Der Uwe-Stemberg-Thread

  • so, alles gelöscht. Soll sich ja keiner unwohl fühlen. Nur soviel zu Heriticus Verschwörungstheorie: bitte mal bei Heinz Jacobsen anfragen, ob es Einsicht ins Protokoll gibt.
    Und zum Handballerischen: Zeig mir den Trainer, der sich NICHT am Anfang leichte Gegener und möglichst viel Heimspiele wünscht, um seine neu formierte Mannschaft einzuspielen (erst recht vor dem Hintergrund des besorgten Managers und Geldbringer, das im Oktober/November die Sponsoring-Budgets fürs kommende Jahr verplant werden).

  • Nur soviel zu Heriticus Verschwörungstheorie: bitte mal bei Heinz Jacobsen anfragen, ob es Einsicht ins Protokoll gibt.

    Sooo wichtig ist mir das jetzt nicht... und ich kann mir ja auch durchaus vorstellen, daß sich der eine oder andere von Dir genannte in einer Sitzung mal darüber aufgeregt hat, daß Nordhorn ein vermeintlich "günstiges" Programm habe. Weil der eine oder andere von dir genannte auch schnell mal auf Blutdruck kommt. Das heißt aber ja noch lange nicht, daß an der Spielplanerstellung tatsächlich etwas "gedreht" wurde. Zumal der Spielplan auch bei eingehender Analyse beim besten Willen nichts hergibt, was deine Vermutung stützen würde.

    Von einem "leichten Programm" zum Auftakt, das du unterstellst, kann erst einmal überhaupt nicht die Rede sein. In den Heimspielen deiner angenommenen "Einspielphase" waren vom 30.09. bis 07.11. nacheinander die Plätze 1 bis 4 der Vorsaison und der amtierende Pokalsieger in Nordhorn zu Gast (Lemgo, Flensburg, Schwartau, SCM und Wallau). Wie man da von "leichten Gegnern" sprechen kann, ist mir jetzt ein bischen schleierhaft. Die Top 5 der Vorsaison (TBV, SG, SCM, Wallau und Kiel) alle in der Rückrunde auswärts spielen zu müssen ist in meinen Augen auch nicht unbedingt ein Vorteil.

    Was das Einspielen angeht, würde ich mir als Trainer da auch vielleicht gerade nicht so viele Heimspiele wünschen, weil beim Einspielen ja auch gerne mal was in die Hose geht, das mir lokale Sponsoren vergrätzen könnte (wie zum Beispiel die Heimniederlagen gegen den späteren Absteiger Solingen, Lemgo und Flensburg, die Nordhorn in der "Einspielphase" einstecken musste). Davon abgesehen werden die Spielpläne wie schon erwähnt viel früher erstellt als man weiß, wie der Kader einer einzelnen Mannschaft aussehen und ob diese Einspielzeit benötigen wird.

  • Hereticus' Beiträge zeigen, was ich meine. Wir Mods bitten darum, nur belegbare Tatsachen über jemanden zu posten. Und selbst wenn es sich um Tatsachen handelt, sollte man niemanden durch die Art und Weise der Darstellung verächtlich machen, egal wie man zu demjenigen steht. Das ist meine Meinung.

    Bedenkt bitte, dass es sich hier um ein ehrenamtlich betriebenes und betreutes Forum handelt und die Betreiber/Mods sich in ihrer Freizeit hinter den Kulissen sehr zeitaufwändig mit solchen Beiträgen beschäftigen und im Zweifel auch eine juristische Auseinandersetzung ausfechten müssen, wie in der Vergangenheit schon geschehen.


    Also, das ist jetzt eine etwas seltsam anmutende Diskussion hier. David hat doch nur Gerüchte aufgezählt, die um Stemberg kursierten. Es wurde hier nie diskutiert (außer der Nordhorn-Sache von Hereticus), ob diese Gerüchte der Wahrheit entsprechen, sondern lediglich postuliert, daß es sie gibt/gab. Daß es für Gerüchte nicht immer unbedingt Quellen gibt, ist auch nichts außergewöhnliches, sonst sind es ja oftmals schon fast Fakten. Es haben halt mehr oder weniger Leute davon gehört. Oder glaubst Du, David hat es sich alles ausgedacht.

