Mal ne kleine Regelfrage

  • Ich hab mal ne kleine Regelfrage für euch. Bitte auch eine Begründung für Eure Lösung.

    50. Spielminute, Stürmerfoul von B, FW für A an der eigenen FW-Linie. A 5 führt schnell zu seinem neben ihm stehenden Mitspieler A 2 aus. Der will nun einen Paß zu seinem bereits zum Konter gestarteten Mitspieler A 11 in die gegnerische Spielfeldhälfte werfen, wo sich außerdem nur noch TW B 20 aufhält. Bevor A 2 jedoch den Paß spielen kann, umklammert ihn B 13 von hinten, so daß die Konterchance vereitelt wird. Entscheidung?

    a) Hinausstellung gegen B 13
    b) Disqualifikation gegen B 13
    c) Freiwurf für A
    d) 7-m-Wurf für A

  • Ich kenn ich zwar in Schiri-Dingen absolut nicht aus, aber logisch wär für mich Antwort c, da es ja keine direkte "Notbremse" war (anderer Gegenspieler war noch da). War die Umklammerung allerdings sehr, sehr heftig, könnte man ihn vielleicht auch eine 2-Min-Strafe geben, aber eher nicht.

    ich möchte irgendetwas für dich sein
    am ende bin ich nur ich selbst

    • Offizieller Beitrag

    In jeden Fall muss man den Freiwurf für A geben (c), man kann jedoch nicht sagen, ob A 11 den Ball bekommen hätte, dadurch ist eine 7m-Entscheidung hier wohl nicht möglich, da er ja nur die weitere Ausführung des Passes, nicht eines Wurfes verhindert hat. Hätte er das gemacht wenn das Tor auf der anderen Seite leer gewesen wäre, dann hätte man 7m geben können, aber so denke ich bleibt es bei einem FW und je nach Härte eventuell eine Hinausstellung, wenn er es mit dem Umklammern übertrieben hat.

    Andre

    Handballecke.de Team

  • Hallo,

    ich stimme meinen Vorrednern zu.

    C) weil Foul
    A) unter Umständen, je nach Art und Härte des Fouls. Ich denke ich würde die Hinausstellung geben.

    Gruß Jan

  • Zitat

    Original von jhl

    C) weil Foul
    A) unter Umständen, je nach Art und Härte des Fouls. Ich denke ich würde die Hinausstellung geben.

    Ich stimme dir zu. Sehe ich genau so.

    #Zusammen1Ziel

  • waren ja eigentlich nur richtige antworten dabei, war ja aber ach nicht allzu scher. Die richtige Lösung ist a und c, da es sich um keine klare Torchance handelt. Die Hinausstellung ist nicht zwangsläufig aber bei so etwas meist angebracht.

  • Also Du schreibst "Umklammern von hinten" und da sich eine Konterchance ergibt liegt ein taktisches Foul geradezu auf der Hand.
    Wieso soll dann die Zeitstrafe nicht zwangsläufig sein?

    Nebenbei, wenn Du in einem Regeltest das Wort Umklammern liesst, wollen Die Leute die zwei Finger sehen. Sonst steht da nämlich Festmachen.

  • Zitat

    Original von Bibo
    Also Du schreibst "Umklammern von hinten" und da sich eine Konterchance ergibt liegt ein taktisches Foul geradezu auf der Hand.
    Wieso soll dann die Zeitstrafe nicht zwangsläufig sein?

    Nebenbei, wenn Du in einem Regeltest das Wort Umklammern liesst, wollen Die Leute die zwei Finger sehen. Sonst steht da nämlich Festmachen.

    Das sehe ich genauso: Bei umklammern von hinten sind zwei Minuten fällig.
    So wie hier beschrieben wäre ich auch für einen FW.

    Wie hättet ihr entschieden, wenn er zu dem Abspiel ansetzt und der Gegner ihn in den Wurfarm greift.

    Auf eurere Antworten bin ich gespannt.
    MfG Sebastian

    Rechtschreibfehler sind geschenkt ;)
    Das D:SF ist MEIN Handballsender, lieber Herr Strombach!

  • A deshalb:
    Regel 8:2c -->Es ist nicht erlaubt, den Gegenspieler zu klammern....
    Regel 8:3 -->Bei Verstößen gegen Regel 8:2, bei denen die Aktion überwiegend gegen den Gegenspieler und nicht gegen den Ball..., ist progressiv zu bestrafen!
    Und in der 50. Minute dürfte sich es i.d.R. mit gelben Karten erledigt haben!

