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Der nächste Schritt ist jetzt, das Handballmagazin auf Sonntagabend und in die ARD zu verlegen ![]()
Handball Magazin und Premier League als Vorbild für HBL
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Handball: HSV auf dem Weg zum TV-Star
HAMBURG -
Es dürfte ein betriebsames Wochenende werden auf der Geschäftsstelle der HSV-Handballer. Am kommenden Montag, da hat sich der Vizemeister bereits festgelegt, will man den Spielplan für die kommende Bundesligasaison veröffentlichen, zwei Tage später soll der Kartenvorverkauf beginnen.
Für die Mitarbeiter heißt das: kalkulieren, koordinieren, Kompromisse finden. Noch stehen nicht einmal die Champions-League-Termine fest. Sie sollen vorzugsweise auf Donnerstage und Sonntage fallen, so wünscht es sich TV-Rechte-Inhaber Eurosport. Bei dem Spartensender wird der HSV künftig ebenso zum festen Programmbestandteil wie im NDR-Fernsehen. Dort geht am 25. August um 17.30 Uhr erstmals "Liga 1" auf Sendung, ein 25-minütiges Format, das bis zu drei aktuelle Bundesligapartien der norddeutschen Klubs zusammenfasst.
"Das ist eine Riesenchance für den Handball", freut sich der HSV-Geschäftsführer und ausgewiesene Fernsehfachmann Peter Krebs. Schon in der vergangenen Spielzeit konnte der Klub seine TV-Präsenz von sechs Livespielen 2005/06 dank sportlicher Erfolge und neuer Fernsehverträge auf 16 steigern - die vier Auftritte im Internet-Fernsehen (HBL.TV) nicht mitgerechnet. Das neue Format im Dritten Programm, das der WDR analog für sein Einzugsgebiet ausstrahlt, macht den Europacupsieger endgültig zum Bildschirmstar.
Der prominente Sendeplatz, fußballerisch eingerahmt vom Regionalliga-Magazin "Liga 3" und der ARD-"Sportschau", hat allerdings seinen Preis. Bei der Anwurfzeit wird man die Fans wohl umerziehen müssen: Sie dürfte sonnabends oftmals von 19 auf 15 Uhr vorgezogen werden - jedenfalls sofern nebenan nicht zeitgleich der große HSV kickt.
Ob das Zuschauer koste, könne man mangels Erfahrungswerten nicht einschätzen, so Krebs: "Es ist ein sensibler Spagat, aber wir unterstützen dieses Projekt. Notfalls müssten wir auch mal auf 500 Fans verzichten."
leo, rgerschienen am 13. Juli 2007
Quelle: Hamburger Abendblatt
Es wird also keine gemeinsame Sendung, sondern regional geprägt für den Norden und den Westen.
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das glaube ich nicht, denn es sollen ja (bis zu) drei Spiele am Samstag um 15.00 Uhr angepfiffen werden. Würden beide Sender nur ihre Region betrachten, wären das (bis zu) sechs Spiele. Für wahrscheinlicher halte ich es, dass man sich hauptsächlich Spiele heraussucht, in denen der Norden gegen den Westen antritt. Sind ja immerhin 10 Vereine, die sich in den beiden Sendegebieten tummeln.
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Mag sein, dass ich da zu viel reininterpretiert habe.
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Abendblatt:
ZitatDer prominente Sendeplatz, fußballerisch eingerahmt vom Regionalliga-Magazin "Liga 3" und der ARD-"Sportschau", hat allerdings seinen Preis. Bei der Anwurfzeit wird man die Fans wohl umerziehen müssen: Sie dürfte sonnabends oftmals von 19 auf 15 Uhr vorgezogen werden - jedenfalls sofern nebenan nicht zeitgleich der große HSV kickt.
Ob das Zuschauer koste, könne man mangels Erfahrungswerten nicht einschätzen, so Krebs: "Es ist ein sensibler Spagat, aber wir unterstützen dieses Projekt. Notfalls müssten wir auch mal auf 500 Fans verzichten."
