16. Mai 2007, Mi.:
20.15: THW Kiel - SC Magdeburg : --:-- (--:--)
live im DSF
Kiel - Magdeburg
-
-
ZitatAlles anzeigen
Vorletztes Heimspiel der Saison: THW empfängt Magdeburg am Mittwoch
Es geht weiter Schlag auf Schlag für die dezimierten Zebras: Nur drei Tage nach dem überzeugenden 35:31-Erfolg beim TBV Lemgo empfängt der THW den SC Magdeburg. Kein leichtes Unterfangen, verloren die Kieler in der Hinrunde doch deutlich mit 24:39 in der Bördelandhalle. Der Anwurf am Mittwoch erfolgt um 20.15 Uhr, das DSF überträgt die Partie aus der ausverkauften Ostseehalle live.
Mit dem Sieg im EHF-Pokalfinale gegen die Spanier aus Aragon krönte Bogdan Wentas Team eine Saison, die nun mit der Qualifikation für die Champions League ein noch versöhnlicheres Ende finden soll. Unabhängig von den Querelen im Umfeld, die mit dem Rücktritt von Bernd-Uwe Hildebrandt einhergingen, hat es der SCM erneut geschafft, sich im oberen Drittel der Liga festzusetzen. Niederlagen in Gummersbach, Nordhorn, Kronau oder Hamburg verhinderten genau wie die Heimunentschieden gegen Nordhorn und Gummersbach sowie die Heimpleite gegen Flensburg einen Sprung nach ganz oben.
Vor allem der Erfolg im EHF-Pokal setzte bei den Bördestädtern neue Energien frei. Schließlich gilt es, in den letzten Saisonspielen sich für die Champions League zu qualifizieren, was nicht nur sportlich, sondern angesichts der neuen Einnahmemöglichkeiten auch finanziell ein lohnendes Ziel ist. Und so forderte Wenta mit drastischen Worten bedingungslosen Einsatz von seinen Mannen. "Der EHF-Pokalgewinn ist nur ein Zwischenziel. Nun müssen wir beweisen, dass dieser Erfolg kein Zufall war. Ich hoffe, die Jungs haben richtig gefeiert, denn jetzt geht es weiter", schrieb Wenta seinen Spielern ins Stammbuch, um wenig später "Kampfgeist, Blut, Schweiß und Leidenschaft" vom SCM-Team zu fordern - und die Spieler werden ihrem Coach gut zugehört haben. Am Ende der Saison soll sie schließlich genommen werden, die letzte Ausfahrt zur Champions League. Und die Mannschaft ist auch auf einem guten Weg: Mit derzeit 46:14 steht der SCM immerhin auf dem vierten Tabellenplatz und kämpft somit mit Flensburg (47:13), Gummersbach (46:14) und Nordhorn (44:16) um die verbleibenden zwei Champions League Plätze (siehe auch Kurve Magdeburg und Tabelle).
Dass der SCM in dieser Saison solange oben mitspielt, war vor der Spielzeit nicht unbedingt erwartet worden. Doch Neu-Trainer Bogdan Wenta gelang es, mit einer geschickten Transferpolitik und einigen Änderungen im Traings- und Spielablauf erneut eine schlagkräftige Mannschaft aufzubauen, dessen Kader wir Ihnen bereits im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vorgestellt haben. Der erfolgreichste Torschütze beim SCM ist der Halbrechte Franzose Joel Abati (168/63), den es nach der Saison voraussichtlich nach Montpellier ziehen wird. Auch die beiden Weltmeister Oliver Roggisch (Kronau) und Torhüter Johannes Bitter (Hamburg) sowie Spielmacher Oleg Kuleschow (Gummersbach) werden den Verein zur nächsten Saison verlassen, mit den Shootern Alexandros Vasilakis (HSG Düsseldorf), Damien Kabengele (Eintracht Hildesheim) und dem norwegischen Schlussmann Ole Erevik (Bidasoa Irun) stehen aber bereits prominente Neuzugänge zur nächsten Spielzeit fest.
In bislang 37 Pflichtspielduellen behielten die Zebras 21 Mal die Oberhand, 12 Partien konnte der SCM für sich entscheiden. Unvergessen blieben vor allem zwei jüngere Duelle, die beide am ominösen 20. Dezember ausgetragen wurden. Im Jahr 2005 feierten die Zebras in der Ostseehalle das legendäre 54:34-Schützenfest gegen die Bördeländer und sorgten mit diesem Ergebnis für etliche Rekorde. Ähnlich spektakulär allerdings verlief die Revanche genau ein Jahr später in der Magdeburger Bördelandhalle, als die Kieler ein 24:39-Debakel erlebten - die höchste Niederlage seit über 20 Jahren machte ein sensationell parierender Silvio Heinevetter und eine letztlich kopflos anrennende Zebra-Herde möglich. In der Ostseehalle hingegen gelang dem SCM in 16 Vergleichen nur ein einziges Erfolgserlebnis, als man in der Kieler "Seuchensaison" 2002/2003 mit 32:29 erfolgreich war (siehe auch Gegnerdaten Magdeburg).
Die Schiedsrichter am Mittwoch sind Jutta Ehrmann und Susanne Künzig (Odenthal/Karlsruhe).
(Christian Robohm / Sascha Krokowski)
Quelle: http://www.thw-provinzial.de/thw
-
.... geschickte Transferpolitik.... erneut eine schlagkräftige Truppe aufzubauen..
Der Artikel ist wirklich lustig.
Abati und Roggisch werden nicht spielen.
-
ich glaube auch nicht, dass wir dort etwas anderes als 2 minuspunkte mitnehmen werden...