    Da ich Dich weder für paranoid halte, noch glaube, daß Du ein persönliches Interesse daran hast, für Stemberg unangenehme Sachen unter dem Teppich zu halten, bleibt nur der Anschein, daß Du anscheinend große "Angst" hast, Stemberg könnte die Handballecke mit Verleumdungsklagen bombardieren. Alles sehr nebulös für Nicht-Insider.

  • Da ich Dich weder für paranoid halte, noch glaube, daß Du ein persönliches Interesse daran hast, für Stemberg unangenehme Sachen unter dem Teppich zu halten, bleibt nur der Anschein, daß Du anscheinend große "Angst" hast, Stemberg könnte die Handballecke mit Verleumdungsklagen bombardieren. Alles sehr nebulös für Nicht-Insider.


    Ich kann mich dieses Eindrucks auch nicht erwehren und irgendwie kommt mir da Thread 27354 in den Sinn. Weshalb wohl???

    :schrei:H-B-W-----H-B-W-----H-B-W

  • Philipp Müller gesperrt

    Die HSG Wetzlar muss am Sonntag Rückraumspieler Philipp Müller verzichten. Der 28-Jährige wurde am Freitag von der Disziplinarkommission der DKB Handball-Bundesliga für zwei Meisterschaftsspiele, längstens bis einschließlich zum 21. Dezember 2012, gesperrt. Müller wurde vorgeworfen, beim 30:29-Sieg in Lübbecke nach dem Schlusspfiff einem am Boden liegenden TuS-Spieler in den Unterleib geschlagen zu haben. Dies hatte der technische Delegierte Uwe Stemberg gesehen und im Spielbericht vermerkt. Philipp Müller und die HSG hatten diese Tat in schriftlichen Stellungnahmen bestritten. Deswegen sorgte der Schuldspruch der Diszilinarkommission für Verärgerung bei den HSG-Offiziellen: "Wir haben auch nach dem Erhalt des Bescheids der HBL keinen Zweifel daran, dass Philipp unschuldig ist. Die Aussagen anderer, zum Teil unbeteiligter Personen und die Videoaufnahmen sprechen für ihn. Trotzdem akzeptieren wir die Entscheidung der Disziplinarkommission", sagte HSG-Geschäftsführer Björn Seipp, der die der Entscheidung zugrunde liegende Regel 17.11 des Internationalen-Handball-Rechts, die Tatsachenentscheidungen der Spielaufsicht und der Schiedrichter für unanfechtbar erklärt, kritisierte: "Aus Sicht der HSG Wetzlar lässt dies den Schluss zu, dass schon eine Feststellung, wie in diesem Fall durch die Spielaufsicht, einem Urteil gleichkommt und die Unschuldsvermutung ausschließt. Einen Freispruch lässt diese Regel offensichtlich nicht zu."

    Wann erlöst man die Liga von diesem Wichtigtuer

    [Blockierte Grafik: http://www.handballecke.de/wcf/images/smilies/wallbash.gif]

  • nun ja was soll man dazu sagen....solange die regeln so sind dass die entscheidungen von offensichtlich senilen und/oder kurzsichtigen "offiziellen" nicht angegriffen werden könnnen befindet man sich in dertat rechtlich im tiefsten mittelalter

  • Die Amateruhaftigkeit der HBL zeigt sich auch hier wieder

    „PdV wird NIEMALS nach Kiel wechseln.“ Zitat von Stifler‘sMom

    „Man kann froh sein , dass wir heute nur gegen Plock spielen.“ „Habe nur ich das Gefühl, dass wir jeden Angriff 5 gegen 6 spielen ?“ Zitate von Stifler‘sMom zum CL-Spiel des SCM.

  • Die Amateruhaftigkeit der HBL zeigt sich auch hier wieder

    Was daran amateurhaft sein soll, muss man jetzt nicht verstehen, oder? Wenn Stemberg die Beobachtung gemacht hat und es seine Aufgabe ist, derartige Beobachtungen im Spielbericht zu vermerken, ist das schlichtweg legal. Nur weil Wetzlar und Müller widersprechen, ist eine Beobachtung vor Ort noch lange nicht unberechtigt. Und die Beschimpfungen mit "senil" usw. halte ich bei aller Fragwürdigkeit von Stemberg schon sehr geschmacklos bis dumm.

