• Offizieller Beitrag

    So von Berliner zu Berliner...

    So extrem nah liegen Nellingen, Metzingen und Sindelfingen nun auch wieder nicht. Ich kenn die Strecken sehr gut. Im ungefähr gleichen Einzugsgebiet halten sich in der ersten Bundesliga der Herren drei Erstligisten ohne unübersehbare Finanzprobleme.

    Auch wenn die sportliche Basis stimmt, gilt für Metzingen genauso wie für Nürnberg & Co. - es ist nur das machbar, was finanzierbar ist. Die Spielbetriebsgesellschaft in den Wind zu schießen mag zwar einmalig eine praktikable Lösung sein, auf der Strecke bleiben dabei aber die (abgewanderten) Spielerinnen, die ihre ausstehenden Gehälter nicht mehr bekommen. Jetzt das über den Hauptverein zu fahren gefährdet den Gesamtverein. Aber wenn das die Vereinsmitglieder dulden...

    Zitat

    Original von Leon
    Metzingen müsste normaler Weise an die Tussis ein ordentliches Salär zahlen, denn ohne diese Frauen würde heute noch "niemand" wissen, wo Metzingen liegt. :lol:

    Metzingen hat in Bezug auf seine Größe einen sehr überdurchschnittlichen Bekanntheitsgrad. Der Boss-Konzern hat seine Zentrale in der Metzinger Dieselstraße, dazu unzählige Outletcenter - Metzingen war der Vorreiter für diesen Trend.

    Da muss man sich eher fragen, warum nicht die eine oder andere Frauen-Bekleidungsmarke im Boss-Konzern oder -Umfeld nicht akquiriert werden konnte.

  • Zitat

    Original von Ronaldo
    .. Jetzt das über den Hauptverein zu fahren gefährdet den Gesamtverein. Aber wenn das die Vereinsmitglieder dulden.....

    Also meines Wissens(!!!) nach war es innerhalb des Vereins zu diesem Thema eine wirkliche Kampfabstimmung. Letztendlich setzten sich aber die Stimmen durch, die das ganze wieder in den Verein holen wollten weil so eine bessere Kontrolle des ganzen - und vor allem der Finanzen - möglich sei. Dies hat wohl vor allem den Grund, dass es die Vereinsführung nicht weiterhin Jahr für Jahr die GmbH bezuschussen wollte weil diese mal wieder klamm waren, wie es wohl bis dato der Fall war..

    • Offizieller Beitrag

    Dann muss der Verein nicht mehr die GmbH bezuschussen sondern hat die Risiken direkt "im Haus". Die Insolvenz hat jetzt gezeigt, dass die Konstruktion mit der eigenen Spielbetriebsgesellschaft die Risiken vom Verein fern hält. Das macht nahezu jeder Verein der ersten Liga so und bei den Herren auch in der zweiten Liga. Nur Metzingen geht den umgekehrten Weg. Auch über eine Spielbetriebsgesellschaft hätte man bei intelligenter Konstruktion jederzeit Kontrollmöglichkeiten gehabt, man hätte sie nur installieren und nutzen müssen. Aber beim Thema "Kontrolle" delegiert man ja in Metzingen die Verantwortung gern an Außenstehende. Wahrscheinlich ist auch an der Insolvenz die HBVF schuld - oder die Schiedsrichter.

  • Das hast jetzt aber du gesagt ;)
    Ich wollte dazu nur das sagen, was ich so Jobbedingt mitbekommen habe..Die eventuell "wirklichen" Beweggründe bzw. ob es falsch oder richtig oder sonstwas war/ist Maße ich mir nicht an..
    Ich weiß aber auß eigener Erfahrung, dass du im Prinzip Recht hast...

