Ein Spieler läuft allein auf den Torwart zu, springt in den Kreis, wirft, der Torwart wehrt ab. Der Spieler läuft aus dem Kreis heraus, nimmt den Abpraller auf und wirft ihn ins Tor. Muß das Tor zählen oder nicht?
Regelfrage: Tor oder nicht?
-
-
-
Wo geht die Grenze zwischen Laufen durch den Kreis und der beschriebenen Situation?
-
In der beschriebenen Situation betritt der Spieler nicht absichtlich den Kreis, und läuft auf DIREKTEM Wege wieder raus. Hat somit keinen Vorteil durch das betreten des Kreises. Das ist der entscheidende Punkt!
-
Danke
-
Ich hab da mal gelernt, dass er nur keinen Vorteil hat, wenn er den Kreis in der Nähe des Ortes verlässt, wo er den Kreis betreten hat.
Stellt euch mal vor, er springt von Halb Rechts, der Ball rollt vom Torwart langsam nach Linksaußen, er rennt dem Ball hinterher und macht nachdem er den Raum auf Linksaußen verlassen hat sein Tor.
-
Damit das Tor zählt muss er zuvor den Kreis auf direktem, also kürzesten, Weg verlassen. Danach kann er dann wieder am Spiel teilnehmen.
-
Meine auch,dass es so ist wie Larsjens sagte. Dass muss auch nicht die Stelle sein, an der er den Kreis betrat.
Hab dazu mal ne ähnliche Frage.
Kreisspieler wird in den Raum gestoßen, verläßt ihn aber nicht auf dem kürzesten Weg sondern dort, wo eine Lücke ist.
Wie würdet ihr entscheiden, wenn ihr das stoßen zwar gesehen aber vorteil habt laufen lassen weil der Ball im Rückraum im Spiel war?
FW gegen den Kreis oder nachträglich auf FW für den Kreisläufer? -
Wenn du Vorteil laufen lässt, hast du glaube ich noch 3 Sekunden, um zu sehen, ob die Mannschaft den Vorteil nutzt.
Sind die 3 Sekunden vorbei und es ist nichts passiert, darfst du kein Foul mehr pfeifen, zumindest DAS Foul nicht.
Oder sehe ich das falsch? -
Zumindest gibt es keine "3- Sekunden- Regel". Gerade die Gewährung des Vorteiles ist Gefühls- und Erfahrungssache, deswegen läßt es sich auch sehr schwer allgemein definieren, wann ich einen Vorteil gewähre und wann nicht. Aber gerade die hier beschrieben Situation, die meines Erachtens nach ziemlich häufig vorkommt, sorgt sowieso grundsätzlich für Zündstoff auf der Platte.
-
Nur um das richtig zu stellen:
6:3
Das Betreten des Torraums bleibt ungeahndet:
a) wenn ein Spieler, nachdem er den Ball gespielt hat, den Torraum betritt, sofern dieses für die Gegenspieler keinen Nachteil bedeutet;
b) wenn ein Spieler ohne Ball den Torraum betritt und sich dadurch keinen Vorteil verschafft;In der beschriebenen Situation habe ich dann wohl keine Wahl, gegen den Angreifer zu entscheiden sobald er den abprallenden Ball aufnimmt. Spätestens dann hat er durch das Betreten des Kreises einen Vorteil.
Zum Vorteilsbeispiel gilt eigentlich das gleiche. Sobald der Kreisspieler durch das verlassen des Torraumes in der Lücke einen Vorteil hat, bekommt er aufgrund des Foules gegen Ihn Freiwurf. Sollte das Verlassen an diese Stelle keinen Vorteil bedeuten und erst deutlich danach eine neue Spielsituation entstehen kann man den Vorteil laufen lassen. Auch wenn der Rückraum dann wirft ohne das der Kreis z. B. eine Sperre stellt.
-
Zitat
In der beschriebenen Situation habe ich dann wohl keine Wahl, gegen den Angreifer zu entscheiden sobald er den abprallenden Ball aufnimmt. Spätestens dann hat er durch das Betreten des Kreises einen Vorteil.
