10 Jahre Bundesheiner

  • Heiner Brand feiert zehnjähriges Jubiläum als Bundestrainer

    Am 1. Januar 1997 trat Heiner Brand (54) sein Amt als Handball-Bundestrainer an. Heute darf der Gummersbacher auf zehn erfolgreiche Jahre als höchster Trainer des deutschen Handballs zurückblicken. Von 1984 bis 1987 hatte Heiner Brand bereits als Co-Trainer des damaligen Bundestrainers Simon Schobel fungiert. 248 Länderspiele stehen bisher unter seiner Führung zu Buche, dabei heimste er 156 Siege ein, 22 Mal gab es ein Unentschieden und 70 Mal kassierte er mit der DHB-Auswahl eine Niederlage.

    Übernommen hatte er sein Amt, als die deutsche Männer-Nationalmannschaft gerade die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 1997 in Japan verpasst hatte. Nur ein Jahr später gewann er mit dem deutschen Team bei der Europameisterschaft in Italien die Bronzemedaille. Dem 5. Platz bei der WM 1999 und bei Olympia 2000 in Sydney folgten 2002 der 2. Platz bei der Europameisterschaft und 2003 der 2. Platz bei der WM. Den größten Erfolg als Trainer schaffte Heiner Brand, als Spieler schon Weltmeister 1978, mit dem Titel bei der Europameisterschaft 2004. Ebenfalls 2004 errang seine Mannschaft bei den Olympischen Spielen von Athen die Silbermedaille. Vom 19. Januar bis 4. Februar 2007 steht für den Bundestrainer mit der Weltmeisterschaft im eigenen Land die bisher größte sportliche Herausforderung an.


    Mit den Stichworten von A bis Z gewährt Heiner Brand einige interessante Einblicke in seine bisherige Laufbahn.

    A = Autobahn Bei 60.000 km-Fahrleistung im Jahr verbringe ich dort sehr viel Zeit verbringe.
    B = Brötchen holen Das ist meine einzige Aufgabe im Haushalt.
    C = Christel Meine Frau hält als Oberhaupt unserer Familie alles zusammen.
    D = Diplom-Kaufmann Das war mein erster Ausbildungsgang. Hört sich trocken an, war aber ganz interessant.
    E = Enkelkinder Allein der Gedanke an sie bereitet mir schon sehr viel Freude.
    F = Fußball Meine heimliche Lieblingssportart, die ich sehr gern betrieben habe bis mir mein lädierter Rücken das nicht mehr möglich machte.
    G = Golf Nach einer Runde Golf ein gutes Glas Bier – das ist für mich Entspannung pur.
    H = Heimatstadt In Gummersbach bin ich geboren und lebe dort noch heute. Eine Zeit mit vielen Höhen, aber auch Tiefen.
    I = INTEAM Das ist der Titel meines Buches, das sich um mein Leben rund um den Handball dreht. (=> Inteam im hw.com Buchshop)
    J = Joggen Eine ungeliebte, aber wichtige Freizeitaktivität.
    K = Kölsch Ein Schluck pure Lebensqualität.
    L = Lesen Für mich gehört zu einem schönen Urlaub auch das Lesen eines gutes Buches. In jüngster Zeit gefällt mir auch das Lösen von Sudoku-Rätseln.
    M = Mittelmann Meine Position als Spieler in Abwehr und Angriff.
    N = Normalität Eine Eigenschaft, die man sich immer bewahren sollte.
    O = Ordnung Mit meinem ausgeprägten Ordnungsspleen muss ich, aber kann ich auch gut leben.
    P = Perfektionist Ich überlasse nun mal ungern etwas dem Zufall.
    Q = Qualität und Quälen Um eine gute Qualität erreichen zu können, muss man sich oft quälen und im Training die Leistungsgrenzen ausweiten.
    R = Respekt Die Leistung anderer anzuerkennen und zu respektieren, das gehört sich für jeden guten Sportsmann.
    S = Skilaufen In jedem Jahr sind zwei feste Termine dafür reserviert.
    T = Talent Talent und Wille, das sind die Eigenschaften, um im Sport ein ganz Großer werden zu können.
    U = Ungeduld Zugegeben, das packt mich manchmal. Aber ich versuche dagegen anzugehen.
    V = Verletzungspech Das zieht sich – leider – wie ein roter Faden durch meine Zeit als Bundestrainer.
    W = Weltmeister Ein Titel, der im Laufe der Zeit immer mehr an Wert gewonnen hat, der aber, wie ich glaube, oft zu hoch gehängt wird.
    X = Xavier Naidoo Der Kabinensong unserer Fußballer bei der WM stammt von ihm, bei uns Handballern wird das einer von „de Höhner“ sein.
    Y = Yoon Als sein erster Trainer beim VfL Gummersbach habe ich Kyung-Shin Yoon und seine Mutter zum Weihnachtsfest zu mir nach Hause eingeladen. Für den Koreaner, aber auch für uns, war das ein sehr außergewöhnlicher Abend.
    Z = Zusammenhalt Eine wichtige Voraussetzung, um als Mannschaft Erfolg haben zu können.

