• Ich versuch einfach mal, ob das auch in Frauenhandball dieses Thema Interesse findet und beginne mit .....

    ........der neuen Torfrau von Beyeröhde: Inge Roelofs


    Interview: Vor dem Testspiel am Sonntag gegen Fram Reykjavik stellt sich Beyeröhdes Torhüterin Inge Roelofs den Fragen der WZ.
    Torhüterin Inge Roelofs fühlt sich in ihrem neuen Team wohl. Foto: Kurt Keil


    Wuppertal. Inge Roelofs (24), Neuzugang beim Erstligisten TV Beyeröhde, ist achtfache holländische Nationaltorhüterin und hat neben Rechtsaußen Stella Kramer von allen Neuzugängen in den Testspielen den bisher besten Eindruck hinterlassen.
    Das fröhliche blonde Meisje aus dem Nachbarland ist gelernte Floristin, sucht aber in Wuppertal noch nach Arbeit und ist in den Westen nach Vohwinkel gezogen. Sie fiebert zusammen mit ihren neuen Mitspielerinnen dem Bundesliga-Auftakt entgegen.

    Frage: Frau Roelofs, wie hat es Ihnen während der Vorbereitung auf die neue Saison bisher beim TV Beyeröhde gefallen?

    Roelofs: Alles total super. Ich bin hier sofort nett aufgenommen worden und fühle mich sehr wohl, weil es im Verein so familiär zugeht.

    Frage: Als Sie unterschrieben haben, war Beyeröhde noch Zweitligist. War das ein Risiko?

    Roelofs: Umso mehr freue ich mich, dass ich nun mit Wuppertal in der höchsten Klasse spielen kann. Ich habe die Aufstiegsspiele in der Heckinghauser Halle als Zuschauerin miterlebt und war begeistert von der Atmosphäre. So wird die Stimmung hoffentlich auch demnächst bei unseren Spielen in der Bundesliga sein.“

    Frage: Was hat Sie bewogen, nach Deutschland zu gehen ?

    Roelofs: Ich will sportlich weiter kommen und auch die deutsche Sprache lernen. Und weil in Deutschland das sportliche Niveau im Damen-Handball höher ist, habe ich das Angebot des TV Beyeröhde gerne angenommen. Es spielen ja viele Holländerinnen in Deutschland, darunter auch einige Torhüterinnen, die hier mehr gefordert werden als bei uns zu Hause.“

    Frage: Haben Sie auch bei anderen Clubs ein Probe-Training absolviert?

    Roelofs: Nein. Mir hat es hier auf Anhieb gut gefallen. Da war das nicht nötig.

    Frage: Ihnen und Ihrer Mannschaft steht eine schwierige Saison bevor. Wie schätzen Sie die Aussichten auf den Klassenerhalt ein?

    Roelofs: Ja klar, das wird nicht leicht für uns. Aber wir alle freuen uns auf die 1. Liga und werden alles geben, um die Klasse zu halten.

    25.08.2007
    Von Friedemann Bräuer

    Quelle: http://www.wz-newsline.de/?redid=172122

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

  • und weiter gehts mit: Dieter Trippen, Trainer von Beyeröhde

    SPORT in WUPPERTAL
    Handball/Beyeröhde: Trainer Trippen - "Zittern bis zum letzten Spieltag"
    Beyeröhdes Trainer Dieter Trippen sieht schwere Aufgaben auf sein Team in der 1. Bundesliga zukommen.
    Wuppertal. Als EDV-Experte Dieter Trippen (40) im Frühjahr 2003 den zuletzt glücklosen Peter Brixner ablöste, stand der TV Beyeröhde in seinem ersten Zweitliga-Jahr vor der direkten Rückkehr in die Regionalliga.

    Doch der Abstieg wurde vermieden, und seitdem ging es stetig bergauf: War man im vorigen Jahr als Vizemeister im Norden noch in den Playoffs an Frischauf Göppingen gescheitert, so schafften der diesjährige Nordmeister TV Beyeröhde unter Trippens Regie im Mai sensationell den Aufstieg in die höchste deutsche Klasse, die gespickt ist mit internationalen Stars und Etats, die die Beyeröhder Möglichkeiten bei weitem übertreffen.