  • Ronaldo, ich kenne Metzingen auch ganz gut und nicht nur das Outlet-Center. Aber dein Beitrag unterstützt meine Argumentation, denn die Herrenmannschaften der 1. Buli brauchen noch viel mehr Geld. Das die Frauenmode noch nicht auf die Handballerinnen aufmerksam geworden ist, liegt einfach daran, dass noch viele Designer die Schönheit der Handballfrauen nicht erkannt haben.
    Hier gibt es dafür einen Extrathread.

    Die Modemacher gehen wahrscheinlich davon aus, dass Handballspielerinnen vermännlichte Frauen sind.

    Bei den Beachvolleyballerinnen und insgesamt bei den Volleyballspielerinnen hat man selbst im Regelwerk des Verbandes Einschnitte hinsichtlich der Kleidung gemacht, um die Weiblichkeit der Frauen hervorzuheben. Anfangs haben Kritiker dies als "Sexismus" betrachtet und sind gegen die Regeländerung Sturm gelaufen. Heute freut sich der Zuschauer.

    Im Handball tragen viele Frauen Kleidung, die sich kaum oder nicht von der Männerkleidung unterscheidet auch da gibt es noch viel zu verändern.

    Nach dem Abstecher zurück zum Thema. Egal, wo man das Problem der Unterdeckung liest (sehr ausführlich derzeit bei den Magdeburgern), geht es nicht darum, dass die Zusagen zur Finanzierung nicht da waren, sondern nicht eingehalten wurden.

    Fahr ein bisschen weiter an die französische Grenze und sieh dir Schutterwald und Willstätt an. Für einen Berliner ist es unbegreiflich, wie es dort gelungen ist 1. BuLi bei den Männern zu spielen und zu finanzieren. Nach Wilstätt ist zu einem Spiel der NDR gekommen und Franziska Schenk hat kommentiert.

    Aber zurück zum Frauenhandball und zu TUS Metzingen. Wenn man die Mannschaft der Tussis in der Vorsaison ansieht, wird man leicht feststellen, dass dort nicht die Großverdienerinnen unter Vertrag standen, sondern das überwiegend aus dem Umfeld Spielerinnen gebunden worden sind. Demzufolge hat man dort bestimmt nicht mit Geld um sich geworfen. Die Insolvenz der GmbH & Co. KG kann viele Gründe haben, einen auf alle Fälle, die Überschuldung. Die Neugründung einer Bundesligaabteilung als e.V. war notwendig, weil für eine Kapitalgesellschaft unter Umständen das Stammkapital gefehlt hat. Nicht jeder ist bereit, wie Michael Giehrl, mit Eigenkapital für seine Ideen einzutreten.
    Das der Vorstand des Hauptvereins zugestimmt hat, war der Überzeugungskraft der Argumente geschuldet. Im Gerichtsverfahren muss man auch nur den oder die Richter überzeugen.
    Wenn die Sache mit der Bundesligaabteilung wirtschaftliche Probleme bereitet wird man nach neuen Lösungen suchen und sie finden. :hi:

    Die Väter essen unreife Trauben und die Söhne bekommen davon stumpfe Zähne.

  • Ist es aber nicht so gewesen, dass Smits und Verboven als Profis angestellt waren. Dazu munkelt man dass Gruss und Kuhlmann auch nicht schlecht verdient haben sollen. Genauso wie der Herr Trainer.

    Würde auch erklären, weshaln nach der Konsolidierung in Metzingen vier dieser fünf gegangen sind. Vielleicht hat man die Versprechen/Zusagen des Vorjahres nicht mehr halten können/wollen. ?(

  • Hallo,

    vorstellbar. Aber genauso, dass bspw. die Niederländerinnen wegen des Punktabzuges "das sinkende Schiff verlassen haben".

