wie auch Torverhältnis. Wann hat es das schon mal gegeben?
    Trotzdem ist beim BSV abheben noch nicht angesagt, obwohl man beim Spiel gegen St. Leon schon mal Glücksgefühle bekommen konnte. Was die Mannschaft von Trainerin Conny Schatz hier ablieferte war teilweise Handball vom allerfeinsten. Tempohandball erster Güte, die Gäste standen von Beginn an auf verlorenem Posten. Es gab wirklich alles zu sehen, die rund vierhundert Zuschauer mussten ihr kommen in keiner Phase der Partie bereuen. St.Leon konnte nur bis zum 2:2 mithalten, dann zog Spielmacher Peter Kopecky ein Feuerwerk ab. Er glänzte als genialer Spielgestalter, seine Mitspieler mussten nur die trainierten Laufwege einhalten, und schon klingelte es im Kasten von Leon. Gestützt auf einen glänzend disponierten Torwart Bobby Halgas welcher allein in der ersten Hälfte 16 Bälle hielt, zog Sinzheim bis auf 9:3 davon. Mit einer schwachen Zwischenphase gestattete man den Gästen bis auf 14:12 heranzukommen. Doch man hatte für die schwierigen Situationen immer wieder Dirk Holzner der aus allen Lagen traf und mit 13 Treffern an diesem Tag maßgeblich zum Erfolg beitrug. Mit 17:13 wurden die Seiten gewechselt.
    St Leon kam wie gelähmt aus der Halbzeitpause. Sinzheims Spiel nahm sofort wieder Fahrt auf. Es wurde flüssig kombiniert, jeder lief für jeden. Innerhalb weniger Minuten war der Vorsprung bis auf 21:13 angewachsen. Fast alle Spieler konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Das schnelle umschalten beim BSV von Deckung in den Angriff behagte den Gästen überhaupt nicht. Immer wieder wurden die Bälle auf den schnellen Dirk Holzner gespielt welcher mit seinen Treffern auf eine achtzig prozentige Schussquote kam. Der Gästetorwart konnte einem schon Leid tun wobei gerade er noch eine der gefährlichsten Situationen im Spiel produzierte als er beim herauslaufen an der Mittellinie(!) seinen eigenen Mitspieler rustikal um mähte, der heranstürmende Dominik Höll wurde ebenfalls noch in die Situation mit einbezogen. In der Schlussphase kam die Mannschaft von Trainer Hofmann nochmals heran, als Sinzheim im Gefühl des sicheren Sieg nachlässig wurde. Doch spätestens ab dem 33:28 brachen alle Dämme und der BSV konnte sich sogar leisten nochmals etwas für die Galerie zu tun. Eine unschöne Szene gab es noch in der Schlussphase als Zoltan Bergendi der ebenfalls ein gutes Spiel machte, im Kampf um den Ball ein angezogenes Knie von seinem Gegner in die Nieren bekam. Für ihn war das Spiel beendet, er musste vom Platz getragen werden. Letztendlich stand jedoch ein verdienter 37:29 Sieg zu Buche. Damit kann man selbstbewusst zum schweren Auswärtsspiel am kommenden Samstag nach Leutershausen fahren.

    Tore Sinzheim:
    Höll 4, Kopecky 7,Nonnenmacher 4,Brezina 1,Bergendi 2, Müller 3, Beck 3,Holzner 13/3,

    Tore St. Leon:
    Wiedemann 4, Müller 1,Koch 2,Steinhauser 3,Hähnel 4,Breitenstein 3,Nagel 12/3.

    Schiedsrichter: Krämer und Stambolija aus Möglingen

    Zuschauer: 400

  • Abwehr gleicht wieder einem Bollwerk

    Grosssachsen. In der letzten Saison 2007/2008 haben die Oberliga-Handballer des TVG Großsachsen beim TSV Schmiden wichtige Zähler im Kampf um die vorderen Plätze gelassen, und auch dieses Mal taten sie sich zunächst schwer mit der gut gestaffelten Abwehr der Gäste: Erst Mitte der zweiten Halbzeit, als beim TVG plötzlich alles und bei Schmiden nichts mehr klappte, zeigten die Mannen von Trainer Michael Sahm mit dem 32:23 deutlich, wer Herr in der Sachsenhalle ist.

    Beim Pressegespräch danach zeigte sich Trainer Michael Sahm dann ähnlich abgeklärt wie zuvor sein Team: "Die Mannschaft wirkt gereift und spielt im Bewusstsein, die beste Abwehr der Liga zu haben, ohne dabei arrogant oder überheblich zu werden. Wir haben es in der zweiten Hälfte verstanden die besser postierten Leute ins Spiel zu bringen und möchten auf dem Aufstiegsplatz überwintern". Der Gästetrainer, Alexander Prasolov, resümierte: "Bis zur 38. Minute hat unsere Abwehr sehr gut funktioniert, dann haben wir einige technische und taktische Fehler gemacht, die gnadenlos bestraft wurden."