    Vor dem ersten Anpfiff am Samstag um 18 Uhr in der Sporthalle Heckinghausen, wenn der Vfl Oldenburg zu Gast ist, stellte sich Dieter Trippen den Fragen der WZ.

    WZ: Herr Trippen, wenn Fram Reykjavik am Samstag 24:25 beim etablierten Bundesligisten DJK Trier verloren hat und Beyeröhde am Sonntag gegen die Isis mit 40:26 gewonnen hat, dann heißt das doch, dass Ihre Mädels besser sind als Trier, oder?
    Dieter Trippen: Sie wissen genau, dass das nur Träumereien sind, die keiner realen Überprüfung stand halten. Wir haben recht gut gespielt, hatten aber auch das Glück, dass wir auf eine schwache Torhüterin getroffen sind. Wie das gegen eine gute aussieht, haben wir bei dem Testspiel gegen Dortmund mit einer starken Torfrau gesehen.

    WZ: Wie sieht bei Ihnen die Bilanz der Vorbereitung aus?
    Dieter Trippen: Da waren zunächst ein Mal die Schocks mit unseren Leitfiguren Anna Brandt ( Schwangerschaft) und Anna Disselhoff (Operation mit Pause bis Ende Oktober) zu verkraften. Ansonsten haben alle gut mitgezogen, und ich bin sicher, dass die Spielerinnen ihr jeweiliges Potenzial abrufen werden.

    WZ: Wie bewerten Sie die Leistungen der Neuzugänge?
    Dieter Trippen: Sie haben bisher genau das gebracht, was ich von Ihnen erwartet habe. Allerdings kann ich über Torhüterin Vanessa Beier nach ihrer langen Verletzungspause kein Urteil abgeben, da sie erst am letzten Dienstag zum ersten Mal beim Training war.

    WZ: Inge Roelofs hat im Tor bisher einen sehr guten Eindruck gemacht. Aber was passiert, wenn sie sich verletzen sollte?
    Dieter Trippen: Da Vanessa Beier erst in ein paar Wochen so weit ist, müssen wir der 19 Jahre alten Tini Herrmann vertrauen oder im äußersten Notfall auf Tanja Missner (37) zurück greifen, die ihre Karriere allerdings beendet hat und nicht am Training teilnimmt.

    WZ: Die Oldenburger waren am Sonntag beim 40:26 in der Buschenburg und haben gefilmt. Sind Sie auch über den nächsten Gegner VfL Informiert?
    Dieter Trippen: Natürlich habe ich auch ein Video vom VfL Oldenburg, der sich deutlich verstärkt hat und, so wie unser Gegner am 9. September, Bayer Leverkusen, über eine 2. Mannschaft verfügt, die in der Regionalliga spielt. Ich bin fest davon überzeugt, dass Oldenburg uns nicht unterschätzen wird.

    WZ: Derzeit umfasst Ihr Kader 12 Feldspielerinnen und drei Torhüterinnen. Wird es noch Verstärkungen geben?
    Dieter Trippen: Dafür bin ich nicht der richtige Ansprechpartner. Das zu entscheiden, liegt nicht in meiner Macht .

    WZ: Und wie sehen Sie die Chancen Ihrer Mannschaft auf den Klassenerhalt?
    Dieter Trippen: Wir werden sicher bis zum letzten Spieltag zu kämpfen und zu zittern haben, und ich hoffe, dass unsere Fans und die Wuppertaler Zuschauer in guten und in schlechten Zeiten zu uns halten werden. Dabei sollen alle mal daran denken, dass es schon eine unglaubliche Leistung ist, wenn ein so kleiner Club wie der TV Beyeröhde zu den 12 besten Frauenmannschaften in Deutschland gehört.

