HPK hätte damals richtig auf den Putz gehauen und der THW einen anderen Trainer verpflichtet. ![]()
Gislason wird neuer Trainer beim THW Kiel
-
-
- Offizieller Beitrag
Eine Thematik die ich bisher noch nicht gelesen habe:
Was macht eigentlich der VfL mit dem jetzt eingenommenen Geld?
War die Ablöse für AG Teil der Bedingungen der HBL ?
Werden Altschulden abgebaut?
Wann gingen die Verhandlungen mit SH tatsächlich los?
Lief mit Noka in Kiel das gleiche Spiel wie ein Jahr zuvor mit Henning Fritz ?
Fragen über Fragen - und mir fallen da ein paar ganz böse Antworten ein ...
-
Frage 1: kann wohl nur der VfL beantworten. Schlägt man noch mal kräftig auf dem Transfermarkt zu, dann weiß man woher es kommt.
Frage 2: Nein, wohl kaum. Die HBL hat schließlich vorher gesehen, dass die Bedingungen erfüllt waren. Die Bedingung musste innerhalb einer Woche erfüllt werden. Kann mir nicht vorstellen, dass Uwe Schwenker dort als Sponsor des VfL auftrat. Gut, die Provinzial hätte das offiziell theoretisch vorschießen können, aber das wäre zu viel der Phantasie.
Frage 3: siehe oben. Das Geld, was der VfL nicht für Transfers ausgibt, wird wohl dafür verwendet werden. Ab welchem Alter sind Altschulden eigentlich Altschulden und ab wann sind es nur Schulden?

Frage 4: Nachdem der VfL zum ersten Mal erfahren hat, dass Kiel Interesse an Alfred Gislason hat. Vielleicht auch schon mal vorher, so rein nach Interesse, was ist, wenn Alfreds Vertrag ausläuft. Bei Petersen war ja auch schon klar, dass er im Sommer den THW verlässt, um beim WHV anzuheuern. Da wurde das Engagement auch nur früher begonnen.
Frage 5: Nein, das glaube ich nicht. Beide Geschichten haben sich zwar lange angedeutet, aber die Qualität war schon eine andere.
-
Kurz und Knapp ..
Willkommen in Kiel ! -
Zitat
Kurz und Knapp ..
Willkommen in Kiel !Kurz und Knapp..
"Tschö Alfred!!" oder:
"Schade Alfred!!" oder aber
"Glückwunsch THW zu einem klasse Trainer!!" -
ZitatAlles anzeigen
KN-Interview mit Alfred Gislason: "Wer den Druck nicht will, soll etwas anderes machen" - Kiels neuer Trainer tritt furchtlos in die großen Fußstapfen von Serdarusic
Alfred Gislason ist seit gestern neuer Trainer beim THW Kiel. Der ehemalige Gummersbacher tritt als Nachfolger von Noka Serdarusic ein schweres Erbe an. Gislason sprach mit unserer Zeitung über seine Pläne beim Deutschen Meister.
Kieler Nachrichten:
Gestern noch Trainer in Gummersbach, heute schon der neue Hoffnungsträger bei Meister THW Kiel. Kam das nicht alles überraschend für Sie, Herr Gislason?
Alfred Gislason:
Ich bin gut befreundet mit Noka und wusste, dass es Konflikte gibt. Überraschend war aber die Kontaktaufnahme mit Uwe Schwenker. Er erwischte mich im Auto und fragte, ob ich Interesse an Kiel habe. Da musste ich erst einmal anhalten und nachdenken. Ich habe dann eine Nacht darüber geschlafen und mich für den THW entschieden. Die Chance nach Kiel zu gehen, bekommst du nur einmal im Leben. Hätte ich es nicht gemacht, hätte ich mich irgendwann schwarz geärgert.Kieler Nachrichten:
Was ist es denn für ein Gefühl, Ihren Freund als Trainer zu beerben?
