Jugendzertifikat der HBL

  • Zitat

    Original von Alphadex

    Moin Moin,

    in meinen Augen der Tod der Dorfvereine... wie soll sich ein kleiner Dorfverein das alles leisten können...
    und was die Dorfvereine haben, kaufen die 1. Ligisten dann weg um die Auflagen zu erfüllen....
    In meinen Augen kann man es auch übertreiben :wall:


    Schmiddy

    Zitat


    Wiso das?
    Erstens müssen die "Dorfvereine" das ja nicht bezahlen (die großen haben genausoKosten um die Auflagen eben zu erfüllen) und zweitens wird es doch wohl für Aufsteiger gesonderte Regelungen und Fristen geben abw elchem Zeitraum die Bedingeungen erfüllt sein müssen!?

    Moin Moin,

    also wenn ich da mal an Tarp-Wanderup zu 2. Liga Zeiten denke, dann weiß ich nicht wo so ein Verein das Geld hernehmen soll.
    Die 2. Halle umbauen, wahrscheinlich noch eine dritte Halle bauen, damit die Mannschaften alle soviel trainieren können, etliches an Personal einstellen usw.. Von welchen Geld?
    Tarp spielt in einer Schulsporthalle, was anderen Vereinen sicherlich auch noch so geht und wo sollen diese Dorfvereine jetzt das Geld hernehmen um das Persoal zu zahlen, die Halle umzubauen etc..
    Wir kämpfen hier jetzt schon um jede freie Minute in der Halle, wobei die 1. Männer in der Regionalliga 3 x die Woche trainiert und die A+B Jugend 2x und alles andere 1x, bzw. teilweise ein 2x bei älteren Jahrgang. Würde z.B. für Tarp bedeuten eine dritte Halle zu bauen oder die Strafe zahlen...
    M.E. sollte man auch die örtlichen gegebenheiten und die Wirtschaftslage mit berücksichtigen.
    Ein HSV z.B. nennt eben mal schnell 2 Alibi-Hallen in Hamburg und gut ist. Wer soll das schon kontrollieren... <--- Beispiel

    Ein Verein wie z.B. die SG kauft dann eben aus anderen Vereinen die A-Lizenz Trainer weg und schon ist gut.... <--- Ebnefalls ein Beispiel...

    Einmal editiert, zuletzt von Schmiddy (4. Juli 2007 um 23:52)

  • Wie gesagt:
    Die kleinen Vereine müssen das Geld ja nicht aufbringen, sondern können auch einfach in den Topf zahlen. Außerdem wird es sicherlich Übergangsphasen für die aufsteigenden Vereine geben um etwas zu tun, ohne wäre ja Wahnsinn!

    • Offizieller Beitrag

    Irgenwie wieder typisch

    Eigentlich müsste was getan werden, aber alles soll gleich bleiben. :nein:


    Pflicht das Zertifikat zu erhalten wird es nicht geben, ginge auch nicht, weil das finanziell sicher viele Vereine überfordern würde.

    Klar ist jedoch, dass jeder was machen sollte, dies wird nun über einen Geldbeitrag geschehen.

    Ich finde es auf jeden Fall besser als wenn nichts gefordert würde

  • Moin Moin,

    klar sollte etwas getan werden, ich denke, da sind wir uns alle einig. Ich persönlich finde halt einige Dinge etwas übertrieben.
    Es wird z.B. gefordert, dass die A-, B- und C-Jugend in der höchstens Spielklasse ihres Landes spielt.
    Finde ich eine gute Idee, aber warum wird dann noch festgelegt, wie oft welcher Jahrgang trainieren muss. Wenn eine A-. B- und C-Jugend in der höchstens Klasse ihres Landes spielt, sind doch ale Forderungen erfüllt.
    Da sollte es m.E. doch egal sein, ob dieser Jahrgang jetzt 1x, 2x oder 6x die Woche trainiert. Soviel z.B. zum Thema knapper Hallenzeiten.

