Kronau/Östringen - Düsseldorf

  • HSG wird von Anwaltskanzlei Andreas Thiel & Partner vertreten

    Das Spiel SG Kronau/Östringen gegen HSG Düsseldorf vom 25. März 2006 hat ein Nachspiel. Zwar hatten die Kronauer das Spiel am Ende mit 26:25 (15:11) gewonnen, doch das Sportgericht muss nach dem Einspruch der Düsseldorfer nun über das „Phantomtor“ entscheiden. Heute wurde der Termin offiziell bekannt gegeben.
    Das Sportgericht wird am Donnerstag, dem 13. April 2006 um 16.30 Uhr in Frankfurt über den Einspruch der HSG Düsseldorf bei der mündlichen Verhandlung entscheiden. Die Düsseldorfer werden in Frankfurt durch Manager Frank Flatten und den sportlichen Leiter Jörg Siegert vertreten. Beide wollten eigentlich bereits am Donnerstag mit ihren Familien den Osterurlaub antreten, verschieben diesen, um den Verein in Frankfurt vertreten zu können.
    Weiterhin sind auch die Schiedsrichter Hagen Becker und Axel Hack aus Halberstadt sowie die Zeitnehmer Andreas und Heiko Friedrich und Hallensprecher Jürgen Essig als Zeugen geladen worden.
    Flatten und Siegert erhalten zudem Unterstützung durch die Anwaltskanzlei Andreas Thiel & Partner aus Köln, die die Düsseldorfer in dieser Angelegenheit auf Empfehlung der Handball-Bundesliga (HBL) beraten und vertreten.
    „Ich begrüße es, dass es nun doch zu einer schnellen Entscheidung kommen wird. Im unserem und im sportlichen Sinne kann es nur eine Entscheidung geben, das Spiel als Unentschieden zu werten, so wie das Spiel auch tatsächlich unter Wertung aller Tatsachenentscheidungen ausgegangen ist“, so Flatten.
    Was war in der Mannheimer SAP-Arena passiert: Beim Spielstand von 10:8 für Kronau/Östringen erzielte Düsseldorfs Rechtsaußen Frank Berblinger einen Treffer, den Treffer zum 10:9 in der 25. Minute – so dachten alle. Auf der Anzeigentafel erschien aber der Spielstand von 11:8. Dieses Ergebnis wurde dann auf 11:9 korrigiert. Düsseldorfs Jörg Siegert wies das Kampfgericht und auch die Schiedsrichter darauf hin, dass dieses Ergebnis falsch sei. Vergebens

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Phantomtor von Mannheim wird am 13. April verhandelt

    Der Protest der HSG Düsseldorf gegen die Wertung der 25:26-Niederlage bei der SG Kronau/Östringen wird am 13. April vom Sportgericht der HBL verhandelt. Dies teilte der Verein am Donnerstag mit. Die Düsseldorfer reklamieren, dass das Schiedsrichtergespann Hagen Becker und Axel Hack den Badenern einen Treffer zu viel zugesprochen hätten. Beim Spielstand von 10:8 für die SG Kronau/Östringen erzielte der Düsseldorfer Frank Berblinger das 9:10. Auf der Anzeigentafel soll jedoch das Ergebnis von 11:8 erschienen sein. Dieses Zwischenresultat hätten die Referees fälschlicherweise auf 11:9 korrigiert. Ohne diesen angeblichen Fehler wäre die Partie eigentlich 25:25 ausgegangen, argumentiert die HSG.


    Das Sportgericht wird am Donnerstag, dem 13. April 2006 um 16.30 Uhr in Frankfurt unter dem Vorsitz von Karl Heinz Lauterbach (Solingen) über den Einspruch der HSG Düsseldorf bei der mündlichen Verhandlung entscheiden. Die Düsseldorfer werden in Frankfurt durch Manager Frank Flatten und den sportlichen Leiter Jörg Siegert vertreten. Beide wollten eigentlich bereits am Donnerstag mit ihren Familien den Osterurlaub antreten, verschieben diesen, um den Verein in Frankfurt vertreten zu können. Für Kronau/Östringen wird Klaus Heinzmann als bevollmächtigter Vertreter erscheinen. Geladen sind auch die Schiedsrichter Hagen Becker und Axel Hack aus Halberstadt sowie die Zeitnehmer Andreas und Heiko Friedrich und Hallensprecher Jürgen Essig als Zeugen.

    Die Düsseldorfer Flatten und Siegert erhalten Unterstützung durch die Anwaltskanzlei Andreas Thiel und Partner aus Köln, die die Düsseldorfer in dieser Angelegenheit auf Empfehlung der Handball-Bundesliga (HBL) beraten und vertreten. "Ich begrüße es, dass es nun doch zu einer schnellen Entscheidung kommen wird. In unserem und im sportlichen Sinne kann es nur eine Entscheidung geben, das Spiel als Unentschieden zu werten, so wie das Spiel auch tatsächlich unter Wertung aller Tatsachenentscheidungen ausgegangen ist", so Flatten.

    http://www.handball-world.com


    Eine Anmerkung: Es entscheidet nicht das Sportgericht der HBL (dort gibt es ein "Ständiges Schiedsgericht"), sondern das Bundessportgericht des DHB! Das Sportgericht des DHB ist die dem Bundessportgericht DHB übergeordnete Instanz.

