SPORT in WUPPERTAL
Handball/TV Beyeröhde: Abstiegsduell mit besonderer Note
Der Tabellenletzte TV Beyeröhde trifft am Samstag (18 Uhr, Heckinghauser Halle) auf den alten Rivalen HSG Blomberg-Lippe.
Stella Kramer freut sich auf die Partie gegen ihren früheren Verein, die HSG Blomberg-Lippe. Für beide Vereine steht viel auf dem Spiel. (Foto: Kurt Keil)
Wuppertal. „Keine Frage: das ist ein Vier-Punkte-Spiel“, sagt Beyeröhde-Trainer Dieter Trippen vor dem „Keller-Derby“ am Samstag um 18 Uhr in der Sporthalle Heckinghausen.
Der alte Rivale HSG Blomberg-Lippe kommt nach Wuppertal. Wenn der Aufsteiger TVB seine Bundesliga-Tauglichkeit beweisen will, dann sollte nicht nur dieses Spiel, sondern zumindest eine der beiden folgenden Aufgaben bewältigt werden.
Die HSG Blomberg hat ihre Serie der Erfolglosigkeit mit einem 36:30 über die TSG Ketsch beendet und fährt mit großer Anhängerschar nach Wuppertal. Beste Werferin war die holländische Kreisläuferin Tessa Cocx, die zwölf Mal traf und ihre Nationalmannschaftskollegin Inge Roelofs im Beyeröhder Tor vor etliche Probleme stellen dürfte.
Nachdem Nadja Nadgornaja wieder fit ist, sowie Mirja Mißling und die mazedonische Nationalspielerin Daniela Noveska ihre Torgefährlichkeit im Rückraum wieder unter Beweis stellen, trifft der TVB auf einen Gegner, vor dem Dieter Trippen großen Respekt hat. „Eine eingespielte Truppe“, charakterisiert der Beyeröhder Trainer das Team seines Kollegen André Fuhr, der seit 2002 in Blomberg arbeitet.
Abgesehen vom Abstiegskampf bietet dieses Spiel weiteren Zündstoff. Mit Kreisläuferin Steffi Bergmann, die im Januar 2006 im Unfrieden schied, Rechtsaußen Stella Kramer und Torhüterin Vanessa Beier (sie verletzte sich beim letzten Training in Blomberg) sind drei Spielerinnen von Blomberg-Lippe an die Wupper gewechselt.
„Ich freue mich auf das Spiel“, meint die 18 Jahre alte Stella Kramer unbekümmert, während Steffi Bergmann, die bald ihre Lehre bei der Stadtsparkasse Wuppertal abschließen wird, zunächst lässig bemerkt: „Ein Spiel, wie jedes andere.“ Um dann aber hinzuzufügen: „Wenn man sich mir gegenüber vor und nach dem Spiel und natürlich auch auf dem Platz korrekt verhält, gibt es auch von mir aus keine Probleme“.
Im Pokal behielt der damalige Zweitligist TV Beyeröhde vor einem Jahr die Oberhand über den Erstligisten HSG Blomberg-Lippe. „Damals haben wir davon profitiert, dass es Blomberg an der Motivation fehlte“, erinnert sich Trippen. Motivation dürfte der Gast am Samstag jedoch reichlich mitbringen.
Quelle: Westdeutsche Zeitung
http://www.wz-newsline.de/?redid=179172
Auf denn ....
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