17. Februar 2007, Sa.:
20.00: HSG Wetzlar - THW Kiel : --:-- (--:--)
Wetzlar - Kiel
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Auch wenn ich Wetzlarer bin muss ich dazu sagen, dass Kiel auch mit der 2ten Garde spielen kann wie sie wollen, sie werden gewinnen.
Zitat: "Alle kommenden Heimspiele sind machbar, außer gegen Kiel"
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Erwarte auch einen klarer Sieg von Kiel in Wetzlar!
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Schon heute auf der HSG-Bank: Volker Mudrow ist da17.02.2007
Von Thomas Hain
Auf Trainerwechsel standen die Zeichenbeim Handball-Bundesligisten HSG Wetzlar schon seit dem sportlichen Offenbarungseid gegen den TV Großwallstadt (24:27) vergangenen Sonntag. Und dann überschlugen sich gestern doch die Ereignisse. Die Grün-Weißen erzielten Einigung mit dem einen Monat zuvor beim TBV Lemgo beurlaubten Volker Mudrow und entließen daraufhin Robert Sighvatsson, der erst im Oktober 2006 den glücklosen Dragan Markovic abgelöst hatte. Der ehemalige Meistercoach Mudrow unterschrieb einen Vertrag bis 2010, leitete gestern Abend das erste Training und sitzt heute Abend (20 Uhr) beim Bundesliga-Heimspiel gegen Meister THW Kiel bereits als verantwortlicher Mann auf der Bank des Tabellenvorletzten.
Um 12.30 Uhr fiel die Entscheidung. "Volker Mudrow ist praktisch unsere letzte Chance", erklärte HSG-Manager Rainer Dotzauer nach der Verpflichtung des vermeintlichen "Retters", um den sich der Verein nach vier Niederlagen in Serie intensiv bemüht hatte. Zu diesem Zeitpunkt war die Mannschaft - ebenso wie der noch im Amt befindliche Sighvatsson - bereits auf dem Weg zum Training nach Dutenhofen. Dotzauer und Geschäftsführer Axel Geerken unterrichteten den bisherigen Trainer vom Ende seiner kurzen Mission. Und dann die Spieler. Das überraschte Team wurde unverrichteter Dinge nach Hause geschickt und für 19 Uhr erneut in die Halle bestellt. Zum Arbeitsbeginn ihres neuen Trainers, des sechsten innerhalb von vier Jahren - Interimscoach Axel Spandau und Assistent Wolfgang Klimpke, der im Amt bleibt, nicht eingerechnet.
"Wir müssen endlich wieder Kontinuität haben", nahm sich Manager Dotzauer, den Kritiker in erster Linie für das Kommen und Gehen verantwortlich machen, selbst in die Pflicht. Aus diesem Grund wurde Mudrow, der am Vortag sein Arbeitsverhältnis mit dem TBV Lemgo aufgelöst hatte, mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2010 ausgestattet. Der Kontrakt gilt im Falle eines Abstiegs auch für die 2. Liga.Die Macher wirken nach der Verpflichtung des Meistertrainers selbst überrascht Die HSG-Verantwortlichen wirkten nach dem Coup, den Trainer des deutschen Meisters von 2003 und amtierenden EHF-Europapokalsiegers verpflichtet zu haben, selbst etwas überrascht. Der 37-jährige Vater zweier Kinder, dessen Lebensgefährtin in Kürze ein Baby erwartet, sagte erst nach einigem Zögern zu. "Irgendwann muss man sich halt entscheiden", erklärte der 19-malige Nationalspieler gegenüber dieser Zeitung. Dabei räumt der Erfinder der "schnellen Mitte" ein, dem Abstiegskampf "lieber genussvoll aus dem Weg gegangen" zu sein. Aber was ihn vorher an der "sehr schweren Aufgabe" in Wetzlar abgeschreckt hätte, sei "irgendwann auch zum Reiz" geworden. "Mit mir gibt es keine Garantie gegen den Abstieg", sagte der Trainer, der in Lemgo nach vielen Triumphen zuletzt wegen ausbleibender Erfolge gehen musste, gestern zum Amtsantritt in Dutenhofen.
Dass der ehemalige Rückraumspieler der Bundesligisten TuS Nettelstedt, TBV Lemgo und VfL Gummersbach keine Scheu vor schweren Aufgaben hat, zeigt die Tatsache, dass er sich der schier unmöglichen Mission stellt und bereits heute gegen den übermächtigen THW antritt. "Angst vor Niederlagen hilft nicht weiter", erklärte der neue HSG-Trainer. Es sei sogar von Vorteil, "unter nicht ganz so großem Druck zu beginnen" und die Mannschaft in einer Partie kennenlernen zu können, in dem nicht ganz soviel auf dem Spiel stehe wie danach bei MT Melsungen oder gegen den TuS N-Lübbecke im Duell mit direkten Konkurrenten im Überlebenskampf.Sighvatsson verabschiedet sich von der Mannschaft und taucht abRainer Dotzauer betonte, keine Ablöse an den TBV Lemgo bezahlt zu haben, mit dessen Manager Fynn Holpert ihn eine kollegiale Freundschaft verbindet. Mudrow, zu dem er seit Wochen "in losem Kontakt" gestanden habe, sei zwar "kein billiger Trainer", passe aber in den finanziellen und familiären Rahmen der HSG.
Geschäftsführer Axel Geerken sagte zur Kurzfristigkeit der Verpflichtung: "Nur zu diesem Zeitpunkt konnte ein Trainer wie Mudrow von einem Verein wie Wetzlar verpflichtet werden. Ein Abwarten bis zum Saisonende hätte unsere Chancen, ihn zu holen, gegen Null sinken lassen."
Gegen Null waren nach der deprimierenden Vorstellung gegen Großwallstadt die Perspektiven von Übergangs-coach Robert Sighvatsson gesunken. "Das kennen wir ja. Hier ist immer der Trainer schuld", hatte sich der Isländer, unter dessen Regie die ersten drei Saisonsiege gelungen waren, gegen die Kritik gewehrt. Als die Entlassung gestern perfekt war, verabschiedete er sich von der Mannschaft und tauchte erst einmal ab. Der 34-jährige Kreisläufer, dessen Karriere nach einer schweren Knieverletzung beendet ist, hatte Manager Dotzauer zufolge keinen schriftlichen Trainervertrag.
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Wird heute nicht leicht für den THW.Jeppesen ist nicht mit nach Wetzlar gefahren und hinter dem Einsatz von Karabatic steht noch ein Fragezeichen.Szilagyi ist ebenfalls naturgemäß noch nicht fit.Hoffe mal,dass nicht noch spannend wird.