...aber die hoffnung stirbt ja zuletzt

-
ZitatAlles anzeigen
Titel-Rennen nun auf der Zielgeraden -
Kiel erwartet Magdeburg, Hamburg den VfL GummersbachKiel - Showdown in der Handball-Bundesliga: Auf der Zielgeraden spitzt sich das Duell zwischen dem THW Kiel und dem HSV Hamburg (beide 52:8 Punkte) zu. Die Zebras empfangen heute Abend den SC Magdeburg (20.15 Uhr, live im DSF), die Hamburger - seit 21 Liga- Spielen ungeschlagen - den VfL Gummersbach.
Angesichts der Dramatik dieses Spieltages, verpassten die deutschen Nationalspieler aus Hamburg und Kiel gestern eine besondere Ehrung: In Berlin wurde Nationaltrainer Heiner Brand im Schloss Bellevue mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Die Weltmeister-Mannschaft, aus der elf Spieler angereist waren, erhielt aus den Händen eines sichtlich gerührten Bundespräsidenten Horst Köhler ("das war eine grandiose Mannschaftsleistung") das Silberne Lorbeerblatt, die höchste vom Bund verliehene Auszeichnung für Sportler.
Für die Magdeburger (46:14 Punkte) geht es heute in der Ostseehalle zwar nicht mehr um die Meisterschaft. Aber der EHF-Cup-Sieger will den vierten Platz verteidigen, um sich für die Champions League zu qualifizieren. Allerdings geht auch das Team von Bogdan Wenta mittlerweile am Stock. Neben dem Franzosen Joel Abati (Handbruch) wird auch Abwehrchef Oliver Roggisch fehlen, der sich seine gebrochene Nase richten ließ. Den polnischen Silbermedaillen-Gewinner Grzegorz Tkaczyk, von Hause aus ein Rechtshänder, plagte zuletzt die Schulter so stark, dass er im Training die Bälle nur mit der linken Hand werfen konnte. "Jetzt müssen die Jungs Charakter zeigen", meinte Wenta, der drei Tage später bei der SG Flensburg erneut eine harte Nuss zu knacken hat. "Wenn sie alles zeigen, was sie können, dann ist alles möglich." In Kiel gewannen die "Gladiators" allerdings erst einmal - im April 2003 (32:29).
"Wenn wir gewinnen, dann sind wir in der Meisterschaft richtig gut unterwegs", sagt THW-Kreisläufer Pelle Linders, der ein "ganz enges Spiel" erwartet. Außerdem, so der Schwede, wolle er sich mit seinen Mannschaftskollegen unbedingt für die bittere 24:39-Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. Zur Pause hatten die Kieler in der Bördelandhalle noch mit 18:16 geführt. "Das war mit Abstand unser schlechtestes Spiel in dieser Saison", erinnerte sich Linders mit Gänsehaut an den 20. Dezember 2006. Während sich die Zebras auf den Endspurt in der Bundesliga vorbereiten, reist Manager Uwe Schwenker derzeit quer durch Europa, um die Lücken im THW-Kader aufzufüllen. Michael Kraus, Mittelmann von FA Göppingen, kann er von der Einkaufsliste streichen. Der Weltmeister ließ am Montag eine Frist zur vorzeitigen Verlängerung seines bis 2008 laufenden Vertrages verstreichen und wird den Klub, der seinen Monatslohn auf 11 000 Euro netto anheben wollte, zum Saisonende verlassen. Angeblich ist der TBV Lemgo bereit, 400 000 Euro Ablöse für den 23-Jährigen zu bezahlen, der bereits heute einen Vertrag bei den Westfalen unterschreiben soll. Möglicherweise wird damit der Weg für den Tschechen Filip Jicha (25) frei, der in Lemgo bis 2008 unter Vertrag steht, gerne aber schon in der nächsten Saison seine Tore in Kiel werfen will.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 16.05.2007)
-
ZitatAlles anzeigen
15.05.2007
