Unruhe in Düsseldorf

Nach einer indiskutablen Leistung in Melsungen und einer allgemeinen Formkrise melden sich Präsident und Manager zu Wort und bitten Mannschaft wie Trainergespann zum Gespräch. Man darf gespannt sein, was sich diese Woche noch tut...

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HSG: Schierle & Flatten führen Gespräche

Nächste Aufgabe in der Bundesliga: EHF-Cup-Finalist TBV Lemgo (03. Mai 2006, 19.30 Uhr, Burg-Wächter Castello, Düsseldorf-Reisholz)

Nach der 20:31 (8:13) – Niederlage der HSG Düsseldorf bei Aufsteiger MT Melsungen stehen bei Manager Frank Flatten die Telefone nicht mehr still. „Seit Sonntag stehe ich mit Fans, Freunden, Gönnern, Sponsoren und mit dem Vorstand im ständigen Kontakt.“
Noch einmal schaute Flatten sich das Video vom Spiel Melsungen gegen Düsseldorf am Montag an. „Wir sind mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen. Aber wir sind immer wieder an Zoran Djordjic im Melsunger Tor gescheitert. Er hat uns zur Verzweifelung gebracht“, so Flatten weiter. „Ein solches Spiel machst Du vielleicht einmal in Deinem Leben.“ Dennoch holte die Mannschaft auf, kam auf 8:10 heran. „Danach habe ich fest damit gerechnet, dass wir das Spiel umdrehen würden und beide Punkte aus der MEIROTELS-Halle entführen werden.“
Teile der Mannschaft wurden von Flatten und Schierle zu einem Gespräche am Dienstag bestellt. „Wir wollen die Stimmung fühlen und das Team so wieder zusammen schweißen.“ Auch die Trainer Nils Lehmann und Ronny Rogawska sowie der Sportliche Berater Jörg Siegert sollen Flatten und Schierle einen Tag später Rede und Antwort stehen. „Sie sollen uns darlegen, wie ihre Planungen sind, den Klassenerhalt in den verbleibenden Spielen zu realisieren und somit die Existenz der HSG Düsseldorf in der Handball-Bundesliga zu sichern.“
Die nächste Aufgabe wartet bereits am Mittwoch, dem 03. Mai 2006 um 19.30 Uhr auf die Blau-Gelben: Dann empfängt die HSG Düsseldorf den TBV Lemgo, der wenige Tage zuvor den EHF-Cup gegen FA Göppingen in eigener Halle gewinnen will.

Markus Hausdorf, Pressesprecher HSG Düsseldorf 24.04.2006

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Ich hoffe nur dass man in Düsseldorf nicht den Fehler macht und Lehmann entlässt, der meiner Meinung nach nen guten Job macht.

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HSG: Spieler werden Zeichen setzen

Vorstand & Management wartet noch immer auf Zustellung des schriftlichen Urteils vom Bundessportgericht