    MfG,
    Schmiddy

  • Nunja, die Forderungen nach den Trainingszeiten kann ich vom Leistungsanspruch schon nachvollziehen. Die fünf Tage sind mit Blick auf die A-Jugend schon okay und auch vier mal die Woche Training für eine B-Jugend kann ich nachvollziehen. Ob es vier Trainingseinheiten in der C-Jugend, bzw. 3 in D- oder E-Jugend sein müssen, dass mag ich nur schwer beurteilen. Eins dürfte aber dadurch klar werden. Die Vereine, die in diesem System mitmachen sollen quasi die Handball-Elite produzieren. Wie viele in diesem System den Spaß am Spiel verlieren können, darüber schweigt man dann lieber.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • richtig. der Katalog bedeutet ja, das soll jeder Bundesligist erfüllen - nicht muss, aber soll - und das finde ich völlig daneben. 5mal die Woche Trainig in der A-Jugend? Wer außer den wenigen Riesentalenten, die die Zielrichtung Bundesliga haben, soll denn das mitmachen? Neben Schule/Ausbildung und Handball bleibt dann ziemlich genau NULL Zeit für irgendwas anderes. Das ist eigentlich schon für die größten Talente nicht sehr sinnvoll, so aus der Perspektive allgemeine menschliche Entwicklung gesehen (sportlich sicherlich), aber für einen Spieler, der später vllt. mal "nur" Regional- oder Oberliga spielen will/kann ist es endgültig komplett daneben.

  • Bilbo schreibt:

    Zitat

    und das finde ich völlig daneben. 5mal die Woche Trainig in der A-Jugend? ? Wer außer den wenigen Riesentalenten, die die Zielrichtung Bundesliga haben, soll denn das mitmachen? Neben Schule/Ausbildung und Handball bleibt dann ziemlich genau NULL Zeit für irgendwas anderes

    Ja, zur fundierten Diskussion reicht leider der Artikel nicht aus. Die Verfasser des Konzepts sprechen von 5 Trainingseinheiten die Woche - eine Trainingseinheit muß 60 oder mehr Minuten umfassen (an wieviel Wochentagen die durchzuführen sind, bleibt den Vereinen überlassen)

    Auch sonst ist alles nicht ganz so dramatisch, wie es sich auf dem ersten Blick anliest (wenngleich etliches kritikwürdiges enthalten ist).

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (5. Juli 2007 um 22:53)

  • Zitat

    Original von Karl
    Bilbo schreibt:

    Ja, zur fundierten Diskussion reicht leider der Artikel nicht aus. Die Verfasser des Konzepts sprechen von 5 Trainingseinheiten die Woche - eine Trainingseinheit muß 60 oder mehr Minuten umfassen (an wieviel Wochentagen die durchzuführen sind, bleibt den Vereinen überlassen)

    Auch sonst ist alles nicht ganz so dramatisch, wie es sich auf dem ersten Blick anliest (wenngleich etliches kritikwürdiges enthalten ist).

    okay, dann heißt das im Klartext: D- und E-Jugend können auch 2 x 90 Minuten trainieren, die C- und B-Jugend kommt mit 2-3 Tagen (2 x 120 Minuten oder 2 x 90 + 1 x 60 Minuten) aus.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von Heinrich
    Minden wird wohl alles Erfüllen. Ist doch auch mal was und wenn die HBL so etwas schon nicht mit Geld würdigen will sollen die doch den Manschaften 10 + Punkte "schenken". Bin mir sicher es würde sofort auch in Lübbecke eine Jugendabteilung gegründet werden.

    gruß Heinrich

    Naja, es ist ja nicht so das es dort keinen Jugendhandball gibt, die Damen-Reginalligamannschaft hat sicher in den ersten Jahren sehr davon profitiert, man hat sicherlich nicht die Strukturen die in Minden im männlichen Bereich herrschen, aber wenn wir schon von Jugendarbeit sprechen, wieviel der Mindener "Jugendlichen" sind schon vom Anfang an beim GWD, ich glaube schon das seit Jahren die richtige Jugendarbeit bei anderen Vereinen im Mindener-Lübbecker Raum gemacht wird, GWD profitiert dann nur durch ihre Strukturen im männlichen B und A Rahmen wo sie dann die Talente aus Westfalen und Niedersachsen zusammengezogen haben.