  • Andreas Thiel als Beistand ist sicherlich gut, warten wir ab, was bei rum kommt.

    Bei Vorbildern ist es unwichtig, ob es sich dabei um einen toten Dichter, um Mahatma Gandhi oder um Onkel Fritz handelt, wenn es nur ein Mensch ist, der ohne Wimpernzucken gesagt oder getan hat, wovor wir zögern.

    Erich Kästner

  • aus dem main-rheinr:

    Zitat


    Phantomtor wird nun vor Gericht verhandelt
    Chevtsov ist auch schon mal Opfer gewesen

    Vom 06.04.2006

    ws. MANNHEIM / SOLINGEN In Solingen wird das Phantomtor der Rhein-Neckar Löwen in den nächsten Tagen vom dreiköpfigen Bundessportgericht verhandelt. Der Männerspielwart des Deutschen Handball-Bundes (DHB), Uwe Stemberg, hat sich das Video bereits angeschaut und ist sich sicher, dass die Partie 25:25 und nicht - wie vom Kampfgericht in der Halle irrtümlich entschieden - mit 26:25 für die Löwen endete. Da aber eine Veränderung des Spielstandes auf 25:25 nach den DHB-Statuten nicht möglich ist, werden beide Teams wohl nicht um eine Wiederholung umhin kommen. Obwohl beide Trainer mit einem Remis zufrieden wären, müssen die Rheinländer noch einmal antreten: "Wir wären natürlich benachteiligt, denn wer weiß, was dann in Mannheim herauskommt. So hätten wir einen Zähler sicher", sagt HSG-Trainer Nils Lehmann. Für die beiden Schiedsrichter der Partie hatte der nicht gefallene Treffer ebenso Folgen, denn das Gespann Becker/Hack darf erst nach dem Urteil wieder aufs Parkett. Peinlich: Für die beiden Mitteldeutschen war es bereits der zweite Fall, bei dem sie einem Phantomtor auf den Leim gingen. 1998 gaben sie einen Treffer, der keiner war, und die SG Wallau/Massenheim siegte 22:21 gegen Lemgo. Dieses Tor und der daraus resultierende fehlende Punkt vermasselten den Ostwestfalen die Meisterschaft. Pikanterweise wurde Lemgo damals vom heutigen Löwen-Coach Iouri Chevtsov trainiert. Doch nicht nur die Schiedsrichter und das Kampfgericht, auch der Schiedsrichter-Beobachter des DHB, Walter Hildenbrand, hatten in Mannheim trotz Düsseldorfer Proteste den Phantomtreffer als Tor notiert. Spätestens bis zum 13. April soll die Sache vom Tisch sein.
    quelle

  • Das Spiel wird laut Gerichtsbeschluss (soeben in Frankfurt) wiederholt. Frank Flatten geht aber evtl. noch in Berufung, da er ein Unentschieden erzwingen will!

  • Zitat

    Original von OsloStar
    Das Spiel wird laut Gerichtsbeschluss (soeben in Frankfurt) wiederholt. Frank Flatten geht aber evtl. noch in Berufung, da er ein Unentschieden erzwingen will!

    Ist klar, da er befürchtet, dass im Wiederholungsspiel die Trauben zu hoch hängen und dadurch das Torverhältnis sich verschlechtert.
    Aber die Kosten der Berufung sollte er sich sparen.

    ;)

  • Zitat

    HSG – Kronau wird wiederholt

    Am heutigen Donnerstag Nachmittag tagte das Bundessportgericht des Deutschen Handball Bundes (DHB) unter Vorsitz von Karl-Hermann Lauterbach (Solingen) über den Spielausgang der Handball- Bundesligapartie zwischen der SG Kronau/Östringen und der HSG Düsseldorf. Das am 25. März 2006 ausgetragene Spiel endete 26:25 (15:11). Düsseldorf legte Einspruch ein, da die Schiedsrichter in der 25. Minute einen Treffer zu viel für „Kröstis" notiert hatten.

    Nach gut zwei Stunden stand das Ergebnis fest: Dem Einspruch der Düsseldorfer wurde stattgegeben. Das Spiel wird neu angesetzt, ein Termin steht allerdings noch nicht fest. Eine nachträgliche Umwandlung des Spielergebnisses ist aufgrund der Statuten nicht möglich.

    „Wir warten nun noch das schriftliche Urteil ab. Wir halten uns offen, ob wir gegen die Entscheidung weitere Rechtsmittel gelten machen", erklärte Manager Frank Flatten.