    31.08.2007
    Von Friedemann Bräuer

    Quelle:
    http://www.wz-newsline.de/?redid=172958

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

    Einmal editiert, zuletzt von tausendfeuer (31. August 2007 um 16:28)

  • Huber-Alarm auf der Mitte - TSG-Regisseurin


    Svenja Huber stand nach dem Ausfall von Julia Löbich gegen den HC Leipzig bereits zum vierten Mal als Spielmacherin bei Handball-Bundesligist TSG Ketsch auf dem Hallenparkett. Aus der Not geboren ergeben sich für Trainerin Karin Euler in Zukunft neue Varianten mit der Linkshänderin. Nicht nur auf der Mitte, sondern im gesamten Rückraum hat Huber ihre Fähigkeiten demonstriert. Vor dem wichtigen Auswärtsspiel am Sonntag bei der HSG Blomberg-Lippe sprachen wir mit der 21-Jährigen.


    Svenja, was ist das für ein Gefühl auf der Mittelposition zu spielen?

    SVENJA HUBER: Es war auf jeden Fall etwas ganz Neues und ich habe auch ein paar Spiele gebraucht, mich in die Rolle einzufinden, aber mit der Unterstützung von der Bank klappt das jetzt eigentlich ganz gut. Es ist definitv etwas anderes, aber es macht Spaß. Ich müsste nur noch ein bisschen mehr für mich selbst machen, aber es ging bislang.

    Fehlt dazu in den entsprechende Situationen das Selbstvertrauen?

    HUBER: Nein, es ist kein fehlendes Selbstvertrauen, ich weiß auch nicht genau. Ich bin eher so der Anspieler, mache viel für die anderen, aber man hat ja gesehen, dass es auch geht, wenn es mir jemand sagt.

    Wo würden Sie in Zukunft lieber weiterspielen - auf der Mitte oder wieder Rechtsaußen?

    HUBER: Es ist eigentlich eine gute Abwechslung, wenn ich beides weiterspielen kann, es ist ja doch etwas ganz anderes und es macht beides Spaß. mj

    Schwetzinger Zeitung - Mike Junker - Bild: Pfliegensdörfer
    05. Oktober 2007


    http://www.ketscher-baeren.de
    erstellt am 05.10.2007

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Trippen bot Rücktritt an


    Die Erstliga-Handballerinnen des TV Beyeröhde sprachen sich trotz der sportlichen Krise für ihren Trainer aus.
    Als Trainer Dieter Trippen (40) vor viereinhalb Jahren zum TV Beyeröhde kam, stand die Mannschaft kurz vor dem Abstieg in die Regionalliga. Der Rettung folgten vier Zweitliga-Jahre, in denen es stetig bergauf ging, bis in die Bundesliga. Doch nun fand die Erfolgs-Bilanz ein abruptes Ende. 2:16-Punkte, letzter Platz, und am vergangenen Samstag eine deprimierende 29:36-Heim-Pleite gegen den Vorletzten HSG Blomberg-Lippe. Grund genug für einige Fragen an Trippen, der zu den wenigen Bundesliga-Trainern gehört, die „nebenher“ noch einen Fulltime-Job (EDV-Berater) haben.

    Herr Trippen, haben Sie sich zu Saisonbeginn einen Start mit 2:16-Punkten träumen lassen?

    Dieter Trippen: So schlimm hatte ich es sicher nicht erwartet, aber ich habe schon vor dem ersten Anpfiff gesagt, dass wir bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt werden kämpfen müssen.


    Das 29:36 am Samstag gegen Blomberg-Lippe war sicherlich ein Tiefpunkt, oder?

    Trippen: Das war es sicher, aber ich gebe zu bedenken, dass etliche unserer Spielerinnen gesundheitlich angeschlagen sind und am Limit spielen. Dennoch hätte ich gegen Blomberg mehr Engagement erwartet.

    Sie kennen die Mechanismen bei Misserfolgen. Aber Manager Manfred Osenberg hat einen Trainerwechsel ausgeschlossen. Haben Sie denn selbst schon an Rücktritt gedacht?