    Nicht das ich missverstanden werde, ich würdige wirklich die Strukturen bei GWD und würde mir diese auch beim TuS N wünschen, ich glaube nur das das Umfeld nicht viel Platz für zwei proffesionelle Jugendabteilungen im Mühlenkreis gibt.

  • Nuja, das 'seltsame' bei GWD ist ja, daß sich gerade bislang die 'echt' einheimischen Jugendlichen durchgesetzt haben: Arne Niemeyers Vater (Weltmeister Rainer Niemeyer) hat lange Jahre bei GWD gespielt bzw. war Trainer (Arne kam in der B-Jigend aus Südhemmern/Altkreis Minden); Moritz Schäpsmeier hat noch nie bei einem anderen Verein als GWD gespielt (sein Vater war früher BL-SR für GWD, ist heute Hallensprecher und Mannschaftsbusfahrer); Andreas Simon spielte in der C-Jugend bei Lerbeck (ein angrenzender Nachbarort Dankersens - sein Vater war lange Jahre Jugendtrainer bei GWD); Buhrmester spielt auch schon seit der B-Jugend bei GWD (sein Onkel Jens ist mit GWD 95 in die BL aufgestiegen). Kunisch spielt auch schon seit der C-Jugend bei GWD (seine Mutter trainiert gegenwärtig die C-Jugend von GWD). Frank Habbe (Wilhelmshaven) hat in der Jugend nur für GWD gespielt; von Behren kam in der A-Jugend aus Hille (Altkreis Minden).

    Der einzige Spieler aus dem Jugendbereich im BL-Kader, der nicht aus dem Altkreis Minden stammt, ist Fiete Buschmann (Werther bei Bielefeld - seit der A-Jugend bei GWD).

    Insofern stimmt das nicht ganz mit dem "Zusammenziehen der Talente aus Niedersachsen und Westfalen". Das es jetzt aktuell gegenläufige Tendenzen gibt (z.B. Einrichtung einer 'Wohngruppe') steht auf einem anderen Blatt - und ist auch eine Reaktion auf entsprechende Aktivitäten der Konkurrenz, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität zu erhalten.

    Das GWD in einer Handballregion beheimatet ist, hat seine Vor- und Nachteile, schließlich wird in unmittelbarer Nähe von mehreren Vereinen gute Jugendarbeit betrieben (Hahlen/Stadttteil von Minden stand vor einigen Jahren z.B. im Endspiel um die Deutsche der A-Jugend; auch Nordhemmern hat eine sehr engagierte Jugendarbeit; Hille und Rothenuffeln hatten sehr starke Jahrgänge; Jöllenbeck, Altenhagen-Heepen und Lemgo sind auch im ca. 40 km-Radius von Minden entfernt).

    Nuja, 'professionell' würde ich die Jugendarbeit von GWD nicht unbedingt bezeichnen (vielleicht vom Erfolg) - sie basiert auf (quasi-)ehrenamtlicher Arbeit und Engagement. Die 'Professionalität' [z.B. im Sinne von (haupt)beruflicher Tätigkeit] ist auch eine Sache, die mir im HBL-Papier viel zu stark betont wird - warum muß ein Jugendkoordinator in Zukunft ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis mit einem Verein über mindestens 21 Wochenstunden haben? (da könnten sehr geeignete Personen arge Probleme wegen der Genehmigung einer Nebentätigkeit bekommen).

