Handball Magazin und Premier League als Vorbild für HBL

  • Dann besuchst Du vermutlich selten Hallen oder hast variable Möglichkeiten freier Zeiteinteilung ;)

    Führ Dir mal vor Augen, was es bedeutet, wenn ale BL-Spiele bis Samstag 17h abgeschlossen sein müssen!

    Ps. da im Fernsehsportjournalismus ja sich das Tagesaktualitätsprinzip durchgesetzt hat, würde am Samstag bestimmt nicht von einem Spiel berichtet werden, daß am Freitag stattfinden würde. Für CL-Teilnehmer kann es auch nett werden: Donnerstag in Rußland; Samstagnachmittag um 14h in der Bundesliga.

  • Zitat

    Original von Karl
    Dann besuchst Du vermutlich selten Hallen oder hast variable Möglichkeiten freier Zeiteinteilung ;)

    Führ Dir mal vor Augen, was es bedeutet, wenn ale BL-Spiele bis Samstag 17h abgeschlossen sein müssen!

    Ps. da im Fernsehsportjournalismus ja sich das Tagesaktualitätsprinzip durchgesetzt hat, würde am Samstag bestimmt nicht von einem Spiel berichtet werden, daß am Freitag stattfinden würde. Für CL-Teilnehmer kann es auch nett werden: Donnerstag in Rußland; Samstagnachmittag um 14h in der Bundesliga.

    Als würde das Magazin wirklich zu einheitlichen Anwurfzeiten führen, ich lach mich tot!

  • Na, da kannst Du Dich dann schon mal auf die Beerdigung vorbereiten!

    Über was will man denn am Samstag 17 h in einem Magazin berichten? Antwort: über Spiele, die am Samstag um 14 oder 15h anfangen.

    Eine Ausnahme kann die sehr gut belegte Halle in Köln sein (evtl. auch Berlin, Mannheim - bei der Ostseehalle ist das ja nicht mehr so problematisch wie infrüheren Zeiten). Die meisten BL-Hallen stehen den Bundesligisten ja weitgehend frei zur Verfügung.

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl (22. Juni 2007 um 11:44)

  • Wenn man sieht, welche Auswirkungen die Übertragungen von sportdigital.tv hatten (Anwurf 20:30) dann kann man sich da bei den öffentlich-rechtlichen aber auch sicher sein.

    Andererseits wird es nächstes Jahr sowieso eine seltsame Saison werden, denn im EHF-Pokal und Pokalsiegerwettbewerb muss am Wochenende gespielt werden. Somit ergibt sich eine Vielzahl von Spielen, die bereits am Dienstag/Mittwoch stattfinden werden und die dann nur kurz aufbereitet werden. Die CL-Teilnehmer werden wohl auch eher an diesen Tagen (max. ein Team am Donnerstag) spielen und absolvieren dann ihre Heimspiele am Samstag Mittag.

    Für Gummersbach, Kiel und Flensburg ist das Risiko Zuschauer zu verlieren gering, denn dort wird Samstags ja nicht Fußball gespielt :D Hamburg hat da schon ein organisatorisches Problem mit dem echten HSV nebenan.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Nuja, in Kiel und FL ist es Dauerkartenpublikum - die sind leidensfähig, und mit denen kann man ja fast alles machen ;)

    Das Problem mit Sa 14/15 h ist ja nicht nur der Fußball, sondern Arbeit (Einzelhandel!); Familie; Einkaufen und vor allem auch, wenn man selbst aktiv spielt!

    Und wenn man die Angewohnheit hat, in der Halle noch ein wenig zu verweilen und ein paar Bierchen nach dem Spiel zu trinken, dann ist ein Spielende am Samstag um 15.30h auch nicht grad optimal.

    Ps. Wenn das 'Horrorszenario' Realität werden sollte, wäre es an der Zeit eine Initiative zu starten mit dem Titel:

    'Weniger Handball im Fernsehen!' ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl (22. Juni 2007 um 12:43)

    • Offizieller Beitrag

    Mich wundert bei dieser Diskussion immer wieder, warum es in Deutschland noch Spitzenfußball gibt - bei deren einheitlicher Anstoßzeit um 15:30 Uhr.