    Trippen: Ich habe am Samstag nach dem Spiel mit dem Mannschaftsrat, nämlich Kapitän Ilka Held, Anna Disselhoff und Domi Karger, gesprochen und gefragt, ob ein anderer Trainer vielleicht mehr bewirken könnte. Dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, denn das nächste Spiel in Ketsch ist erst am 27. Oktober. Wenn die sechswöchige WM-Pause kommt (17. November bis 29. Dezember, Anm. d. Red.), liegen die Spiele gegen Erfurt, Oldenburg und Leverkusen hinter uns, und dann wäre es vielleicht zu spät für einen Trainerwechsel.

    Und was hat der Mannschaftsrat dazu gesagt?

    Trippen: Dass man mit mir weiter machen will.

    Hat der TV Beyeröhde seine eigene personelle Situation vor Saisonbeginn überschätzt?

    Trippen: Man darf nicht vergessen, dass wir ja erst nach der Neuauflage der Play-offs, also sehr spät, aufgestiegen sind. Da hielt sich das Verstärkungs-Angebot natürlich in Grenzen. Dazu kam die nicht erwartete Schwangerschaft von Anna Brandt, die praktisch unersetzlich ist. Außerdem die Verletzung von Anna Disselhoff und die Meniskus-Operation unserer etatmäßigen zweiten Torhüterin Vanessa Beier. Das summiert sich für einen finanziell nicht auf Rosen gebetteten Verein wie den TVB natürlich.

    Was gibt denn Hoffnung auf den Klassenerhalt?
    Trippen: Wir waren vor drei Jahren nach der ersten Halbserie in einer ähnlichen Situation und haben dann mit viel Einsatz und großartigem Team-Geist eine tolle Rückserie hingelegt. Dieser Erfolgswille ist auch jetzt in der Mannschaft, und wir hoffen alle, dass es auch spielerisch reichen wird.

    Das Interview führte Friedemann Bräuer

    Quelle:
    http://www.beyeroehder-handballgirls.org/Bundesliga/172…05/design1.html

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

  • Zitat

    Original von tausendfeuer
    ....Oldenburgs Trainer Hæge Fagerhus

    guckst du hier:
    http://www.handball-world.com/o.red.c/news.php?auswahl=4245

    Oh, ich wusste gar nicht, dass wir einen norwegischen Trainer in der 1. Liga haben ;)

    Ansonsten würde ich diesen Link nehmen: http://www.hbvf.de/news.php?auswahl=4245&GID=2

    sLOVEnija

    Einmal editiert, zuletzt von zmagoválec (25. Oktober 2007 um 16:45)

  • ....tut mir leid, mein link klappt nicht mehr; also das Interview denn im ganzen hier: :hi:

    Wir werden stärker“ - Oldenburgs Hæge Fagerhus im Gespräch

    Hæge Fagerhus: "Oldenburg wird Vierter oder Fünfter"
    Foto: Hermann Jack

    Vier Norwegerinnen spielen in der deutschen Bundesliga, nur eine davon nicht beim HC Leipzig. Hæge Fagerhus wechselte vor dieser Saison vom norwegischen Club Fjellhammer zum ambitionierten VfL Oldenburg und erläutert im folgenden Interview, welche Unterschiede sie zwischen der deutschen und der norwegischen Liga sieht und was sie in ihrer Karriere noch erreichen möchte. In ihrer Heimat war die 28-jährige Linkshänderin bereits Meisterin und Pokalsiegerin, in der laufenden Spielzeit nimmt sie am europäischen Challenge Cup teil.

    Hæge Fagerhus gefällt es in Oldenbutg
    Foto: Hermann Jack

    hbvf.de: Vor dieser Spielzeit bist Du aus Norwegen nach Oldenburg gekommen. Was war ausschlaggebend für diesen Wechsel?

    Hæge Fagerhus: Ich suchte neue Herausforderungen und wollte eine bessere Handballspielerin werden. Daher war es wichtig für mich, bei einem Club mit Professionalität zu spielen und zu trainieren. Als ich nach Oldenburg kam, hatte ich den Eindruck, dass der VfL dies ist, dass die Spielerinnen hart arbeiten und dass sie eine gute Einstellung haben. Das alles zusammen war entscheidend für mich.

    hbvf.de: Wie gefällt es Dir bisher in Oldenburg?