  • Nur weil Wetzlar und Müller widersprechen, ist eine Beobachtung vor Ort noch lange nicht unberechtigt. Und die Beschimpfungen mit "senil" usw. halte ich bei aller Fragwürdigkeit von Stemberg schon sehr geschmacklos bis dumm.

    Selbst der Gegenspieler (Name fällt mir gerade nicht ein) hat ausgesagt, dass er nicht geschlagen worden ist. Was Stemberg sagt ist wohl in Stein gemeißelt und völlig nebensächlich was die Beteiligten aussagen.

    „PdV wird NIEMALS nach Kiel wechseln.“ Zitat von Stifler‘sMom

    „Man kann froh sein , dass wir heute nur gegen Plock spielen.“ „Habe nur ich das Gefühl, dass wir jeden Angriff 5 gegen 6 spielen ?“ Zitate von Stifler‘sMom zum CL-Spiel des SCM.

  • Selbst der Gegenspieler (Name fällt mir gerade nicht ein) hat ausgesagt, dass er nicht geschlagen worden ist. Was Stemberg sagt ist wohl in Stein gemeißelt und völlig nebensächlich was die Beteiligten aussagen.

    So wie ich das gelesen habe, sagte Niewrzawa, dass er nichts bemerkt hätte. Das ist was anderes, als wenn nicht geschlagen wurde. Diese Personalisierung des Vorfalls auf Stemberg ist im Übrigen ziemlich dreist. Die Beobachtung wäre bei jeder anderen Spielaufsicht auch unumstößlich, was ja auch von Wetzlar anerkannt wird.

  • Wieso sollte ein Bericht des technischen Delegierten oder der Spielaufsicht unumstößlich sein?? Es handelt sich dabei eben nicht um eine Tatsachenentscheidung, weil es beim Spiel gar keine Entscheidung gab! ;)
    Die Unanfechtbarkeit von Schiedsrichterentscheidungen bedeutet nur, dass eine getroffene Tatsachenentscheidung nicht anfechtbar ist, sofern sie nicht gegen die offiziellen Regeln verstößt.
    Macht auch Sinn, da sonst jede Entscheidung der Schieris anfechtbar wäre und Spiele nur noch am grünen Tisch entschieden würden.
    Hier wurde keine Entscheidung von den Schieris getroffen, weshalb es bei einer Strafbemessung durch die spielleitende Stelle oder eine Spruchkammer lediglich darum geht, wem mehr Glauben geschenkt wird. Herrn Stemberg oder anderen. Und bei 2 Spielen Strafe, gehe ich davon aus, dass sogar die spielleitende Stelle nicht an eine vollzogene Tätlichkeit glaubt, weil sonst wohl doch ein paar Spiele mehr an Sperre rausgekommen wären. :cool: (bis zu 10 Spielen Sperre 8o sind möglich, ohne dass eine Spruchkammer angerufen werden muss)
    Um zu beurteilen, welches Vergehen bestraft wurde, müsste man halt die Begründung von der spielleitenden Stelle für die Strafe kennen. Hier kommt z.B. auch ein grob unsportliches Verhalten durch eine evtl. Bedrohung, die durch den angedeuteten Faustschlag herzuleiten wäre, in Frage. :rolleyes:

  • Ich habe mir heute mal diesen Treat durchgelesen und mich köstlich amüsiert. Allerdings ist die für mich entscheidende Frage noch nie gestellt worden.

    Warum werden in der 1. Bundesliga überhaupt technische Delegierten eingesetzt? Sie sollen sicherstellen, dass die Spiele ordnungsgemäß zu Ende geführt werden.

    Mich würde mal interessieren wieviel Spiele in der Bundesliga vor Einführung der technischen Delegierten nicht ordnungsgemäß zu Ende geführt wurden im Vergleich zu heute und ob es damals deutlich mehr Einsprüche gegen die Spielwertung gegeben hat. Ein Vergleich mit der 2. Bundesliga, die nach meinem Kenntnisstand ohne technische Delegierten auskommt, wäre auch aufschlussreich.