    Von Beginn an arbeitete die Schmidener Abwehr sehr offensiv gegen Großsachsens Spielmacher Dominic Sauer, was dem TVG zunächst überhaupt nicht schmeckte: Zwar blieb das 0:1 der einzige Rückstand während des gesamten Spiels, doch absetzen konnten sich die Gastgeber erst beim 10:6 (22.), als Marc Nüssel in Unterzahl erfolgreich war. Bis zur Pausensirene dominierte der TVG das Geschehen, versäumte es aber, eine deutlichere Führung als das 13:10 herauszuwerfen.

    Nach Seitenwechsel war das Großsachsener Spiel zunächst zu fehleranfällig, was die Gäste in Person von Max Haug durch zwei sehenswerte Schlagwürfe zum 17:16-Anschluss nutzten. In dieser Phase zeigte einmal mehr Johann Steger im Tor seine Klasse, der etliche klare Chancen - darunter zwei Strafwürfe - der Schwaben abwehrte und so die Führung festhielt.

    Doch dann ging der berühmte Ruck durch die Mannschaft des TVG Großsachsen: Die Abwehr um Felix Otterbeck packte entschlossener zu und vorne traf besonders Michael Schwöbel bis zum 28:17 (49.); der Schmidener Traum vom Auswärtserfolg war innerhalb weniger Minuten ausgeträumt. Am Ende nahm der TVG etwas den Fuß vom Gas und gestattete den Gästen noch eine Resultatsverbesserung zum 32:23-Endstand. Mit dieser soliden Abwehrarbeit und etwas mehr Konzentration im Spiel nach vorne sollte sich der TVG auch in Stuttgart und gegen Birkenau schadlos halten können. Damit würde sich der Wunsch von Michael Sahm erfüllen, auf dem zweiten Tabellenplatz in die kurze Winterpause zu gehen. ga TVG Großsachsen: Steger, Frohn; Schwöbel (6), Otterbeck, Jörres, Weißling (1), Kohl (5), Schmitt (2), Kuhn, D. Sauer (3/1), F. Sauer (7/3), Wallenwein (1), Döringer (1), Nüssel (6)

    Der Bus nach Stuttgart fährt am Samstag, 15.45 Uhr an der Sachsenhalle ab. Anmeldungen Tel.: 51951.
    Artikel vom: 08.12.2008


    Teufel müssen zittern

    Schutterwald. Die SG Leutershausen bleibt erfolgreich. Zwei weitere Punkte auf dem Weg in die Handball-Regionalliga verbuchten die Roten Teufel beim knappen 39:38-(19:18)-Sieg beim TuS Schutterwald. Allerdings mussten die Bergsträßer für Saisonsieg Nr. 13 richtig hart kämpfen.

    Zwar gingen die Gäste in der Mörburghalle vor 500 Zuschauern mit zwei Toren gleich in Führung, doch Schutterwald hatte sich bestens auf die SGL eingestellt. Nach kurzer Zeit stand es 5:3 . Leutershausen fand erst beim 10:10 wieder den Anschluss. Kurz vor Seitenwechsel stand es 17:17 und Leutershausen ging mit einer knappen 19:18-Führung in die Pause.

    Nach dem 19:19 kam eine sehr starke Phase der SGL. Besonders die engagierte Abwehrarbeit war sehr bemerkenswert. Die Jungen Wilden von Holger Löhr zogen auf 19:27 davon. Unterstützt wurden sie dabei von einem überragenden Christian Schemenauer im SGL-Tor. "Wir haben da echt gut zusammengespielt", sagte Daniel Häussler. Doch zu viele überhastete Abschlüsse des SGL- Angriffs bauten die Gastgeber wieder auf. "Wir haben unsere Linie verloren und das sichere Ding noch mal aus der Hand gegeben", sagte Häussler. "Am Ende haben wir noch glücklich gewonnen."

    Das Spiel wurde immer hektischer. Immerhin gingen die Bergsträßer wieder einem 33:38-Vorsprung in die Schlussphase. Die Nervosität steigerte sich als Schut-terwald immer näher heran kam. 36:38 stand auf der Anzeigetafel als die letzten Minuten liefen. Schutterwald traf zum 38:39, ehe die Schlusssirene den ersten Leutershausener Punktverlust der Oberliga-Saison verhinderte. mBen SG Leutershausen: Ianos, Schemenauer; Wetzel 2, Kuch 8, Gunst 3, Seel 5, Häussler 5, Rüffer 1, Ph. Müller, 2, Maas 6/6, Baus 3, Böhmler 4
    Artikel vom: 08.12.2008


    Niederlage auch beim Schlusslicht

    Birkenau. Die Handballer des TSV Birkenau verloren auch ihr Oberliga-Spiel bei Schlusslicht HV Stuttgarter Kickers. Beim Tabellenletzten steckte die Jano-Truppe eine selbstverschuldete 29:34-Niederlage ein. Für beide Mannschaften zählte in diesem Spiel einzig und allein ein Sieg. Umso bitterer die erneute Niederlage, die den TSV Birkenau jetzt wirklich in die Abstiegszone abrutschen lässt.