    C deshalb:
    Regel 8:8 --> Verstöße gegen Regeln 8:2-7 führen zu einem 7-m-Wurf für die gegn. Mannschaft, wenn der Verstoß direkt - oder indirekt wegen der dadurch verursachten Unterbrechung - eine klare Torgelegenheit die gegn. Mannschat vereitelt.
    Ansonsten führt die Regelwidrigkeit zu einem Freiwurf für die gegn. Mannschaft!
    --> es handelt sich hier wohl nicht um eine klare Torgelegenheit!

    Grüßle

    Cesco999

  • :mad: Ich sehe hier die 2-min. als Mindeststrafe an, da gibts keine Diskussionen (Klammern von hinten und unterbindung eines Gegenstosses). Bei dem Freiwurf gehe ich aber nicht mit, denn auch wenn hier von der Tribüne die Hölle losbrennt, kann hier durchaus ein 7m berechtigt sein. Ist aber schwierig, weil im Ermessen der Schiedsrichter wg. klarer Torgelegenheit. Ist vielleicht auch von der Spielstärke abhängig (Bundesliga/Verband/Bezirk/Kreis).

    Grüße vom Elch!!!

    :hi::hi::hi::hi:

  • Sorry Elch, aber es ist einfach so, solange der Ball nicht gespielt ist, --> keine klare Torchance --> Kein 7-Meter
    Und das hat nix mit der Spielklasse zu tun!
    Wäre der Ball gespielt gewesen --> Vorteil abwarten und anschließend progressiv bestrafen!!!

    Kannst mirs glauben

    Gruss Cesco999 :hi:

  • Wenn der Ball gespielt ist und danach in den Wurfarm gegriffen (der wurf ist ausgeführt) wird ist was ganz anderes als wenn ich eindeutig zum Wurf ansetzte und dabei paar in den Arm bekomme (hier wird die Möglichkeit des Torwurfs verhindert).
    Wenn der TW sehr weit drausen steht und ich als Schiri davon überzeugt bin, dass der Wurf zum einem Tor hätte führen können, jedoch da bei dem Werfer in den Wurfarm gegriffen wird und somit der Wurf verhindert wird, ist es eine Torgelegenheit.
    Wir haben das auch mal bei uns im Bezirk diskutiert und sind zu der Meinung gekommen, dass hier ein 7m vertretbar ist. Auch wenn wie Elch sagt das die Zuschauer es nicht vestehen werden, aber ein 7m kann auf dem gesamten Spielfeld nun mal gegeben werden.
    MfG Sebastian

    Rechtschreibfehler sind geschenkt ;)
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  • Langsam: Wir gingen doch von folgender Fragestellung aus:
    50. Spielminute, Stürmerfoul von B, FW für A an der eigenen FW-Linie. A 5 führt schnell zu seinem neben ihm stehenden Mitspieler A 2 aus. Der will nun einen Paß zu seinem bereits zum Konter gestarteten Mitspieler A 11 in die gegnerische Spielfeldhälfte werfen, wo sich außerdem nur noch TW B 20 aufhält. Bevor A 2 jedoch den Paß spielen kann, umklammert ihn B 13 von hinten, so daß die Konterchance vereitelt wird.

    Und genau bei dieser Situation bleibe ich genau bei meiner Meinung!
    Andere Situation, ggf. andere Entscheidung!!!

    Grüße

    Cesco999 :hi: :verbot:

  • also ich kann mich cesco99s Meinung nur anschließen,
    wenn der Ball noch nicht gespielt ist -- > kein 7-m aber ggf. progressive Bestrafung
    wenn der Ball quasi unterwegs ist und der vor dem Tor stehende Spieler wird umgehauen - > 7m und natürlich progressive Bestrafung...
    Genau diese Situation wurde bei meinem letzten Schiedsrichterlehrgang im HBWE besprochen....

  • die 2'-strafe ist hier absolut zwingend !!!

    ein 7m kann bei dieser situation nicht gegeben werden, weil der ball noch nicht gespielt wurde. :verbot:

    anders sieht es aus, wenn der der ball gespielt wurde. wenn jetzt der mutmasslich empfangende spieler von einem gegner nicht regelkonform behindert wird, dass der mutmasslich empfangende spieler den ball nicht mehr erreichen kann, dann ist auf 7m zu entscheiden.

  • Ist ja OK auf das erste Problem beschrieben, ich hatte die Situation ein wenig umgeformt und da nach eurer Meinung gefragt.
    Da wäre ein 7m möglich, auch hier sind 2min zwingend.
    MfG Sebastian

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  • Eine DQ gibt es auf jeden Fall nicht denn es war kein grob unsportliches verhalten. Normalerweise gibt es Freiwurf. Und mit der Hinaustellung kommt es auf den SR an wie er es sieht, bzw. wie streng er ist. Ich würde nur eine Verwarnung geben wenn seine Action eindeutig dem Körper gilt und nicht dem Ball.