15. Februar 2007, Do.:
20.30: GWD Minden - HSG Nordhorn : --:-- (--:--)
Minden - Nordhorn
-
-
Ich rechne mit einem knappen Auswärtssieg.
Die GN von heute:
ZitatAlles anzeigenLindgren und sein "angenehmes Problem"
HSG-Trainer kann in Minden auf fast kompletten Kader bauen – Dennoch: "Ein schweres Spiel"
GWD Minden ist nicht mehr zu vergleichen mit der Mannschaft, die die Nordhorner in dieser Saison schon zweimal geschlagen haben. Denn: Nationalspieler Arne Niemeyer ist wieder dabei.
fh nordhorn. Zweimal hat die HSG Nordhorn in dieser Handballsaison schon gegen GWD Minden gewonnen. Doch der 32:25-Erfolg am 2. September im Bundesliga-Hinspiel in eigener Halle und der 31:27-Sieg in der 2. Runde des DHB-Pokals am 27. September bei den Ostwestfalen sind für Ola Lindgren vor dem Rückspiel heute in der Kampa-Halle (Anwurf 20.30 Uhr) kein Maßstab. "Das ist jetzt eine ganz andere Mannschaft", warnt der HSG-Trainer sein Team vor einem "ganz schweren Auswärtsspiel".
Durch die Rückkehr des lange verletzten Nationalspielers Arne Niemeyer haben die Dankerser zu früherer Qualität zurückgefunden. "Mit ihm hat die Mannschaft den Glauben an sich zurück gewonnen", erklärt Lindgren, "sie hat eine ganz andere Aggressivität und viel mehr Selbstvertrauen." Das lässt sich an den Ergebnissen recht gut ablesen. Am Sonntag sind die Schützlingen von Trainer Richard Ratka beim 25:30 in Göppingen zwar in der Schlussphase am zweiten Auswärtssieg der Saison vorbei geschrammt. Doch im Dezember zeigten sie bei den Heimsiegen gegen die ostwestfälischen Rivalen TuS N-Lübbecke (27:25) und TBV Lemgo (29:28), was in ihnen steckt, und arbeiteten sich auf Tabellenplatz zwölf empor.
"Das wird schwierig", sagt Bernd Rigterink daher, doch an der Vorgabe gibt es für den Manager keine Zweifel: "Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, müssen wir gewinnen. Die Mannschacht ist stark genug, da zu bestehen." Nun lief es für den Tabellensechsten gegen die HBW Balingen-Weilstetten 45 Minuten lang sehr holprig, ehe gegen den Aufsteiger mit 38:28 doch noch ein standesgemäßer Sieg heraus sprang. "Das Spiel hat uns gut getan", hofft Lindgren, dass nun wieder die üblichen Abläufe verinnerlicht sind.
"Wir müssen in der Abwehr stabiler werden", lautet seine eindringlichste Forderung. Was den Angriff angeht, habe er hingegen "keine Angst", denn: "Da habe ich jetzt ganz viele Möglichkeiten zu variieren und zu wechseln." Bis auf Mathias Franzén stehen alle Akteure aus dem Profi-Kader zur Verfügung. Allein Machiel Schepers, der sich im Training verletzt hat, droht eine Zwangspause. Derart aus dem Vollen schöpfen konnte Lindgren in dieser Saison noch nie. "Ein angenehmes Problem", wie er findet.
-
das Mindener Tageblatt berichtet zum heutigen Spiel:
URL: http://www.mt-online.de/mt/lokalsport/handball/?cnt=1379009Grün-weiße Glücksgefühle: Keiner verletzt
Erstmals in der Saison kann GWD-Trainer Richard Ratka heute im Heimspiel gegen HSG Nordhorn aus dem Vollen schöpfen
Minden (mt). "Put your hands up in the air . . ." klingt die Handball-Weltmeisterschaft den Fans landauf, landab noch wohlig in den Ohren, doch längst hat der Alltag die Akteure der Bundesliga wieder. Heute Abend meldet sich auch das Team von GWD Minden bei seinen Fans zurück.