    Hæge Fagerhus: Mir gefällt es richtig gut in Oldenburg. Die Stadt ist freundlich und hübsch. Die Innenstadt ist klein, hat viele schöne Häuser und gute Restaurants.

    hbvf.de: Was vermisst Du am meisten?

    Hæge Fagerhus: Ich vermisse meine Familie – meinen Bruder, meine Schwester, meine Mutter und meinen Vater.

    hbvf.de: Wann hast Du mit dem Handballspielen begonnen?

    Hæge Fagerhus: Ich habe mit sechs Jahren begonnen Handball zu spielen.

    hbvf.de: Nach drei Siegen zu Saisonbeginn lief es zuletzt nicht so erfolgreich für den VfL. Was denkst Du sind die Gründe dafür?

    Hæge Fagerhus: Wir sind richtig gut gestartet, aber dann spielten wir gegen einige richtig gute Mannschaften und wir verloren. In einigen Spielen waren die Gegner einfach besser. Wir waren auch nicht immer so stark, wir müssen noch an einigen Dingen arbeiten. Aber ich denke, es ist normal, dass wir nicht immer gut gespielt haben, denn wir haben viele neue Spieler in der Mannschaft. Unser Team hat eine gute Moral und ich weiß, dass wir stärker und neue Punkte holen werden.

    hbvf.de: Wo landet Oldenburg am Saisonende?

    Hæge Fagerhus: Ich hoffe und glaube, dass wir am Ende der Saison Vierter oder Fünfter werden.

    hbvf.de: In der Bundesliga spielen noch drei weitere Norwegerinnen, und zwar alle in Leipzig. Hast Du Kontakt zu ihnen?

    Hæge Fagerhus: Die drei norwegischen Spielerinnen aus Leipzig kenne ich noch aus der Zeit, als sie in Norwegen spielten. Else Marthe Sørlie Lybekk ist einer meiner besten Freunde, daher habe ich Kontakt zu ihr. In Norwegen spielte ich mit Else Marthe zusammen in der Mannschaft "Nordstrand 2000".

    hbvf.de: Was unterscheidet Deiner Meinung nach die norwegische von der deutschen Frauenliga?

    Hæge Fagerhus: Ich denke, die deutsche Liga ist ein bisschen schneller und körperbetonter. Die Spielerinnen legen hier großen Wert auf den Angriff, worin sie richtig gut sind. In Norwegen wird ein bisschen mehr in der Abwehr gearbeitet.

    hbvf.de: In der deutschen Liga wird der Meister am Ende der Saison in einer Playoff-Runde ermittelt. Wie findest Du dieses System?

    Hæge Fagerhus: Ich denke, die Mannschaft, die am besten über die gesamte Saison spielt, sollte Meister werden. Ich kenne das Playoff-System aus Dänemark und wir hatten es auch für eine Saison in Norwegen – damals wurde ich norwegischer Champion, daher war es für uns natürlich gut. Bei der Playoff-Runde ist es wichtig, wie Du in den letzten Partien der Saison spielst. Das Saisonende ist so natürlich spannender und Mannschaften, die zuvor Spiele unglücklich verloren hatten, haben noch einmal die Chance, dies wieder gut zu machen. Daher denke ich, dass die Playoff-Runde nicht schlecht ist.

    hbvf.de: Welche Ziele möchtest Du im Laufe Deiner Handballkarriere noch erreichen?

    Hæge Fagerhus: Ich arbeite ständig daran ein besserer Handballspieler zu werden. Ich möchte in einem Weltklasse-Team und um den Europapokal spielen. Jetzt zählt aber erst einmal nur diese Saison. Wichtig ist, dass ich Spaß am Handballspielen habe und ich so werde so lange weiter spielen, wie ich Spaß am Handball habe.

    hbvf.de: Hæge Fagerhus, vielen Dank für dieses Interview.