Die richtungsweisenden Gespräche für die HSG Düsseldorf wurden heute abgeschlossen. Manager Frank Flatten und HSG-Boss Erwin Schierle luden am Dienstag Teile der Spieler sowie am Donnerstag die sportliche Leitung um Nils Lehmann, Ronny Rogawska und Jörg Siegert zu Gesprächen ein.
„Die Gespräche mit den Spielern haben gezeigt, dass die Mannschaft zu 100 % hinter der sportlichen Leitung steht“, erklärte Manager Frank Flatten am Donnerstagnachmittag. „Wir stehen hinter unserer sportlichen Leitung und haben innerhalb der Mannschaft konstruktiv über die Probleme diskutiert“, so HSG-Kapitän Jörg Schürmann.
Am heutigen Tage fand ein Gespräch von Schierle und Flatten mit der sportlichen Führung der HSG Düsseldorf statt. „Man hat uns in einem langen und intensivem Gespräch aufgezeigt, dass alle drei vom Klassenerhalt überzeugt sind“, so der Manager der Blau-Gelben. „Der gesamte Vorstand steht geschlossen hinter der sportlichen Leitung. Wir planen für die 1. Bundesliga und Manager Frank Flatten hat von uns den Auftrag bekommen, sich dieser Sache anzunehmen“, erklärte Erwin Schierle.
„Wir müssen nun ganz in Ruhe weiterarbeiten. Die Mannschaft alleine will und kann ein Zeichen setzen. Es muss eng zusammen gerückt werden, der Verein muss nun von allen Seiten unterstützt werden“, so Flatten. „Ich hoffe, dass die Mannschaft von unseren treuen Anhängern bei den letzten Heim- und auch Auswärtsspielen so unterstützt wird, wie in der letzten Saison. Die Mannschaft wird es den Fans zurückzahlen.“
Auch Kapitän Jörg Schürmann zeigte sich am Donnerstag zufrieden. „Das Gespräch mit dem Vorstand und dem Management war sehr kritisch, aber auch sehr ergiebig. Wir werden auf dem Spielfeld die entsprechenden Antworten geben.“
Am Mittwochabend nahm HSG-Manager Frank Flatten an einer Sitzung der Sportkommission in Dortmund teil. Auf dieser wurde die HSG Düsseldorf für ihre Nachwuchsförderung ausdrücklich von Bundestrainer Heiner Brand und DHB-Jugendtrainer Klaus-Dieter Petersen gelobt. „Düsseldorf hat innerhalb von nur zwei Jahren mit Michael Hegemann und Michael Haaß zwei Spieler für die Nationalmannschaft ausgebildet“, erklärte Brand. Der DHB und die HBL wollen ein neues Jugendkonzept aufbauen und dies über eine freiwillige Ausländerbeschränkung forcieren. „Ich unterstütze dieses Vorhaben sehr, denn es gehört zu unserem Konzept, dass wir mit jungen deutschen Spielern arbeiten wollen, die wir selbst zu Stars machen“, so Manager Frank Flatten.
Der Vorstand und das Management der HSG Düsseldorf wartet noch immer auf das schriftliche Urteil vom Bundessportgericht. Dieses hatte am 13. April entschieden, dass die Bundesliga-Partie vom 25. März zwischen der SG Kronau/Östringen und der HSG Düsseldorf wiederholt werden soll. „Erst wenn wir das schriftliche Urteil haben, werden wir überlegen, wie es weitergeht“, so Flatten.

Markus Hausdorf, Pressesprecher HSG Düsseldorf 27.04.2006

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Original von meteokoebes

Da sieht man mal, wie viel der Begriff "AUSBILDUNG" überhaupt wert ist.

Haaß wurdew wohl die meiste Zeit seines Lebens beim TuSEM und nicht bei der HSG ausgebildet. Er hatte am Ende der vergangenen Spielzeit schon größere Spielanteile beim späteren EHF-Pokalsieger, bevor er dann nach Düsseldorf kam.

Sorry, aber Ausbildungsarbeit dürfte man in diesem Fall in Düsseldorf kaum noch geleistet haben.

Absolut richtig, das trifft eigentlich nur auf Hege zu, der sich im Laufe seiner HSG-Jahre unter Ratka prächtig entwickelt hat. War aber eigentlich auch nicht der Teil des Artikel, auf den es mir ankam...

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Original von meteokoebes
auch das wage ich mal in Zweifel zu ziehen. Deine Behauptung wirst du nie beweisen können. Haaß hätte sich auch in Essen durchgesetzt.

Das wiederum glaube ich nicht. Gegen einen Velyky, der nicht zu den RNL gewechselt wäre, hätte er sich unter Chevtsov wohl kaum durchsetzen können. Selbst mit seiner Rolle als echter einziger Spielmacher in Düsseldorf hat er lange gebraucht, um auf sich aufmerksam zu machen. Ich erinnere mich an die vielen überraschten Reaktionen, als seine Nominierung feststand...

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Original von Meikel
lAnsonsten ist diese Pressemeldung mal wieder eine typische Null-Meldung, um überhaupt etwas in der Presse zu haben. Es erwartet doch jetzt niemand ernsthaft, dass aus diesen konstruktiven Gesprächen etwas anderes herauskommt.

Doch, das hatte ich durchaus in Erwägung gezogen. Hinter den Kulissen schien es nach den letzten Wochen mächtig zu brodeln...

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Original von Karl
Meikel schreibt:

Ist ja irgendwie auch nicht optimal, wenn man sich seine 'Presse' immer vom eigenen Pressesprecher schreiben läßt (bzw. schreiben lassen muß). So hat das immer den Charakter von quasi offiziellen Verlautbarungen.

Du findest es also sinnvoller, die aktuelle Tagespresse als Außendarstellung auf der Homepage zu benutzen? Das halte ich für eine fragwürdige Art der Pressearbeit. Was erwartest du denn von der Öffentlichkeitsarbeit eines Vereins?

Abgesehen davon wollte ich ganz gerne beim Thema bleiben und hoffe, dass man den Vorstandworten Taten folgen lässt. Gegen Lemgo hat man dazu wieder Gelegenheit...