Von Marcus RiechmannFoto: Rüter
+ Foto: Rüter
Um 20.30 Uhr heißt der Gegner HSG Nordhorn und natürlich möchten die Mindener nicht nur gut gegen einen der Topklubs der Liga aussehen und vielleicht für eine Überraschung sorgen, sondern auch so gut als möglich die grandiose Stimmung der WM-Arenen in die heimische Kampa-Halle übertragen. "Die Party geht weiter", formulierten denn auch die Werbetexter bereits in Anzeigen die entsprechenden Hoffnungen der GWD-Offiziellen um Manager Horst Bredemeier."Der wohl beste Mittelmann der Liga"
Doch ebenso schwer wie die Konservierung der WM-Euphorie wird die heutige Aufgabe für die Mindener Akteure werden. Denn mit der HSG Nordhorn stellt sich ein Team an der Weser vor, das erstens noch nie zu den Lieblingsgegnern der Grün-Weißen zählte, und das zweitens wohl die Überraschungsmannschaft der Saison darstellt. "Die sind noch oben dran", sagt GWD-Trainer Richard Ratka über den mit 28:10 Punkten auf Rang sechs der Wertung knapp hinter den fünf Top-Teams der Liga platzierten heutigen Gast. "Das war so nicht zu erwarten, aber Nordhorn besitzt eine hochklassige erste Besetzung. Die Bank ist nicht so breit besetzt, aber die Topspieler bestreiten rund 98 Prozent der Spielzeit", führt Ratka weiter zur HSG aus.
Nordhorn kam nach der WM-Pause gut aus den Startlöchern und fegte die HBW Balingen-Weilstetten mit 38:28 aus dem heimischen Euregium. Sein Comeback feierte dabei nach langer Verletzungspause der polnische Rückraumspieler Piotr Przybecki. Damit hat der Nordhorner Trainer Ola Lindgren noch mehr Angriffswucht zur Verfügung, denn mit Weltmeister Holger Glandorf im rechten Rückraum und Spielmacher Börge Lund ist die zweite Reihe der Grafschafter auch so blendend besetzt.
"Das ist der derzeit wohl beste Mittelmann der Liga", lobt Ratka den 27-jährigen Norweger Lund, der erst im vergangenen Sommer aus dem dänischen Aalborg nach Nordhorn wechselte und sich zum Dreh- und Angelpunkt im Spiel der HSG entwickelte. Wenig überraschend ist daher die taktische Ausrichtung Ratkas, der sagt: "Wir müssen Lund attackieren und offensiv auf Glandorf raus."
Jan-Fiete Buschmann wieder voll im Training
Keine billigen Fehler sollen sich seine Akteure im Angriff erlauben, wünscht sich der GWD-Trainer und warnt vor der Qualität der Gästetorhüter Peter Gentzel und Jesper Larsson. "Zu denen braucht man nichts mehr sagen", sagt Ratka und ruft seinen Spielern die Klasse der blitzschnell von Gentzel und Larsson eingeleiteten Nordhorner Konter, vor allem über Jan Filip und Goran Sprem, vor Augen.
Ratka selbst befindet sich in einer ungewohnt luxuriösen Situation, denn zum ersten Mal seit Saisonbeginn kann er verkünden: "Wir haben keinen einzigen Verletzten." Seit Montag steht auch der an der Schulter operierte Jan-Fiete Buschmann wieder voll im Training. "Das heißt aber nicht, dass er spielen wird. Er braucht noch Zeit, er muss sich erst wieder akklimatisieren", will Ratka seinen lang vermissten Linkshänder behutsam wieder ins Team einbauen. "Fiete muss vor allem das Vertrauen in seine Schulter wiederfinden", sieht Ratka den Rückraumspieler nach dessen rund achtmonatiger Verletzungsdauer und diversen Behandlungen psychologisch noch im Heilungsprozess.
Auf dem Weg zurück sei auch noch Mittelmann Snorri Gudjonsson, meint Ratka. In Göppingen fehlte dem Isländer die Bindung zum Spiel, kein einziger Treffer gelang ihm bei der 25:30-Niederlage am Wochenende. Dabei hatte er noch bei der WM als Haupttorschütze seines Teams aufgetrumpft. "Er muss umdenken, seine Rolle bei uns ist eine ganz andere als in der Nationalmannschaft", erklärt Ratka und hofft, dass sein Mittelmann "gegen Nordhorn einen Schritt weiter ist."
Wenn nicht, so bereitet das dem Trainer keine Sorgen, denn "Stephan Just hat in Göppingen stark gespielt. Er wird auch gegen Nordhorn anfangen." Die Chancen gegen die Gäste mag Ratka nicht beziffern. "Bei uns muss schon alles passen", gibt er sich vorsichtig und läutet gleichzeitig die heiße Phase im Abstiegsvermeidungskampf - auch mit Blick auf das schwache eigene Torverhältnis - ein: "Jeder Punkt, jedes Tor zählt. Das muss jedem klar sein."
Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr landete GWD im ersten Heimspiel nach der Winterpause am 12. Februar den Paukenschlag der Saison und rang den THW Kiel 32:30 nieder.
Quelle: http://www.mt-online.de/mt/lokalsport/handball/?cnt=1379009
Na, dann schaun mer mal ;-))
-
Also ich glaube, dass Minden durchaus eine Chance hat, dazu muss aber vieles zusammenkommen.
Tipp: 29:28
-
minden halbzeit nur ein tor hinten
12 : 13da geht was
-
Enge Sache, aber irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass Minden die Punkte behält...
Fölser gefällt mir als Co-Kommentator ziemlich gut.
-
Klasse Spiel von GWD, der Punkt ist absolut verdient.
Minden hat mir heute von den Mannschaften aus dem Abstiegskampf nach der WM Pause mit Abstand am besten gefallen.
-
Also der Punkt hoch verdient für Minden
Am Ende hatte sowohl Minden als auch Nordhorn Glück, dass es einen Punkt gibt. Die Abwehr hingegen auf beiden Seiten schlecht! -
Zitat
Original von Marc
Klasse Spiel von GWD, der Punkt ist absolut verdient.Minden hat mir heute von den Mannschaften aus dem Abstiegskampf nach der WM Pause mit Abstand am besten gefallen.
...und das, wo Minden doch sooooo abhängig ist von Snorri. Der hat heute nämlich äußerst mäßig agiert. Bester Mann für mich heute Glandorf. Aus HSG-Sicht ist der Punkt für GWD natürlich ärgerlich, da er aber hart erkämpft wurde und damit vollkommen verdient ist: Glückwunsch!!
-
Freut mich, dass ich mit meinem Tipp daneben lag!
-
Gerade zurück aus der Halle meine Eindrücke...
Ein Spiel auf insgesamt schwachen Niveau. Die einen wollten nicht (Nordhorn), die
anderen konnten nicht gewinnen. Apollo für mich der herausragende Spieler auf
der Platte, ohne ihn hätten wir heute sicher verloren. Arne steht etwas neben sich,
ich habe den Eindruck, er will zu viel und verkrampft dann irgendwie. Er muß wieder
lockerer werden, dann wird das schon. Snorri würde ich nach den letzten Leistungen
ziehen lassen - wer nur bei der WM gut spielt, bringt uns nicht weiter. Apollo sollte
man unbedingt halten, er ist in der derzeitigen Verfassung nicht wegzudenken.Ausdrücklich lobend erwähnen möchte ich die Schiedsrichter Fleisch / Rieber, die
eine starke Leistung an der Pfeife abgeliefert haben.Ciao, Stefan
-
- Offizieller Beitrag
Das Spiel kann man auch mit Just gegen Glandorf überschreiben. Sonst war nicht viel.
Absolut verdienter Punktgewinn für GWD gegen ziemlich schwache Nordhorner, die ungewohnt viele technische Fehler produziert haben. Bezeichend der Abwurf von Larsson in der Schlussminute auf den Fuß von Lund...
Minden spielte sehr diszipliniert und clever die Chancen aus. Am Ende vielleicht etwas glücklich, weil Mickal bei der letzten Aktion in den Kreis latscht, Przybecki nach guter Leistung offenbar verletzt ausscheiden musste und Machulla einfach nur grottig spielte.
@ Daniel K: Bitte vor der Mittellinie abbiegen!


