Jesper-Nachfolge endlich in trockenen Tüchern - die GN berichtet:
ZitatNikolaos Katsigiannis wechselt von Hildesheim nach Nordhorn - Vertrag bis 2009 unterschrieben
Die HSG Nordhorn hat einen Nachfolger für Torhüter Jesper Larsson gefunden. Den Platz des Schweden, der den Handball-Bundesligisten nach dieser Saison verlässt, wird wie erwartet Nikolaos Katsigiannis einnehmen. HSG-Manager Bernd Rigterink teilte gestern mit, dass der 24-jährige Torhüter vom Liga-Rivalen Eintracht Hildesheim einen bis 2009 datierten Vertrag unterschrieben habe.
Verein und Spieler hoffen, von der neuen Verbindung profitieren zu können. "Er ist gut und jung, kann aber von Peter Gentzel noch einiges lernen", sagt Rigterink, der von der Klasse des ehemaligen Jugend- und Junioren-Nationalspielers überzeugt ist: "Ich denke, er wird ein ganz Großer." Auch Trainer Ola Lindgren ist zufrieden mit seinem künftigen Torhüter-Gespann: "Das passt gut, einen erfahrenen und einen jungen Torhüter zu haben." Der 38 Jahre alte schwedische Welt- und Europameister Gentzel, dessen Vertrag in Nordhorn noch bis 2008 läuft, werde zwar die Nummer eins sein. Doch Lindgren versichert, das Katsigiannis ebenso seine Spielanteile erhalten wird wie sein Vorgänger Jesper Larsson, der aus familiären Gründen in die Heimat zurückkehrt.
Dass mit dem Sprössling griechischer Vorfahren ein deutsches Talent geholt wurde, das sich aus der Jugendabteilung des SuS Oberaden über die Stationen TVG Kaiserau, Tura Bergkamen, Ahlener SG und Eintracht Hildesheim in die Bundesliga empor gearbeitet hat, hat laut Lindgren keine Rolle gespielt. "Er stand auf unserer Wunschliste, weil er jung und talentiert ist und in Hildesheim gute Leistungen bringt", sagt der Coach.
Geht es nach Rigterink, bilden Gentzel und Katsigiannis, der auf den Spitznamen "Katze" hört, auf längere Sicht das Gespann im HSG-Tor. Der Manager, der mit seinen Mitstreitern bei der HSG bestrebt ist, den Bundesliga-Handball langfristig in Nordhorn zu sichern, betont: "Wir wollen die gesamte Mannschaft über 2008 hinaus halten. Und wenn alle bleiben", ist er sicher, "dann bleibt auch Gentzel." Einzige Voraussetzung: "Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen müssen stimmen", sagt Rigterink, "und daran arbeiten wir."