    :D :D :D Eines wäre nun wirklich schön: Ein User hier, in diesem Thread, der ein offizieller Vertreter des Vereines ist. Wo ist der User "Tus Metzingen"? Ob die Handballabteilung Tus Metzingen auf Ihrer eigenen Homepage über 13.000 Hits in weniger als 2 Monaten erhält? :D :D ;)

    Gruß,
    M.I.B

    Einmal editiert, zuletzt von M.I.B (12. Juli 2007 um 13:00)

    • Offizieller Beitrag

    Leon, ich habe nicht behauptet, dass Metzingen überzogene Gehälter gezahlt hätte. Aber wenn die Spielbetriebsgesellschaft Insolvenz anmeldet, dann hatte man den Laden nicht im Griff. Punkt.

    Gerade im Handball ist es nicht unüblich, dass der sportliche Ehrgeiz den wirtschaftlichen Verstand dominiert. Schön, wenn es gut geht - aber von mir kein Mitleid, wenn es schief geht.

    Wenn es nach mir ginge, dann müsste bei der Lizenzierung ein Gewinn von 10% eingeplant werden, der in eine Rücklage fließt um später einen Sponsorenausfall zu kompensieren. Auch wenn Spielbetriebsgesellschaft wie Wirtschaftsunternehmen agieren (sollten), dann steht dort immer noch die Maximierung des sportlichen Erfolgs im Vordergrund und nicht die Gewinnmaximierung. Insofern ist es die Aufgabe des Managements den Gewinn gegen 0 zu fahren zugunsten des maximalen sportlichen Erfolges. Eine permanente Gradwanderung.

    Eine über die Lizenzierung vorgeschrieben Rücklage als Reserve zu planen, würde auch nicht zu der mir an anderer Stelle vorgeworfenen Wettbewerbsverzerrung führen, sofern dies alle tun müssten.


    by the way: Die Anspielung auf die Frauenmoden von Boss ist mit einem Augenzwinckern zu verstehen, ich weiß wie schwer das ist.

  • Man beachte das Datum der Pressemitteilung:


    10.07.2006 - 05:38


    Die Gelb-Schwarzen wollen unbedingt in der bevorstehenden Saison den Bundesliga-Aufstieg schaffen. Dafür wird alles getan. Dies jedoch kostet Geld. In den nächsten zwei Monaten muss man dringend 40.000 Euro auftreiben, um den kostspieligen Spielbetrieb nicht zu gefährden. TuS-Manager Peter Brugger schaut ernst und entschlossen, als die energischen Worte seine Lippen verlassen: "Wir müssen heraus aus dieser 2. Bundesliga. Sie ist eine extrem gefährliche Kostenfalle. Nur der Aufstieg in die 1. Bundesliga kann der TuS Metzingen Perspektiven eröffnen. Wir haben derzeit zwar schon 154 Sponsoren – aber in der 1. Bundesliga können wir ganz andere Werbeeinnahmen verbuchen und viel einfacher noch weitere Sponsoren an Land ziehen."

    Die Lage ist ernst. Daher wollen die Metzinger Handballmacher auch rechtzeitig darauf aufmerksam machen. "Die Beispiele VfL Pfullingen-Stuttgart mit dem Bundesliga-Abstieg und der folgenden Insolvenz sowie SSV Reutlingen mit dem unglaublichen Kampf gegen die drohende Insolvenz sind uns eine Warnung. Wir wollen uns nicht den Vorwurf machen lassen, zu wenig Einblick in unsere Finanzen rechtzeitig gewährt zu haben", macht Brugger klar. Zusammen mit Michael Giehrl ist er Geschäftsführer der TuS Metzingen Handball GmbH, die sich vor rund zwei Jahren vom Hauptverein TuS Metzingen wirtschaftlich abnabelte. "Der Hauptgrund war, dass unser Handballetat allein schon größer ist als derjenige der gesamten übrigen TuS-Abteilungen zusammen", lässt Brugger wissen.