    Zugegeben, mir ist der Samstagabend-Termin auch lieber. Aber einer einheitlichen Anwurfzeit Samstag 15 Uhr könnte ich sehr viel positives abgewinnen:
    * einheitliche Anwurfzeit
    * (bundesweite) mediale Präsenz
    * Ausführliche Berichterstattung in den Printmedien am Sonntag

    Der Wunsch nach TV-Präsenz wird an allen Stellen geäußert, dass dies nicht ohne Kompromisse geht sind aber anscheinend nur die wenigsten bereit zu akzeptieren.

  • Fußballbundesligisten haben z.B. ein ganz anderes Einzugsgebiet - ein Großteil des Publikums ist es gewöhnt, den Tag mit dem Besuch eines Spiels abzuschreiben.

    Ein Beispiel (das kenn ich halt am besten):
    Handballvereine haben hingegen ein viel kleineres Einzugsgebiet, bei einem Verein wie GWD (zugegebenermaßen mit extrem kleinen Einzugsgebiet - eigentlich nur 'Altkreis Minden') haben schätzungsweise so um die 80-90% der Zuschauer einen Anfahrtsweg von bis zu einer 1/2 Stunde. Zudem ist im Altkreis Minden sicherlich die größte Handballerdichte in Deutschland (pro Kopf) zu verzeichnen.

    Welche Vereine im TV präsent sind - ja, das kann man ja jetzt schon sehen! (und das wird sich kaum ändern)

    Wenn der Dauerkartenanteil nicht allzu hoch ist, muß zudem vor jedem Spiel die Entscheidung getroffen werden, das Spiel zu besuchen - Vereine mit niedirigem Dauerkartenverkäufen werden von den evtl. 'Neuerungen' besonders hart betroffen werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl (22. Juni 2007 um 13:08)

  • ihr führt eine akademische Diskussion. Ihr kennt weder die Eingangsparameter noch das Konzept der Sendung.

    Fakt ist bisher, dass die Sender ein magazin machen wollen. Dank HBL.tv wird es von den meisten Spielen Bilder geben, die man in einer TV-Magazinsendung verwursten kann. Dazu noch ein paar Gesprächspartner, Hintergrundberichte und fertig ist das Magazin. Das wird nicht die Sportschau, die zu jedem Spiel die heißesten Szenen liefert.

    Die Konzepte werden noch ausgearbeitet, es ist noch viel zu früh, darüber jetzt großartig Worte zu verlieren.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Also, ich muss sagen, dass mich der bekanntgegebene Titel der Sendung durchaus zuversichtlich stimmt. „Liga 1 – Die Handball-Bundesliga“ – das klingt ja eigentlich nicht so, als würde die Berichterstattung auf wenige Vereine limitiert werden. Na, mal abwarten!

    Gut, der Sendeplatz ist sicher diskussionswürdig aber vom WDR anscheinend strategisch gewählt, denn Handball läuft offenbar direkt hinter „Liga 3 – Die Fußballregionalliga“. Möglicherweise steckt ja die Überlegung dahinter, dass einige hartgesottene Fußballfans die Zeit bis zur 18 Uhr-Sportschau irgendwie überbrücken müssen und eventuell nicht rechtzeitig den Knopf auf der Fernbedienung finden, so dass sie Handball versehendlich noch mitnehmen. Das erhöht natürlich die Einschaltquoten. :D

    Na ja, ich freu´ mich jedenfalls auf das neue Magazin und wenn es zeitlich nicht passt, kann man es ja immer noch aufnehmen.

    Zitat

    Aus der Fußball-Regionalliga wird es auch in der kommenden Saison bewegte Bilder geben. Gemeinsam mit dem NDR produziert der Kölner Sender „Liga 3 - Die Fußballregionalliga“, zu sehen ab 29. Juli samstags von 17 bis 17.30 Uhr.

    Der Handball-Bundesliga will der WDR ab der kommenden Spielzeit mehr Sendefläche als bisher einräumen: Ab 25. August läuft samstags von 17.30 bis 17.55 Uhr „Liga 1 - Die Handball-Bundesliga.“

    Quelle: Kölnische Rundschau online http://www.rundschau-online.de/html/artikel/1179846651454.shtml

  • @ Olaf: Naja, auffällig ist, daß sich die HBL anscheinend zu dem Thema nicht äußert. Da stelle ich mal einen Zusammenhang mit dem zur Zeit laufenden Dauerkartenverkauf her... Mich macht das mißtrauisch.