    Weitere Informationen folgen später…

    (c) Markus Hausdorf

  • ich denke, das geht für die Düsseldorfer nach hinten los, das nächste Mal wird
    es bei den RNL ein deutlicheres Ergebnis geben. Ich glaube, daß man ihnen mit
    dem Urteil einen Bärendienst erwiesen hat - eine nachträgliche Wertung als
    Unentschieden wäre sicher die sportlich faire Entscheidung gewesen.

    Just my two Cents...

    Stefan

  • Zitat

    Original von hummel / GWD
    eine nachträgliche Wertung als
    Unentschieden wäre sicher die sportlich faire Entscheidung gewesen.

    Just my two Cents...

    Stefan

    eine sportlich faire Wertung war m.E. nie möglich. Wer kann schon sagen, ob das Spiel wirklich 25:25 ausgegangen wäre. So sehr ich Herrn Flattens Begehren nach diesem Punkt verstehen kann, so unsinnig ist es eine weitere Instanz anzurufen.

    Vielleicht könnte man ja die Einnahmen aus dem Spiel teilen. ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von meteokoebesWer kann schon sagen, ob das Spiel wirklich 25:25 ausgegangen wäre.

    Entschuldige, wenn ich dich korrigiere, aber das Spiel IST 25:25 ausgegangen, es
    wurde nur falsch gewertet.

    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von hummel / GWD (13. April 2006 um 20:05)

  • Zitat

    Original von hummel / GWD

    Entschuldige, wenn ich dich korrigiere, aber das Spiel IST 25:25 ausgegangen, es
    wurde nur falsch gewertet.

    Stefan

    Okay, dann versuche mal zu erklären, ob Düsseldorf wirklich von 25:23 (57., korrigiert) auf 25:25 ausgeglichen hätte oder ob die Kröstis dann nicht doch noch einmal ins Tor getroffen hätten.

    Richtig. Man kann es nicht wissen und deshalb ist eine Wertung als Unentschieden gegenüber den Kröstis unfair.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • du willst es / mich nicht verstehen, oder? Lies es noch mal durch: das Spiel IST 25:25 ausgegangen.
    Hätte, wäre, wenn zählt nicht - es war ein Unentschieden, das falsch gewertet wurde, das kann man
    doch nicht wegdiskutieren?

    Stefan

  • Zitat

    Original von hummel / GWD
    du willst es / mich nicht verstehen, oder? Lies es noch mal durch: das Spiel IST 25:25 ausgegangen.
    Hätte, wäre, wenn zählt nicht - es war ein Unentschieden, das falsch gewertet wurde, das kann man
    doch nicht wegdiskutieren?

    Stefan

    Mit der gleichen Diskussionsgrundlage (hätte wäre wenn) könnte ich auch die falsche Wertung entschuldigen, so dass das Spiel tatsächlich 26:25 ausgegangen ist. Aber darum geht es nicht, wenn man von "sportlich fair" in einem solchen Zusammenhang spricht.

    Das Spiel hätte ohne das Phantomtor wahrscheinlich einen anderen Verlauf genommen. Die Kröstis haben vielleicht drei Minuten vorher ein wenig nachgelassen, weil sie sich im Gefühl des sicheren Sieges wähnten. Diesen Sachverhalt wird das Gericht wohl berücksichtigt haben, indem es eine Wiederholung angeordnet hat.

    Aber warten wir doch erst mal die Begründung ab.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    • Offizieller Beitrag

    Stefan, darin liegt der Fehler. Das Spiel ist zwar 25:25 ausgegangen, aber es wäre unter Umständen (das weiß niemand) anders gelaufen, wenn die Anzeige korrekt gewesen wäre.

    Um es mal ironisch zu formulieren: Die SR liefen ja nicht dauernd über das Feld und meinten laut "Nicht vergessen, den Kröstis wird noch ein Tor abgezogen"

    Ausgehend vom angezeigten Ergebnis kam Düsseldorf zwar auf ein Tor ran, aber die Kröstis haben nichts anbrennen lassen. Sie hätten sicherlich anders agiert, wenn der tatsächliche Spielstand angezeigt worden wäre. Aber wie es dann ausgegangen wäre weiß keiner, daher gibt es eine Wiederholung des Spiels.

    In diesem Fall gab es leider keine faire Lösung.

  • o.k., die taktische Ausrichtung im Spielverlauf hätte eine andere sein können, das gebe ich zu.
    Wir können es ohnehin drehen, wie wir wollen, das Spiel wird wohl wiederholt. Und immerhin
    gibt es für D´dorf nun eine theoretische Chance auf zwei Punkte, und das in dieser Liga
    nichts unmöglich ist, haben ja nicht zuletzt unsere Mindener bewiesen.

    Schaun´ mer mal...

    Stefan, derkeinernsthaftesInteresseanPunktenfürDüsseldorfhat :D