    Der 37-jährige Metzinger, der vor zwei Jahren mit ehrgeizigen Zielen bei den "TuSsies" angetreten war, erklärt, warum die Grundvoraussetzungen in der Sieben-Keltern-Stadt nicht gerade einfach sind: "Ich habe bei meinem Amtsantritt eine TuS übernommen, die wirtschaftlich am Boden lag. Zudem war die Nachwuchsarbeit vernachlässigt worden und wir können als Folge dieses Versäumnisses bis zum heutigen Tage nicht auf Jugendspielerinnen bauen, sondern müssen unser Team mit hohen Kosten durch auswärtige Spielerinnen sportlich aufpolieren. Erst in vielleicht drei Jahren wird die jetzige Nachwuchsarbeit unter Jörg Plankenhorn Früchte tragen und wir können unsere Kasse durch den Einbau von eigenen Spielerinnen entlasten."

    Ein Kernproblem ist freilich auch, dass die Kosten in der 2. Bundesliga stetig ansteigen. "Es ist keine Ausnahme in der 2. Bundesliga, dass eine interessante Spielerin bei Vereinswechsel-Verhandlungen 2.000 Euro netto als Gehalt plus freie Wohnung und Auto fordert. Noch vor kurzem hätte man so etwas nicht für möglich gehalten. Aber die finanzstarken ostdeutschen Vereine sowie Klubs wie der TV Nellingen im Vorjahr haben mit ihrem Treiben die Marktsituation nachhaltig verändert. Der Thüringer HC Erfurt hatte beispielsweise einen Zweitligaetat von 300.000 Euro. Der Osten investiert voll in den Frauenhandball, setzt total auf diese Karte – auch weil die Kosten im Männerhandball-Bereich noch höher wären", erklärt Peter Brugger.

    Für Giehrl und Brugger ist es unterdessen weiterhin das erste Ziel, solide und vernünftig zu wirtschaften, um eine finanzielle Schieflage so früh wie möglich zu verhindern. "Die 40.000 Euro, die wir jetzt dringend erhoffen, könnten uns am Ende im Etat fehlen. Dieser wurde auf 150.000 Euro hochgefahren. Überhaupt stieg der TuS-Handballetat in den letzten zwei Jahren um 50 bis 60 Prozent an. Zwar konnten in diesem Zeitraum auch die Zuschauereinnahmen um rund 50 Prozent gesteigert werden, doch wir warten immer noch auf klare Signale von der Stadt Metzingen und der hiesigen Wirtschaft. Wenn sie nicht deutlich mehr als bisher tun, um uns auf dem Weg in die 1. Bundesliga zu unterstützen, werden wir unsere Ziele nicht erreichen können", meinen Giehrl und Brugger unisono.

    Wie soll die Hilfe aussehen? "Ein Aspekt ist der Dauerkartenverkauf. Die Öschhalle bietet 480 Sitzplätze. Bislang konnten wir 180 Dauerkarten zum Stückpreis von 90 Euro für die Zweitligasaison 2006/2007 verkaufen, davon etwa die Hälfte an Sponsoren. Unser Ziel muss es sein, noch mindestens weitere 200 Dauerkarten zu verkaufen. Denkbar sind auch Paket-Lösungen für Sponsoren mit diversen Leistungen unsererseits. Unsere Spielerinnen können in mehrerlei Hinsicht Werbeträgerinnen sein. Nur ein Beispiel ist der Modebereich. Denkbar wäre auch, den großen Outlet-Standort Metzingen künftig in Kombination mit einem Erstliga-Standort zu vermarkten. Jedes Geschäft könnte mit uns werben. Es gibt in unserer Region so viele große, tolle und erfolgreiche Unternehmen – schade, dass sie ihr Herz für das sportliche Aushängeschild der Gegend noch nicht richtig entdeckt haben. Wir brauchen dringend mehr Hilfe", lässt Peter Brugger keinen Zweifel offen.

