Hauptschule funkt SOS

  • Zu viel Gewalt: Schule will sich auflösen

    Mit einem dramatischen Hilferuf haben Berliner Lehrer einer Hauptschule an den Senat appelliert, ihre Schule dicht zu machen. Die Lage an der Schule sei geprägt von Zerstörung, Gewalt und menschenverachtendem Verhalten Lehrern gegenüber. Das berichtet der "Tagesspiegel" und zitiert aus einem Brief an die Senatsverwaltung für Bildung.

    "Wir sind ratlos"
    Der Brief klingt dramatisch: Die Lehrer der Rütli-Schule im Stadtteil Neukölln würden mit Gegenständen beworfen oder gar nicht wahrgenommen. Böller würden auf den Gängen gezündet. Einige Kollegen gingen nur noch mit Handy in den Unterricht, um notfalls schnell Hilfe anfordern zu können. "Wir sind ratlos", schreiben die Pädagogen.

    Stehlen und Prügeln
    "Als vor zwei Jahren eine Lehrerin mit ihren Schülern die Grüne Woche besuchte, wurde dies zum Desaster: Als die Schüler beim Stehlen erwischt wurden, schlugen sie einem Angestellten eine Flasche auf den Kopf, ein hilfsbereiter Besucher wurde mit dem Messer attackiert", heißt es beim "Tagesspiegel".

    "Kriminelle und Terroristen"
    Weniger als 20 Prozent der Jugendlichen an der Rütli-Schule sind deutscher Herkunft. "Die Araber haben das Sagen und unterdrücken die Türken", sagte eine ehemalige Lehrerin dem "Tagesspiegel". Sie selbst habe das Gefühl, an der Schule würden "Kriminelle und Terroristen" großgezogen.

    "Wir müssen sehen, wie wir das Schulleiterproblem lösen"
    Die Leiterin ist seit Jahresanfang krank, für die Stellvertretung fand sich bislang niemand. "Wir müssen sehen, wie wir das Schulleiterproblem lösen", sagte ein Sprecher von Schulsenator Klaus Böger. Er widersprach aber der Darstellung, die Schule strebe wegen des Gewaltproblems eine Auflösung an. Vielmehr gehe es dem Kollegium darum, die Schulform Hauptschule zu überdenken.

    Quelle: t-online.de

    --------------------------------------------------------------------------

    Also ich finde so was unfassbar, echt. Sicher kennt man kleinere Rangeleien auf dem Schulhof und auch in meinen bisherigen Klassen gab es meistens Schüler, die die sogenannten Außenseiter waren. Wenn es hart auf hart kam, haben dann dennoch alle zusammen gehalten.
    So eine Gewalt wie sie an dieser Schule scheinbar herrscht, ist für mich allerdings echt unvorstellbar. :nein:
    Ab morgen soll der Unterricht mit Polizeikontrollen stattfinden und den gestressten Lehrern sollen drei Sozialarbeiter zur Seite stehen. Ob das so hilfreich ist wird man sehen.
    Schließen sollte man die Schule allerdings nicht, denn dann hätten die Schüler vermutlich genau das erreicht, was sie vor haben.

    Das Leben ist eine endlose Probe für eine Vorstellung, die nie stattfindet.

  • Wenn es der Tagesspiegel berichtet, wieso dann nicht die Originalquelle nehmen...

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Snuffmaster
    17% Deutsche Rest Ausländer.....
    Da hat ganz klar das Schulsystem und die Politiker versagt....

    Kannst Du mir das mal erklären? Was sollen das Schulsystem und die Politiker tun, wenn in dem Einzugsbereich dieser Schule nun mal hauptsächlich nicht-deutsche Leute wohnen?

  • Zitat

    Original von Teddy
    Kannst Du mir das mal erklären? Was sollen das Schulsystem und die Politiker tun, wenn in dem Einzugsbereich dieser Schule nun mal hauptsächlich nicht-deutsche Leute wohnen?