Super - und Vereine im Sendegebiet des WDR und NDRs, die nicht den großen HSV nebanan spielen haben, dürfen dann wohl (fast) immer am Samstag um 15h antreten

Klar ist, daß z.B. Göppingen gegen Großwallstadt kaum übertragen wird - wenn man sich das mal mit 3 Paarungen (oder 4, 5 - drei ist ja nur das Garantieminimum; Ostseehalle usw. ist auch häufiger besetzt), dann wird es für Vereine mit freier Hallenverfügbarkeit fast nur noch Sa. 15h-Terminne am Wochenende geben (oder Termine in der Woche).
Edit:
Olaf schreibt:Zitatdenn es sollen ja (bis zu) drei Spiele am Samstag um 15.00 Uhr angepfiffen werden
Da ist vermutlich ein Flüchtiggkeitsfehler? statt "bis zu" "mindestens".ZitatFür wahrscheinlicher halte ich es, dass man sich hauptsächlich Spiele heraussucht, in denen der Norden gegen den Westen antritt. Sind ja immerhin 10 Vereine, die sich in den beiden Sendegebieten tummeln.
Das hört sich beim flüchtigen Lesen einigermaßen beruhigend an - beim Durchrechnen wird aber die 'Brisanz' für die beteiligten Vereine bzw. der Zuschauer deutlich (man beachte, daß die Kölnarena am Samstag kaum, Hamburg und Ostseehalle häufig nicht zur Verfügung stehen) -
wie sieht das nun konkret aus?
Bei http://www.handballimfernsehen.de wurde die Sendung von WDR wieder herausgenommen.Vorher sollte ein Spiel bei WDR und 2 bei NDR gezeigt werden.Das wäre ja auch quatsch gewesen.Jetzt sind alle 3 Spiele dort zu sehen(Zusammenfassungen).
Oder machen die die gleiche Sendung?Wie schaut das aus?
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Das ist der Stand der Dinge:
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handballimfernsehen berichtet:01.08.2007
NDR und WDR starten neues Handball-Magazin
Der NDR und der WDR werden ab dem 25. August mit einer gemeinsamen Sendung das lange ersehnte Handball-Magazin auf den Weg bringen. Drei Spiele werden in der samstäglichen Sendung jeweils in sechs- bis achtminütigen Berichten zusammengefasst. Das Konzept ist zunächst auf eine Saison ausgelegt.
Es ist schon eine kleine Revolution, die der WDR und der NDR mit Beginn der neuen Handball-Saison starten. Seit mehr als zehn Jahren haben die auf Eigenständigkeit bedachten öffentlich-rechtlichen Regionalsender nicht mehr derart eng zusammengearbeitet. Mit Liga 3 (Fußball-Regionalliga) und Liga 1 (Handball-Bundesliga) beginnt im August eine Kooperation, die vielversprechend klingt.
Die neue Sportschiene beginnt in den beiden großen Landesanstalten ab 17.00 Uhr. Zunächst wird eine halbe Stunde lang vom Regionalliga-Fußball im Norden und Westen berichtet. Ab 17.30 Uhr folgt dann das Handball-Magazin. Während die Fußballsendung vom WDR produziert wird, ist für den Handball der NDR in Hamburg federführend.
Vorgesehen sind Spielberichte und O-Töne von drei Spielen des Tages, die an den Samstagen bereits um 15.00 Uhr angepfiffen werden. In der Regel werden zwei Partien aus dem NDR-Einzugsbereich betrachtet, allerdings hängt die Auswahl der Spiele entscheidend vom internationalen Spielplan ab. "Wir hoffen schon, dass wir auch mal andere Gesichter zeigen können als nur die von den großen fünf Mannschaften der Liga", sagt Johannes Krause vom WDR, der in dem neuen Magazin eine große Chance für den Handball sieht.
