ZitatOriginal von Felix0711
Auch nicht, wenn du dir vorstellen würdest, du wärst Leiter eines großen Unternehmens mit mehreren zehntausend Mitarbeitern und mehreren hunderttausend unterschiedlichen Kunden und dir noch diverse zehntausend Anteilseigner im Nacken sitzen würden? So à la Ackermann... ich glaube ich nicht, dass du dir einen derartigen Job nicht entsprechend netto vergolden lassen würdest.
Ob ich es nehmen würde, ist die eine Frage... ob ich dass als moralisch legitimierbar erachte, ist die andere...und die würde ich immer mit einem klaren Nein beantworten.
Gut. Wir nehmen an ich bin der Leiter dieses Unternehmens. Ich versaue es gründlich. 4000 Mitarbeiter stehen auf der Strasse. Der Aufsichtsrat entlässt mich mit einer geringen Abfindung, nur 4 Millionen.
Ich ziehe mich in mein Hotel zurück. Gehe in ein gutes Restaurant essen. Telefoniere mit dem Escort Service, damit ich gut in den Schlaf komme. Ziehe mich fürs weitere Leben in eins meiner 5 Häuser in verschiedenen Ländern zurück und sehe zu, dass meine Aktien und Beteiligungen genug hergeben und einen gehobenen Lebensstandart zu finanzieren ohne ans Ersparte gehen zu müssen.
Oder ich bin einer von den entlassenen Familienvätern, die nach einem Jahr Harz4 bekommen und denen das Eigenheim unter dem Arsch wegversteigert wird, der seinen drei Kindern keine Klassenfahrt, keinen Sportverein, keine Musikschule, keinen Urlaub und keine Nachhilfe finanzieren kann.
Wo -verdammte Hacke- ist die größere psychische Belastung? Die Märchen von den armen Reichen, deren Geld allein nicht glücklich macht sind Ideologie, nichts weiter.
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