Finanzielle Lage der HSG Nordhorn

  • Mein Hinweis auf die Gläubiger bezieht sich v.a. auf die Vergleiche mit dem Bierdeckel. Eine Kneipenzeche ist etwas anderes als Verbindlichkeiten einer GmbH. Dieser Vergleich hat Stammtisch-Niveau.

    Bei den anderen Hinweisen beziehe ich mich auf die Forderung, daß so etwas ja nicht sein kann, daß man einfach so weitermacht. Bisher wurde aber nicht gegen handelsrechtliche Maßstäbe verstoßen. Auch die Lizenzstatuten sind noch nicht in der Form verletzt worden, daß ein Zwangsabstieg notwendig ist. Nordhorn ist ja auch nicht bereits durchgewunken. Der Insolvenzverwalter, der vom zuständigen Amtsgericht bestimmt wurde, hat die Zukunft jetzt in der Hand.

    Auch wenn das Finanzamt eine andere Gläubigerrolle einnimmt, so hat es dafür auch wesentlich weitgreifendere Rechte. Das gilt z.B. auch für Krankenkassen, die bei Nichtabführung von Beiträgen auch teilweise diese Gelder direkt von den Verantwortlichen zurückfordern können. Das sehe ich durchaus als Gegenleistung für den Zwang mit einer nicht vertrauenswürdigen GmbH zusammenzuarbeiten.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von jochenj
    Mein Hinweis auf die Gläubiger bezieht sich v.a. auf die Vergleiche mit dem Bierdeckel. Eine Kneipenzeche ist etwas anderes als Verbindlichkeiten einer GmbH. Dieser Vergleich hat Stammtisch-Niveau.

    Du kannst es als Stammtisch-Niveau bezeichnen, in diesem Fall trifft es aber recht gut und veranschaulicht.


    Zitat

    Original von jochenj
    Der Insolvenzverwalter, der vom zuständigen Amtsgericht bestimmt wurde, hat die Zukunft jetzt in der Hand.

    Richtig. Und diesem Insolvenzverwalter ist die Liga als solche ziemlich egal. Der muss das Beste für die HSG und ihre Gläubiger erreichen. Und das ist nicht zwangsläufig das Beste für die Liga, die Vorbildfunktion für andere Clubs, etc.

  • Zitat

    Original von jochenj
    Mein Hinweis auf die Gläubiger bezieht sich v.a. auf die Vergleiche mit dem Bierdeckel. Eine Kneipenzeche ist etwas anderes als Verbindlichkeiten einer GmbH. Dieser Vergleich hat Stammtisch-Niveau.

    Du hast Recht, der Deckel in der Stammkneipe ist was anderes als Schulden bei Angestellten und dem Finanzamt: Ersterer betrifft in der Regel nur den Wirt, und wird in der Regel nicht mehr als 100 € betrage. Die Insolvenz von Nordhorn betrifft Spieler, Banken, den Staat und was da noch an Gläubigern rumläuft. Umso wichtiger wäre es dann, im Geschäftsgebaren seriös zu arbeiten.

    Zitat


    Bei den anderen Hinweisen beziehe ich mich auf die Forderung, daß so etwas ja nicht sein kann, daß man einfach so weitermacht. Bisher wurde aber nicht gegen handelsrechtliche Maßstäbe verstoßen. Auch die Lizenzstatuten sind noch nicht in der Form verletzt worden, daß ein Zwangsabstieg notwendig ist. Nordhorn ist ja auch nicht bereits durchgewunken. Der Insolvenzverwalter, der vom zuständigen Amtsgericht bestimmt wurde, hat die Zukunft jetzt in der Hand.

    Naja, wenn das beste ist, was man von einer Geschäftsführung dagen kann, dass ihr noch kein zivilrechtlich oder strafrechtlich relevantes Verhalten nachgewiesen werden kann, dann ist das nun nichts, was mich als Vereinsmitglied, als Fan, als Sponsor wirklich beruhigen würde. Vor allem nicht, wenn nicht sichergestellt ist, dass sich das Verhalten ändern wird.

  • Zitat

    Original von Meikel
    Also bei so viel Dreistigkeit wie sie der User Jeremy an den Tag legt, schwillt mir der Kamm. Erst den Deckel nicht mehr bezahlen können, die Spieler schön verarschen und dann auch noch wie selbstverständlich den Deckel schön verbrennen, damit sich alle Schulden in Luft auflösen und man im nächsten Jahr wieder schön von Neuem beginnen kann. Wohl zuviel Peter Zwegat geguckt?