Alfred Gislason:
Ich hoffe, dass ich das alles voneinander trennen kann und werde in Kürze mit ihm sprechen. Noka ist neben dem Spanier Valero Rivera der erfolgreichste Trainer aller Zeiten. Die Fußstapfen von ihm sind riesengroß. 2002 habe ich noch mit Uwe Schwenker und Noka darüber gesprochen, wer sein Nachfolger werden könnte. Wer es wird, der muss ganz schön blöd sein, haben wir damals geflachst. Nun bin ich es. Aber ich werde mich nicht irritieren lassen, Noka nicht kopieren, sondern ehrlich und authentisch meinen eigenen Stil fortführen. Der Erfolgsdruck ist da, aber das Team ist hungrig und sehr gut. Wer diesen Druck nicht will, sollte etwas anderes machen. Ich freue mich auf die Aufgabe.Kieler Nachrichten:
Was halten Sie von Noka Serdarusic als Trainer?
Alfred Gislason:
Für uns jüngere Kollegen war er immer das Maß aller Dinge. Persönlich hatte ich stets einen guten Kontakt mit ihm. Er ist ein guter Typ. Unter seiner rauen Schale verbirgt sich eine sehr menschliche Seite. Auch aus meiner Sicht ist es sehr traurig, dass es in Kiel so weit kommen musste.Kieler Nachrichten:
Hatten Sie schon Kontakt mit Spielern Ihrer neuen Mannschaft?
Alfred Gislason:
Wenig. Persönlich mit Stefan Lövgren und telefonisch mit Marcus Ahlm. Weil alles so schnell ging, bin ich bisher noch nicht einmal dazu gekommen, mich von meinen Gummersbacher Spielern zu verabschieden. Die waren alle sehr geschockt. Ich muss noch mit einigen reden, um mein schlechtes Gewissen zu entlasten.Kieler Nachrichten:
Wie stark schätzen Sie den THW-Kader ein, und machen Sie sich Gedanken über weitere Verstärkungen?
Alfred Gislason:
Nein, erst einmal will ich die Jungs kennenlernen. Der Kader ist natürlich super besetzt. Mit Ciudad Real teilt sich der THW den Titel "beste Mannschaft der Welt". Aber die Konkurrenz wie Mannheim oder Hamburg hat kräftig nachgelegt. Wir müssen in der Zukunft vor allem daran arbeiten, unseren Kader zu halten. Marcus Ahlm ist zum Beispiel ein wichtiger Eckpfeiler.Kieler Nachrichten:
Sie wohnen noch in der Nähe von Köln. Wann ziehen Sie mit Ihrer Familie nach Kiel um?
Alfred Gislason:
Das nehmen wir schnell in Angriff. Mein 13-jähriger Sohn Andri hat sich schon mächtig über den Umzug gefreut, weil er die Sommerferien fast hinter sich hat und in Schleswig-Holstein sofort neue bekommt. Wichtig ist aber zunächst einmal, die Saisonvorbereitung zu besprechen. Das plane ich schnellst möglich mit Uwe Schwenker.
(Das Gespräch führte Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 01.07.2008) -
ZitatAlles anzeigen
Kieler Nachrichten: Alfred Gislason bricht Eis auf die sanfte Tour - Neuer THW-Trainer findet bereits große Akzeptanz bei Kieler Handball-Profis
Varel-Obenstrohe - Im Mai hatte sich Alfred Gislason noch Gedanken über die Saisonvorbereitung mit seinem Handball-Bundesligisten VfL Gummersbach gemacht. Dann krachte es in Kiel. Noka Serdarusic wurde beurlaubt, wenige Tage später unterschrieb der 48-jährige Isländer als Nachfolger einen Drei-Jahresvertrag beim THW.
Gislason musste umplanen. Neues Umfeld, neue Mannschaft, Trainingslager im friesischen Varel-Obenstrohe statt im Bergischen Land. "Ich werde den Handball nicht neu erfinden, sondern viele Dinge übernehmen, die Noka eingeführt hat und mit denen er Erfolge hatte", sagte Gislason schon bei seinem Amtsantritt. Seinen eigenen Stempel drückt er den Trainingsabläufen und -planungen dennoch auf. Nicht mit großem Getöse, sondern leise, sanft. Er macht auch keinen Hehl daraus, dass er den ungefähr 50 Spielzügen der "Zebras" kaum neue hinzufügen wird. "Vielleicht kommen zwei, drei neue hinzu", sagt er, die überwiegende Anzahl der bestehenden wolle er ohne Veränderungen übernehmen. "Hat doch bisher gut geklappt, ich muss aber noch die Namen der Spielzüge lernen."Kapitän Stefan Lövgren hilft seinem Trainer bei den Lektionen, überhaupt ist das Eis zwischen Mannschaft und Coach längst gebrochen. "Ich habe das Gefühl, dass sich ausnahmslos alle Spieler gut mit Alfred verstehen", sagt Filip Jicha. Der tschechische Rückraum-Shooter kann bisher nur wenige Unterschiede in der Trainingsarbeit zur Serdarusic-Zeit erkennen. "Nach sechs Tagen bin ich jetzt genau so kaputt wie im letzten Jahr bei Noka." Aber, so Filip, es sei schließlich Sinn eines Trainingslagers, sich an die körperlichen Leistungsgrenzen heranzutasten. "Das Positive ist, dass wir schon sechs Tage rum haben - und heute Abend mache ich wieder einen Strich."