    Quelle: handball-world.com

  • Zitat

    Original von Bundesbibo


    Der Arme...


    Vielleicht misst er seine Lebensqualität ja an der sensorischen Qualität von Spülwasser.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Und de Höhner als Kabinensong... Dann weiß ich ja schon, woran es liegen wird... ;)

  • Zitat

    Original von Bundesbibo
    Und de Höhner als Kabinensong...

    Schlimmer als der Mannheimer Hobby-Jammer-Prophet isses aber auch nicht. Wer weiß, wo wir im Sport mit richtiger Musik stünden :D

    London? - Yes, London. You know: fish, chips, cup o' tea, bad food, worse weather, Mary fucking Poppins ... LONDON.

    Wödiger ist eine Sitzgruppe von mittelblau bis gelb: 2. Gang hinten rechts.

  • Brand hat sicher Verdienste erworben, vor allem in der Medienwelt ist er das Gesicht des deutschen Handballs und verkauft ihn gut. Der WM-Titel wäre sicher eine verdiente Krönung für seine langjährige Arbeit.
    Danach aber sollte auf jeden Fall Schluß sein und ein neuer Mann neue Ideen einbringen können.
    Seine Erbhofpolitik (z.B. bei Henning Fritz), seine Nichtnominierung herausragender Spieler kleinerer Vereine (früher Navarin, aktuell Köhrmann) oder seine sture Ignorierung von Jan Holpert in den vergangenen Jahren warfen m.E. auch einen kleinen Schatten auf sein Gesamtwerk.

  • Heiner Brand seit zehn Jahren im Amt

    (Red./3.1.2007-11:25) Gummersbach – Der Bundestrainer der Handball National-Mannschaft arbeitet seit dem 1. Januar 1997 in dieser Position.

    Heiner Brand hat schon vor Beginn der Handball-WM im eigenen Land am 19. Januar Grund zu feiern. Vor zehn Jahren, am 1. Januar 1997 trat das Gummersbacher Handball-Urgestein sein Amt als Handball-Bundestrainer an. Heute darf der 54 Jahre alte Brand auf zehn erfolgreiche Jahre als höchster Trainer des deutschen Handballs zurückblicken. 248 Länderspiele hat die DHB-Auswahl bisher unter seiner Führung absolviert, 156 Siege, 22 Unentschieden und 70 Niederlagen stehen dabei zu Buche.

    Übernommen hatte der ehemalige VfL-Spieler sein Amt, als die deutsche Männer-Nationalmannschaft gerade die Qualifikation für die WM 1997 in Japan verpasst hatte. Nur ein Jahr später gewann Brand mit dem deutschen Team bei der EM in Italien die Bronzemedaille. Dem fünften Platz bei der WM 1999 und bei Olympia 2000 in Sydney folgten Silbermedaillen bei der EM 2002 und der WM 2003. Den größten Erfolg als Trainer schaffte Heiner Brand, als Spieler 1978 schon Weltmeister, mit dem Titel bei der Europameisterschaft 2004. Im gleichen Jahr errang seine Mannschaft bei den Olympischen Spielen von Athen die Silbermedaille.