    Auf dem ersten Blick schaut die Tatsache ganz gut aus, daß es ein Handballmagazin gibt, aber wenn man sich die Implikationen überlegt...

    Fest steht natürlich, daß das Sendeformat nicht so aussehen kann, wie das Magazin bei HBL-TV (das Format ist kaum Ö-R-tauglich - vor allem, wenn es im 1. Programm landen sollte). Die Hallenbesucher werden den Ö-R in ihrer ganzen Arroganz herzlich egal sein.

  • 23.06.2007 - dpa
    Wöchentliches Handball-Magazin zur neuen Saison im NDR und WDR

    Demnächst verstärkt im Fernsehen: Robert Gunnarsson (VfL Gummersbach)
    Foto: Jürgen Pfliegensdörfer
    Die Erfolge der deutschen Handballer in der abgelaufenen Saison machen sich in der neuen Spielzeit auch in einer größeren Fernsehpräsenz bemerkbar. Wie nach der Manager-Tagung der Bundesligisten am Samstag in Dortmund bekannt wurde, wird in der kommenden Saison ein wöchentliches Handball-Magazin im öffentlich-rechtlichen Fernsehen ausgestrahlt.


    Dieses soll jeweils am Samstag zwischen 17.00 und 18.00 Uhr sowohl im Norddeutschen Rundfunk (NDR) als auch im Westdeutschen Rundfunk (WDR) zu sehen sein und Spielberichte von mindestens drei Erstliga-Partien enthalten. Des weiteren werden wie bisher das Deutsche Sportfernsehen (DSF) und hbl.tv live von der Bundesliga berichten.

    Auf der Tagung wurde auch der vorläufige Spielplan beschlossen. Da aber erst am 29. Juni die Spiele der Wettbewerbe in der Champions League und im Europapokal ausgelost werden, an den in der nächsten
    Saison neun Bundesligisten teilnehmen, steht der endgültige Terminplan nicht vor dem 13. Juli fest.



    http://www.handball-welt.de

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Wow, ein Handballmagazin im WDR und NDR. Langsam wird es unheimlich was so alles mit uns Handballern passiert.

    Es ist aber echt erfreulich wie sich das entwickelt hat.

    Danke mal an Olaf Nolden, der das ja mit "MehrHandballimFernsehen.de" sozusagen angestoßen hatte ....

    Nur was macht Olaf nun ?? Alle Ziele erreicht, oder :P

    Ich denke die Vorfreude auf die neue Saison überbrückt nun ganz gut die Handballsommerpause.

  • Zitat

    Original von Handballer007
    [...]

    Nur was macht Olaf nun ?? Alle Ziele erreicht, oder :P

    .

    Da der Männerhandball keine Herausforderung mehr sein kann, wird sich Olaf nun doch dem Frauenhandball zuwenden müssen :D

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Hm;
    NDR: Kiel, Flensburg-Handewitt, Wilhelmshaven, Nordhorn;
    WDR: Gummersbach/Köln; Lemgo; Essen; GWD; Lübbecke.

    Eine ganze Stunde lang 8o (da im 3. Programm ohne Werbung) - na, ich bin gespannt.

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (23. Juni 2007 um 21:28)

  • Zitat

    Original von Karl
    Hm;
    NDR: Kiel, Flensburg-Handewitt, Wilhelmshaven, Nordhorn;
    WDR: Gummersbach/Köln; Lemgo; Essen; GWD; Lübbecke.

    Eine ganze Stunde lang 8o (da im 3. Programm ohne Werbung) - na, ich bin gespannt.

    Da ärgert einen der Abstieg der HSG Düsseldorf umso mehr!

  • Zitat

    Original von Karl
    Hm;
    NDR: Kiel, Flensburg-Handewitt, Wilhelmshaven, Nordhorn;

    Ich hoffe dann doch, dass auch mal über den HSV berichtet wird. :D

  • FR schreibt:

    Zitat

    Direkt nach den Berichten von den Drittliga-Kickern (sonnabends, 17 Uhr) wird von 17.30 Uhr an über das Geschehen bei den Handballern informiert.

    Das wär dann nur eine halbe Stunde (FR-Artikel wurde aber am 20.6. verfasst)

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (24. Juni 2007 um 12:30)