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

    Einmal editiert, zuletzt von tausendfeuer (26. Oktober 2007 um 07:47)

  • „Klassenerhalt ohne Zittern realisieren“


    Im Gespräch: Die Schweizerin Annick Bosshart geht seit dieser Saison für die Erstliga-Handballerinnen der TSG Ketsch auf Torejagd

    Seit Beginn der laufenden Saison spielt die Schweizerin Annick Bosshart beim Handball-Erstligisten TSG Ketsch. Unsere Zeitung sprach mit der Linksaußen auch über ihre bisherige Zeit bei den Bären und über die schwere Auswärtsbegegnung morgen um 19.30 Uhr beim VfL Oldenburg.

    Annick, wie haben Sie sich bei der TSG Ketsch eingelebt, wie läuft es im Team?

    ANNICK BOSSHART: Ich habe mich gut bei den Bären eingelebt, denn so
    langsam wachsen auch mir Krallen.

    Sie haben schon in Dänemark und in der Schweiz gespielt. Gibt es Unterschiede beim Frauen-Handball in Deutschland, Dänemark und der Schweiz?

    BOSSHART: Ja, es gibt viele Unterschiede. In puncto Professionalität und Stellenwert im Frauen-Handball liegt Dänemark eindeutig an erster Stelle vor Deutschland, das wiederum vor der Schweiz steht. Auch der Stil ist jeweils sehr unterschiedlich. In Dänemark wird Handball noch schneller und eleganter als in Deutschland gespielt. Zum höheren Tempo gehören da automatisch
    auch mehr Fehler dazu, doch die interessieren dort niemanden. Hauptsache:
    „Fullfart!“. Volle Pulle, das habe ich als Spielerin sehr geschätzt, weil ich mir nie Gedanken machen musste wie beispielsweise „wenn ich den jetzt nicht rein mache“ oder „die muss ich haben, sonst bin ich draußen“. Da wird einfach fröhlicher, frecher und unbeschwerter aufgespielt, das ist ein besonderes Kennzeichen des dänischen Handballs.

    Zu Anfang der Saison meinten Sie, das Ketscher Abwehrsystem bereite Ihnen noch etwas Kopfzerbrechen. Hat sich das inzwischen gelegt?

    BOSSHART: Es klappt immer besser. Anfangs waren mir die Abläufe des Systems und ihre Begründungen nicht klar und somit war es auch schwierig, im richtigen Moment das Richtige zu tun.

    Nach dem mühsamen 30:26-Sieg am Samstag im Pokalspiel in Ober-Eschbach müssen die Bären am 19. Dezember im DHB-Achtelfinale beim Thüringer HC antreten. Warum war es am Wochende so schwer in der Begegnung gegen den Zweitligisten?

    BOSSHART: Wir haben uns wahrlich nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Wir wussten, dass wir den Gegner nicht unterschätzen dürfen. Trotzdem
    sind wir nicht mit der nötigen Konzentration und Aggressivität ins Spiel gegangen. Schließlich haben wir in der entscheidenden Phase
    aber doch die Nerven behalten und den ersten Auswärtssieg in dieser
    Runde gelandet.


    Ist die erste Schweizerin im Bären-Dress: Annick Bosshart kam vom LC Brühl St. Gallen in die Enderlegemeinde.

    Morgen steht den Bundesliga-Bären die nächste schwere Auswärtspartie bevor. Könnt Ihr euch in Oldenburg etwas ausrechnen, wie müsst ihr die Partie angehen? Können Sie sich die momentane Auswärtsschwäche der Bären erklären?