    Bis Anfang November muss sich etwas tun. "Jeder einzelne Sportfan, die Stadt Metzingen und alle Wirtschaftsunternehmen sind angesprochen. Wenn es nicht gelingt, die dringend benötigten 40.000 Euro aufzutreiben, dann können Michael Giehrl und ich unser gewaltiges unentgeltliches Engagement als Geschäftsführer nicht mehr aufrecht erhalten. Wir arbeiten zwischen drei bis zehn Stunden täglich für die TuS", warnt Peter Brugger vor drohendem Ungemach. Im schlimmsten Fall müssten er und DHB-Vizepräsident Giehrl, der im Gegensatz zum Versicherungsvertreter Brugger als pensionierter Schulrektor etwas mehr Freizeit besitzt, das enorm zeitaufwändige und nervenbelastende Engagement für die "TuSsies" beenden.

    "Das große Fest – also der Bundesligaaufstieg – ist geplant. Die Frage für uns ist jetzt nur: Kommen wirklich alle eingeladenen Gäste und lassen uns die Lieferanten nicht im Stich?", gibt Brugger ein bildliches Paradebeispiel für die nicht einfache aktuelle Lage.

    http://www.handball-tussies.de/news2007/artic…=1152502680.txt


    Soweit ich mich erinnere wurde das damals schon hier im Forum diskutiert,
    Tenor damals:Wer kein Geld hat für die zweite Liga sollte kleinere Brötchen backen und nicht nach Höherem Streben.
    Ergebnis: Offensichtlich!

  • Super Nocheinmainzlarer! Aber die Pressemeldung verdeutlicht doch nur die Situation. Deine Schlussfolgerung entspricht nicht dem System. Kapital muss bewegt werden. Wenn es keinen Profit erbringt, wandert es ab. Hat der alte Marx schon festgestellt, der konnte es aber auch bei anderen lesen.

    Wir sprechen hier über Profisport, der nach den üblichen Prinzipien der Gewinnerzielung betrieben wird. Dazu gehört das Risiko der Investition. Rücklagen sind in diesem Geschäft unvernünftig, da sie totes Kapital darstellen. Bei dem Stammkapital der GmbH mit grundsätzlich 25 T€ kann nach der erfolgten Einzahlung voll gearbeitet werden.

    Jede sportlich erfolgreiche Mannschaft die im Bereich der Regio anklopft, muss sich ernsthaft den Schritt überlegen, wie es weitergeht. Denn durch die Schiri- und Reisekosten braucht man Etats über 10 T€. Mit jeder Liga wird es mehr, aber nur ganz oben kann man unter Umständen tatsächlich Geld verdienen, weil dann tatsächlich mehr Sponsoren kommen. Trotzdem muss dies letzlich nicht aufgehen, weil nicht alles planbar ist, weder sportlich noch wirtschaftlich.

    Risiko gehört zum Geschäft, ansonsten ist man out und dies nicht nur im Outletcenter. Schließlich gibt es auch noch beachtliche Konkurrenz durch andere Sportarten, wie beispielsweise von den Fußballern.

    Einfach gesagt, wer nicht wagt, der nicht gewinnt und damit wären wir wieder bei den Phrasen. :hi:

    Die Väter essen unreife Trauben und die Söhne bekommen davon stumpfe Zähne.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Leon
    Wir sprechen hier über Profisport, der nach den üblichen Prinzipien der Gewinnerzielung betrieben wird. Dazu gehört das Risiko der Investition. Rücklagen sind in diesem Geschäft unvernünftig, da sie totes Kapital darstellen. Bei dem Stammkapital der GmbH mit grundsätzlich 25 T€ kann nach der erfolgten Einzahlung voll gearbeitet werden.

    Einspruch!

    Das übliche Prinzip der Gewinnerzielung gilt nicht. Denn im Profisport gilt das Prinzip der schwarzen Null mit dem Ziel der Maximierung des sportlichen Erfolgs.

    Risiken der Investition - korrekt.

    Rücklagen sind immer totes Kapital, decken aber Risiken ab und sind in diesem Geschäft genauso vernünftig oder unvernünftig wie in jedem anderen Geschäft.