Allerdings wird die Zahl der Liveübertragungen im NDR und WDR erheblich reduziert. An Samstagen dürfte nur noch in besonderen Ausnahmefällen live berichtet werden, die Sender werden für herausragende Spiele auf den Sonntag ausweichen. Eines der drei Spiele, das im Magazin berücksichtigt wird, wird zuvor live bei HBL.tv zu sehen sein, so die derzeitige Vereinbarung der Sender mit Sportfive und der HBL.
Während die Sendung im Wechsel von den Moderatoren Constantin Sauer, Sabine Hartelt, Claus Lufen und Okka Gundel geleitet wird, stehen als Reporter die bekannten Namen Peter Carstens, Hendrik Deichmann, Hendrik Backhus sowie Johannes Krause in den Hallen. Sie werden allerdings im Wechsel auch für die Fußball-Sendung im Einsatz sein.
Die erste Sendung gibt es mit Saisonstart am 25. August zu sehen. Thema der Auftaktsendung sind die Spiele THW Kiel - MT Melsungen, TUS N-Lübbecke - SG Flensburg/Handewitt und TBV Lemgo - Frisch Auf Göppingen.
Im Interesse der Handballfans ist zu wünschen, dass die Sendung eine dauerhaft gute Einschaltquote erreichen wird.
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Zitat
Original von Olaf
...Allerdings wird die Zahl der Liveübertragungen im NDR und WDR erheblich reduziert. ...
Och nö! Der NDR hatte doch verkündet, dass mit dem Handball-Magazin das Programm ausgeweitet werden soll. Ich zitiere noch mal:
ZitatNDR weitet Berichterstattung aus
In der kommenden Saison wird das NDR Fernsehen noch ausführlicher als bislang von der Handball-Bundesliga berichten. An jedem Sonnabend werden im Rahmen eines neuen Magazins [....] Höhepunkte von mindestens drei Partien des aktuellen Spieltags zu sehen sein. Zudem werden wie gewohnt ausgewählte Top-Partien am Wochenende live im NDR Fernsehen übertragen.
Quelle: NDR http://www1.ndr.de/sport/handball/bundesliga62.htmlAlso, so furchtbar häufig waren die Live-Übertragungen ja eh schon nicht und wenn es nun noch zu einer "erheblichen Reduzierung" kommt, dann ist dieses Vorgehen für eine Ausweitung der Berichterstattung aber eher kontraproduktiv. So sehr ich die Idee des Magazins schätze – aber 3 x 6-8 Minuten ersetzten in meinen Augen keinesfalls ein Livespiel! Hoffentlich werden die verbleibenden Minuten des Magazins dann wenigstens noch für interessante Hintergrundberichte genutzt.
Ich möchte nicht schon wieder mit der Nörgelei beginnen, doch ich frage mich wirklich, ob dieses Konzept tatsächlich das richtige ist. Also, ich persönlich würde eine Live-Partie pro Monat tausend mal besser finden als wöchentlich drei Kurzberichte. Nun gut, das muss aber jeder für sich selber entscheiden.
Na ja, erst mal sehen wie es wird. Vielleicht ist ja alles gar nicht so schlimm und es gibt doch noch einigermaßen regelmäßig ein paar komplette Spiele auf NDR und WDR!

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NDR und WDR werden sicherlich einige Topspiele in ihr Programm aufnehmen.
Im DSF siehst du ja pro Woche auch "das Spiel der Woche".Und wenn du viel mehr sehen möchtest,dann lege dir hbl.tv zu.Das ist echt zu empfehlen.
Also verstehe ich es richtig,dass NDR und WDR dieselbe Sendung zeigen?Wäre ja auch vernünftig,denn somit ist ja gewährleistet,dass es viele sehen können.
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Hmm!? Das war es nun also, das vielgepriesene und langersehnte NDR/WDR Handball-Magazin. Also, ich weiß nicht, von Hocker gehauen hat es mich nicht!