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Und wie jedes Mal bei Kiel: Die Verletzungssorgen so groß, dass man eigentlich nur mit drei Spielern auf dem Parkett rumturnen kann, Karabatic angeblich gar nicht einsatzbereit und macht doch seine 11 Tore!
Endstand 31:41
ZitatAlles anzeigen17.02.2007 - Olaf Nolden
Kiel mit souveränem Auswärtssieg in WetzlarDer THW Kiel zeigte sich unbeindruckt von den Querelen, die durch Presseberichte in der letzten Woche das Sportliche in den Hintergrund gerückt hatten. Mit einem souverän herausgespielten 40:31 (21:12)-Sieg bei der HSG Wetzlar festigte der amtierende Meister am 20. Spieltag den zweiten Tabellenplatz und besserte das ohnehin schon enorme Torkonto weiter auf. Überragender Schütze der Kieler war der Franzose Nikola Karabatic mit elf Toren. Für Wetzlar zeichnete sich Junioren-Nationalspieler Timo Salzer mit sieben Toren als bester Werfer aus.
Turbulente Tage lagen sowohl hinter Kiel und Wetzlar. Während man in Kiel bemüht war, die Folgen eines in Teilen falsch wiedergegebenen Interviews von Trainer Noka Serdarusic zu dämpfen, präsentierte Wetzlar am Freitag einen neuen Trainer, der das Interimsgespann Sighvatson/Klimpke ablöste. Volker Mudrow, nach einer Niederlagenserie in Lemgo vorzeitig beurlaubt, trat gestern seinen Dienst in Wetzlar an.
Doch die richtigen Impulse des neuen Trainers ließen auf sich warten, der THW Kiel legte in der mit 5000 Zuschauern restlos ausverkauften Rittal-Arena einen Blitzstart hin, agierte aus einer sicheren Abwehr heraus und kam so zu einigen schnellen Gegentoren. Im Positionsangriff wurde immer wieder der Kreisläufer Marcus Ahlm gesucht und häufig auch gefunden. So stand es bereits nach zehn Minuten 7:2 und Wetzlars neuer Trainer Volker Mudrow war bereits zu seiner Auszeit gezwungen.
Doch der THW Kiel agierte weiterhin sehr souverän, lediglich Valter Matosevic im Wetzlarer Tor hielt seine Mannschaft im Spiel und zeigte Glanzparaden gegen die Kieler Angreifer. Doch als Karipidis bei einem Gegenstoß den Weltmeister Christian Zeitz foulte und dafür die erste Zeitstrafe des Spiels kassierte, erhöhte Vid Kavticnik mit seinem dritten Siebenmeter zum 11:5 (15.). Da die HSG auch den wegen einer Knochenhautentzündung im rechten Ellenbogen mit einer Ellenbogenbandage auflaufenden Nikola Karabatic nicht in den Griff bekam, der bereits nach zwanzig Minuten vier Tore vorweisen konnte, wuchs der Vorsprung kontinuierlich an. Als Karabatic vier Minuten vor dem Pausenpfiff mit seinem sechsten Treffer auf 19:10 erhöhte, war die Partie eigentlich entschieden. Beim Stand von 21:12 wurden die Seiten gewechselt.
Auch im zweiten Durchgang ließ der THW nichts anbrennen, beim 24:14 nach 35 Minuten war der Vorsprung erstmals bei zehn Toren. Kiel war in Unterzahl geraten, als Karabatic eine Zeitstrafe absitzen musste. In der Abwehr kam daraufhin Dominik Klein für Marcus Ahlm und der Weltmeister sorgte mit einem Steal für das 24. Kieler Tor. Und als Kim Andersson aufmerksam in der Abwehr war und mit einem Gegenstoß zum 31:19 einwarf, waren erst 45 Minuten gespielt. Dabei zeigte Noka Serdarusic keine Gnade mit seinen besten Spielern, erst zehn Minuten vor dem Ende ließ er den bis dahin überragenden Marcus Ahlm seinen Arbeitstag beenden. Ein sicheres Zeichen, dass Kiels Trainer das Spiel abgehakt hat.
Bis dahin agierte seine Mannschaft hochüberlegen und konnte schalten und walten, wie sie wollte. Besonders Nikola Karabatic stellte Wetzlars Abwehr vor enorme Rätsel. Elf Tore erzielte der Rückraum-Schütze trotz seiner Verletzung. Am Ende ließ der THW die Sache lockerer angehen, packte in der Abwehr nicht mehr allzu entschlossen zu, sodass das Spiel etwas dahinplätscherte. Mit dem Endstand von 40:31 wurde aber auch auf dem Papier deutlich, dass der THW auf allen Positionen besser besetzt war.
Quelle: Handball-welt.de
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Mal wieder genöle auf hohem Niveau vor dem Spiel und dann so ein Spiel

