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Handball Geschrumpfter Kader der HSG trainiert in Bundesliga-Pause intensiv
Gestern stieß Nationalspieler Holger Glandorf wieder zur Mannschaft. Morgen geht es für die HSG Nordhorn bei GWD Minden um den Einzug in die dritte Pokal-Runde.
Nordhorn/HOW – Der eine jettete mit der deutschen Nationalmannschaft für zwei Testspiele nach Polen, die anderen genossen das gute Wetter des ersten handballfreien Wochenendes seit langer Zeit: Während Holger Glandorf, Rückraumspieler der HSG Nordhorn, für die DHB-Auswahl im Einsatz war und gestern wieder zur Mannschaft stieß, gab der Trainer des Grafschafter Handball-Bundesligisten, Ola Lindgren, seinem Team am Sonnabend und Sonntag frei. "Es war mal schön, die meisten waren bei dem Wetter viel unterwegs", berichtete der Schwede.
In den Tagen zuvor hatte er seine Mannschaft ordentlich ins Schwitzen gebracht. Die zehntägige Pause zwischen dem letzten Punktspiel und der morgigen Pokalaufgabe bei GWD Minden nutzte der Schwede, um in den Übungseinheiten die Bereiche Kraft und Kondition stärker zu betonen. "Wir haben gut trainiert", war Lindgren mit dem Engagement seiner Spieler zufrieden.
Dabei fehlte allerdings nicht nur Glandorf, der im ersten Länderspiel gegen Polen am Sonnabend mit fünf Toren dazu beigetragen hat, dass die 29:34-Niederlage nicht noch höher ausfiel. Beim knappen Sieg tags drauf war der Linkshänder immerhin noch zwei Mal erfolgreich. Auch Rastko Stojkovic war bei gleich mehreren Trainingseinheiten in der vergangenen Woche nicht dabei – er musste in seiner kroatischen Heimat schulische Abschlussprüfungen ablegen. Piotr Przybecki reiste für einen Tag nach Polen, und Börge Lund fehlte am Mittwoch aus gutem Grund: Der 27-Jährige Norweger wurde Vater. Lebensgefährtin Tone brachte einen gesunden Sohn zur Welt, der den Namen Lukas trägt. Und weil bei Maik Machulla und Mathias Franzén, der immerhin wieder ohne Gehhilfen laufen kann, nach Knieverletzungen an ein Mannschaftstraining noch nicht zu denken ist, begrüßte Ola Lindgren des öfteren nur einen übersichtlichen Kader.
Die konkrete Vorbereitung auf das Zweitundenspiel im DHB-Pokal morgen (19.30 Uhr) in Minden startete Lindgren aber eh erst gestern. "Wir spielen auswärts, und GWD ist zumindest Dimitri Kusilew wieder zurück – es wird also ein ganz anderes Spiel als in der Liga", sagt Lindgren all denen, die angesichts eines klaren 32:25-Punktspielsieges Andfabng September im Euregium an eine leichte Aufgabe im Pokal denken. Gleichwohl soll die Serie gewonnener Spiele nicht unbedingt morgen frühzeitig in diesem Wettbewerb enden – dafür gefällt es den Nordhornern beim "Final Four" in Hamburg viel zu gut.