Ich bin einmal mehr zu der Ansicht gekommen, dass sich Handball nicht wirklich für ein Magazinformat eignet. Alles war sehr hektisch und unübersichtlich, die Spielstände kaum zu verfolgen – nun steht es 4:4, nein, 7:9, nun 15:17 – jetzt ist Halbzeit – und schon sind wir wieder 15 Tore weiter. Sehr viel informativer (und interessanter) als das reine Einblenden der Ergebnisse ist diese Methode nicht. Schade!Ich hätte mir zumindest mehr Interviews gewünscht, oder vielleicht den einen oder anderen Hintergrundbericht. Denn ob man ein Spiel mit über 50 oder gar über 60 Toren nun auf sieben oder fünf Minuten zusammenkürzt ist irgendwie egal, die meisten Szenen fehlen so oder so. Durch die wilde Aneinanderreihung willkürlicher Spielsequenzen, geht zudem auch die ganze Spannung und Dramatik des Spielverlaufs verloren.
Ich bin nun noch stärker denn je der Meinung, dass dieses Format nicht unbedingt eine Verbesserung für den Handballsport bedeutet. Und auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber: Dieses Magazin ist keinesfalls ein Ersatz für eine regelmäßige Live-Übertragung. So recht kann ich auch nicht nachvollziehen, warum die Sender, die ja nun mit entsprechenden Kamerateams und Kommentatoren bei den Spielen anwesend sind, nicht wenigstens ein Mal monatlich, ein Spiel komplett übertragen. Ich habe den Eindruck, dass dieses Format einzig der Prämisse dient, möglichst viele Vereine mal kurz in das rechte mediale Rampenlicht zu rücken, um damit potentielle Sponsoren zu akquirieren. Quantität statt Qualität - wirklich zuschauerfreundlich ist dieses Vorgehen jedoch nicht.
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Novice: So hab ich es auch empfunden. Diese 30-Minuten-Sendungen sind nicht das geeignete Format für den Handball (für die Fußball-Regionalliga ist es hingegen optimal). Diese Schnippsel haben mich gelangweilt - und sind zudem für den interessierten und einigermaßen fachkundigen Zuschauer kaum aussagekräftig.
Novice schreibt:
ZitatDurch die wilde Aneinanderreihung willkürlicher Spielsequenzen, geht zudem auch die ganze Spannung und Dramatik des Spielverlaufs verloren.
Da ging keine "Spannung und Dramatik verloren", weil sie schlicht und einfach (wie in sehr vielen BL-Partien - vermutlich sogar der Mehrzahl) nicht vorhanden war (war bei den Paarungen auch abzusehen).
Mein Tip ist ganz klar: das Format floppt.
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Um Spannung und Dramatik kann es doch auch gar nicht gehen. Einen solchen Spannungsbogen geben sowohl die Zweiteilung der Liga, als auch der große Zeitraum (eine Saison) kaum her.
Es geht um den öffentlich-rechtlichen Rundfunkauftrag und da ist es mir lieber, dass umfassend über alle Vereine aus dem Sendegebiet berichtet wird, als dass ich 34 mal sehe, wie der THW Kiel seinen Gegner am Ende dann doch überrennt und ich dieser Vorführung noch 60 Minuten zusehen soll.
Es gibt mit Sicherheit noch Sachen zu optimieren, aber den Start fand ich okay.
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- Offizieller Beitrag
Hauptsache genörgelt

Mir hat es gefallen - ich freue mich schon auf die nächsten Samstage
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Ich fand es auch gut, wenigstens etwas Handball im Fernsehen gesehn zu haben.
Wirklich Spannung gab es ja in keinem der Spiele. -
Mir hat die Sendung auch gut gefallen.
Sicherlich sind einige Punkte noch ausbaufähig (Hintergrundinfos und Spieler-Interviews), aber warten wir erstmal ab wie sich das Magazin in den nächsten Wochen weiterentwickelt. Die heutigen Spiele boten ja auch keinerlei Dramatik.
