Roch gefeuert

Manager, statt Trainer, wohl ein ungewöhnlicher Schritt, aber vielleicht eine Variante, über die andere auch mal nachdenken sollten.

Bibo schreibt:

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Immerhin hat Roch ja noch namhafte Spieler wie Kokir und Mraz Richtung Köln Augenzwinkern gelotst...

Ja nicht nur die, zudem noch die isländische Nr. 1 im Tor - auf den anderen Positionen ist die Mannschaft ja auch doppelt und recht renommiert besetzt.

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und dafür brauchen wir noch im Dezember die möglichen 10 Punkte", sagte Gauselmann.

Das wären dann je nach Lesart 8:2 oder 10:0 Punkte (bei nur 2 Heimspielen) - na mal schauen, wie lang der Pfänder die sportliche Gesamtleitung behält. Mit Feric ist jetzt ja schon ein potentieller Nachfolger (und Vorgänger) ins Haus geholt worden.

09.12.2006 19:15 TuS N-Lübbecke - HBW Balingen/W.
15.12.2006 20:00 GWD Minden - TuS N-Lübbecke
23.12.2006 19:15 TuS N-Lübbecke - HSG Düsseldorf
27.12.2006 19:30 Eintracht Hildesheim - TuS N-Lübbecke
30.12.2006 19:30 Wilhelmshavener HV - TuS N-Lübbecke

@Loran

Ich hatte keinen bestimmten im Auge.

Wobei mir gerade Beiersdorfer einfällt, aber das wäre ja offtopic.

8 Punkte müssten da drin sein für den TuS ....

Der TuS setzt ein Zeichen, und zwar VOR den wichtigen Spielen! Meine Meinung dürfte nicht überraschen! Ich denke, dass nun genau der richtige Mann die Fäden in die Hände bekommt. Nämlich Jens Pfänder!

Zudem holt man mit Zlatko Feric eine absolute Identifikationsfigur zurück ins Boot.

Wie es aussieht besinnt man sich wieder an die Tradition des Vereins, die man in den letzten Jahren vernachlässigt hat. Endlich sage ich dazu.

Nachdem nun die Gesellschafter ein Zeichen gesetzt haben, gilt es nun am Samstag für die Region ein Zeichen zu setzen. Der Fanclub wird sich zerreißen. Und auch der Zeitpunkt ist ein Zeichen für die Mannschaft.

Auf gehts! Die Weichen sind gestellt.

8 Punkte gönne ich euch. 9 und 10 bleiben ander Jade!

Am Wiehen wurde gestern ein Feuerwerk der Freude abgebrannt.

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Pfänder gewinnt Machtkampf
HANDBALL: TuS N-Lübbecke beendet mit sofortiger Wirkung die Zusammenarbeit mit Siegfried Roch
VON RAINER PLACKE

Lübbecke. Der TuS N-Lübbecke hat sich mit sofortiger Wirkung von Manager Siegfried Roch getrennt. Arbeitsrechtlich gilt der noch vor kurzem mit einem Drei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2009 ausgestattete Geschäftsführer als freigestellt. Trainer Jens Pfänders Kompetenzen wurden im Zuge dieser personellen Entscheidung erweitert. Als Pfänder-Assistent ("eine genaue Bezeichnung seines Arbeitsgebietes soll in weiteren Gesprächen genau definiert werden") agiert mit sofortiger Wirkung Ex-Trainer Zlatko Feric.

Donnerstag, 15.30 Uhr: Robert Hess, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit des TuS N-Lübbecke, sitzt entgegen sonstiger Gepflogenheiten vor Beginn der obligatorischen Pressekonferenz vor einem anstehenden Heimspiel in der Geschäftsstelle. Das heißt, es gibt etwas ganz Wichtiges mitzuteilen. In der Vergangenheit waren es zumeist Trennungen oder Freistellungen, die Robert Hess zu verkünden hatte. Und auch dieses Mal trifft es zu.

15.36 Uhr: Jens Pfänder beginnt, sich zu den sportlichen Chancen des TuS N-Lübbecke im bevorstehenden Heimspiel gegen Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten zu äußern und auf die "enorme Bedeutung" dieser Partie gleich mehrfach hinzuweisen.

16.10 Uhr: Auf die Frage, warum weder Manager Siegfried Roch noch seine ebenfalls in der Geschäftstelle arbeitende Gattin in der Geschäftsstelle sind, greift Robert Hess in seine Aktentasche und zieht eine vorbereitete Presseerklärung heraus, um sie den anwesenden Pressevertretern zu überreichen.