Champions-League-Sieger unter sich(aaa) Die Liga biegt nun endgültig auf die Zielgerade ein. Bevor unsere Gladiatoren ihr letztes Heimspiel absolvieren können, haben sie zunächst zwei hammerharte Auswärtsaufgaben vor der Brust. Zunächst folgt ein Besuch beim amtierenden Champions-League-Sieger aus Kiel, bevor es drei Tage später zum unterlegenen Champions-League-Finalisten aus Flensburg geht. Anpfiff der Partie beim THW ist am 16. Mai um 20:15 Uhr durch die Schiedsrichterinnen Jutta Ehrmann / Susanne Künzig. Die Begegnung der beiden Europacupsieger wird durch das DSF live ab 20:00 Uhr übertragen.
Während viele Fans den Herrentag nutzen, um ein verlängertes Wochenende einzulegen, um zu entspannen und zu relaxen, haben unsere Handballer derzeit noch keine Ruhephase. Vielmehr stehen in zwei heiße Spiele bevor. Zwei Duelle bei Mannschaften, wo man bislang nur jeweils einmal siegreich sein konnte. Während man anderswo in Deutschland also die Beine hochlegen kann, müssen die Mannen von Trainer Bogdan Wenta Schwerstarbeit leisten, denn sowohl in Kiel als auch in Flensburg hängen die Trauben besonders hoch.
30 Spiele – 25 Siege – 2 Unentschieden – 3 Niederlagen und ein Torverhältnis von +246, dies sind die nüchternden Zahlen die unterstreichen, warum der THW derzeit die Tabellenspitze krönt und sich auf macht, den nunmehr dreizehnten Meistertitel einzufahren. Im Rahmen des Projekts “Titelverteidigung“ können die Zebras aber völlig befreit aufspielen, denn nach den Triumphen in DHB-Pokal und Champions-League ist der Meistertitel kein Muss mehr an der Förde, sondern wird als Punkt auf dem i betrachtet, der einer fantastischen Saison den letzten Glanz verleihen würde. Aber gerade in dieser Unbeschwertheit liegt eine der Stärken der Schwarz-Weißen. Trotz der personellen Misere kann man locker und befreit aufspielen, was dann gerade durch die individuelle Klasse der einzelnen Spieler oftmals zum Erfolg führen kann.
Dass dieses Ensemble jedoch nicht unschlagbar ist, hat jedoch die nähere Vergangenheit gezeigt. Bereits vier Punkte hat der THW zuhause eingebüßt (Niederlage gegen G´bach, Unentschieden gegen Hamburg und G´wallstadt) und welchem SCM-Fan ist nicht noch der 20. Dezember im Gedächtnis, als unsere Grün-Roten mit der wohl besten zweiten Halbzeit seit Menschengedenken einen 18:20 Rückstand (nach 34 Minuten) in einen 39:24 Sieg drehen konnten. Warum soll es nun nicht wieder klappen? Sicher – der SCM kann nicht auf den vollen Kader zurückgreifen, dies kann der THW aber auch nicht. Sicher – der THW spielt vor heimischen Publikum – aber der Club hat schon oft bewiesen, dass man sich auch vor großen Hallen in fremden Gefilden nicht fürchten muss – zuletzt behielt man ja auch im Hexenkessel von Zaragoza die Nerven. Sicher – mit Kim Andersson (178 Feldtore) und Nikola Karabatic (161 Feldtore) hat der THW das beste Rückraum-Duo der Liga – aber diese Beiden konnten schon einmal gestoppt werden – warum soll es nicht wieder passieren?
Die Saison war lang und hart, viele Spieler krauchen mittlerweile auf dem sprichwörtlichen Zahnfleisch. Es wird daher vor allen eine Kopfsache werden, ob und inwieweit unsere Grün-Roten in der Ostseehalle bestehen werden. Drücken wir dem Trainergespann die Daumen, dass sie die richtigen Worte finden und dass der Club auch weiterhin im Rennen um die Champions-League-Plätze dabei ist.
Quelle : http://www.scm-gladiators.de
-
So in einer Stunde werden wir uns mal langsam auf den Weg nach Zebracity machen, um die Punkte sicher an die Förde zu bringen.