Den Vormittag verbringen die "Zebras" zunächst im Wald: Dauerläufe um den Mühlenteich. Gislason hat die Stoppuhr dabei und seinen Schreibblock. Akribisch notiert er Zeiten und Pulsfrequenz seiner Spieler. Sein Ziel ist es, den Einzelnen individuell an die eigenen Belastungsgrenzen heranzuführen. Danach geht's in die Sporthalle, Krafttraining, Taktikschulung. Angriff gegen Abwehr, Rot gegen Grau. Spielzüge werden besprochen und ständig unterbrochen. Der Übungsleiter korrigiert, erklärt. Er hat aufmerksame Zuhörer, die dem neuen Mann am Regiepult mit viel Respekt begegnen. Der Isländer war als Spieler bei TuSEM Essen und in Spanien sehr erfolgreich. Und er feierte als Trainer Triumphe, so den Gewinn der Champions League mit Magdeburg. "Das ist wichtig für die Akzeptanz, Alfred weiß sehr viel über Handball", bemerkt Jicha.
Wie sagte Manager Uwe Schwenker noch vor der Serdarusic-Demission: "Nokas Nachfolger tritt in ganz große Fußstapfen." Alfred Gislason tastet sich gerade heran.
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 01.08.2008)
-
Uiuiui Novum beim THW
ZitatTHW veranstaltet öffentliches Training am Mittwoch
Novum beim deutschen Handballmeister THW Kiel: Am kommenden Mittwoch präsentiert sich die neue Zebra-Herde unter Trainer Alfred Gislason erstmals im Rahmen eines öffentlichen Trainings ihren Fans. -
ZitatAlles anzeigen
1.400 Fans bei öffentlichem Training des THW Kiel
Kurz vor 17 Uhr öffneten sich am heutigen Mittwoch die Tore der Sparkassen-Arena-Kiel. Die Mannschaft des THW Kiel um Trainer Alfred Gislason hatte zum ersten und bisher einzigen öffentlichen Training gebeten und konnte sich über einen regen Andrang freuen.
"Ich habe nicht damit gerechnet, dass so viele begeisterte Fans zu einem Training in die Halle kommen", gab Gislason nach der Einheit überrascht zu. Er habe in Gummersbach zwar schon mal etwas Ähnliches veranstaltet, "doch waren dort nicht mal ein Zehntel der Zuschauer anwesend".Die gut 1.400 Handballbegeisterten auf den Sitzplätzen der Arena bekamen also zwei Stunden lang einen kleinen Einblick in die neuen Trainingsweisheiten des Isländers und konnten einige weitere neue Gesichter auf der Platte verfolgen. So war die öffentliche Übungseinheit ein erstes Warmlaufen für Youngster Tim Philip Jurgeleit (Zweitspielrecht Altenholz), Torwart-Neuzugang Andreas Palicka, Hendrik Pekeler (Altenholz) und Aushilfskeeper Florian Hossner (THW Junior Team).
Doch nicht nur die Neuzugänge hatten sichtlich Spaß bei der etwas anderen Trainingseinheit. "Es war eine lustige Abwechslung und hat uns die angenehme Chance gegeben, uns unseren Fans zu präsentieren", freut sich Nationalspieler Dominik Klein, der erst vor Tagen von den olympischen Spielen aus Peking zurückkehrte. "Es kam sowohl bei den Fans, als auch in der Mannschaft gut an, heute vor Publikum zu trainieren und wenn man sieht, wie die Kids in dem Berg von Autogrammkarten wühlen, macht einen das glücklich", so der 24-Jährige.