    Im Angriff verrichtete die Mannschaft um Spielertrainer Peter Jano ihre Arbeit und zeigte dort eine ansprechende Leistung. Auf der anderen Seite musste die TSV-Abwehr das ein oder andere Tor zu viel aus dem Rückraum einstecken. Gegen Ende der ersten Halbzeit blieb Birkenau zwei Mal ohne Abschluss und verpasste es beim Stand von 15:16 zur Halbzeitpause, sich mit mehr als nur einem Tor abzusetzen.

    Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich zunächst das gleiche Bild. Weder Birkenau noch Gastgeber Stuttgart konnten sich absetzen. Nach fünf Minuten, mit einem Tor im Hintertreffen (19:18), verlor die Jano-Sieben plötzlich ihren Faden: Zehn Minuten dauerte diese Phase an, in der die Birkenauer Mannschaft völlig kopflos wirkte. So wurden in der Abwehr fünf Tore zugelassen, während im Angriff alle Chancen ungenutzt blieben. Diese Phase des Spiels kostete Birkenau den Sieg, der durchaus im Bereich des Möglichen gewesen wäre.

    Besonders in diesem Spielabschnitt mangelte es auf Birkenauer Seite an Aggressivität. Zwar präsentierte sich die Mannschaft fortan wieder von einer besseren Seite, aber der 24:18-Rückstand war zu hoch, als dass dieser noch wett gemacht werden konnte. Zehn Minuten vor Spielende, beim Stand von 31:25, erkämpfte die TSV-Abwehr zahlreiche Bälle, doch auch diese gingen auf Grund zu vieler technischer Fehler verloren.

    Birkenaus Trainer Peter Jano ist sich bewusst, dass sich seine Mannschaft nun mitten im Abstiegskampf befindet. "Bis zur Weihnachtspause gilt es nun in den beiden Spielen gegen Mitabstiegskandidat Wangen und dem derzeitigen Tabellenzweiten Großsachsen zu punkten." ls TSV Birkenau: Fischer, Denger; Höhne, Junkert, Desch, Jano 1/1, List 1, Fremr, Varak 6, Tokur 7, Ritzert 8/4, Lanci 3, Hoffmann 2, Demiryol

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 08.12.2008

  • TSV Birkenau will Abwärtstrend stoppen

    Bergstrasse/Birkenau. Die Handballer des TSV Birkenau hatten gewiss schon bessere Zeiten: Nach einem Jahr Regionalliga wollte man jetzt in der Baden-Württemberg-Oberliga ganz vorne mitspielen, die Gegner das Fürchten lehren. Die Realität sieht anders aus, und aus Sicht des TSV gleicht der bisherige Saisonverlauf einem Albtraum. Vier Siege aus zwölf Spielen, schlechteste Heimmannschaft der Liga und Tabellenplatz zwölf: Das sind die nackten Zahlen, die belegen, dass es derzeit nicht gut bestellt ist, um die handballerische Klasse der Black Hawks.

    Auch beim Tabellenletzten, den Stuttgarter Kickers, kassierten die Schützlinge von Spielertrainer Peter Jano eine 29:34-Schlappe und stecken mittendrin im Abstiegskampf. Und als wäre das alles nicht genug, gibt der sofortige Rücktritt von Sebastian Scheffzek unter der Woche Rätsel auf (siehe weiteren Bericht). Peter Jano wollte sich zu diesem Thema nicht äußern.

    Ausgerechnet vor dem "überlebenswichtigen Spiel" am Samstag um 19.30 Uhr gegen die MTG Wangen kommen die Birkenauer nicht zur Ruhe. Im Heimspiel gegen den Aufsteiger zählen nur zwei Punkte, über eine weitere Niederlage will man im TSV-Lager erst gar nicht nachdenken. "Wir wollen den Abwärtstrend endlich stoppen und müssen Farbe bekennen", fordert Jano Kampf und Leidenschaft von seiner Truppe. Verzichten muss der Trainer dabei aller Voraussicht nach auf Rudolf Varak, der mit Fieber das Bett hütet.

    SGL will ungeschlagen bleiben

    In Leutershausen herrscht trotz Winter und Temperaturen um den Gefrierpunkt weiter eitel Sonnenschein. Die "Roten Teufel" sind in der Liga immer noch ohne Verlustpunkt und ließen sich auch in Schutterwald nicht von ihrem Weg abbringen. Beim 39:38-Sieg verspielte die Truppe von Trainer Holger Löhr fast eine Acht-Tore-Führung, dennoch begeistern die SGL-Jungs Woche für Woche aufs Neue.