    Doch nun steht für den gelernten Diplom-Kaufmann die größte sportliche Herausforderung an, die Weltmeisterschaft im eigenen Land vom 19. Januar bis zum 4. Februar. Einige ungewöhnliche und durchaus persönliche Einblicke gewährt Brand in Stichworten von A bis Z auf den beiden DHB-Internetseiten http://www.handball-wm-2007.de und http://www.dhb.de.

    Quelle: oberberg-aktuell.de

  • an ihm hängt im wesentlichen der aufschung des herrenhandballs. wenn man mal zurückdenkt: FvB geholt als der bei GWD noch Bankdrücker war. Der hat am Anfang aus Scheisse Bonbons gemacht.

    Negativer Aussetzer aus meiner Sicht Olympia 2004. In der Vorbereitung haben die irre viel trainiert, was auch in der Presse betont wurde. Bei Olympia hat der Rückraum dann versagt. Die form war nicht beim Höhepunkt da.

    Ich sehe keinen Grund, warum er wechseln sollte. Bei der EM in der Schweiz sah es schon ganz gut aus. Vor allem die Zusammenarbeit mit dern Junioren klappt hervorragend. Soviel junge Spieler kamen früher nicht hoch. Das verspricht einiges für die zukunft.

  • Zitat

    Original von Wieland
    Negativer Aussetzer aus meiner Sicht Olympia 2004. In der Vorbereitung haben die irre viel trainiert, was auch in der Presse betont wurde. Bei Olympia hat der Rückraum dann versagt. Die form war nicht beim Höhepunkt da.

    Na ja...eine Silbermedaille ist ja so schlecht nicht. Und Im Endspiel hätte es auch fast geklappt, trotz der Rückraumschwäche...

    Die Bilanz von Brand ist wirklich bärenstark...und all die komischen Argumente der Nörgler hier sind nahezu lächerlich... Über einzelne personelle Massnahmen kann man immer diskutieren, aber im Endeffekt zählen nur die Ergebnisse, und die waren zuletzt gut...wirklich gut!

  • Zitat

    Original von Bundesbibo
    Und de Höhner als Kabinensong... Dann weiß ich ja schon, woran es liegen wird... ;)


    Ich weiß beim besten Willen nicht was gegen die einzuwenden ist :nein:
    Darum:
    :schrei: Da simmer dabei! Dat is prima! VIVA COLONIA!

  • Zitat

    Original von Alphadex


    Ich weiß beim besten Willen nicht was gegen die einzuwenden ist :nein:
    Darum:
    :schrei: Da simmer dabei! Dat is prima! VIVA COLONIA!

    Mich würde echt mal interessieren, wie diese Kölsche Gehirnwäsche funktioniert... :lol:

  • Zitat

    Original von härter_schneller
    obwohl ich notorischer nörgler mich schon frage, wie kollege brand spieler mitreißen und motivieren kann. vielleicht sind die kölsche jecken da gar nicht schlecht, in jeder hinsicht. ;)

    Dafür ein Kopfschüttel-Smiley oder den: :pillepalle:

    Heiner ist übrigens waschechter Oberberger und hat nur in Köln studiert.

    Und wer meint, dass Heiner keinen Spieler motivieren und richtig einstellen kann, hat absolut keine Ahnung!!!

  • Zitat

    Original von S.A.M.

    Dafür ein Kopfschüttel-Smiley oder den: :pillepalle:

    Heiner ist übrigens waschechter Oberberger und hat nur in Köln studiert.

    Und wer meint, dass Heiner keinen Spieler motivieren und richtig einstellen kann, hat absolut keine Ahnung!!!