Kaufmann scheint nach der WM nicht wieder in Tritt zu kommen. Gegen den TVG stellte Petersson ihn völlig kalt, auch heute hat es nur zu 2 Toren gereicht

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Original von Alphadex
Mal wieder genöle auf hohem Niveau vor dem Spiel und dann so ein Spiel
Kaufmann scheint nach der WM nicht wieder in Tritt zu kommen. Gegen den TVG stellte Petersson ihn völlig kalt, auch heute hat es nur zu 2 Toren gereicht

Joa, zwei Tore, gut, dass du nicht die Versuche dazu schreibst. Hab zwar keine Ahnung, ob man die irgendwo her bekommt, aber ich schätze mal auf zwei Treffer bei 15 Versuchen, die meistens berechenbar und nur mit Kraft aber ohne sich dabei was sinnvolles zu denken am Kieler Tor oder irgendwo da in der Nähe ankamen. Dazu kamen zahlreiche technische Fehler auf Seiten der Gastgeber. Mit der "Leistung" wird es Wetzlar nicht nur schwer haben im Abstiegskampf, wenn sich da nichts ändert, geht es nächstes Jahr zwar auch in die Sparkassenarena Elsenfeld, dann heißt der Gegner aber TUSPO Obernburg... Wie sagte die Dame hinter mir so schön: "Mudrow bekommt noch viel zu tun hier, am besten er fängt damit an das Fangen üben zu lassen"
Wetzlar war einfach zu harmlos, der THW bot sicherlich keine überragende Leistung und hatte trotzdem überhaupt keine Mühe mit den Hessen.
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Original von Mini
Mit der "Leistung" wird es Wetzlar nicht nur schwer haben im Abstiegskampf, wenn sich da nichts ändert, geht es nächstes Jahr zwar auch in die Sparkassenarena Elsenfeld, dann heißt der Gegner aber TUSPO Obernburg...das verstehe ich nicht. wie sollte denn wetzlar gleich zwei ligen in einem jahr absteigen?

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Original von härter_schneller
das verstehe ich nicht. wie sollte denn wetzlar gleich zwei ligen in einem jahr absteigen?

Auf den Kommentar hab ich gewartet:D Nein, das schafft auch Wetzlar nicht, aber ich hab beschlossen Obernburg bleibt drin. Aber damit nicht noch mehr Fragen entstehen, hier nochmal deutlich;)Mit der Leistung von heute, spielt die HSG nächstes Jahr in Liga 2.
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das verstehe ich nicht. wie sollte denn wetzlar gleich zwei ligen in einem jahr absteigen?
na wenn Stemmberg, Thiel und Storm wieder irgendwas entecken, ist sowas auch möglich
. Was aber bestimmt nicht eintritt.
Aber Wetzlar wird es weiterhin schwer haben, wenn Baller-Lars weiterhin das Tor nicht trifft.Nochmals Danke Wieland