    Ok, ich habe mich gestern vielleicht zu sehr aus dem Fenster gelehnt. Ich hatte wahrscheinlich die "Vereinsbrille" auf und mit einem Tag Abstand kann ich die Antworten hier auch gut verstehen.

    Das Geschäftsgebahren der HSG Sportmarketing GmbH ist ja auch nicht erst seit vorgestern so, das zieht sich schon eine ganze Weile. Und dass sich da bei Fans anderer - seriös wirtschaftender - Vereine innerlich eine ziemliche Wut aufstaut, kann ich nachvollziehen. Mir würde es da nicht anders gehen.

    Auf der anderen Seite möchte ich aber auch um ein klein wenig Verständnis für uns Nordhorner Fans bitten, wenn es um unseren Verein geht. Ich bin z.B. mit dem Club aufgewachsen, war regelmäßig seit ´99 bei Heimspielen dabei. Da tut es einem in der Seele weh, wenn man die Vorgänge der letzten Tage aus der Ferne (Hameln) beobachten muss.

    Vor allem aber tut es mir für die eigentlich zur neuen Saison verantwortlichen Personen der HSG Nordhorn-Lingen GmbH leid. Da wurde endlich mal eine Struktur vernünftig aufgebaut und jetzt macht es "PENG" und alles scheint zerplatzt wie eine Seifenblase.

    Und wenn hier einige behaupten, dass noch nicht klar ist, wo denn die Änderungen im personellen Bereich liegen, dann würde ich mir mal die Pressemitteilung zur neuen GmbH durchlesen.

    http://www.handball-news.info/module-Pageset…e.Formen.an.htm

    Da steht doch ganz klar, dass B. Rigterink nur noch im sportlichen Bereich das Sagen hat. Ok, man kann ja noch Restzweifel haben. Dabei bitte ich aber zu bedenken, dass sich mit Albrecht Möhring und dem kaufmännischen Geschäftsführer Gerhard Blömers nicht "irgendwelche" Personen in der Führungsebene der neuen GmbH befinden. Das sind beide gestandene Führungskräfte der Gaz-de-Franz-Suez aus Lingen. Zweitgenannter ist dort für den Finanzbereich zuständig.

    Sorry wenn ich das hier nochmal betonen wollte, aber für meine Begriffe vermischt man die beiden Gesellschaften - auch personell - viel zu stark.

    Und mir geht es in keinem Fall darum, irgendwas, was die Verantwortlichen der HSG Sportmarketing gemauschelt haben, hier gutzuheißen...

  • Zitat

    Original von Jeremy2604


    Sorry wenn ich das hier nochmal betonen wollte, aber für meine Begriffe vermischt man die beiden Gesellschaften - auch personell - viel zu stark.

    Klar, wenn man das als Nordhorner Fan miterlebt, dann sieht man die Dinge anders. Es ist auch klar, dass die Träger-GmbH ja gerade mit dem Ziel gegründet wurden, das wirtschaftliche Risiko, dass Profisport darstellt, von den eigentlichen Vereinen abzuhalten - dass ist nur vernünftig.

    Wo ich dann kein Verständnis mehr habe ist, wenn der Eindruck entstehen muss, die GmbH wird als Freifahrtschein verstanden, wirtschaftlich alle Vernunft sausen zu lassen - weil ja die Möglichkeit besteht, die Zweckgesellschaft mehr oder weniger schadlos in die Insolvenz zu schicken, und eine neue zu gründen. Außerdem ist es ja von außen auch nicht nachzuvollziehen, welche Unterschiede zwischen den Zweckgesellschaften bestehen, deren Gesellschafterkreis ja wahrscheinlich überwiegend übereinstimmen wird.

  • Zitat

    Original von ojessen
    Naja, wenn das beste ist, was man von einer Geschäftsführung dagen kann, dass ihr noch kein zivilrechtlich oder strafrechtlich relevantes Verhalten nachgewiesen werden kann, dann ist das nun nichts, was mich als Vereinsmitglied, als Fan, als Sponsor wirklich beruhigen würde. Vor allem nicht, wenn nicht sichergestellt ist, dass sich das Verhalten ändern wird.