-
Tja, ist jetzt eine neue Situation (dank HBL-TV), wenn man grad aus der Halle kommt und zum Spiel was posten möchte. Man findet einen (sehr guten) Spielbericht auf Handball-World vor (wo der Berichterstatter das Spiel auch wirklich gesehen hat - statt wie bislang ausschweifend bisweilen nur den Liveticker zusammenfasst) - und die anderen Poster das Spiel gesehen haben und so sicher wissen, daß Mickal auch wirklich den Kreis betreten hat (ich hab in der Situaton nur auf das Tornetz geguckt
)So bleibt eigentlich nur athmosphärisches zu berichten (hier der HW-Artikel. Die Kreissporthalle war halbwegs ordentlich gefüllt (trotz
HBl-TV Anwurfzeit 20.30h) - der recht zahlreich erschienene Nordhorner Anhang sehr sympathisch (nette Pausen- und Abschlußunterhaltungen - wenn ich da nicht nur wieder in der 1. Hz. von einigen wenigen wieder die altbekannten Flachpfeifen gehört hätte) und eine ganz nette Idee von GWD war es, Rainer Niemeyer (Weltmeister 78 und Vater von Arne) die Ehrung seines 'Nachfolgers' Glandorf vornehmen zu lassen). Arne Niemeyer braucht Zeit, Ruhe und Geduld (bei Fiete Buschmann wird es in Zukunft genauso sein); Malik Besirevic gut; Schäpmeier agil (v.a. spielerisch), Apollo (Just) ist Apollo (klasse gespielt - aber wurde der letzte GWD-Angriff so ausgespielt wie in der Auszeit besprochen? edit: lt. Zeitungsberichten war passives Spiel vor dem Abschluß angezeigt worden), Snorri fand ich ganz souverän und bemüht Ruhe und Ordnung in den Angriff zu bringen; Hynek ist ein Glücksgriff für GWD (bravo Richard Ratka und Hotti!!) usw . Prybiecki nach seiner Verletzngspause tw. imponierend (Glandorf sowieso). Kubes setzt allerdings seine Auftritte aus seiner Lübbecker Zeit in der Mindener Kreissporthalle im Nordhorner Trikot nahtlos fort
Ansonsten - hw-Bericht lesen, wobei ich allerdings Hummel widersprechen muß, ich war in einigen Situationen anderer Meinung als Fleisch/Rieber.
Insgesamt: (aus GWD-Sicht) ein schöner Handballabend - schade, daß ich (und viele andere) ihn wegen des Termins nicht adäquat habe ausklingen lassen können.
-
Der Termin war wirklich unglücklich, konnte das Spiel dadurch leider nicht sehen.
Hört sich insgesamt aber ganz gut an. 1 Punkt gegen die bisher sehr starken Nordhorner ist mehr als in Ordnung. Wenn jetzt noch Arne seine Form findet und Snorri vielleicht mal ähnlich wie bei der WM spielt, dann bin ich sehr zuversichtlich.
-
Und das halbwegs Beruhigende ist ja, daß die Mannschaft auch noch etliches Steigerungspotential besitzt (z.B. wenn Fite Buschmann wieder fit ist; es bei Arne Niemeyer im Angriff besser läuft - gut, Just wird natürlich nicht immer so spielen wie gestern). Nordhorn wird allerdings auch nicht immer soviel technische Fehler wie in der 2.Hz. machen - das hat die Sache schon erleichtert.
Für den Ehrgeiz der GWD-Mannschaft spricht es, daß etliche Spieler nach dem Remis gar nicht mal 'überglücklich' wirkten.
-
Zitat
Original von Karl
Für den Ehrgeiz der GWD-Mannschaft spricht es, daß etliche Spieler nach dem Remis gar nicht mal 'überglücklich' wirkten.Richard sagte zu mir nach dem Spiel: "Komisch - wir holen einen Punkt gegen
Nordhorn, und irgendwie freut sich keiner so richtig..."Mag daran liegen, daß mehr drin gewesen wäre, wenn Moritz, Arne und Snorri
eine halbwegs normale Leistung abgeliefert hätten. Zusammen kamen sie auf
ganze vier Tore aus dem Rückraum...Ciao, Stefan
-
Man sollte schon die Kirche in Minden lassen. Also ich bin voll zufrieden mit dem Punkt und er wird am Ende sehr wertvoll sein, da bin ich mir ziemlich sicher.
Natürlich haben nicht alle ihr wahres Leistungspotenzial abrufen können, aber das wird es immer wieder geben, und dann ist schön zu sehen, daß andere die Verantwortung übernehmen. Das war in der Hinrunde nicht immer so.
Und bei Moritz muß man sagen. Er spielt fast jedes Mal 60 Minuten mangels Alternativen. Was er bringt in dieser Saison wieder, ist phänomenal. Und da habe ich für solche Spiele wie am DO volles Verständnis, wenns wie gesagt mal nicht so läuft.
Wir können eben nicht die Gegner im Vorübergehen von der Platte fegen, aber der kämpferische Einsatz wird sich auszahlen!