    Mit nunmehr acht Punkten Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz, sind die Bergsträßer auf einem guten Weg Richtung Regionalliga. Davon will Löhr allerdings (noch) nichts wissen und tritt auf die Euphoriebremse: "Wir haben uns gut positioniert, haben aber noch gar nichts erreicht."

    Der Ex-Nationalspieler weiß um die Stärke und Ausgeglichenheit der Liga, auch im letzten Heimspiel des Jahres stehen die SGL-Jungs vor einer großen Herausforderung. Wenn am Samstag um 19.30 Uhr Sinzheim zu Gast ist in der Heinrich-Beck-Halle ist, treffen zwei Spitzenmannschaften aufeinander. Mit drei Siegen in Folge haben sich die Gäste um Trainerin Cornelia Schatz mittlerweile im oberen Tabellendrittel festgesetzt und fahren mit viel Selbstbewusstsein an die Bergstraße. Die Löhr-Sieben ist gewarnt, will sich aber mit einem Sieg von seinen Fans aus dem Jahr 2008 verabschieden. "Wir müssen unsere Stärken zum Tragen bringen und unsere Fehlerquote so gering wie möglich halten", so Löhr.

    Selbstbewusste Großsachsener

    Auch bei den Handballern des TVG Großsachsen läuft alles rund: Mit drei Siegen in Folge festigten die Schützlinge von Trainer Michael Sahm ihren zweiten Tabellenplatz und wollen diesen auch in den verbleibenden zwei Partien bis zur Winterpause verteidigen.

    Vor allem die Achillesferse Auswärtsschwäche haben die "Saasemer" eindrucksvoll in den Griff bekommen und treten in der Fremde mit neuem Selbstbewusstsein an. Das ist auch am Samstag um 19.30 Uhr in Stuttgart gefragt, denn mit den Stuttgarter Kickers trifft die Sahm-Sieben auf einen Gegner mit Aufwind. Der Aufsteiger - mit großen Ambitionen in die Saison gestartet - ist zwar derzeit nur Tabellenletzter, konnte die letzten drei Partien aber zu seinen Gunsten entscheiden.

    Ein Umstand, der Sahm nicht unglücklich macht, denn so sind die Großsachsener gewarnt und nehmen die Partie nicht auf die leichte Schulter. "Die Ergebnisse zeigen, welches Potential in dieser Mannschaft steckt. Aber wir sind Zweiter und so wollen wir dort auch auftreten", so Sahm zuversichtlich. fa

    Baden-Württemberg-Oberliga: SG Leutershausen - BSV Phönix Sinzheim (Samstag, 19.30 Uhr), TSV Birkenau - MTG Wangen (Samstag, 20 Uhr), HV Stuttgarter Kickers - TV Großsachsen (Samstag, 19.30 Uhr)

    Artikel vom: 12.12.2008


    Sebastian Scheffzek ist zurückgetreten

    Birkenau. Bei den Handballern des TSV Birkenau herrscht dicke Luft: Neben der sportlichen Talfahrt mit Platz zwölf in der Baden-Württemberg-Oberliga und zuletzt zwei herben Schlappen gegen Helmlingen und die Stuttgarter Kickers, gibt es nun auch die ersten personellen Entscheidungen.

    Sebastian Scheffzek gab nach intensiven und eingehenden Gesprächen mit den Verantwortlichen des TSV Birkenau seinen sofortigen Rücktritt bekannt und steht den Black Hawks damit nicht mehr zur Verfügung. "Der Verein hat ein neues Konzept. Bei der Umsetzung will ich dem Verein nicht im Weg stehen", so Scheffzek in einer ersten Stellungnahme.

    Die Entscheidung ist dem 29-jährigen "alles andere als leicht gefallen". Immerhin absolvierte die Nummer 7 des TSV gerade seine neunte Saison und war immer mit Herzblut und Kampfgeist bei der Sache. Umso überraschender nun die Trennung zwei Spieltage vor der Winterpause und dem wichtigen Heimspiel gegen Wangen.

    "Es gibt nie einen optimalen Zeitpunkt. Aber wenn man merkt, dass es nicht mehr passt, hat eine weitere Zusammenarbeit keinen Sinn mehr", sagt der Linkshänder.

    Es bleibt abzuwarten, ob weitere personelle Konsequenzen in der Winterpause folgen, oder ob endlich Ruhe einkehrt im Lager des TSV. Fakt ist, die "lange und gute Kooperation" zwischen Scheffzek und den Black Hawks hat in dieser Woche ein jähes Ende gefunden. fa

    Weinheimer Nachrichten Artikel vom: 12.12.2008