    Nach meinem Gefühl hat sich nämlich nichts geändert. MIr fehlt die Überprüfung der Sinnhaftigleit dieser Funktion durch die HBL. Oder handelt es sich dabei um eine Alimentierung weniger auf Kosten der Bundesligisten?

  • und eben das ist falsch. da hat sich die IHF für ihre Delegierten fein was neues in die regel schreiben lassen: Regel 17:11 Abs.1 wird wie folgt ergänzt:
    Entscheidungen der Schiedsrichter oder des Delegierten auf Grund ihrer Tatsachenfeststellung oder
    Beurteilung sind unanfechtbar.

    0_0_IHF-Publication%20D%20final-ALL.pdf

    Eben gerade deshalb ist meine Behauptung nicht falsch. ;):hi:
    Wie gesagt gab es beim Spiel überhaupt keine Entscheidung. Deshalb gab es auch keine Tatsachenfeststellung! ;)
    Muss nicht jeder verstehen, ist aber juristisch ein himmelgroßer Unterschied.
    Und selbst gegen ausgesprochene Disqualifikationen, (Schieris disqaulifizieren einen Spieler, was ja nur während der Spielzeit möglich ist und dann einer Tatsachenentscheidung entsprechen), ist ein Einspruch innerhalb von 3 Tagen zulässig. :cool:;)

  • haarspalterei und an der rechtswirklichkeit im handball vorbei. da siehst du die regularien allerdings nicht in dem sinne, in dem sie geschrieben wurden. der delegierte hat eine wahrnehmung, die nach spielende als schriftlicher bericht aktenkundig wird. auf basis dieser wahrnehmung wird - tätlichkeit - eine zwingend vorgeschriebene sperre ausgesprochen. wetzlar hatte eine andere wahrnehmung, kommt damit aber nicht weiter, weil die des delegierten bindend ist. egal, ob sie zutreffend oder eben nicht zutreffend ist.

  • haarspalterei und an der rechtswirklichkeit im handball vorbei. da siehst du die regularien allerdings nicht in dem sinne, in dem sie geschrieben wurden. der delegierte hat eine wahrnehmung, die nach spielende als schriftlicher bericht aktenkundig wird. auf basis dieser wahrnehmung wird - tätlichkeit - eine zwingend vorgeschriebene sperre ausgesprochen. wetzlar hatte eine andere wahrnehmung, kommt damit aber nicht weiter, weil die des delegierten bindend ist. egal, ob sie zutreffend oder eben nicht zutreffend ist.

    Und warum ist dann der Einspruch gegen eine Disqualifikation gemäß § 34 Absatz 2 DHB RO explizit zulässig?
    Es muss noch nicht einmal ein Einspruchsgrund auf dem Spielberichtsbogen vermerkt sein (§ 34 Absatz 5 ), wenn die spielleitende Stelle eine Strafe verhängt und der betroffene Spieler oder der Verein gegen diese Strafe der spielleitenden Stelle einen Einspruch einlegt. ;)
    Der § 34 DHB RO wäre nach Deiner Argumentation sinnlos. Ich glaube aber nicht, dass dies gewollt wäre. ;)
    Dass im Regelfall den Wahrnehmungen der Schieris oder des technischen Delegierten Glauben geschenkt wird, stimmt schon. Dazu gibt es auch Urteile vom Bundesgericht, aber allein schon die Tatsache, dass ein Verfahren vom Bundesgericht eröffenet wurde und eine mündliche Verhandlung stattfand, zeigt, dass zumindest gegen eine Spielsperre Einspruch eingelegt werden kann.
    Die Disqualifikation als solche kann nicht verhandelt werden, da dies die Tatsachenentscheidung ist. Daraus folgt, dass z.B. die Wertung des Spiels nicht anfechtbar ist. Die Strafe, bzw. Sperre wird aber nicht von den Schieris verhängt, weshalb dagegen sehr wohl ein Einspruch zulässig ist. ;)