Mit der sofortigen Trennung von Siegfried Roch und der Stärkung des Trainers Jens Pfänders endet ein seit einigen Monaten währender Machtkampf zwischen Manager und Trainer, der mit mehr Kompetenzen ausgestattet wurde. Auf die Frage, ob das Verhältnis zwischen ihm und Siegfried Roch in den vergangenen Monaten gelitten habe, antwortet Pfänder nach langer Überlegung. "Ich möchte mich nicht weiter zu dieser Thematik äußern. Die gesamte Konzentration gilt augenblicklich dem samstäglichen Spiel gegen Balingen. Wir wollen alle Kräfte bündeln, um endlich den zweiten Saisonsieg zu landen", so Pfänder, der seine neue Aufgabe als "große Herausforderung" ansieht.

"Nach dem Spiel gegen Balingen werden wir ganz sicher viele Gespräche führen müssen, um die Aufgabengebiete neu abzustecken. Das muss natürlich zeitnah geschehen. Aber augenblicklich beschäftige ich mich mit dem Balingen-Spiel und nichts anderem", so Pfänder weiter.

Zumindest in den vergangenen Wochen hat sich Jens Pfänder auch mit anderen Dingen als nur den sportlichen Belangen gekümmert. Bei jedem einzelnen Pressetermin war deutlich zu spüren, dass sich Pfänder und Roch fast gar nichts mehr zu sagen hatten - die Spannungen zwischen den beiden waren fast greifbar.

Der Abschied von Siegfried Roch deutete sich an, als sich der Wirtschaftsbeirat unter der Führung Paul Gauselmanns mit Vertretern des Fan-Clubs Red Devils traf, nachdem die beiden Geschäftsführer Siegfried Roch und Uwe Kölling den Live-Ticker eingestellt und sich mit den Anhängern angelegt hatten. Die von Roch und Kölling getroffene Entscheidung wurde rückgängig gemacht. Somit war die Position Siegfried Rochs in aller Öffentlichkeit erheblich geschwächt. Über eine vorzeitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses zwischen Roch und dem TuS N-Lübbecke wurde schon seit Wochen spekuliert - seit Donnerstag ist sie amtlich. Weiter als Geschäftsführer für den kaufmännischen Bereich wird Uwe Kölling verantwortlich sein, der gestern Abend für eine Stellungnahme zu dieser Entwicklung nicht zu erreichen war.

"Die herbei geführte Lösung erscheint uns sinnvoll. Es soll ein Ruck durch die Mannschaft gehen, um den so richtungsweisenden Monat Dezember mit den überaus wichtigen Spielen erfolgreich gestalten zu können", so Robert Hess. "Wir sollten uns auch nicht sehr lange mit der Vergangenheit aufhalten, sondern nach vorne schauen. Was hinter dem Pflug liegt, sollte man dort auch liegen lassen. Das war ein Leitspruch meines Vaters, der war Landwirt", so Hess weiter. Ausdrücklich wies er noch einmal darauf hin, dass "Siegfried Rochs sportliche Kompetenz unbestritten ist".

"Die Gesellschafter und der Wirtschaftsbeirat des TuS N-Lübbecke wollen ein Zeichen setzen und alle Kräfte bündeln, um in der Zukunft wieder erfolgreicher als zuletzt zu sein", so Hess abschließend.

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Quelle: nw-news

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Arbeitsrechtlich gilt der noch vor kurzem mit einem Drei-Jahres-Vertrag bis zum 30. Juni 2009 ausgestattete Geschäftsführer als freigestellt

Das wird dann aber nicht billig.

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Hier sind die 3€ fürs Phrasenschwein.

Der Westfalen-Blatt-Artikel (Lübbecker Ausgabe von heute)

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Sigi Roch ist nicht mehr Manager

Die Bombe platzte beim TuS N-Lübbecke am Donnerstagmorgen um 10 Uhr
Lübbecke/Hamburg (Les). Handball-Bundesligist TuS N-Lübbecke steckt mitten drin im Abstiegskampf. Nur zwei Pünktchen konnten bisher auf die Haben-Seite gebracht werden. In der Kreissporthalle Lübbecke leuchtet die rote Laterne. Damit sich das möglichst schnell ändert, hat Handball-Bundesliga-Schlusslicht TuS N-Lübbecke erste Konsequenzen gezogen und Personal-Entscheidungen gefällt.