    Der Beitrag von Jeremy und auch von ihm zitierte Artikel über die Grpndung der neuen Gesellschaft bestätigt erneut meine Einschätzung. Nordhorn fährt ja nicht urplötzlich jetzt gegen die Wand. Man hat im Spätsommer bereits die Notbremse ziehen wollen, nur ging es augfrund der Lizenzregelungen nicht mehr. Eine neue Gesellschaft wurde eingerichtet, jedoch wohl versäumt die alte Spielbetriebsgesellschaft so durchzuschleppen, daß diese nicht doch noch zusammenbricht. Darin besteht auch der Hauptfehler, den man den Verantwortlichen jetzt bei der Insolvenzantragstellung vorwerfen sollte (über die allgemeinen Fehler schlecht gewirtschaftet zu haben braucht man nicht zu diskutieren).

    Wie ich bereits geschrieben habe, ist für mich die neue Spielbetriebsgesellschaft ein Hinweis, auf eine stabilere Finanzstruktur. Neue Sponsoren (aus Lingen) buttern bestimmt nicht ohne Sinn und Verstand in eine neue Gesellschaft, ohne, daß sich irgendetwas zur Vorgängergesellschaft ändert. Weiterhin ist eingeschränkt (es kommt natürlich immer auf den genauen Gesellschaftsvertrag an) auch die Rechtsform der Gesellschaft ein Hinweis. In einer GmbH & Co.KG, die meist für Spielbetriebsgesellschaften im Sportbereich verwendet wird, werden die Kommanditisten meist klein gehalten bzw. haben sie kaum Stimmrechte. Die neue Gesellschaft ist eine GmbH, so daß die Gesellschafter (wohl auch weniger Gesellschafter als vorhrer) stärkere bzw. schnellere Durchsetzungsmacht und bessere Kontrollmacht durch den zusätzlichen Verwaltungsrat besitzen.


    EDIT:
    ojessen
    Gerade die Gesellschafterstruktur sollte sich mittlerweile geändert haben, da Sponsoren aus Lingen stärker sich beim Handball engagieren. Im genannten Artikel steht jetzt nix davon, ich meine aber diese Andeutungen in einem Artikel letztes Jahr gelesen zu haben.

    2 Mal editiert, zuletzt von jochenj (16. Februar 2009 um 18:14)

  • Spenden kann man mittlerweile auch schon:

    KLICK

    EDIT: Text wurde mittlerweile entfernt

    "aber bei den Rhein-Neckar Löwen fragen wir uns schon, wie die eigenen
    Fans ihren Verein als Championsmarke wahrnehmen können. Ich kann mich
    zumindest an keinen nennenswerten Erfolg der Mannheimer Handballer
    erinnern. "
    Prof. Dr. André Bühler

    Einmal editiert, zuletzt von Pommes01 (16. Februar 2009 um 20:52)

  • Wenn es da wirklich um Steuerhinterziehung, in welcher Form auch immer, geht dann kann es m.E. nur eins geben : keine Gnade. So einfach ist das. Bei Freund Zumwinkel hat doch auch alles nach dem Galgen geschrieen. Warum sollte man hier anders verfahren ? Steuerhinterziehung ist nunmal strafbar - Sport hin oder her. Oder sind hier einige auch wieder "anders" als andere ?
    Klar können einem Spieler und Fans leid tun - das bestreitet keiner. Aber Recht muss Recht bleiben.

    Vielleicht sollte die HSG mal nach einem "Rettungsschirm" aus Berlin fragen....

    2 Mal editiert, zuletzt von Woody1962 (16. Februar 2009 um 18:25)

  • Hab hier nicht den ganzen Thread gelesen, war zuviel, aber was ich auch als Wettbewerbsverzerrung empfinde ist folgendes:

    Die HSG ist insolvent. Bekommen dann nicht die Spieler die nicht so schnell wechseln konnten wie Glandorf Insolvenzausfallgeld?

    Würde bedeuten die HSG gewinnt bzw. bestreitet die nächsten Spiele mit Steuergeldern???

    Ich denke oft an die Zukunft, denn das ist der Ort wo ich den Rest meines Lebens verbringen werde.
    (Al Pacino)

    4 Mal editiert, zuletzt von LasVegas (16. Februar 2009 um 18:26)

  • Na, der Spendenaufruf ist aber erstaunlich (nun wie soll man es nennen ?( ) ahja (freundlich) 'selbstbewußt' formuliert.

    Die kennen da in Nordhorn echt nix (die aufrufenden Fanclubs inklusive): eigene Fehler (bzw. Fehlkalulationen) oder so auch nur erwähnen: nee, undenkbar.