Dass auch die zahlreichen Zuschauer ihr Vergnügen an dem ganz besonderen Einblick in den Sportleralltag hatten, wurde ebenso deutlich. Plötzlich aufkommender Szenenapplaus bei gelungenen Aktionen oder großes Stöhnen in der Runde, wenn einer der THWler bei einigen taktischen Spielzügen den Abschluss verpasste, waren klare Gesten.
Und bei einem sind sich Fans und Spieler einig: Das ganze Training machte Lust auf mehr. Das erste öffentliche Training des THW Kiel war für alle ein guter Vorgeschmack auf den morgen anstehenden "Unser Norden"-Cup (siehe Vorbericht) und ein toller inoffizieller Start in die neue Saison 2008/2009.
(Annika Stöllger)
-
Hoffentlich haben die 1300 Zeitz-Groupies auch im Vorwege ihre Sparschweine geschlachtet und Geld für Fanartikel ausgegeben.
-
Ich denke diese "Neuheiten" tun dem THW nun mal gan gut. Auch wenn Noka extrem erfolgreich war und Gislasson nicht alles umkrempeln will bringt so ein Trainerwechsel eben Veränderungen und frischen Wind, der sich vielleicht auch mit noch größerer Motivation auf dem Spielfeld bemerkbar machen wird.
-
Zitat
Die Stars heutnah - THW-Handballer sammelten Sympathiepunkte
Bei Bayern München mag es häufiger geschehen, für die Handball-Bundesliga aber ist es einmalig: Rund 1200 Fans waren gestern in die Sparkassen- Arena gekommen, um die THW-Stars beim Schautraining für den "Unser-Norden-Cup" zu sehen.
Die "Zebras" staunten nicht schlecht, als sie unter der Leitung von Trainer Alfred Gislason die Halle betraten. Mit dabei waren die beiden deutschen Olympia-Teilnehmer Dominik Klein und Christian Zeitz. Zeitz bringt als Päckchen aus Peking ein verkorkstes Olympiaturnier mit nach Hause. Im Kreise der Mannschaft werde sein Linkshänder aber "wieder zu sich finden", glaubt Gislason. Manager Uwe Schwenker will zudem wissen, dass "Zeitzi" sich auf die Arbeit mit seinem neuen Trainer freut. Aus China sei eine SMS mit den Worten "Der soll cool sein" eingegangen. Heute zeigen sich die "Zebras" ab 18.30 Uhr beim "Unser-Norden-Cup" erstmals offiziell ihren eigenen Fans. Gegner sind die dänischen Top-Klubs Viborg HK und KIF Kolding. Schon im Vorverkauf wurden 7000 Tickets abgesetzt.
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 28.08.2008)
-
ZitatAlles anzeigen
Coole Revolution -
Beim THW Kiel beginnt heute mit dem Supercupspiel gegen den HSV die Zeit nach Trainer Serdarusic.In den zurückliegenden Wochen ist beim THW Kiel eine kleine Revolution ausgebrochen. So zumindest sieht es Uwe Schwenker. Als Manager des Handball- Rekordmeisters diente Schwenker in den letzten 15 Jahren häufig als Schlichter und Prellbock, wenn der Trainer Zwonimir Serdarusic den Medien oder Sponsoren mal wieder ordentlich was vor den Kopf geschlagen hatte. Serdarusic schalt beispielsweise gern die Medienvertreter als Ahnungslose, und einen Interview-Termin mit dem Kroaten zu bekommen war nur unter großen Mühen möglich, eher aber aussichtslos. Nun aber hat sich die Lage radikal verändert. Neulich wurde Schwenker von der Nachricht überrascht, ein Fernsehteam habe das Training der „Zebras“ gefilmt. „Wer hat das organisiert?“, fragte er seinen neuen Coach Alfred Gislason. „Ich selbstverständlich“, antwortete Gislason. Kein Wunder, dass Schwenker seinen Trainer als „etwas medienkompatibler und sponsorenfreundlicher“ als den Vorgänger bezeichnet.