Gestern Morgen haben der Verein TuS N-Lübbecke und der bisherige Manager Sigi Roch auf Grund unterschiedlicher Auffassungen über die weitere sportliche Entwicklung des Handball-Bundesligistn TuS N-Lübbecke ihre Zusammenarbeit beendet. Will heißen: Dem Manager Sigi Roch wurde der Stuhl vor die Tür gestellt.

Um 10 Uhr wurde der Manager, dem Mitte des Jahres noch mit einem Drei-Jahresvertrag (läuft bis zum 30. Juni 2009) das absolute Vertrauen für die bisherige Zusammenarbeit bekundet wurde, die Kündigung persönlich vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Paul Gauselmann und dessen Sohn
Armin Gauselmann, ausgesprochen.

Der Medienbeauftragte des TuS N-Lübbecke, Robert Hess, formulierte den Rauswurf so: »Herr Roch ist von seiner Arbeit erst einmal freigestellt worden.«

Dabei bescheinigte Robert Hess dem jetzt freigestellten Manager während der gestrigen Presse-Konferenz eine hohes Maß an sportlich-fachlicher Kompetenz: »Die ist unbestritten!« Gleichzeitig konnte man den Äußerungen des Medienbeauftragten durchaus entnehmen, dass er die fachliche Sport-Management-Kompetenz doch erheblich anzweifelt: »Die Transformation vom einen auf den anderen Bereich hat wohl nicht so geklappt!«

In der Presseerklärung des TuS N-Lübbecke, gedruckt auf dem offiziellen TuS-Briefbogen, in dessen Fuß natürlich immer noch Siegfried Roch und Uwe Kölling als Geschäftsführer geführt sind, danken die Gesellschafter Sigi Roch für sein Engagement und wünschen ihm für seinen weiteren Berufsweg Glück und Erfolg.

Sigi Roch und Ehefrau Uschi haben noch gestern den Heimweg nch Großwallstadt angetreten und werden sich erst einmal rechtlich beraten lassen, bevor weitere Schritte unternommen werden. Gegenüber der »Freistellung« stellte der Ex-Manager nur fest: »Dazu gebe ich vorerst keinen Kommentar ab.«

Die Geschicke des TuS N-Lübbecke werden jetzt auf der einen Seite, der geschäftlichen, von Uwe Kölling (»nach altbewährter Art«) wie bisher weitergeführt. Die Verantwortung für den gesamten sportlichen Bereich liegt ab sofort in den Händen von Trainer Jens Pfänder. Der 46-Jährige, der seit Juni 2003 Trainer des Handball-Bundesligisten ist, freut sich auf diese neue Herausforderung als Gesamtverantwortlicher für den sportlichen Bereich.

Als Assistent wird ihm das »Lübbecker Urgestein« Zlatko Feric zur Seite gestellt. Der frühere Spieler und Trainer des TuS Nettelstedt, Zlatko Feric, der trotz seiner Tätigkeiten in Bad Salzuflen, Katar und Eisenach immer in Lübbecke wohnte (»Ist doch klar,. Ich habe immer meinen Wohnsitz in Lübbecke gehabt!«) und noch wohnt, wird sich schwerpunktmäßig um die Spielersichtung und Nachwuchsförderung kümmern.

Für die Verantwortlichen des TuS N-Lübbecke, an vorderster Stelle für den Sprecher der Gesellschafter, Paul Gauselmann, sei es nunmehr wichtig, alle Kräfte zu mobilisieren, sich gemeinsam aufzubäumen: »Denn wir alle wollen das sportliche Highlight, Erstliga-Handball, für die Menschen unserer Region erhalten und dafür brauchen wir noch im Dezember die möglichen zehn Punkte.«
Robert Hess stellte dazu gestern fest, dass man eine Ruckwirkung erwarte, »damit wir's gemeinsam packen!«
Angepackt werden muss dazu aber möglichst fix. Denn ein echtes Konzept für die Herausforderung liegt noch nicht vor. Doch schon in den nächsten Tagen wollen sich Pfänder und Feric zusammensetzen, um die »Geschichte in die richtigen Bahnen zu lenken.« Und dann hofft man eben beim Gesellschafterbeirat, dass zukünftig grundlegende personelle und strategische Entscheidungen intensiver zwischen dem Management und dem Gesellschafterbeirat zu diskutieren und zu entscheiden sind.

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