    Nuja, das der Tus N-Lübbecke (bzw. TuS Nettelstedt) in nunmehr 30 Jahren Handballbundesliga noch kein Eigengewächs (auch im weiteren Sinne) von überregionaler Bedeutung 'produzierte', liegt sicher nicht nur daran, daß es schon viele Angebote für gute Jugendspieler in Ostwestfalen gibt und gab ;)

    7 Mal editiert, zuletzt von Karl (6. Juli 2007 um 01:28)

  • Nun ja, da fängt es ja schon an, wenn du Hahlen, Lerbeck, Südhemmern, Hille usw. mit in die Jugendarbeit einbeziehst passt das ja auch. :/:

    Daher möchte ich ja auch nicht die einzelnen Jahrgänge mit guten Jugendmannschaften beim TuS Nettelstedt aufzählen, da diese Jugendarbeit wohl eher auf Talente vom HV Espelkamp oder anderen Vereinen beruhte, aber gerade einmal vor 6-8 Jahren war ein letzter wirklich guter Jahrgang der dann ja leider nicht die Qualifikation zur Oberliga geschafft hat.
    Ich glaube Kenscher hatte danach ja auch noch grosse Erfolge in der "GWD Jugend", und überregional ist dann ja auch relativ gesehen, der eine sieht es halt so der andere so, nehmen wir Kolios als griechischen Nationalspieler können wir das ja einmal als überregional bezeichnen ;)

    Was gefehlt hat (und weiterhin fehlt) ist die Basis gerade von den Ehrenamtlichen, welche vielleicht eine konstante Jugendarbeit garantiert hätten. Deshalb ein kompliment an GWD. Sicherlich auch der Grund dafür das die jungen Tluczynskis und Mocsais in anderen Vereinen (Hille, GWD) zum Einsatz kamen. :(

    Aber deswegen müssen wir hier nicht weiter ins Detail gehen, sicher ist das die Region es sicher nicht vertragen könnte wenn Nettelstedt jetzt auch noch eine Top-Jugend haben möchte, dann ist es besser sich als Partner in Hüllhorst, Hille oder Nordhemmern einzubringen und damit die richtige Jugenarbeit dieser Vereine zu würdigen, aber das passt sicher nicht zum DHB Jugendkonzept.

    Weiterhin auch dir einen schönen Sommer

    Hilsen
    ;Oscar

    P.S.: Nicht alles im Altkreis Lübbecke ist deswegen schlechter als im Altkreis Minden :hi:

  • Oscar schreibt:

    Zitat

    Nun ja, da fängt es ja schon an, wenn du Hahlen, Lerbeck, Südhemmern, Hille usw. mit in die Jugendarbeit einbeziehst passt das ja auch

    Nuja, wenn z.B. Arne Niemeyer in Südhemmern aufwächst, dann spielt er in der D-und C-Jugend natürlich dort. Zum BL-Spieler hat er sich in Dankersen (ab 1. Jahr B-Jugend) entwickelt (und familiäre Verbindungen zu GWD waren ja eh da). Nach dem (unsinnigen) Kriterium des Anfangens in der E-Jugend bei irgendeinem Stammverein, wäre in der ganzen BL mit Moritz Schäpsmeier nur ein einziger Stammspieler ein 'Eigengewächs'.
    .
    Oscar schreibt:

    Zitat

    Ich glaube Kenscher hatte danach ja auch noch grosse Erfolge in der "GWD Jugend",

    Timo Kenschner spielte vor einigen Jahren vorwiegend in der 2. Mannschaft der GWD-A-Jugend [er ist in der Tat von Nettelstedt (der Hauptverein heißt ja nicht Lübbecke) zu GWD gewechselt- als Leistungsträger des Nettelstedter Jahrgangs vor 6 Jahren, den Du ansprachst. Den Sprung in die 1. A-Jugend von GWD verhinderten übrigens damals auch deutliche Ausbildungsdefizite ;)]. Zuletzt spielte er einige Jahre bei Löffelmann in Oberlübbe (Oberliga) und wechselt zu dieser Saison zu GWD II.