    Tja, mit der Mentalität werden die jedes Schlupfloch nutzen - vermutlich sind sie mit der neuen Gesellschaft schon auf großer Einkaufstour :) (und rühmen sich in der neuen Saison der - bestimmt kurzfristigen - Schuldenfreiheit)

    Edit: Oh, jetzt scheint der Spendenaufruf wieder von der Homepage verschwunden zu sein - oder? Naja, das war wohl selbst bei der HSG einigen (oder einem) in der formulierten Form zu peinlich.

    5 Mal editiert, zuletzt von Karl (16. Februar 2009 um 18:42)

  • Zitat

    Original von Karl
    Na, der Spendenaufruf ist aber erstaunlich (nun wie soll man es nennen ?( ) ahja (freundlich) 'selbstbewußt' formuliert.

    Die kennen da in Nordhorn echt nix (die aufrufenden Fanclubs inklusive): eigene Fehler (bzw. Fehlkalulationen) oder so auch nur erwähnen: nee, undenkbar.

    Tja, mit der Mentalität werden die jedes Schlupfloch nutzen - vermutlich sind sie mit der neuen Gesellschaft schon auf großer Einkaufstour :) (und rühmen sich in der neuen Saison der - bestimmt kurzfristigen - Schuldenfreiheit)

    Edit: Oh, jetzt scheint der Spendenaufruf wieder von der Homepage verschwunden zu sein - oder? Naja, das war wohl selbst bei der HSG einigen (oder einem) in der formulierten Form zu peinlich.

    Hallo Karl,

    ich finde Deine Ironie völlig fehl am Platz. Du verbreitest eine Schadenfreude und einen Sarkasmus, der zum Kotzen ist. Kehr`vor Deiner eigenen Türe, da dürftest Du genug zu tun haben. Und mische Dich nur in Angelegenheiten ein, von denen Du halbwegs Ahnung hast.

  • Zitat

    Original von LasVegas
    Hab hier nicht den ganzen Thread gelesen, war zuviel, aber was ich auch als Wettbewerbsverzerrung empfinde ist folgendes:

    Die HSG ist insolvent. Bekommen dann nicht die Spieler die nicht so schnell wechseln konnten wie Glandorf Insolvenzausfallgeld?

    Würde bedeuten die HSG gewinnt bzw. bestreitet die nächsten Spiele mit Steuergeldern???

    Jepp, es gibt Insolvenzausfallgeld und danach dann wohl noch ALG I

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von Ivano

    Hallo Karl,

    ich finde Deine Ironie völlig fehl am Platz. Du verbreitest eine Schadenfreude und einen Sarkasmus, der zum Kotzen ist. Kehr`vor Deiner eigenen Türe, da dürftest Du genug zu tun haben. Und mische Dich nur in Angelegenheiten ein, von denen Du halbwegs Ahnung hast.


    Hast Du die Ankündigung auf der HSG-Homeoage gelesen bevor sie wieder entfernt wurde? Die gewählten Formulierungen standen teilweise in krassem Widerspruch zu den bekannt gewordenen Fakten über die Geschehnisse in Nordhorn. Da konnte man sich ein schmunzeln nur schwer verkneifen.

  • Karl spricht das aus was viele hier denke!

    Volle Zustimmung für Karl.

    Nachdem die Hochkärater größtenteils weg sind, sprich Ablöse in die Kassen gespült worden ist und nun die hohen Gehälter wegfallen....wird in Kürze schon das Wort " schuldenfrei " verkündet.

    Nur die Punkte die schon vorher geholt worden sind, kann man der HSG nicht mehr nehmen....trotz des 4 Punkte Abzugs... .obwohl schon lange klar sein dürfte....das die HSG nie so richtig gut bei Kasse waren.....also sehe ich hier schon so ein 1/2 Schlupfloch....pech eben z.Bsp. für Essen...haben vorher eben zu wenig Punkte gesammelt.
    Sportlich wird die HSG wohl nicht absteigen. In diesem Fall, LEIDER!

    Beste Grüße
    Akaturbo

    never give up, FAG

  • Zitat

    Original von akaturbo
    Karl spricht das aus was viele hier denke!

    Mag sein, daß das viele denken. Das ändert aber Tatsachen nicht, die hier manche schlicht nicht wahrnehmen wollen.

    Zitat

    Nachdem die Hochkärater größtenteils weg sind, sprich Ablöse in die Kassen gespült worden ist und nun die hohen Gehälter wegfallen....wird in Kürze schon das Wort " schuldenfrei " verkündet.