Im sportlichen Bereich jedoch ist keine Revolution beabsichtigt. Vielmehr Kontinuität. Bevor Gislason heute in München mit dem Supercup gegen den HSV Hamburg (15 Uhr, live im DSF) sein erstes Pflichtspiel mit dem Turnverein Hassee-Winterbek bestreitet, hat er nach eigenem Bekunden „nicht großartig alles auf den Kopf“ gestellt. Den vielen Angriffskonzepten, die dem THW in den letzten vier Jahren die Meisterschaft und den Champions-League-Sieg 2007 bescherten, werde er nur einige Varianten zufügen, erklärte der 48-jährige Isländer. Auch in der Abwehr werde es keine grundsätzlichen, sondern nur Feinjustierungen geben. „So schlecht ist es ja in den letzten Jahren in dieser Mannschaft nicht gelaufen“, bemerkt Gislason lachend.
Der Mann aus dem nordisländischen Akureyri geht betont lässig damit um, den erfolgreichsten Trainer der Bundesliga-Geschichte (elf Meisterschaften) zu beerben. „Wenn die Sache gut geht, dann war dieser Schritt richtig“, sagt der studierte Historiker, den der THW beim VfL Gummersbach für rund 750 000 Euro auslösen musste und der einen Dreijahresvertrag erhielt. „Und wenn es schief geht, dann auch“, fügt er hinzu. Seine demonstrative Lockerheit beruht auf großem Selbstbewusstsein: Gislason hat als erster Trainer mit einem deutschen Klub die Champions League gewonnen (2002 mit dem SC Magdeburg), und überall dort, wo er tätig war, hat er erfolgreich gearbeitet. Gislasons gutes Verhältnis zu Serdarusic hat zudem nicht gelitten. „Ich habe mich mit ihm über viele Dinge ausgetauscht“, erzählt Gislason. Er habe Serdarusic ja auch nicht den Job weggenommen, da er erst kam, als Serdarusic beurlaubt worden war. „Wir sind Freunde geblieben.“
Freilich steht Gislason unter Druck in Kiel, die unglaubliche Erfolgsgeschichte seines Vorgängers verpflichtet. Aber noch mehr ist dem Trainer die Freude über die sehr guten Arbeitsmöglichkeiten anzumerken. „Hier wird sehr professionell gearbeitet, und ich habe in meinen 17 Trainerjahren noch nie mit einem so guten Kader arbeiten können“, sagt er.
Doch auch die Mannschaft scheint begeistert von dem neuen Stil. Nationalspieler Christian Zeitz, der in Serdarusic eine Vaterfigur verlor und deshalb nörgelte, hat sich während Olympia in Peking von seinen Teamkameraden via Kurzmitteilungen von den Trainingseindrücken aus Kiel berichten lassen. Irgendwann schickte Zeitz eine Nachricht an Schwenker, dass auch er sich auf den neuen Trainer freue: „Alfred ist wohl ziemlich cool.“
(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 30.08.2008)
Quelle: http://www.tagesspiegel.de/sport/THW-Kiel;art272,2603844
-
Ich poste es einfach mal hier: Weil Noka keine Mikrofone während seiner Auszeiten duldete, sollte der THW ja 20.000 EUR Bußgeld zahlen. Daraufhin wurde Einspruch erhoben und was dabei herausgekommen ist, kann man hier nachlesen.
-
Mit Verlaub, eigentlich hat Gislason (fast) den einfachsten Trainer-Job in der Bundesliga.
- Man erwartet von ihm doch schon fast, dass er weniger erfolgreich ist als Noka. Sollte der THW weiterhin derart auf Titeljagd sein wie bisher, wäre es doch eher verblüffend als im mgekehrten Fall.
- Das Spielermaterial gehört zum Besten was die Liga zu bieten hat, vermutlich auch in Europa (drei, vielleicht vier Mannschaften haben ähnliches Potential). Insofern kann er eigentlich auf die Platte stellen, wen er will, es dürfte kaum weniger bei rumkommen als die CL-Qualifikation.
- Das Umfeld in Kiel ist das professionellste in Handball-Deutschland, angefangen vom Management bis hin zu den Fans. 1.400 Fans bei der Saisoneröffnung, davon träumen die meisten Handballmannschaften Europas bei einem Spitzenspiel!
- Im Gegensatz zu den direkten Konkurrenten aus Flensburg, Hamburg und Kronau-Östringen hatte der THW Kiel eine recht problemlose Vorbereitung, da nur vier Spieler in Peking gespielt haben.Also, alle Zeichen sind auf Triple 2009 gestellt. Und auch wenns nicht klappen sollte, dürfte Gislason das niemand ernsthaft übel nehmen.