-
Die GN zum Spiel:
ZitatAlles anzeigenWM – Antrieb und Ballast
Glandorf behält Schwung bei, andere von Enttäuschung gehemmt
Gegen Balingen und Minden war die HSG von der guten Form des vergangenen Jahres weit entfernt. Dennoch holte sie drei Punkte. Kein Grund zur Unruhe, findet daher Trainer Ola Lindgren.
fh nordhorn. Der eine kommt von der Weltmeisterschaft mit dem Titel zurück, die anderen haben vor allem Enttäuschungen im Gepäck – die Auswirkungen des WM-Turniers bekommt die HSG Nordhorn im Bundesliga-Alltag zu spüren. Holger Glandorf trumpfte mit sieben Toren gegen Balingen-Weilstetten (38:28) und mit zehn Treffern am Mittwochabend bei GWD Minden (26:26) als bester HSG-Werfer auf. "Holger ist in guter Form", findet Ola Lindgren. Und der Trainer weiß nach dem aufreibenden Turnier in Deutschland und den anschließenden Feierlichkeiten: "Das war nicht unbedingt zu erwarten." Doch so sehr der 23 Jahre alte Rückraumspieler vom Schwung der Weltmeisterschaft profitiert, in dem Maße scheinen die Enttäuschungen auf einigen seiner Kollegen aus Tschechien, Norwegen und Kroatien zu lasten.
Zum Beispiel Goran Sprem. Mit großen Ambitionen ins Turnier gegangen, wurde der kroatische Olympiasieger überraschend mit der Reservistenrolle konfrontiert. In den ersten beiden Bundesligaspielen nach der Pause wirkte der Linksaußen unkonzentriert und häufig lief das Spiel an ihm vorbei. "Man sieht, dass er enttäuscht ist", sagt Lindgren. Oder Jan Filip. Gegen Minden unterliefen dem Rechtsaußen, der mit Tschechien zwar die Hauptrunderreichte, dort aber sieglos blieb, gleich zwei Fehlwürfe; später scheiterte er bei 25:25 auch noch mit einem Siebenmeter. "Von den Außen kam zu wenig", kritisierte Lindgren nach der Partie in Minden. Und dürfte damit auch Pavel Mickal und Nicky Verjans gemeint haben.
In der Hinrunde haben die Nordhorner spielerische Schwächen oft durch eine überragende Abwehrarbeit kaschiert. "Damit haben wir manches Spiel gewonnen", wusste Glandorf und forderte: "Dahin müssen wir wieder kommen." Doch die Defensive steht und fällt mit Daniel Kubes. Doch schon als Lindgren die Tschechen bei der WM beobachtete, fiel ihm auf: "Daniel will manchmal einfach zu viel. Er überzieht, statt es einfach zu machen." So wechselten bei Kubes am Mittwoch Licht und Schatten, mit der Folge, dass vor allem der elffache Mindener Torschütze Stephan Just die Lücken in der HSG-Abwehr nutzte.
Mit der größten Enttäuschung kehrten Börge Lund und Bjarte Myrhol von der WM zurück, die mit Norwegen in die Trostrunde mussten. Doch der Spielmacher und der Kreisläufer gehörten gegen Minden noch zu den Besseren. Dass der vor der Saison aus Aalborg (Dänemark) gekommene Lund, den GWD-Trainer Richard Ratka vor der Partie als "den derzeit wohl besten Mittelmann der Liga" lobte, seine Nebenleute nicht wie gewohnt in Szene setzen konnte, führt Lindgren auch eher auf einen anderen Grund zurück: "Die Gegner sind jetzt vor Börge gewarnt. Darauf sollten wir eingestellt sein."
Der Trainer setzt darauf, dass sich die Nachwirkungen der WM in den nächsten Tagen legen: Das kommt mit der Zeit." Kein Grund zur Unruhe also. Denn: "Wir haben nach der Pause drei Punkte geholt. Da müssen wir uns nicht verrückt machen und alles überanalysieren." Eines kann er seinen Spielern allerdings nicht ersparen. Nach einem freien Wochenende werden bei der Manöverkritik am Montag die Fehler aus Minden aufgezeigt. "Ganz normal", wie Lindgren betont.
-
Respekt an Minden! Ein ganz ganz wichtiger Punkt Richtung Klassenerhalt! Glückwunsch!
-
Hätte ich ja fast vergessen: reichlich Fotos vom Spiel gibt es natürlich auch, wie immer in der Bildergalerie 2006/07 auf meiner HP