    Es ist völlig wurschd, ob man schuldenfrei sein wird. Nächste Saison wird Nordhorn mit einer neuen Spielbetriebsgesellschaft starten, die aufgrund ihrer vor einigen Wochen erfolgte Gründung sowieso schuldenfrei ist.

    Zitat

    Nur die Punkte die schon vorher geholt worden sind, kann man der HSG nicht mehr nehmen....trotz des 4 Punkte Abzugs... .obwohl schon lange klar sein dürfte....das die HSG nie so richtig gut bei Kasse waren.....also sehe ich hier schon so ein 1/2 Schlupfloch....pech eben z.Bsp. für Essen...haben vorher eben zu wenig Punkte gesammelt.
    Sportlich wird die HSG wohl nicht absteigen. In diesem Fall, LEIDER!

    Achja, und wieso ist wohl Essen Tabellenletzter? In Essen wurde ähnlich gewirtschaftet wie in Nordhorn, der Unterschied ist, daß in Essen die Notbremse gezogen wurde. In Nordhorn ist dies noch nicht notwendig bzw. wird sich die nächsten Wochen entscheiden, ob man diese ziehen muß.

    Müssig ist auch immer die Diskussion um die Wettbewerbsverzerrung. Wo fängt diese genau an. Auch wenn ein Club einen Spieler weggibt, obwohl man finanziell durchhält? Oder nur, wenn ein Club insolvent wird? Wenn Karabatic während der Saison wechselt, ist das auch Wettbewerbsverzerrung? Unter dem Strich ja, denn was macht es sportlich für einen Unterschied, ob ein Spieler aus wirtschaftlichen oder sportlichen Gründen wechselt? Eben, überhaupt keinen. Isoliert betrachtet ist ein Spielergebnis kein Ergebnis wirtschaftlichen Handelns, sondern allein sportlich bedingt. Über die Saison gesehen ist das etwas anderes, aber auch dann bleibt die Frage: Ab wann sind Personalwechsel Wettbewerbsverzerrung?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Ivano
    Hoffentlich sprichst Du so auch von FAG, sollte es dort zu einer Finanzkrise kommen.Kein Verein (außer Lemgo, RNL, Kiel) ist derzeit sicher.

    Keine Sorge, werde ich. Derzeit ist allerdings FAG einer der Vereine, über die es keinerlei Gerüchte bzgl. finanzieller Engpässe gibt und ich habe in den letzten Jahren immer den Kurs begrüßt auf finanzielles Risiko zu verzichten. Die Versuchung war sicherlich da noch nachzulegen und die Europapokalquali zu erreichen.

  • Zitat

    Original von Ivano
    Hoffentlich sprichst Du so auch von FAG, sollte es dort zu einer Finanzkrise kommen.Kein Verein (außer Lemgo, RNL, Kiel) ist derzeit sicher.

    Das hört sich ja an als ob die HSG Opfer der Finanzkrise wäre. Die HSG ist aber nicht Opfer der Finanzkrise sondern Opfer des eigenen Unvermögens und Misswirtschaftens.

    Und über FAG mach dir mal keine allzu großen Sorgen, der hat seine Schulden ab- statt aufgebaut. Kann mich noch dran erinnern als Schweickardt an einer Weihnachtsfeier verkünden konnte, das der Verein schuldenfrei ist (war glaube ich 2005). Und seither gab es auch keine spektakulären Verpflichtungen, sodass nicht gerade von einer drohenden Zahlungsunfähigkeit auszugehen ist... Aber falls nächste Woche herauskommen sollte das FAG 1 Mio Steuern hinterzogen hat und die HBL getäuscht hat, werde ich das bestimmt nicht verteidigen, mach dir da mal keine Sorgen...

  • Zitat

    Original von Ivano

    Dann fang`Du doch schon mal an!

    Warum sollte ich einen Verein unterstützen der es nicht geschafft hat sich zu sanieren bzw. offensichtlich Straftaten begangen hat?

    Zitat

    Hoffentlich sprichst Du so auch von FAG, sollte es dort zu einer Finanzkrise kommen.Kein Verein (außer Lemgo, RNL, Kiel) ist derzeit sicher

    das möchte ich aber stark bezweifeln...

    "aber bei den Rhein-Neckar Löwen fragen wir uns schon, wie die eigenen
    Fans ihren Verein als Championsmarke wahrnehmen können. Ich kann mich
    zumindest an keinen nennenswerten Erfolg der Mannheimer Handballer
    erinnern. "
    Prof. Dr. André Bühler