-
Hoppla, hat das Gislason in Köln auch gemacht?:
ZitatTHW muss keine Strafe zahlen
Aus den Kieler Nachrichten vom 30.08.2008:Kiel - Manchmal sind Trainerworte bei den Team-Time-Outs spannender als das Spiel selbst. Deswegen hängt der "Galgen" mit Richtmikrofon bei Fernsehübertragungen mittendrin im Spielerpulk. Möglich macht dies der TV-Vertrag der Handball-Bundesliga (HBL) mit den entsprechenden Sendeanstalten. Ex-THW-Trainer Noka Serdarusic wollte davon aber nichts wissen und verbat sich den "Lauschangriff". Folge: Auf den deutschen Rekordmeister prasselten Bußgeldbescheide ein, insgesamt in Höhe von rund 20 000 Euro. THW-Gesellschafter Dr. Georg Wegner, im Hauptberuf Rechtsanwalt, erhob im April Einspruch und bekam jetzt vom Bundessportgericht Recht in allen Punkten. Dem Einspruch sei sowohl aus formellen wie auch materiellen Gründen stattgegeben worden, heißt es in dem Bescheid. Wichtig sei "das Recht auf das eigene Wort", also das Verbot des Eingriffs in die Privatsphäre. Die Time-Outs seien vergleichbar mit den Kabinengesprächen in der Halbzeit, "und die gehen nur Trainer und Spieler etwas an", so Dr. Wegner. Die Bußgeldbescheide sind also hinfällig, die Gebühren erhält der THW ebenfalls erstattet. Und: Durch den Trainerwechsel verändert sich an der Haltung der "Zebras" gar nichts. "Alfred Gislason hat mir gesagt, dass er ebenfalls keine Mikros duldet", betont Dr. Wegner. (Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 30.08.2008)
http://www.thw-provinzial.de/thw/08083001.htmPs. Wie schaut das eigentlich auf europäischer Ebene aus (CL). Gibt da auch schon 'Bußgeldbescheide, bzw. gibt/gab es da auch den Mikrophonzwang?
-
- Offizieller Beitrag
Wow, schon nach vier Monaten eine Entscheidung des BSpoG? Da kann Kiel ja glücklich sein! Das ist ja beinahe "Weltrekord" für das DHB-Gericht.
Damit hat sich dieser Passus aus Ziffer 18 der Durchführungsbestimmungen
ZitatBei TV-Übertragungen ist es den Fernsehanstalten
gestattet, während des Team-Time-Out das Richtmikrofon in unmittelbarer Nähe der Spielerbesprechung
zu platzieren. Bei Verweigerung eines Vereins kann die Spielleitende Stelle Geldbußen
gemäß § 25 Abs. 4 RO bis zu 5.000,-- € verhängenwohl erledigt.
Es war sonnenklar, dass der nicht durchsetzbar (rechtens) ist. Ich frage mich immer wieder, wie sowas in offizielle Satzungen und Ordnungen reinkommen kann...
-
Naja, die Motivation zur Eiinfügung des § ist ja klar (plausibel und nachvollziehbar): den Fernsehanstalten mit Hilfe des Paragraphen verbindliche Zusagen machen zu können hinsichtlich der Gestaltung der Übertragungen während eines Time-Outs.
Ich finds aber nicht schade drum (als Zuschauer hatte man immer den eindruck, nicht eingeladener Gast zu sein). Wird interessant zu beobachten, ob die Kamerateams fortan häufiger während der TOs ausgeschlossen werden.
-
- Offizieller Beitrag
Ich tippe darauf, dass mindestens die Hälfte der Trainer in der 1. Liga künftig "no" sagen werden.
-
Nuja, der THW und andere Spitzenvereine können es sich leisten 'no' zu sagen (deshalb wird keine Übertragung THW vs. Hamburg 'gecancelt') - die anderen Vereine sind über Fernsehzeiten (vor allem Ö-R und DSF) heilfroh: da will man eine 'Good-will-Atmosphäre' schaffen.
Kommt halt drauf an, welchen Wert die Fernsehanstalten selbst auf diese Time-Out-Übertragungen legen.
-