    Schade, die 'guten Jahrgänge' der männlichen Jugend des TuS N hätte ich mir gerne aufzählen lassen (wenn mich nicht alles täuscht, wurde einmal mit dem genannten Jahrgang die höchste Spielklasse im Bezirk bei den A-Jugendlichen erreicht - letztes Jahr verfügte man über keine A-Jugend).

    Das Gefälle zwischen den Altkreisen (gerade im gehobenen Leistungsbereich - das gilt auch für den Seniorenbereich) ist ja nun wirklich deutlich.

    Wo ich Dir allerdings zustimme ist, daß man keine Jugendarbeit a la HBL-Konzept über das Knie brechen kann. Auch vielversprechende Kooperationen sehe ich bei unserem Fallbeispiel Lübbecke nicht (Tschuldigung für die Ironie: aber nicht jeder Verein holt sich den TuS-N-Lübbecke gern ins Haus ;) ) . Eine Bedingung des HBL-Konzepts erfüllt Lübbecke doch: wurde nicht Zlatko Feric als hauptamtlicher Jugendkoordinator eingestellt? :lol: (nuja, nachdem Manager und Trainer Pfänder'zufälligerweise' ein paar Wochen später entlassen wurde, stellte man fest, daß da doch noch Zeit für weitere Aufgaben blieb ;) )

    Dem ganzen HBL-Konzept liegt eine Vorstellung der 'Machbarkeit' von 'guter Jugendarbeit' durch Geld und damit verbundener Schaffung von Strukturen und Hauptamtlichkeit zusammen. Auch den HBL-Mitgliedern quasi die alleinige Zuständigkeit für eine leistungsorientierte Jugendarbeit zuzusprechen, halte ich für völlig verfehlt (Schutterwald wurde z.B. ein Oberligaverein dieses Jahr B-Jugend-Meister und hat die HBL-Musterjugend von Kronau-Östringen geschlagen).

    7 Mal editiert, zuletzt von Karl (6. Juli 2007 um 19:43)

    • Offizieller Beitrag

    @ Karl

    Dein letzter Absatz hinkt leicht. Schutterwald ist kein "normaler" Oberligaverein. Der TuS Schutterwald spielte lange Jahre in der ersten und zweiten Liga und wurde nach dem Auseinandergehen der SG mit Willstätt in die "Niederungen" der Oberliga geschickt.

    Die Musterjugend der Kröstis haben sie auch nicht geschlagen, sie wurden zwar deutscher Meister - aber gegen die Kröstis haben sie das Finale um die süddeutsche Meisterschaft verloren.

    Beim F4 trafen sie nicht aufeinander

  • Oh, tschuldigung: stimmt.

    Kronau/Östringen ist im Halbfinale gegen den SCM ausgeschieden. An der Argumentation ändert das aber nichts, da Magdeburg (hat das Endspiel gegen Schutterwald verloren) wohl der zweite Erstligaverein ist, der die HBL-Kriterien(zumindest annährend) erfüllt. Gummersbach mit den Kienbaum Geldern wird wohl der 3. Verein sein (Aha - Magdeburg: öffentliche Förderung; K/Ö: SAP/Hopp-Stiftung; Gummersbach: Kienbaum. Und die Vereine, die nicht solche Sonderbedingungen haben, sind auf ihr 'sozialkulturelles Fundament' angewiesen, das im HBL-Papier überhaupt keine Würdigung erfährt)

    Man kann natürlich den sportlicher Wert des Final-Fours anzweifeln (2 Spiele binnen 2 Tage). Schutterwald ist aber halt seit einiger Zeit kein HBL-Mitglied mehr, daher gilt nicht generell (Zitat HBL-Papier, S.2)

    Zitat

    Nur die Bundesligisten können in Zukunft u.a. aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen (rückläufiges ehrenamtliches Engagement, Konkurrenz zu anderen Freizeitangeboten) die Ausbildung der Handballelite durchführen.