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Zitat
Original von Lord Vader
Hauptsache genörgelt
Mir ging es sicher nicht ums nörgeln!!

Ganz im Gegenteil! Ich bin grundsätzlich dankbar und froh über jeden TV-Bericht der Handball zum Thema hat und, sofern es meine Zeit zulässt, schau ich mir auch alles an.
Natürlich ist das Magazin im Vergleich zu „gar nichts“ eine deutliche Verbesserung! Dennoch empfinde ich es im Vergleich zu einer Live-Übertragungen eher als Verschlechterung. Zumal der NDR in dieser Hinsicht wirklich recht engagiert war.
Das Konzept eines Magazins halte ich prinzipiell für gut, auch wenn ich mir wünschen würde, es nicht auf reine Spielzusammenschnitte zu beschränken.
Dennoch finde ich schade, dass sich die Sender anscheinend weitgehend aus der Live-Berichterstattung zurückziehen wollen (vgl. Handballwoche-Sonderheft: “Dieses ambitionierte Vorhaben geht indes zu Lastern der Live-Übertragungen in diesem Sendegebiet“).Als Ergänzung zu einigen Live-Spielen halte ich das Handball-Magazin für eine wunderbare Idee, aber nicht als nahezu kompletten Ersatz. Wobei ich nochmals betonen möchte, dass ich keineswegs von einer wöchentlichen Ausstrahlung eines Spiels spreche, eine sporadische Übertragung, ähnlich wie zum Ende der letzten Saison, fände ich völlig ausreichend.
@ meteokoebes
Es muss ja nun nicht immer der THW Kiel sein!
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Novice
Gerade für die zahlreichen Fans der kleineren Vereine bietet das neue Handballmagazin die Möglichkeit die Spiele ihrer Mannschaft in einer Zusammenfassung im Free-TV zu sehen. So ist zum Beispiel ein Bericht vom Spiel TuS N.-Lübbecke - HBW Balingen/W. geplant, das auf seine Art auch Spannung verspricht.Außerdem sehe ich die Reduzierung der Live-Übertragungen nicht so gravierend. Der NDR hat vergangene Saison 6 Bundesliga-Spiele live ausgetrahlt.
13. Spieltag: THW Kiel - TBV Lemgo
16. Spieltag: THW Kiel - SG Flensburg/Handewitt
19. Spieltag: THW Kiel - HSV Hamburg
24. Spieltag: HSV Hamburg - SG Flensburg/Handewitt
33. Spieltag: SG Flensburg/Handewitt - THW Kiel
34. Spieltag: THW Kiel - HSG NordhornDie Live-Übertragungen der Bundesliga beschränkten sich also fast ausschließlich auf die Duelle der drei Topteams im Norden. Auch wenn der NDR von einer Reduzierung der Live-Übertragungen spricht, gehe ich davon aus dass in der Endphase der Saison je nach Tabellensituation wenigstens zwei Spiele, wie z.B. HSV - THW am 29. Spieltag, übertragen werden.
Hinzu kamen vergangene Saison dann noch die Spiele des Final Four, die aber wohl auch in der neuen Saison übertragen werden, und zwei Europapokal-Spiele des HSV.
Beim WDR gab es kaum Live-Übertragungen die man jetzt streichen könnte. Lediglich zwei Begegnungen wurden gezeigt.
28. Spieltag: VfL Gummersbach - TBV Lemgo
30. Spieltag: VfL Gummersbach - HSG NordhornUnd was die kritisierte "Beschränkung auf Spielzusammenschnitte" angeht, da denke ich sollte man die kommenden Wochen abwarten. Zu Beginn der Saison gibt es nunmal noch nicht soviele Geschichten von denen man rund um das Handball-Geschehen berichten könnte.