    Unser gewiefter Komumunalpolitiker hat hier sicher ein Konzept in der Schublade.

    Allerdings kann auch ich nicht erkennen, wo das Schulsystem hier versagt haben sollte. Lehrer sind schließlich nicht dazu da, Kinder zu erziehen, zumindest habe ich ein etwas anderes Bild von der Erziehung. Eine Lösung wäre vielleicht, Leute mit schlechter Sprachkompetenz komplett vom Schulsystem auszuschließen. Dann würde sowas auch nicht vorkommen ;) - Rein sachlich betrachtet könnte vielleicht ein Deaggressionscrashkurs Wunder wirken.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Den Lehrern würde ich nicht in die Schuhe schieben, was unkontrollierte Zuwanderung und mangelnde Integration betrifft. Solche Dinge waren doch schon lange vorhersehbar, aber auch hier hat man einfach die Augen verschlossen.

    Wieso soll man eigentlich solche Kinder überhaupt noch in die Schulpflicht zwängen? Laßt sie doch einfach unkontrolliert in die Sozialhilfe aufwachsen, dann haben wenigstens die Kinder, die Schulen um des Lernens willen besuchen etwas davon.

  • Was vllt etwas wirr war, waren zwei Gedanken in einem Satz *G*

    Meinte: Die Politiker haben ganz klar bei der Integration versagt, nd das Schulsystem bei der "Behandlung" der Schüler.

    Alleine es schon zu solchen Prozenten kommen zu lassen ist doch was wirsch, da gehört mehr flexibilität, damit versucht wird, nicht so viele Schüler aus einem Land auf eine Schule gehen zu lassen. Eine verteilung der Schüler in ganz Berlin sollte doch machbar sein, damit 50% Deutsche und 50% Ausländer zusammenkommen. der Schüler sollte dann mal 30 Minuten Schulweg in Kauf nehmen ansatt 5 Minuten. Ist, denke ich, noch vertretbar.

    Eine andere Variante wäre die Aufösung der Hauptschulen in ihrer jetzigen Form, was die Lehrer gefordert haben.

    Stichwort: Individualförderung, Pflichtsprache Deutsch, Gleichheit der Schüler dadurch in den ersten 10 Schljahren, gezieltes vorgehen gegen gewaltbereite Ausländer, Auflösung der sogenannten Getthos usw...es gibt tausende Möglichkeiten, die hier verpasst wurden, oder die gemacht werden könnten...Das deutsche Schulsystem ist am Boden, und schlimmer als jetzt kann es ja nicht mehr kommen...

    Aso...habe nie behauptet, dass die Lehrer Schuld sind. Sie sind die letzten, bei deen man Schuld suchen kann...Das Schulsystem wird schließlich nicht von Lehrern bestimmt und unterstützt. Sie müssen sich genau wie die Schüler sich dem Beugen, und haben kaum Möglichkeiten etwas darüberhinaus zu erreichen.

    Viele Grüße
    :hi:

    2 Mal editiert, zuletzt von Snuffmaster (31. März 2006 um 10:34)

  • Zitat

    Original von Snuffmaster
    Eine verteilung der Schüler in ganz Berlin sollte doch machbar sein, damit 50% Deutsche und 50% Ausländer zusammenkommen. der Schüler sollte dann mal 30 Minuten Schulweg in Kauf nehmen ansatt 5 Minuten. Ist, denke ich, noch vertretbar.


