Gislason wird neuer Trainer beim THW Kiel

    • Offizieller Beitrag

    Eine Thematik die ich bisher noch nicht gelesen habe:

    Was macht eigentlich der VfL mit dem jetzt eingenommenen Geld?

    War die Ablöse für AG Teil der Bedingungen der HBL ?

    Werden Altschulden abgebaut?

    Wann gingen die Verhandlungen mit SH tatsächlich los?

    Lief mit Noka in Kiel das gleiche Spiel wie ein Jahr zuvor mit Henning Fritz ?

    Fragen über Fragen - und mir fallen da ein paar ganz böse Antworten ein ...

  • Frage 1: kann wohl nur der VfL beantworten. Schlägt man noch mal kräftig auf dem Transfermarkt zu, dann weiß man woher es kommt.

    Frage 2: Nein, wohl kaum. Die HBL hat schließlich vorher gesehen, dass die Bedingungen erfüllt waren. Die Bedingung musste innerhalb einer Woche erfüllt werden. Kann mir nicht vorstellen, dass Uwe Schwenker dort als Sponsor des VfL auftrat. Gut, die Provinzial hätte das offiziell theoretisch vorschießen können, aber das wäre zu viel der Phantasie.

    Frage 3: siehe oben. Das Geld, was der VfL nicht für Transfers ausgibt, wird wohl dafür verwendet werden. Ab welchem Alter sind Altschulden eigentlich Altschulden und ab wann sind es nur Schulden? ;)

    Frage 4: Nachdem der VfL zum ersten Mal erfahren hat, dass Kiel Interesse an Alfred Gislason hat. Vielleicht auch schon mal vorher, so rein nach Interesse, was ist, wenn Alfreds Vertrag ausläuft. Bei Petersen war ja auch schon klar, dass er im Sommer den THW verlässt, um beim WHV anzuheuern. Da wurde das Engagement auch nur früher begonnen.

    Frage 5: Nein, das glaube ich nicht. Beide Geschichten haben sich zwar lange angedeutet, aber die Qualität war schon eine andere.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Kurz und Knapp ..
    Willkommen in Kiel !

    Kurz und Knapp..
    "Tschö Alfred!!" oder:
    "Schade Alfred!!" oder aber
    "Glückwunsch THW zu einem klasse Trainer!!"

  • Quelle: http://www.thw-provinzial.de/thw/08082722.htm

    Einmal editiert, zuletzt von Jenny (27. August 2008 um 22:28)

  • Hoffentlich haben die 1300 Zeitz-Groupies auch im Vorwege ihre Sparschweine geschlachtet und Geld für Fanartikel ausgegeben.

    Es reicht nicht nur zu sagen, dass man Meister werden will.

    Filip Jicha

  • Ich denke diese "Neuheiten" tun dem THW nun mal gan gut. Auch wenn Noka extrem erfolgreich war und Gislasson nicht alles umkrempeln will bringt so ein Trainerwechsel eben Veränderungen und frischen Wind, der sich vielleicht auch mit noch größerer Motivation auf dem Spielfeld bemerkbar machen wird.

  • Zitat

    Die Stars heutnah - THW-Handballer sammelten Sympathiepunkte

    Bei Bayern München mag es häufiger geschehen, für die Handball-Bundesliga aber ist es einmalig: Rund 1200 Fans waren gestern in die Sparkassen- Arena gekommen, um die THW-Stars beim Schautraining für den "Unser-Norden-Cup" zu sehen.

    Die "Zebras" staunten nicht schlecht, als sie unter der Leitung von Trainer Alfred Gislason die Halle betraten. Mit dabei waren die beiden deutschen Olympia-Teilnehmer Dominik Klein und Christian Zeitz. Zeitz bringt als Päckchen aus Peking ein verkorkstes Olympiaturnier mit nach Hause. Im Kreise der Mannschaft werde sein Linkshänder aber "wieder zu sich finden", glaubt Gislason. Manager Uwe Schwenker will zudem wissen, dass "Zeitzi" sich auf die Arbeit mit seinem neuen Trainer freut. Aus China sei eine SMS mit den Worten "Der soll cool sein" eingegangen. Heute zeigen sich die "Zebras" ab 18.30 Uhr beim "Unser-Norden-Cup" erstmals offiziell ihren eigenen Fans. Gegner sind die dänischen Top-Klubs Viborg HK und KIF Kolding. Schon im Vorverkauf wurden 7000 Tickets abgesetzt.

    (Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 28.08.2008)

  • Quelle: http://www.tagesspiegel.de/sport/THW-Kiel;art272,2603844

  • Ich poste es einfach mal hier: Weil Noka keine Mikrofone während seiner Auszeiten duldete, sollte der THW ja 20.000 EUR Bußgeld zahlen. Daraufhin wurde Einspruch erhoben und was dabei herausgekommen ist, kann man hier nachlesen.

    Es reicht nicht nur zu sagen, dass man Meister werden will.