Aber bitte nicht so ein Spiel wie in der letzten Saison, dat war mir alles viel zu schnell und nichts für meinen müde Augen. -
Zitat
Original von Steffi
So in einer Stunde werden wir uns mal langsam auf den Weg nach Zebracity machen, um die Punkte sicher an die Förde zu bringen.
Bin ich froh das der Weg von der Ostseehalle zur Förde nur wenige hundert Meter sind, dann wird es nicht so anstrengend die Punkte dahin zu bringen

-
Zitat
Original von Steffi
So in einer Stunde werden wir uns mal langsam auf den Weg nach Zebracity machen, um die Punkte sicher an die Förde zu bringen.
Aber bitte nicht so ein Spiel wie in der letzten Saison, dat war mir alles viel zu schnell und nichts für meinen müde Augen.Bitte nicht ganz so viel Optimismus

-
schade, nach einer guten ersten Halbzeit saufen die Gladiators grad ab

-
Eine wirklich beeindruckende Leistung der Kieler!
Sie gewinnen mit 30:23, nachdem die Magdeburger in der ersten Halbzeit sehr gut dagegen gehalten haben und man sogar an eine kleine Überraschung glauben durfte. Insgesamt auf beiden Seiten viele Fehler, Magdeburg, bis auf Heinevetter, in der zweiten Halbzeit aber unterirdisch viele Fehler.
Also, Kiel jammert weiterhin auf hohem Niveau

-
Glückwunsch nach Kiel...schönes Ding

-
Das war eine starke zweite Halbzeit. Daher geht der Sieg in der Höhe auch völlig in Ordnung. Die Meisterschaft bleibt spannend...
-
glückwunsch nach kiel .. hm an dem sieg is nichts auszusetzen, obwohl meiner meinung nach in entscheidenen situationen doch sehr eigenartig gepfiffen wurde, aber na ja ... das ergebnis geht in ordnung, aber einen kommentar muss ich doch noch loswerden und zwar der reporter von dsf ... also der war wirklich sehr unparteiisch, muss man schon sagen und so was kriegt so nen job -> respect! na ja da flensburg und gummersbach och ma schön verloren haben, bleibt es ja weiterhin bei den champions league plätzen und bei der meisterschaft spannend, wobei ich da den HSV die daumen drücke, wär ja langweilig, wenn schon wieder kiel gewinnen würde

-
In Anbetracht der Niederlage in der letzten Saison, war ich heute schon recht zufrieden
Nur 30 Tore gegen Kiel gefangen
Nee, also ich hab vorher nicht am Kieler Sieg gezweifelt und er war natürlich verdient. Von daher auch Glückwunsch
Einzig mit dem DSF-Kommentar kann ich mich nie so richtig anfreunden 
MfG
Marie -
besonders "schön" und aufschlussreich finde ich immer wieder, wie die kieler anhängsel "ihren" turnverein loben.

ich wünschte, dort gebe es einen fussball-verein. dann würden wohl einige besonders "begabte" fans die sportart wechseln.

-
- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von scrollan
besonders "schön" und aufschlussreich finde ich immer wieder, wie die kieler anhängsel "ihren" turnverein loben.
ich wünschte, dort gebe es einen fussball-verein. dann würden wohl einige besonders "begabte" fans die sportart wechseln.

Manchmal wünsche ich mir auch, der eine oder andere Handball wäre Fußballer und später Fußballtrainer geworden.
-
diesen wunsch von dir kann ich sehr gut verstehen.