    BOSSHART: Wir müssen mit Selbstvertrauen in die Partie beim VfL Oldenburg
    gehen. Unsere bisherige Auswärtsschwäche schlägt schon ein bisschen aufs Gemüt. Aber wenn wir mit dem Gedanken, auswärts nichts zu reißen, ins Spiel gehen, haben wir schon verloren. Bei Oldenburg lief es bis jetzt auch nicht rund,
    und wie wir gegen Leverkusen und Trier gezeigt haben, können wir jeden
    Gegner schlagen. Außerdem müssen wir in der Abwehr eine gewisse Härte an den Tag legen. Bei den Schlappen der letzten Auswärtsspiele haben wir jeweils auffallend viele Tore und wenige Zwei-Minuten- Strafen bekommen. Das spiegelt die mangelnde Aggressivität wider, was für mich immer eine Frage der
    Einstellung ist.

    Was wünschen Sie sich persönlich und was für die Bären für die laufende
    Saison?

    BOSSHART: Ich will verletzungsfrei bleiben, an meiner Konstanz arbeiten und zeigen, was ich kann. Für die Mannschaft wünsche ich mir, dass sich niemand verletzt, dass wir die Stimmung über die ganze Saison hochhalten und den Klassenerhalt frühzeitig und ohne großes Zittern realisieren können.

    ZUR PERSON

    Die Schweizerin Annick Bosshart spielt seit dieser Saison beim Handball-
    Erstligisten TSG Ketsch. Die Studentin mit der Trikotnummer 8 war schon in Dänemark für Skovbakken/ SK Aarhus aktiv und zuletzt in der Schweizer Nationalliga A beim LC Brühl St. Gallen am Ball. In den bisherigen zehn Pflichtspielen hat die 19- jährige Linksaußen, die auch auf der Mitte eingesetzt werden kann, für die Bären 24 Tore erzielt. Zudem kam sie auch schon in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. sz

    06. Nov. 2007
    Schwetzinger Zeitung - Volker Widdrat -


    http://www.ketscher-baeren.de
    erstellt am 06.11.2007

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Nadine Härdter: "Wir wollen ins Final Four"

    Der Thüringer HC steht vor dem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Sollte das Team von Trainer Dago Leukefeld gegen den HC Leipzig siegen, könnte der THC die Reise nach Riesa buchen. Mit dem Titelverteidiger HC Leipzig wartet allerdings ein ganz dicker Brocken auf die Gastgeberinnen. Trotzdem gibt man sich beim THC kämpferisch, wie auch Linksaußen Nadine Härdter betont: „Wir wollen ins Final Four!“ Wolfgang Rahm befragte die Nationalspielerin vor dem großen Spiel.


    Nadine, mit sieben Niederlagen in Folge gegen den HC Leipzig spricht die Pflichtspiel-Bilanz nicht gerade für die THC-Damen. Wie realistisch ist ein Weiterkommen im Pokal?

    Härdter: Wir haben Respekt vor dieser großen Mannschaft, aber keine Angst. Wir haben ein Heimspiel und im Übrigen hat der Pokal so seine eigenen Gesetze. Wenn wir das umsetzen, was uns der Trainer die letzten Wochen gesagt hat, was wir machen sollen, um gegen den HC Leipzig eine Chance zu haben, wenn jede Spielerin 110 Prozent gibt, wenn wir alle über uns hinauswachsen und so einen Teamgeist aufs Parkett bringen, wie zuletzt gegen Buxtehude, dann haben wir auch eine Chance, diesen mächtigen Gegner zu schlagen. Wir wollen ins Final Four!

    An Selbstvertrauen mangelt es offenbar nicht?

    Härdter: Nein. Wir denken gern an das Heimspiel gegen Buxtehude zurück. Es war toll, wir konnten erstmals zusammen auf der Platte stehen, der Kader war komplett. Wir haben wirklich ein ganz tolles Spiel gemacht, haben gezeigt, was wir drauf haben. Daran wollen wir jetzt gegen den HC Leipzig anknüpfen, Wir haben uns sehr gründlich auf das Pokalspiel vorbereitet.

    Was möchtest Du den THC-Fans auf den Weg gegeben?

    Härdter: Ich möchte allen Freunden des Vereins zurufen: Ihr könnt uns helfen, das Zünglein an der Waage zu sein. Mit Eurer Hilfe können wir es schaffen. Also, macht alles so wie immer und dann werden wir sehen, was wir bewegen können.