    Filip Jicha

  • Mit Verlaub, eigentlich hat Gislason (fast) den einfachsten Trainer-Job in der Bundesliga.
    - Man erwartet von ihm doch schon fast, dass er weniger erfolgreich ist als Noka. Sollte der THW weiterhin derart auf Titeljagd sein wie bisher, wäre es doch eher verblüffend als im mgekehrten Fall.
    - Das Spielermaterial gehört zum Besten was die Liga zu bieten hat, vermutlich auch in Europa (drei, vielleicht vier Mannschaften haben ähnliches Potential). Insofern kann er eigentlich auf die Platte stellen, wen er will, es dürfte kaum weniger bei rumkommen als die CL-Qualifikation.
    - Das Umfeld in Kiel ist das professionellste in Handball-Deutschland, angefangen vom Management bis hin zu den Fans. 1.400 Fans bei der Saisoneröffnung, davon träumen die meisten Handballmannschaften Europas bei einem Spitzenspiel!
    - Im Gegensatz zu den direkten Konkurrenten aus Flensburg, Hamburg und Kronau-Östringen hatte der THW Kiel eine recht problemlose Vorbereitung, da nur vier Spieler in Peking gespielt haben.

    Also, alle Zeichen sind auf Triple 2009 gestellt. Und auch wenns nicht klappen sollte, dürfte Gislason das niemand ernsthaft übel nehmen. :hi:

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Hoppla, hat das Gislason in Köln auch gemacht?:

    Zitat

    THW muss keine Strafe zahlen
    Aus den Kieler Nachrichten vom 30.08.2008:

    Kiel - Manchmal sind Trainerworte bei den Team-Time-Outs spannender als das Spiel selbst. Deswegen hängt der "Galgen" mit Richtmikrofon bei Fernsehübertragungen mittendrin im Spielerpulk. Möglich macht dies der TV-Vertrag der Handball-Bundesliga (HBL) mit den entsprechenden Sendeanstalten. Ex-THW-Trainer Noka Serdarusic wollte davon aber nichts wissen und verbat sich den "Lauschangriff". Folge: Auf den deutschen Rekordmeister prasselten Bußgeldbescheide ein, insgesamt in Höhe von rund 20 000 Euro. THW-Gesellschafter Dr. Georg Wegner, im Hauptberuf Rechtsanwalt, erhob im April Einspruch und bekam jetzt vom Bundessportgericht Recht in allen Punkten. Dem Einspruch sei sowohl aus formellen wie auch materiellen Gründen stattgegeben worden, heißt es in dem Bescheid. Wichtig sei "das Recht auf das eigene Wort", also das Verbot des Eingriffs in die Privatsphäre. Die Time-Outs seien vergleichbar mit den Kabinengesprächen in der Halbzeit, "und die gehen nur Trainer und Spieler etwas an", so Dr. Wegner. Die Bußgeldbescheide sind also hinfällig, die Gebühren erhält der THW ebenfalls erstattet. Und: Durch den Trainerwechsel verändert sich an der Haltung der "Zebras" gar nichts. "Alfred Gislason hat mir gesagt, dass er ebenfalls keine Mikros duldet", betont Dr. Wegner. (Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 30.08.2008)


    http://www.thw-provinzial.de/thw/08083001.htm

    Ps. Wie schaut das eigentlich auf europäischer Ebene aus (CL). Gibt da auch schon 'Bußgeldbescheide, bzw. gibt/gab es da auch den Mikrophonzwang?

    3 Mal editiert, zuletzt von Karl (30. August 2008 um 09:57)

    • Offizieller Beitrag

    Wow, schon nach vier Monaten eine Entscheidung des BSpoG? Da kann Kiel ja glücklich sein! Das ist ja beinahe "Weltrekord" für das DHB-Gericht.

    Damit hat sich dieser Passus aus Ziffer 18 der Durchführungsbestimmungen

    Zitat

    Bei TV-Übertragungen ist es den Fernsehanstalten
    gestattet, während des Team-Time-Out das Richtmikrofon in unmittelbarer Nähe der Spielerbesprechung
    zu platzieren. Bei Verweigerung eines Vereins kann die Spielleitende Stelle Geldbußen
    gemäß § 25 Abs. 4 RO bis zu 5.000,-- € verhängen

    wohl erledigt.

    Es war sonnenklar, dass der nicht durchsetzbar (rechtens) ist. Ich frage mich immer wieder, wie sowas in offizielle Satzungen und Ordnungen reinkommen kann...

  • Naja, die Motivation zur Eiinfügung des § ist ja klar (plausibel und nachvollziehbar): den Fernsehanstalten mit Hilfe des Paragraphen verbindliche Zusagen machen zu können hinsichtlich der Gestaltung der Übertragungen während eines Time-Outs.

    Ich finds aber nicht schade drum (als Zuschauer hatte man immer den eindruck, nicht eingeladener Gast zu sein). Wird interessant zu beobachten, ob die Kamerateams fortan häufiger während der TOs ausgeschlossen werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl (30. August 2008 um 10:56)

  • Nuja, der THW und andere Spitzenvereine können es sich leisten 'no' zu sagen (deshalb wird keine Übertragung THW vs. Hamburg 'gecancelt') - die anderen Vereine sind über Fernsehzeiten (vor allem Ö-R und DSF) heilfroh: da will man eine 'Good-will-Atmosphäre' schaffen.

    Kommt halt drauf an, welchen Wert die Fernsehanstalten selbst auf diese Time-Out-Übertragungen legen.