ZitatAlles anzeigenUli Schuppler: "Erwarte ein enges und spannendes Saisonfinale"
Das atemberaubende Erlebnis beim Final Four in Hamburg und die knappe Endspielniederlage gegen den HSV haben die Rhein-Neckar Löwen verdaut. Der deutsche Vize-Pokalsieger hat sich spätestens mit dem Auftritt in der Hansestadt in die Herzen vieler Fans gespielt. Mittlerweile hat die SG Kronau/Östringen mit dem erfolgreichen Trainer Iouri Chevtsov den Vertrag vorzeitig bis 2009 verlängert. Das war ein wichtiger Meilenstein für die Zukunft der Löwen. Doch der Alltag geht nun in der Handball-Bundesliga weiter. Die Badener empfangen am kommenden Sonntag (17 Uhr, SAP ARENA) die HSG Wetzlar. Der 26:25-Sieg gegen die HSG Düsseldorf ist allerdings nichtig. Wegen eines „Phantomtors“ wird die Partie nach einer Entscheidung des Bundessportgerichts neu angesetzt. Wir befragten SG-Geschäftsführer Uli Schuppler über die aktuelle Situation beim Tabellensiebten.
Wie sind die Verhandlungen bezüglich des „Phantomtors“ gegen Düsseldorf verlaufen?Uli Schuppler: „Wichtig war, dass der Düsseldorfer Hauptantrag auf eine nachträgliche Ergebniskorrektur zum Unentschieden, abgeschmettert wurde. Das Bundessportgericht hat zu Recht auf ein Wiederholungsspiel entschieden. Das ist eine sportliche faire und vernünftige Entscheidung. Alles andere wäre nicht in Ordnung gewesen. Sobald wir uns auf einen Termin geeinigt haben, werden wir diesen bekannt geben.“
Was haben sich die Rhein-Neckar Löwen für die restliche Rückrunde vorgenommen?
Schuppler: „Wir wollen unseren einstelligen Tabellenplatz festigen und die Saison so gut wie möglich abschließen. Mit Nordhorn, Hamburg, Göppingen und Großwallstadt haben wir sehr starke Konkurrenz. Das verspricht noch ein ganz enges und spannendes Saisonfinale.“
Am Sonntag kommt die HSG Wetzlar in die SAP ARENA. Wie sind die Vorzeichen für dieses Spiel?
Schuppler: „Das Heimspiel gegen Wetzlar hat für uns sehr große Bedeutung, da es der erste Auftritt nach dem imposanten Final Four ist. Die HSG kämpft gegen den Abstieg, von daher müssen sie bei uns punkten. Wir werden am Sonntag sehen, wie gut wir das Pokalfinale physisch und psychisch verarbeitet haben.“
Nach der vorzeitigen Vertragsverlängerung und langfristigen Bindung mit Iouri Chevtsov stellt sich die Frage nach Neuverpflichtungen. Wie ist hier der aktuelle Stand?
Schuppler: „Grundsätzlich muss man erst einmal sagen, dass wir keine Gewaltakte machen werden. Dies bedeutet, Verpflichtungen werden erst dann vorgenommen, wenn sie sportlich zu uns passen und auch finanzierbar sind. Sämtliche sportliche Entscheidungen, die Iouri Chevtsov und ich treffen, werden immer im Rahmen unseres Budgets sowie in Absprache mit dem Beirat und den Hauptsponsoren vorgenommen. Nur so kann der Bundesligaspielbetrieb langfristig auf gesunde Beine gestellt werden. Die momentanen Verhandlungen mit hochkarätigen Spielern laufen sehr viel versprechend. Nur können wir momentan noch nichts veröffentlichen.“
Wie laufen die Gespräche mit Sponsoren?
Schuppler: „Bisher sehr positiv. Viele unserer Partner haben längerfristige Verträge oder Kontrakte mit automatischen Verlängerungen. Somit haben wir mehr Planungssicherheit, gerade was die Finanzierung des Etats angeht. Natürlich wollen wir unseren bestehenden Sponsorenbereich von ca. 150 Partnern immer weiter ausbauen. Des Weiteren denken wir im Werbebereich aktuell darüber nach, künftig Drehbanden einzusetzen. Dadurch können wir die Präsentation unserer Partner noch besser platzieren. Die TV-Präsenz in dieser Saison mit Live-Übertragungen und Zusammenfassungen im bundesweiten Bereich sowie im regionalen Fernsehen ist sehr gut.“
(c) R-N L