Falsch! Denn aus der Beschreibung der Situation ist nicht erkennbar, ob er den Kreis ohne Verschaffen eines Vorteils verläßt.
-
eine drei Sekunde Regel gibt es nicht.
Zur Vorteilsdiskussion siehe auch
-
So langsam müsstet Ihr euch entscheiden.
Wenn ein Abwehspieler einen Vorteil hat, wenn er mit der Ferse den Kreis berührt,
Wurde hier diskutiert: Abwehr durch den Kreis
dann hat der Angreifer erst recht einen Vorteil, wenn er durch den Kreis läuft um einen Ball der vom Torwart abprallt zu erreichen.
Und Tlpz, du hast dort zwar nicht viel mitgeschrieben, aber doch zumindest in einem Post klar Stellung bezogen. Hier wiedersprichst du dir bzw. machst einen Unterschied zwischen Vorteil des Angreifers und des Abwehrspielers.
-
Zitat
Original von sunny-1
So langsam müsstet Ihr euch entscheiden.Wenn ein Abwehspieler einen Vorteil hat, wenn er mit der Ferse den Kreis berührt,
Wurde hier diskutiert: Abwehr durch den Kreis
dann hat der Angreifer erst recht einen Vorteil, wenn er durch den Kreis läuft um einen Ball der vom Torwart abprallt zu erreichen.
Und Tlpz, du hast dort zwar nicht viel mitgeschrieben, aber doch zumindest in einem Post klar Stellung bezogen. Hier wiedersprichst du dir bzw. machst einen Unterschied zwischen Vorteil des Angreifers und des Abwehrspielers.
Jetzt vergleichts du aber Äpfel mit Birnen.Die Ausgangsfrage in diesem Thread war doch, ob der Angreifer wieder ins Spielgeschehen eingreifen darf, nachdem er zuvor nach einem regelkonform ausgeführten Sprungwurf im Kreis gelandet ist. Meiner Meinung nach verlangen die Regeln in diesem Fall nur, dass der Spieler den Kreis auf dem kürzesten Weg verlässt. Danach kann er dann wieder ins Spiel eingreifen. Natürlich ist es nicht zulässig, dass der Angreifer quer durch den Torraum läuft, um auf dem schnellsten Weg zum Ball zu gelangen.
Ich verstehe auch nicht, wie du in diesem Beispiel den Zusammenhang zum verlinkten Thread herstellst. Der Sprung mit dem Ball in den Torraum ist regelkonform und keine unzulässige Vorteilsnahme. Die Frage eines unzulässigen Vorteils stellt sich erst beim anschließenden Verlassen des Kreises. Dies muss wie beschrieben auf dem kürzesten Weg erfolgen. Wenn dies gegeben ist, dann sehe ich in dieser Aktion keine zu ahndende Handlung.
-
Ich würde sagen, es kommt darauf an, in welche Richtung der Ball abgewehrt wurde.
Wenn die Abwehr "gerade" erfolgt (heißt, Ball geht wieder in die Richtung des Werfers), sollte es reichen, wenn der Werfer den Kreis wieder verlässt (umdrehen, zurücklaufen, Ball aufnehmen), um wieder im Spiel zu sein. Dann muß das Tor auch zählen.
Wenn die Abwehr "winklig" erfolgt (zB Wurf von LA, Abwehr Richtung KM) und der Werfer "verlässt" den Kreis dann an der gleichen Stelle wie der Ball (womit er dann einmal quer durch den Kreis läuft), verschafft er sich einen Vorteil (kürzerer Weg) und das Tor darf nicht zählen.
Er müßte erst den Torraum verlassen, um den Kreis herum zum Ball laufen und darf dann nochmal versuchen. Wenn er nach der "winkligen" Abwehr allerdings überhaupt noch zum erneuten Torwurf kommt, ist erstmal ein Torwartwechsel dringend angezeigt

-
der Zusammenhang mit dem von mir verlinkten Thema ergibt sich ganz einfach aus der Regel die Anwendung findet.