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Nachdem das Magazin hier ein zweigeteiltes Echo hervorgerufen hat und von den Kritikern vor allem die "Zerstückelung" eines Spiels bzw. das vermutete Ausbleiben von Live-Übertragungen bei NDR und WDR negativ vermerkt wurde, möchte ich einmal zu bedenken geben, dass wir bereits jetzt doch recht viele Spiele live und in Farbe empfangen können:
- Das DSF zeigt knapp 30 Spiele diese Saison (Bundesliga und DHB-Pokal)
- Eurosport wird wohl mindestens 15 CL-Begegnungen zeigen
- das Final Four wird voraussichtlich (...) auch wieder komplett live gezeigt werden (also 3 Spiele)
- ich kann mir gut vorstellen, dass der NDR den letzten Spieltag - wie in der vergangenen Saison - live überträgtIn der Summe sind das knapp 50 Spiele, die man sich live ansehen kann, noch nicht die EM 2008 mit einberechnet. Das ist sicherlich noch kein Vergleich zum Fußball, aber es sind immerhin 50 Spiele. Mit den Spielen, die HBL.tv bringt, kommt man auf deutlich über 200 (!). Wenn ich mir überlege, was vor 4-5 Jahren zu sehen war, ist der Fortschritt sehr deutlich zu erkennen. Da halte ich ein regelmäßiges Magazin für bedeutsamer als drei, vier Spiele mehr pro Saison, die man sich ansehen kann.
Das Format ist für Handballkenner vielleicht nicht optimal, aber für den durchschnittlichen Konsumenten (nein, ich rede nicht von der kleinen Gemeinde derer, die Handball zu einem Bestandteil des eigenen Lebens gemacht hat) sind solche kleinen Ausschnitte ausreichend denke ich. Sicher geht viel von der Dynamik eines Spiels verloren. Aber wenn allwöchentlich die Helden der WM zu sehen sind, steigert diese TV-Präsenz einerseits den Bekanntheitsgrad einiger Spieler und erhöht andererseits das Interesse am Sport insgesamt, mit all den Folgeerscheinungen: Größeres Sponsorenaufkommen, mehr "Eventbesucher" bei vielen Vereinen, mehr mediales Interesse auch außerhalb der Handballhochburgen. Insgesamt sehe ich die Chancen, die sich durch das Magazin ergeben, recht positiv und glaube auch nicht, dass es zum Scheitern verurteilt ist. Zumal, wie Arcosh schon gesagt hat, erst im Laufe der Saison die kleinen und größeren Geschichten um Spieler und Vereine interessant werden.
Jedenfalls kann man nicht nach dem ersten Mal gleich sagen: "Das Format ist gescheitert."
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Ich fand es gar nicht so schlecht. Wenn vielleicht noch ein paar Hintergrundberichte und ein paar Interviews dazu kommen, dann lohnt es sich m.E. diese Sendung zu schauen.
Es kann bei einer Zusammenfassung ja nicht um "Dramatik und Spannung" gehen, sondern um eine möglichst objektive Zusammenfassung der Spiele.
Vielleicht sollte allerdings der jeweilige Spielstand zu den Szenen eingeblendet werden, sonst kommt man leicht durcheinander.
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Manipuliert (anders kann man es nicht nennen) wurde übrigens von dem öffentlich-rechtlichen Kommentator in der Sendung die Zuschauerzahl von N-Lübbecke vs. Flensburg-Handewitt.
Angegeben vom Kommentator wurden 3000 Zuschauer (das hätte eine fast ausverkaufte Halle bedeutet - daß dem nicht so war, konnte man den Bildern deutlich entnehmen) - anwesend war eher die Hälfte (und da ist der Anwurftermin nicht ganz dran unschuldig)
Tja, wirklich 'sauberer' 'Journalismus'! Ist Unwahrheiten zu verbreiten das geeignete Mittel von NDR/WDR den Gegenstand seiner Sendung in hellerem Licht erscheinen zu lassen?
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