• Gericht stellte verminderte Schuldfähigkeit fest
    Die Tat der 27jährigen Mutter ist unfassbar: Sie hat ihr neugeborenes Baby nach der Geburt in die Waschmaschine gesteckt, um ihn zu töten. Der kleine Tim überlebte nur, weil seine Oma in letzter Minute eingriff.
    Trotzdem verließ Sonja P. as Gericht heute als freie Frau, denn das Landgericht in Braunschweig hat die Horrormutter heute aus Wolfsburg wegen versuchten Todschlags zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.

    Ingo Gross, Sprecher Landgericht Braunschweig, berichtet über die Kaltherzigkeit der Angeklagten: "Der vor der Tür wartende Lebensgefährte hat gefragt was mit ihr sei, sie hat daraufhin gesagt, dass sie den Jungen tot zur Welt gebracht habe, auch um Rettungsmaßnahmen zu verhindern."

    Aber die Mutter des Lebensgefährten aber ließ sich von dem Vorwand nicht abwimmeln und schaute nach dem Baby, das bereits in Lebensgefahr schwebte. Doch der sofort alarmierte Notarzt konnte durch Sofortmaßnahmen das Leben des Jungen retten.

    An den Versuch ihr Kind am 31. Juli 2006 im Elternhaus des Lebensgefährten , in Wolfsburg zu töten, kann sich Sonja P. nicht mehr erinnern. Für die Nachbarn bleibt die Tat in der gutbürgerlichen Gegend unbegreiflich.

    Die Nachbarn sind erschüttert

    "Das kann man garnicht fassen, also man ist doch froh, dass ein Kind gesund zur Welt kommt, das man neun Monate mit sich rumgetragen hat", erzählt Nachbarin Marga B. erschüttert.

    Psychologen vermuten, dass Sonja B. die Schwangerschaft hat Sonja B. verdrängt und deswegen verheimlicht hat. Auch deswegen gestand ihr das Gericht eine verminderte Schuldfähigkeit zu. "Man kann sich aber ohne weiteres vorstellen, dass eine solche Tat nur in einer absoluten Extrem- und Ausnahmesituation überhaupt denkbar ist“, so Ingo Gross, Sprecher des Landgerichts Braunschweig.

    Der kleine Tim lebt inzwischen in einer Pflegefamilie, denn seine Mutter hat inzwischen, zum Wohl des Kindes, das Sorgerecht abgetreten.


    Wie weit muss es eigentlich noch gehen? Und haben die Eltern überhaupt kein Gewissen? Sowas hört man in letzter Zeit immer öfter, aber was bewegt die Frauen dazu ihr Baby oder ihre Kinder zu töten? Ich mein es gibt doch nun heutzutage zich Möglichkeiten wenn man das Baby nicht will. Ich versteh es einfach net.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo handballerin17,

    kannst Du uns noch verraten, woher Du den Artikel hast? Normalerweise versehen wir Zeitungs- und Webartikel immer mit einer Quellenangabe, damit jeder weiß, woher der Artikel stammt. Ist manchmal ganz interessant um was nachzulesen oder auch nur zu beurteilen.

    In Deinem Fall vermute ich mal Bildzeitung. Korrekt?

    Gruß,
    Ronaldo

  • Klatsch und Tratsch mit RTL :rolleyes: :nein: . Kommt wahrscheinlich als Anfangsmeldung in RTL Aktuell oder wie das heißt...

    • Offizieller Beitrag

    Bei Medienberichten über Gerichtsurteile muss man immer äußerst vorsichtig sein, da sich die Medien meist nur das rauspicken, was sie schreiben wollen.

    Den gesamten Sachverhalt kennen nur diejenigen, die die Verhandlung im Gerichtssaal mitverfolgt haben. Und ohne den Sachverhalt zu kennen, kann man nichts dazu sagen.

    Ich bin davon überzeugt, dass es solch schreckliche Taten schon immer gab. Auch im 3., 14., oder 19. Jahrhundert. Das Phänomen "Verdrängung einer Schwangerschaft" ist sicher keine Sache, die es erst seit 2000 gibt.
    Heute werden diese Untaten allerdings öfter entdeckt und es bundesweit darüber berichtet, was in der Vergangenheit nicht der Fall war. So entsteht der Eindruck, dass sich diese Taten häufen.

    Das gleiche gilt - im harmloseren Rahmen - für Hundebisse. Wenn im Jahr 1970 oder auch noch 1990 ein Schäferhund in Bayern ein Kind angefallen hat, hat das in Bielefeld niemand mitbekommen...

    • Offizieller Beitrag

    Babymord und Kindesmissbrauch sind zwei typische Beispiele für Straftaten, die in den letzten Jahren nicht zugenommen haben. Zugenommen hat allenfalls deren mediale Präsenz. Was sicherlich auch zu einer Sensibilisierung geführt hat und uU auch zu Rückgängen führt. Der subjektive Eindruck aufgrund der Berichterstattung ist allerdings ein anderer.

  • Ja ,das stimmt natürlich.
    Aber wenn man ein wehrloses Kind auf brutale Weise töten will und bekommt dann zwei Jahre auf Bewährung, ist das schon merkwürdig.
    Gut aber, dass Sie das Sorgerecht abgegeben hat, denn als Mutter ist sie wohl unbrauchbar.

    Mit jedem wag ichs, dem ich kann ins Auge fassen.

  • Das denken sicherlich sehr viele Menschen und wer von sich behauptet, noch nie so gedacht zu haben, der ist für mich ein wahrer Engel...

    Ob rtl oder nicht rtl, die Tat ist nicht so reißerisch dargestellt. Allerdings empfehle ich als Gerichtsreporterin Frau Gisela Friedrichsen vom Spiegel. Deren Artikel sind immer sehr abgewogen und vermitteln auch sehr feinfühlige Einblicke in eigentlich unfaßbare Fälle.

  • Zitat

    Original von hamster-gestreift
    Es klingt sehr drastisch und provokant, aber kann man solche Menschen nicht zwangssterilisieren?

    8o

    BIDDE???

    Die Forderung is Dein Ernst? Das klingt für mich nach unterstem Blödzeitung und Stammtischniveau. Wie bin ich froh das unser Grundgesetz solche Unsinnigkeiten garnicht erst Möglich macht!!!

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

    3 Mal editiert, zuletzt von Outsider81 (16. Februar 2007 um 21:15)