    Berlin ist riesig. Ich denke, die meisten Schüler haben dort einen deutlich längeren Schulweg als 5 Minuten. 30 Minuten sind natürlich vertretbar, aber du gehst vermutlich davon aus, die würden dann mit der U-Bahn oder mit dem Bus fahren. Viele sozial Schwache können sich nunmal nicht täglich Tickets für den öffentlichen Nahverkehr leisten. Aber Berlin hat ja bekanntlich genügend Mittel um solche Bedürftige großzügig mit Freifahrtscheinen und Kostenvergünstigungen zu unterstützen ;)

    Übrigens halte ich 50/50 genauso für nen Quatsch wie 20/80 oder 80/20. Leute unterschiedlicher Kulturen können miteinander auskommen, wenn sie sich an bestimmte Regeln halten. Daher halte ich den Selbstversuch einer anderen (glaube auch) berliner Schule für gut, auf deren Schulhof nur noch deutsch gesprochen werden soll. Es ist auch fatal, wie Gottfried - der das hoffentlich ironisch gemeint hat - sämtlichen Ausländern die Lernbereitschaft abzusprechen. Zudem brauchen wir dringend an den Schulen Kurse, um Schülern mit individuellen Schwächen (Sprachen, andere Fächer) zu helfen. Dafür brauchen wir die Mittel, nicht um die Leute quer durch Berlin zu transferieren!!!

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    Einmal editiert, zuletzt von Felix0711 (31. März 2006 um 10:52)

  • Zitat

    Original von Felix0711


    Berlin ist riesig. Ich denke, die meisten Schüler haben dort einen deutlich längeren Schulweg als 5 Minuten. 30 Minuten sind natürlich vertretbar, aber du gehst vermutlich davon aus, die würden dann mit der U-Bahn oder mit dem Bus fahren. Viele sozial Schwache können sich nunmal nicht täglich Tickets für den öffentlichen Nahverkehr leisten. Aber Berlin hat ja bekanntlich genügend Mittel um solche Bedürftige großzügig mit Freifahrtscheinen und Kostenvergünstigungen zu unterstützen ;)

    Übrigens halte ich 50/50 genauso für nen Quatsch wie 20/80 oder 80/20. Leute unterschiedlicher Kulturen können miteinander auskommen, wenn sie sich an bestimmte Regeln halten. Daher halte ich den Selbstversuch einer anderen (glaube auch) berliner Schule für gut, auf deren Schulhof nur noch deutsch gesprochen werden soll. Es ist auch fatal, wie Gottfried - der das hoffentlich ironisch gemeint hat - sämtlichen Ausländern die Lernbereitschaft abzusprechen. Zudem brauchen wir dringend an den Schulen Kurse, um Schülern mit individuellen Schwächen (Sprachen, andere Fächer) zu helfen. Dafür brauchen wir die Mittel, nicht um die Leute quer durch Berlin zu transferieren!!!

    Also ich gehe davon aus, dass die Gemeinde diese Schultickets ach föördert. Ich habe nie einen Cent für mein Schulticket bezahlt, und bis heute kenne ich keine Leute, die reine Schultickets, die nur für die fahrt von Haus zur Schule und zurück gültig sind gezahlt werden müssen.

    Und was ist die Bildung der Jugend wert?? Knappheit hin oder her, ich dneke, dass Geld wird überall mehr rausgehauen, und bei der Bildung wäre es generell besser aufgehoben.
    Und du bekommst ohne einen entsprechenden Anteil deutschstämmiger Schüler keine Integartion hin. weder auf der einen noch auf der anderen Seite

    Viele Grüße
    :hi:

  • Zitat

    Ich habe nie einen Cent für mein Schulticket bezahlt, und bis heute kenne ich keine Leute, die reine Schultickets, die nur für die fahrt von Haus zur Schule und zurück gültig sind gezahlt werden müssen.


    Was zum Kuckuck ist ein "Schulticket"? Bei uns gibt es sowas nicht, nur vergünstigte Monatstickets für den Verkehrsverbund. Wer überprüft bei "Schultickets", ob die Schüler wirklich zur Schule unterwegs sind? Und wenn du dafür nie einen Cent ausgegeben hast, wohnt du wohl in einer Region, die genügend Geld für solche Sachen hat.