    Nicht vergessen sollte man, daß in dem Papier die Interessen der HBL-Mitglieder vertreten werden - nicht per se die des deutschen Handballs.

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl (6. Juli 2007 um 23:42)

  • Karl
    wenn du mehr Hintergrundwissen über unser Jugedarbeit hättest wüsstet du, das wir schon viele JAHRZEHNTE eine sehr gute und erfolgreiche Jugendarbeit leisten (lange, lange vor hopp & Co). Natürlich geht das eine oder andere leichter mit ein wenig finazieller Unterstützung. Weist du was die SG Kroau/Östingen JUGEND erhält???
    Sicher nicht.
    Ausserdem erhält nicht die Jugend das Sponsoring das du meinst SONDERN die GmbH der 1. Bundesligamannschaft !!! Die vereinsstrukturen sind aber 1.Liga Gmbh, Regio und Jugend sind ganz andere juristische Personen - "also getrennt von Tisch und Bett". Vielleicht verstehst du das.

    MsG
    ATOM

  • ATOM:
    mir ist aus vergangenen Postings schon bekannt, daß Kronau-Östringen von jeherdie deutsche Handballhochburg ist, mit dutzenden von Meisterschaften, großartigen Nationalspielern schon in vergangenen Jahrzehnten usw. - und Herr Hopp den Verein nur ein 'wenig' unterstützt (z.B. mit den Peanuts der Kosten des Baus der SAP-Arena, und dem dafür Sorge tragen, daß sie attraktiv bespielt wird - ich weiß, die hat er nicht für K/Ö gebaut)

    Mal im Ernst: ist mir schon bekannt, daß es einige Unterschiede zwischen K/Ö (bzw. Rhein-Neckar-Löwen ;) ) und z.B. dem HSV-Handball gibt (ich hab nur geschrieben, daß es es in K/Ö hinsichtlich der HBL-Kriterien 'Sonderbedingungen' gibt, die mit SAP/Hopp zusammenhängen)

    Ist doch überhaupt nicht abzustreiten, nur dies:

    Zitat

    Neue Handballhalle - Dietmar Hopp Stiftung schenkt Kronau eine Trainingshalle - Sternstunde für den Handballsport in der Region


    Quelle: Gemeinde Kronau

    Die Halle entspricht übrigens ziemlich genau den HBL-Kriterien - integrierter Kraftraum usw. (Tschuldigung, wenn eine neue Halle/Trainingszentrum in Deinen Augen nur "ein wenig finanzielle Unterstützung" ist)

    4 Mal editiert, zuletzt von Karl (7. Juli 2007 um 11:27)

  • Ich muss Atom schon ein wenig unterstützen, eine gute Jugendarbeit zeichnet sich nicht nur in Meistertiteln aus, sondern ob in Breite und Konstanz immer an vorderster Front mitgespielt werden kann. Ich gehe auch nicht ganz konform mit dem HBL-Papier, dass ausschließlich "Spitzensport" unterstützen will. Um vernüftig zu arbeiten brauchst Du eine breite Basis, ,sprich auch Teams, die "nur" auf Kreisebene starten.
    Ich kann es nicht genau beziffern, aber es ist für manche Vereine/GmbH vielleicht billiger, sich die Strafen/Jugend-Unterstützungsbeiträge aufbrummen zu lassen, bevor sie mit Gewalt Strukturen aufbauen wollen, die andere, womöglich mit viel ehrenamtlichem Engagement, schon haben.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • So, das Thema Jugendzertifikat hat auch die Essener Presselandschaft erreicht ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Hallo an alle,

    leider ist der Link zum Jugendzertifikat auf der Seite der HBL nicht mehr gültig.
    Ich würde aber gern mal reinschauen in das "DING".
    Hat jemand einen anderen Link zum Orginal ? Über Googel finde ich nichts.
    Danke im voraus.

    Einmal editiert, zuletzt von millos (22. November 2007 um 08:32)