    Die Tatsache wird doch nicht bezweifelt, lediglich die legitime Nachfrage nach dem WIE wird doch gestellt. Hängt mit Sicherheit mit den Interviews zusammen, die ja in höchstem Maße stets euphorisch sind. ;)

    Und der oberbergische Kreis gehört meines Wissens zum Regierungsbezirk Köln :D

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (4. Januar 2007 um 20:04)

  • Zitat

    Original von meteokoebes

    Die Tatsache wird doch nicht bezweifelt, lediglich die legitime Nachfrage nach dem WIE wird doch gestellt. Hängt mit Sicherheit mit den Interviews zusammen, die ja in höchstem Maße stets euphorisch sind. ;)

    Und der oberbergische Kreis gehört meines Wissens zum Regierungsbezirk Köln :D

    Deswegen sind wir hier aber noch lange keine kölsche Jecken, obwohl hier auch Karneval gefeiert wird.

    ;)

    apropos euphorische Interviews.
    Die letzten vom Heiner waren ja wohl eher nachdenklich und zurückhaltend.
    Mit dem Erreichen des Halbfinals wäre er schon sehr zufrieden.
    Die Mannschaft konnte sich ja aufgrund der großen Anzahl von Verletzten kaum einspielen.

    Einmal editiert, zuletzt von S.A.M. (4. Januar 2007 um 20:12)

  • Zitat

    Original von S.A.M.

    Dafür ein Kopfschüttel-Smiley oder den: :pillepalle:

    Heiner ist übrigens waschechter Oberberger und hat nur in Köln studiert.

    Und wer meint, dass Heiner keinen Spieler motivieren und richtig einstellen kann, hat absolut keine Ahnung!!!

    ne, ne. die jecken beziehen sich auf die höhner.

    und kollege brand habe ich schon live-in-action in der halle bewundern dürfen. und deshalb bleibe ich bei meiner ausssage. die sich übrigens nicht aufs "einstellen" bezieht.

    aber vielleicht habe ich ja auch keine ahnung.

    danke für den "vogel".

  • Lass ihn doch. Ich würde mich auch stark dagegen wehren als Kölscher Jecke bezeichnet zu werden, auch wenn ich gar nicht angesprochen bin... ;)

  • Zitat

    Original von Meikel
    Die Bilanz von Brand ist wirklich bärenstark...und all die komischen Argumente der Nörgler hier sind nahezu lächerlich...

    Wieso nahezu ? :D

    Man muss sich nur ansehen, wo der deutsche Handball war, als Brand 1997 übernahm : vor dem Fernseher - damals war nämlich gerade die Qualifikation für die WM in Japan verpasst worden und unsere Mannschaft international wieder (nach dem Ende der 80er Jahre zum zweiten mal) in der Zweitklassigkeit angekommen. Bei den beiden ersten EMs (1994 und 96) erreichte die Mannschaft mit Ehret einen 9. und einen 8.Platz. Ebenfalls Platz 8 bei Olympia 96. Unsere Mannschaft war -praktisch schon seit der Silbermedaille 1984- nicht mehr als Füllstoff bei den Turnieren.

    Und was haben wir seit 1997 gesehen ? Schlicht und einfach die erfolgreichste Dekade, die eine DHB-Mannschaft in der Halle je gesehen hat. Und mindestens zwischen 2002 und 2004 auch die beste Mannschaft, die man je im Adlerhemd gesehen hat. Silbermedaille bei Olympia, Vizeweltmeister, je einmal Gold,Silber und Bronze bei Europameisterschaften... vier Finals und fünf Mediallen in sechs Jahren (1998-2004) - das spricht doch wohl für sich.

    Natürlich gab es auch strittige Personalentscheidungen (z.B. das eiserne Festhalten an FvB), über die man trefflich streiten kann, und es gab auch schwächere Perioden, vor allem nach dem fast geschlossenen Rücktritt der "goldenen Generation" und dem damit verbundenen Neuaufbau. Aber insgesamt hat Heiner Brand die deutsche Handball-Nationalmannschaft doch aus der Zweitklassigkeit in die Weltspitze geführt und sie dort zudem dauerhaft etabliert (zumindest in der "erweiterten" Spitze).

    Da gibt es einfach nichts zu meckern. Die einzige Streitfrage beim Thema Bundestrainer Brand ist, wie groß das Denkmal wird, das man ihm setzen muß.