    Zitat

    Und was ist die Bildung der Jugend wert?? Knappheit hin oder her, ich dneke, dass Geld wird überall mehr rausgehauen, und bei der Bildung wäre es generell besser aufgehoben.


    Richtig. Besser als im Personennahverkehr allemal.

    Zitat

    Und du bekommst ohne einen entsprechenden Anteil deutschstämmiger Schüler keine Integration hin.


    Eine Integration ist an einer Schule, an der 100 % der Schüler nicht deutscher Herkunft sind, natürlich nur schwer zu erreichen. Allerdings halte ich es für ein Gerücht, dass die Integration an einer Schule, bei der die Ausländerquote "nur" 50 % beträgt, einfacher sei. Das Problem sind nämlich nicht die Ausländer und deren Bereitschaft sich zu integrieren (die im Normalfall gegeben ist!), sondern auch die Bereitschaft der Deutschen, die Ausländer zu integrieren. Und du schiebst den schwarzen Peter einseitig der Politik, den Ausländern und dem Schulsystem zu. Ich denke, wir brauchen mehr Verständnis für andere Kulturen und nicht irgendwelche verwegenen Quotenregelungen.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Zitat

    Original von Felix0711


    Was zum Kuckuck ist ein "Schulticket"? Bei uns gibt es sowas nicht, nur vergünstigte Monatstickets für den Verkehrsverbund. Wer überprüft bei "Schultickets", ob die Schüler wirklich zur Schule unterwegs sind? Und wenn du dafür nie einen Cent ausgegeben hast, wohnt du wohl in einer Region, die genügend Geld für solche Sachen hat.

    Schulticket ist ein ticket, das NUR für Schüler gültig ist, dass nur an Schüler von der Schule beantragt wird, und es kostete der Schule bzw. der Gemeinde 20 DM damals.
    Und meine Region ist garantiert nicht Reich, aber wie gesagt, Geld kann man woanders besser einsparen.

    Zitat


    Eine Integration ist an einer Schule, an der 100 % der Schüler nicht deutscher Herkunft sind, natürlich nur schwer zu erreichen. Allerdings halte ich es für ein Gerücht, dass die Integration an einer Schule, bei der die Ausländerquote "nur" 50 % beträgt, einfacher sei. Das Problem sind nämlich nicht die Ausländer und deren Bereitschaft sich zu integrieren (die im Normalfall gegeben ist!), sondern auch die Bereitschaft der Deutschen, die Ausländer zu integrieren. Und du schiebst den schwarzen Peter einseitig der Politik, den Ausländern und dem Schulsystem zu. Ich denke, wir brauchen mehr Verständnis für andere Kulturen und nicht irgendwelche verwegenen Quotenregelungen.

    Ausländer die sich integrieren wollen kenn ich persönlich auch ein paar, aber ich kenne auch genug Gegenden, wo die Ausländer speziell hinziehen, weil da viele von ihren Landsleuten sind, die sich also überhaupt nicht integrieren wollen. Die weder deutsch lernen, noch das deutsche Recht akzeptieren.
    Bei einem koplexen System geht es um viele Kleinigkeiten, die zusammenwirken müssen. Unter vielen Vorraussetzungen sind Quotenregelungen das einzige Mittel gegen die momentane Situation vorzugehen und entgegenzutreten...

    Viele Grüße
    :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Snuffmaster (31. März 2006 um 11:29)

  • Um das mal klarzustellen: In Berlin kosten Schülertickets weniger als normale, aber sie kosten. Und zwar 260 Euro im Jahr - in der Innenstadt.

    Inwieweit sozial schwache Familien hier unterstützt werden, ist mir nicht bekannt - ich könnte mir aber vorstellen, dass Behörden lieber einen Schulwechsel mit dann nur fünf Minuten Weg fordern, bevor sie die Geldbeutel aufmachen ...