Dort haben fast alle, auch du, die Meinung vertreten, dass der Abwehrspieler alleine durch das im Kreis stehen einen Vorteil habe, und deshalb zu bestrafen wäre.
Hier jedoch ist es plötzlich nicht mehr wichtig, ob der Angreifer nach Betreten des Kreises, welches noch Regelkonform ist, durch das verlassen desselben an einer anderen Stelle als er diesen Betreten hat einen Vorteil gewinnt.
Und das ist nunmal ein Wiederspruch in der Auslegung der Regel.
Ich halte es wie Hereticus, besser kann man es nicht lösen.
-
Arcosh hat schon recht, du vergleichst (wieder mal) Äpfel mit Birnen. Völlig unterschiedliche Situationen werden in beiden Threads diskutiert. Einzig gleich ist die Frage nach dem Vorteil.
ZitatHier jedoch ist es plötzlich nicht mehr wichtig, ob der Angreifer nach Betreten des Kreises, welches noch Regelkonform ist, durch das verlassen desselben an einer anderen Stelle als er diesen Betreten hat einen Vorteil gewinnt.
Falsch! Der Angreifer hat den Kreis auf dem kürzesten Wege zu verlassen. Das muß nicht immer der Punkt sein, an dem er den Kreis betreten hat. Richtig ist, das die Gesamtsituation (Eintritt/Verlassen des Kreises + Flugbahn des abgewehrten Balls) für Vorteil/nicht Vorteil bewertet werden muß. Hereticus' Post geht zwar in die Richtung, nur so generell festschreiben würde ich es nicht. Da gibt es dann die nächsten Streitpunkte: ab wann ist "winklig" usw. Beurteilt einfach jede Situation und entscheidet, ob sich der Spieler einen Vorteil verschafft.
Im übrigen sunny: ich habe mich nicht widersprochen. Auf deine generelle Aussage "ich entscheide gegen den Angreifer" habe ich dich nur darauf hingewiesen, dass du aus dem Eingangspost gar nicht erkennen kannst, ob sich der Angreifer beim Verlassen des Kreises einen Vorteil verschafft oder nicht.
Entscheiden mußt du dich aber langsam mal: Pfeiffst du nun nach den Handballregeln und den DHB- Lehrmeinungen oder nicht?

-
Zitat
Original von sunny-1
Ich halte es wie Hereticus, besser kann man es nicht lösen.
Dann sind wir ja eigentlich derselben Meinung. Ich hatte mich jedoch über deine vorherige Aussage gewundert.ZitatOriginal von sunny-1
Nur um das richtig zu stellen:6:3
Das Betreten des Torraums bleibt ungeahndet:
a) wenn ein Spieler, nachdem er den Ball gespielt hat, den Torraum betritt, sofern dieses für die Gegenspieler keinen Nachteil bedeutet;
b) wenn ein Spieler ohne Ball den Torraum betritt und sich dadurch keinen Vorteil verschafft;In der beschriebenen Situation habe ich dann wohl keine Wahl, gegen den Angreifer zu entscheiden sobald er den abprallenden Ball aufnimmt. Spätestens dann hat er durch das Betreten des Kreises einen Vorteil.
[...]
Diese Aussage konnte ich nicht nachvollziehen und finde sie in Hinblick auf den geschilderten Fall im Ausgangsposting nicht zutreffend. Ich habe deine Aussage so aufgefasst, dass deiner Meinung nach der Angreifer auf jeden Fall einen Vorteil hat, egal auf welchem Weg er den Kreis verlässt, um anschließend wieder ins Spielgeschehen einzugreifen. Aber vielleicht habe ich dich auch einfach nur falsch verstanden. -
Sunny
Der Angreifer muss den Kreis auf dem kürzesten Weg verlassen damit es regel gerecht leibt.
Was ist den bei dir Winklig? also bei mir ist Winklig wenn er nach dem Sprung sich in eine andere Richtung wendet. Also müsste bei mir ein Angreifer den Kreis da verlassen in die Richtung er gesprungen ist. EIn RM also hinterdem Toraus, den das ist bei mri geradeaus und nicht winklig. -