-
ZitatAlles anzeigen
THW überzeugte mit 30:23 gegen Magdeburg
Kiel – Das Kopf-an-Kopf-Rennen an der Tabellenspitze der Handball-Bundesliga geht weiter. Erst besiegte der HSV Hamburg den VfL Gummersbach (37:34) und übernahm heute Abend für wenige Minuten den Platz an der Sonne. Dann holte sich der THW Kiel, dessen Heimspiel gegen den SC Magdeburg eine Viertelstunde später angepfiffen wurde, mit einem überzeugenden 30:23 (15:14)-Sieg den ersten Rang zurück. Drei Spieltage vor dem Saisonende haben die beiden Spitzenklubs nun 54:8 Punkte, die Zebras allerdings das deutlich bessere Torverhältnis (plus 97).
In der ausverkauften Ostseehalle benötigten die Kieler eine Halbzeit, um den Gast aus Magdeburg in den Griff zu bekommen. 15:14 führten die Zebras, die immer wieder an dem überragenden SCM-Torhüter Silvio Heinevetter scheiterten. Erinnerungen an den 20. Dezember 2006 wurden wach, als der 22-Jährige sie im Hinspiel zur Verzweiflung getrieben und ihnen die höchste Niederlage (24:39) seit mehr als 20 Jahren beschert hatte. In der 22. Minute führten die Gäste mit 11:9. Obwohl ihnen mit dem Franzosen Joel Abati (163 Tore) ihr bester Werfer und einziger Linkshänder im Rückraum wegen einer gebrochenen Hand fehlte.
Doch die „Wand“ Heinevetter bekam mit zunehmender Spieldauer erste Risse und seinen Vorderleuten gingen im Angriff schnell die Ideen aus. In der Defensive versuchten die Magdeburger mit einer doppelten Manndeckung gegen Kim Andersson und Nikola Karabatic, dem Kieler Rückraum den Schwung zu nehmen. Doch das kuriose Projekt stellte SCM-Trainer Bogdan Wenta nach wenigen Minuten wieder ein – Christian Zeitz, der sechsfache Torschütze Henrik Lundström und Vid Kavticnik hatten in dieser Phase aus einem 11:12-Rückstand eine 14:12-Führung gemacht. Nach der Pause schwang sich Torhüter Thierry Omeyer, der im ersten Durchgang mehrfach Pech bei Würfen der beiden Polen Gregorz Tkaczyk und Karol Bielecki hatte, zu einer famosen Leistung auf. Und THW-Trainer Noka Serdarusic nahm seinen 42-jährigen „Oldie“ Andrei Xepkin ausdem Spiel und setzte in der Abwehr ganz auf die „jungen Wilden“.
Mit unglaublicher Moral und wilder Entschlossenheit kämpften Nikola Karabatic und seine Kollegen am eigenen Torkreis um jeden Ball. Während die Kieler mit Willenskraft den Sieg erzwingen wollten, fielen die Magdeburger wie ein Kartenhaus zusammen. Egal, wen Wenta im zweiten Durchgang ins Feuer warf, einen Kopf konnte er seinem Team nicht mehr aufsetzen. Fast widerstandslos ließen sich die „Gladiators“ nach dem 17:16 (36.) für Kiel die Butter vom Brot nehmen. In den ersten 20 Minuten nach der Pause warfen die Gäste nur vier Tore – zu wenig, um den zweiten Sieg in der Ostseehalle erreichen zu können. Spätestens nach dem 27:18 von Kim Andersson feierte das muntere Publikum seine Helden. Dann kam Weltmeister Henning Fritz zu einem fünfminütigen Einsatz und Hallensprecher Rolf Körting verkündete die überraschende Niederlage der Flensburger in Wilhelmshaven – besser hätte dieser Abend für die Kieler kaum verlaufen können.
Noka Serdarusic (THW-Trainer): „Ich weiß nicht, ob die Kraft reichen wird. Aber meine Jungs versuchen, alles zu geben. Bei Nikola Karabatic habe ich mich immer gefragt, wann bricht er zusammen? Aber nach 60 Minuten stand er immer noch.“
Bogdan Wenta (SC Magdeburg): „In der ersten Halbzeit hat uns Silvio Heinevetter im Spiel gehalten. Aber Kiel hatte später so viel Biss und Vertrauen Richtung Tor. Nach 13 Minuten in der zweiten Halbzeit habe ich auf die Uhr geschaut – da hatten wir erst zwei Tore erzielt.“
Quelle: Kn-Online
-
wer liest hier eigentlich noch die haus- und hofpostille der turner?
-