    Das Problem in Berlin, wie auch in jeder anderen Großstadt, ist, dass sich gleich und gleich nun mal gern gesellt. So entstehen sogenannte Ghettos. Es ist ja auch normal, dass man sich als Fremder in einem Land zunächst an seinen eigenen Landsleuten orientiert.

    Was mich wundert, ist die Tatsache, dass es die Schule und in diesem Fall sehr wohl die Lehrer soweit haben kommen lassen. Möglicherweise befinde ich mich im Irrtum über die heutigen Gegebenheiten - aber in meiner Schule hätte es kaum jemand gewagt, Lehrern derart auf die Pelle zu rücken.

    Dazu gehört allerdings natürlich ein entsprechend autoritäres Verhalten - und ich denke, genau da liegt der Hund begraben. Einige Lehrer, vor allem an Schulen im ehemaligen West-Berlin, lehnen es komplett ab (beispielsweise die, die durch die 68er Bewegung geprägt wurden), andere trauen sich möglicherweise nicht, weil sie Angst vor der Schulbehörde haben.

    Kinder im speziellen und Menschen aus dem arabischen Kulturkreis im besondern erkennen aber nichts zielsicherer als Schwäche - oder das, was sie dafür halten.

    Und was in Berlin auch und schon immer gefehlt hat: Eine rückhaltlose Unterstützung der Lehrer durch die Landespolitik.

    Sieger Fanclubturnier ESA 2006

    Vizemeister Fanclubturnier ESA 2007

    Teamchef Fanclubturnier ESA 2008 :P

    Einmal editiert, zuletzt von Sepp (31. März 2006 um 11:58)

  • Wer garantiert eigentlich, dass die deutschen Schüler, die an ihrer Schule plötzlich mit einer erhöhten Ausländerquote konfrontiert sind, nicht an eine andere Schule wechseln und dem Integrationsproblem so aus dem Weg gehen?

    Es wird kaum eine derartige Umverteilung von Schülern möglich sein, sodass an allen Schulen Problemkinder (egal welcher Nationalität) und "gute" Kinder gleichmäßig verteilt sind. Und indem man Schüler umverteilt, macht man sie nicht zu besseren Menschen. Ich bleibe dabei: Wir sollten die ausländischen Mitbürger und den sozial schwachen Deutschen eher dabei unterstützen, die deutsche Sprache richtig zu lernen und sich zu bilden und ihnen zu zeigen, wie sie korrekt miteinander umgehen können, statt eine Quotenregelung einzuführen. Mit einer Quotenregelung drängte man die Grundschul-Kinder potenter Eltern noch mehr in die Privatschulen und das ist nicht der Sinn unseres Bildungssystems.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Zitat

    Original von Felix0711
    Es ist auch fatal, wie Gottfried - der das hoffentlich ironisch gemeint hat - sämtlichen Ausländern die Lernbereitschaft abzusprechen.

    Ich redete von "solchen" Schülern. Weder von In- noch Ausländern noch von "allen" In- oder Ausländern...

    Was natürlich nun folgen wird, ist die Diskussion - wir brauchen mehr Geld für Bildung ... Das brauchen wir sicherlich, aber im konkreten Fall braucht man Härte, Strenge und staatliche Sanktion und nichts anderes. Oder aber - wie ich bereits sagte - man läßt es sein und versaut nicht auch noch den Lernwilligen die Schulausbildung.

    @ Sepp

    Versuch doch mal als Lehrer, das was diese Kinder in ihren Heimatländern in der Schule abbekommen würden - Prügel. Es ist wie immer: Wir kommen mit unseren Rezepten bei gewissen Kulturkreisen nicht an.

  • Zitat

    Original von Gottfried
    Wir kommen mit unseren Rezepten bei gewissen Kulturkreisen nicht an.

    Eben.

    Zitat

    Original von Sepp
    Dazu gehört allerdings natürlich ein entsprechend autoritäres Verhalten - und ich denke, genau da liegt der Hund begraben.