    Das Stammkapital der GmbH beträgt nicht grundsätzlich 25 T€, es kann auch höher sein. Und selbst wenn es 25 T€ beträgt kann es auch nur teilweise eingezahlt sein und damit nur teilweise arbeiten - aber das sind zugegeben Spitzfindigkeiten.

  • Von Rücklagen kann ja keine Rede sein, in der 2.Liga kann man schon froh sein wenn man die Kosten halbwegs deckt.

    Aber vor der Saison schon eine Unterdeckung des Etats von nahezu 30% zu haben und zu befürchten das man sie nicht zu Ende spielen kann würde jeden soliden Wirtschaftsberater dazu bringen schreiend wegzulaufen.

    Im übrigen kenne ich keinen Verein der sich in der 1.Bundesliga der Frauen saniert hätte, aber jede Menge gegenteilige Beispiele.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Nocheinmainzlarer
    Von Rücklagen kann ja keine Rede sein, in der 2.Liga kann man schon froh sein wenn man die Kosten halbwegs deckt.

    Aber vor der Saison schon eine Unterdeckung des Etats von nahezu 30% zu haben und zu befürchten das man sie nicht zu Ende spielen kann würde jeden soliden Wirtschaftsberater dazu bringen schreiend wegzulaufen.

    Im übrigen kenne ich keinen Verein der sich in der 1.Bundesliga der Frauen saniert hätte, aber jede Menge gegenteilige Beispiele.

    Am Ende müssen die Kosten gedeckt sein - und wenn es über eine Quersubvention aus dem Verein ist.

    Ansonsten stimme ich Dir voll und ganz zu.

  • Zitat

    Am Ende müssen die Kosten gedeckt sein - und wenn es über eine Quersubvention aus dem Verein ist.

    Erfahrungsgemäß sind sie nur deshalb gedeckt, egal in welcher Liga.
    Wenn sie denn gedeckt sind! :D

  • 2. Liga Frauen = Profisport? Das hab ich bisher dann wohl verpaßt. Oder ich übersetze Profession falsch ...

    London? - Yes, London. You know: fish, chips, cup o' tea, bad food, worse weather, Mary fucking Poppins ... LONDON.

    Wödiger ist eine Sitzgruppe von mittelblau bis gelb: 2. Gang hinten rechts.

  • Dann bin ich ja beruhigt. Aber Armut verpflichtet! Oder so ... :D

    London? - Yes, London. You know: fish, chips, cup o' tea, bad food, worse weather, Mary fucking Poppins ... LONDON.

    Wödiger ist eine Sitzgruppe von mittelblau bis gelb: 2. Gang hinten rechts.

  • GEA meldet heute:

    Ergänzungsspielerin Kaiser zur TuS

    METZINGEN. Marion Kaiser, die von allen nur Marie genannt wird, wechselt von der zweiten Frauen-Mannschaft Frisch Auf Göppingens aus der Regionalliga zur TuS Metzingen. Die Kreisläuferin, die auch auf Linksaußen eingesetzt werden kann, hat das Handballspielen beim TV Nellingen gelernt. Sie sah in Göppingen keine Perspektive mehr, in die erste Mannschaft zu kommen. »Ich werde die Chance, mich weiterzuentwickeln, auf jeden Fall wahrnehmen«, sagte die 21-Jährige, die im Probetraining einen »sehr guten Eindruck« von TuS-Coach Jochen Griesmeier bekommen hatte. »Marie passt sehr gut in unser Konzept. Sie ist eine Ergänzungsspielerin, hoch motiviert und lernfähig«, beschrieb Griesmeier die »Neue«. (v/eye)

    Und der Ermstalbote bietet neben einer Story zur Insolvenzgeschichte noch Christiane Haas, ebenfalls FAG.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

    Einmal editiert, zuletzt von pko (13. Juli 2007 um 08:00)