Die persönliche Einschätzung:
HSG Düsseldorf
Eine ganz starke Leistung im Kollektiv, die letztlich leider leider nicht belohnt wurde. Zum Schluss war es wirklich zum Aus-der-Haut-fahren, mindestens einen Punkt hätten sich die Jungs verdient gehabt. Hervorzuheben ist eigentlich kaum ein Spieler, lediglich Alma, Vasilakis und wieder Sieberger ragten aus der starken Mannschaftsleistung noch heraus. Der Unterschied zum Spiel in Mannheim war immens: Das Spiel wurde in die Breite gezogen, die TBV-Abwehr mit schönen Spielzügen ausgehebelt und in der Deckung wurde aggressiver zugepackt. Gegen Teams auf Augenhöhe hat man mit solch einer Leistung die Punkte sicher.
TBV Lemgo
Scheinbar war man mit der Einstellung nach Düsseldorf gefahren, die HSG mal so eben im Vorbeigehen abzufertigen. Volker Mudrow wird in seiner Auszeit beim 10:5 für die Hausherren die entsprechenden Worte gefunden haben. Richtig stark fand ich eigentlich nur Christian Schwarzer, die anderen Spieler leisteten sich teilweise viele Schnitzer. Unschön waren einige Aktionen von Kehrmann, die dann auch entsprechend vom Publikum quittiert wurden. "Heimkehrer" Hegemann hatte wenig Einsatzzeit, in der er ziemlich blass blieb.
Schiedsrichter
Endlich mal wieder Dang/Zacharias in Düsseldorf!! Auch wenn ich nach dem Spiel ziemlich alleine mit meiner Meinung da stand: Ich fand die Leistung in Ordnung und meiner Ansicht nach wurden in der hektischen Schlussphase keine spielentscheidenden Entscheidungen getroffen. Mein Highlight: Als beim Wurstbrötchen-Dialog endlich der Groschen fiel...
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Rahmen
Die großzügig gezählten 1 450 Zuschauer hätten in der guten alten Ratinger Halle für eine ganz andere Atmosphäre gesorgt. Ich hoffe auf Mund-zu-Mund-Propaganda, denn der Handballabend war wirklich ein Erlebnis, das Lust auf mehr gemacht hat. Der neue VIP-Raum mit der großen Pressekonferenz ist eine gelungene Neuerung, die der ganzen Veranstaltung einen professionelleren Rahmen verleiht.
Und dann noch die Statistik:
HSG Düsseldorf: Almantas Savonis (1. bis 60. Minute), Matthias Puhle (bei einem Siebenmeter, 0 Paraden) – Max Ramota (5), Florian von Gruchalla (1), Robert Heinrichs (1), Frank Berblinger (6/4), Fabian Schneider (2), Maik Makowka (1), Jens Sieberger (6), Nikos Kokoldimitrakis, Björn Navarin, Alexandros Vasilakis (10), Jörg Schürmann, Philipp Pöter
TBV Lemgo: Carsten Lichtlein, Jörg Zereike – Daniel Stephan (2), Sebastian Preiß, Christian Schwarzer (5), Asgeir Örn Hallmgrimsson, Michael Hegemann (1), Florian Kehrmann (8 ), Michael Binder, Tamas Mocsai (4), Markus Baur (4/3), Logi Geirsson (5/2), Filip Jicha (5)
Schiedsrichter: Matthias Dang, Mainz und Thorsten Zacharias, Mainz
Zeitstrafen: HSG: 6 (Berblinger, Sieberger, Kokolodimitrakis) – TBV: 8 (Kehrmann, Moscai, Moscai und Bankstrafe für Reklamieren)
Siebenmeter: HSG: 4/4 – TBV: 8/5 (Kehrmann, Baur und Jicha scheitern alle an Savonis)
Zuschauer: 1.450