    Sieger Fanclubturnier ESA 2006

    Vizemeister Fanclubturnier ESA 2007

    Teamchef Fanclubturnier ESA 2008 :P

  • Zitat

    Original von Gottfried
    aber im konkreten Fall braucht man Härte, Strenge und staatliche Sanktion und nichts anderes.


    Vor allem braucht man die Unterstützung der Eltern, damit die Schüler dann nicht zuhause (noch mehr) die Sau rauslassen. Mit Härte und dem Dampfhammer kommt man an diesem Punkt wohl kaum weiter, eher mit Dialog. Konstruktive Saktionen sind in solchen Härtefällen sicher angebracht, aber sie müssen verlässlich und gleich angewendet werden... Was solche Schüler brauchen, ist vor allem Hilfe und Unterstützung. Das macht sich total verweichlicht anhören, es ist aber so.

    Lehrer, die keine Autorität ausstrahlen können, haben meines Erachtens den Beruf verfehlt und sollten besser an eine Schule wechseln, die nicht in einem sozialen Brennpunkt liegt. Da sind wir dann an einem Punkt, wo der Staat als Arbeitgeber die Lehrer dabei unterstützen muss, mit "solchen Problemen" umgehen zu lernen.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    2 Mal editiert, zuletzt von Felix0711 (31. März 2006 um 12:22)

  • Zitat

    Original von Felix0711


    Vor allem braucht man die Unterstützung der Eltern, damit die Schüler dann nicht zuhause (noch mehr) die Sau rauslassen. Mit Härte und dem Dampfhammer kommt man an diesem Punkt wohl kaum weiter, eher mit Dialog. Konstruktive Saktionen sind in solchen Härtefällen sicher angebracht, aber sie müssen verlässlich und gleich angewendet werden... Was solche Schüler brauchen, ist vor allem Hilfe und Unterstützung. Das macht sich total verweichlicht anhören, es ist aber so.

    Ich zitiere aus dem [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,408937,00.html]Artikel[/URL] im Spiegel, den übrigens eine türkisch-stämmige Journalistin verfaßt hat, die sicherlich mehr Ahnung von der Materie hat als wir alle zusammen:

    Wie soll ein deutscher Lehrer sich bei einem türkisch- oder arabischstämmigen Jugendlichen Respekt verschaffen, der nur den fluchenden und prügelnden Vater als Mann akzeptiert, der nie gelernt hat, Konflikte friedlich zu lösen, und für den der Verzicht auf Gewalt in einem Konflikt eine unzumutbare Kapitulation bedeutet? Müssen Lehrer zu kumpelhaften Streetworkern mutieren und Slang sprechen, um von Ghetto-Kindern akzeptiert zu werden?

  • Zitat

    Original von Felix0711
    Was solche Schüler brauchen, ist vor allem Hilfe und Unterstützung. Das macht sich total verweichlicht anhören, es ist aber so.

    Nur stellt sich die Frage, worin diese Hilfe und Unterstützung besteht. Und noch einmal: Rezepte, die in unserem Kulturkreis angewandt werden, müssen nicht zwangsläufig auch bei anderen funktionieren.

    Ich denke, unsere Schüler würden ebenfalls verrückt spielen, wenn sie sich beispielsweise dem chinesischen Schulsystem anpassen sollten. Nur dass sich dieses "verrückt spielen" wahrscheinlich in psychischen Zusammenbrüchen äußern würde.


    @ Gottfried: Das bringt es auf den Punkt!

    Sieger Fanclubturnier ESA 2006

    Vizemeister Fanclubturnier ESA 2007

    Teamchef Fanclubturnier ESA 2008 :P

    Einmal editiert, zuletzt von Sepp (31. März 2006 um 12:43)

  • Weiterführende Infos findet man auch auf tagespiegel.de

    Viele Grüße
    :hi: