ZitatOriginal von Postfan
Wo haben die ganzen Amis Radfahren gelernt?
Vorsicht, unfundierte Behauptung ![]()
Im selben Labor wie Lance Armstrong...
![]()
ZitatOriginal von Postfan
Wo haben die ganzen Amis Radfahren gelernt?
Vorsicht, unfundierte Behauptung ![]()
Im selben Labor wie Lance Armstrong...
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Ich verstehe nicht so richtig die Taktik von T-Mobile.
1. Verpulvern die gestern sinnlos Ihre Kräfte, speziell Kessler und Sinke.
2. Wurde heute das Tempo viel zu früh erhöht, warum wurde damit nicht bis zum Schlußanstieg gewartet? Das Sinke das Tempo nicht mitgehen konnte, war doch klar. Guerini für mich wieder eine Enttäuschung. Fast wie immer, abgesehen von ´99.
Naja, zu gestern muss man sicher sagen, wer hätte Tempo machen sollen wenn nicht T-Mobile? Die Dominanz in den Top Ten hat einfach verpflichtet, warum hätte Landis seine Leute nach vorne schicken sollen, damit Telekom weiter so viele Eisen im Feuer hat.
Aber ansonsten gebe ich Dir recht, T-Mobile hat mal wieder gezeigt, dass Taktik nicht Ihre Stärke ist. Und das, obwohl Pevenage nicht mehr verantwortlich ist. ![]()
Sehr schön auf jeden Fall, das ein großes trikot zum ersten mal in Reichweite für einen Deutschen scheint.
Fabian Wegmann scheint seinen Blick voll auf das gepunktete gerichtet zu haben und bekommt wohl auch freie Hand.
Zabel kann nur hoffen, dass McEwen nicht über die Alpen kommt, ansonsten hat er wohl keine Chance mehr auf Grün (wobei ich mich noch mehr darüber freuen würde, wenn er endlich in Paris gewinnt).
Klöden (zu guter Zeitfahrer und noch im Formaufbau) würde ich in der Gesamtwertung auch noch nicht abschreiben, Heute hat sich das Feld der echten Anwärter m.E. auf Landis, Menschow, Evans, Sastre und Klöden dezimiert, im Blickfeld bleiben Rogers, Moreau, Zubeldia, der widererstarkte Leipheimer, Mercado und Fothen (der im Kampf um das weiße Trikot jetzt 12 Minuten Vorsprung hat. Wohl der sicherste deutsche Sieger). Ach ja, die Mannschaftswertung ist auch Fest in deutscher Hand, T-Mobile 46 Sekunden vor Gerolsteiner und 5 Minuten später erst SG2R (Morreau, Dessler).
Dessler wird denke ich in den Alpen schnell aus den Top 10 rausfallen, morgen wird der Tag der französischen Ausreißer (wobei Voeckler vielleicht heute schon zu viel Körner gelassen hat). Und Übermorgen auf der längsten Etappe vielleicht endlich ein Tag für Zabel. Oder eben auch die nächsten beiden für Voigt.
Mir macht die Tourd ieses Jahr viel Spaß!
Ich hätte nichts gegen diese folgende Trikotverteilung ![]()
Gelb: Andreas Klöden
Rot-Weiß: Fabian Wegmann
Grün: Erik Zabel
Weiß: Markus Fothen
Team: T-Mobile
Aggressivster Fahrer der Schlussetappe: Jens Voigt ![]()
aber ich glaube dann doch eher an
Landis
Rasmussen
McEwen
Fothen
Würde Deiner Vermutung nur bei der Bergwertung widersprechen.
Rassmussen wird es schwer haben, sehe De La Fuentes und Wegmann (der ja auch schon beim Giro mal das Bergtrikot gewonnen hat) vorihm, der Vorsprung ist ordentlich und die Beiden haben ihre Ambitionen deutlich unterstrichen. Und Rassmussen wird in der Gesamtwertung wohl immer noch zu Ernst genommen.
Ja, wenn Menchov weiter um den Sieg mitfährt, dann wird wohl Rasmussen nicht dürfen. Ansonsten sind halt noch drei gute Alpenetappen dabei. De La Fuente wird es auf jeden Fall bis in die Alpen behalten.
ZitatAlles anzeigenTour-Splitter
Die Pyrenäen haben Boonen die Laune verdorben
(sid) - Der Sport-Informations-Dienst (sid) hat die Tour-Splitter vom Freitag zusammengestellt.VERSTÄRKUNG: Die "zweite Halbzeit" der Tour nimmt das T-Mobile Team seit den Pyrenäen-Etappen mit doppelter Führungsspitze in Angriff. Teamleiter Valerio Piva erhielt Unterstützung durch Frans van Looy, der den vor dem Tour-Start suspendierten Ullrich-Intimus Rudy Pevenage ersetzt. Der Belgier ist nun zum 15. Mal auf der "Großen Schleife" unterwegs, bei zwei Auflagen saß er selbst im Rennsattel.
ABGESCHLOSSEN: Die in der französischen Tageszeitung Le Monde am Donnerstag erhobenen Dopinganschuldigungen gegen T-Mobile-Profi Sergej Gontschar haben sich als "Schnee von gestern" erwiesen. Die in dem Blatt veröffentlichten Gesprächspassagen zwischen Gontschar und dem früheren Liquigas-Teamarzt Dr. Enrico Lazzaro stammen von einer Tonbandaufnahme aus dem Jahr 2001. Zwei Jahre später hatten italienische Dopingfahnder gegen Gontschar deshalb ermittelt, die Untersuchungen aber im September 2005 abgeschlossen.
ENTSCHÄDIGUNG: Der vom niederländischen Rabobank-Team nicht für die Tour berücksichtigte Grischa Niermann hatte am Mittwoch Grund zur Freude. Der Hannoveraner wurde zum zweiten Mal Vater, seine Frau brachte Sohn Luca zur Welt.
VERSTIMMT: Die schweren Pyrenäen-Etappen und die folgenden Aufgaben in den Alpen haben Sprintstar Tom Boonen die Laune verdorben. Der Weltmeister kritisiert die für seinen Geschmack zu strapaziöse Streckenführung. "Ein Skandal. Ich unterstützte den Kampf gegen Doping, aber bei dieser Art von Etappen wird der nie gewonnen werden", schimpfte der Belgier.
TRAUMHAFT: Das von Tom Boonen angeführte Quickstep-Team muss auch in der Fremde nicht auf heimische Schlafqualität verzichten. Das Tourteam der Belgier wird von einem Sponsoren-LKW des Matrazenherstellers Innergetic begleitet, der jede Nacht die Liegewiesen in den Hotels der Mannschaft mit eigenen Unterlagen belegt.
RESIGNATION: Trotz des Tageserfolges von Jaroslaw Popowitsch am Freitag in Carcassonne hat Discovery-Teamchef Johan Bruyneel die erste Tour ohne seinen einstigen Seriensieger Lance Armstrong weitgehend abgeschrieben. "Das ist nicht unsere Tour. Im Moment haben wir keinen Kapitän. Wenn man niemanden in den Top Ten hat, kann man keinen Kapitän haben", sagte Bruyneel angesichts der Rückstände seiner Fahrer im Gesamtklassement.
CRASH: Glück im Unglück hatte ein niederländisches Reporterteam bei einem Motorradunfall während der Pyrenäen-Etappe. Fahrer Bram Hengeveld rutschte in einer Kurve am Col de Soudet weg und musste mit einer tiefen Wunde am Zeh ins Krankenhaus. Reporter Gio Lippens konnte mit Schürfwunden am Arm und Bein ambulant behandelt werden.
ZitatAlles anzeigenLandis weiter in Gelb
Freire verzockt sich gegen Popowitsch
Carcassonne (dpa) - Die Tour de France hat mit einer Gewohnheit gebrochen: Die Gastgeber gingen am französischen Nationalfeiertag leer aus. Jaroslaw Popowitsch aus der Ukraine verdarb den Franzosen die Fete am 14. Juli.Die 12. Tour-Etappe war bei tropischen Temperaturen jenseits der 35 Grad geprägt von vielen wilden Attacken. Eine Ausreißergruppe in ungewöhnlicher Zusammensetzung hatte nach 211,5 Kilometern am Freitag in Carcassonne Erfolg. Der 26-jährige Popowitsch vom Discovery Channel-Team, das am Vortag auf der «Königsetappe» in den Pyrenäen so viel Federn lassen musste, siegte im Alleingang 27 Sekunden vor Alessandro Ballan aus Italien. Es war der zweite Erfolg eines Ukrainers nach Sergej Gontschars Sieg im Zeitfahren auf der siebten Etappe bei dieser Tour.
An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen: Der Amerikaner Floyd Landis führt weiter mit acht Sekunden Vorsprung vor Cyrille Dessel (Frankreich) und 1:01 Minuten vor seinem wahrscheinlich im Hinblick auf das Schlussklassement in Paris härtesten Widersacher Denis Mentschow (Russland/Rabobank). Der dreifache Weltmeister Oscar Freire aus Spanien hat seinen möglichen dritten Etappensieg «verzockt», als er Popowitsch bei dessen finalen Attacke drei Kilometer vor dem Ziel nicht nachfuhr. Vier Ausreißer machten den Tagessieg unter sich aus, der Franzose Christophe le Mevel wurde Vierter. Als sich unmittelbar nach dem Zieleinlauf ein Gewitter über Carcassonne entlud, sagte der Fernseh-Kommentator: «Jetzt regnet es vom Himmel und in unseren Herzen.»
T-Mobile-Kapitän Andreas Klöden, den am Vortag auf den letzten Berg-Kilometern Krämpfe in den Beinen geplagt und für seinen Rückstand gesorgt hatten, bleibt Sechster mit 2:29 Minuten Rückstand. Tour-Debütant Markus Fothen (Gerolsteiner/+4:17) im Weißen Trikot des besten Nachwuchsfahrers musste mit Popowitsch den Platz tauschen und ist jetzt Elfter. Die Topfahrer in der Tour ohne große Namen hielten sich zurück und sammelten Kraft für die längste Etappe 15. Juli über 230 Kilometer von Béziers nach Montélimar.
Fothen hatte sich seine bisherige Tour-Vorstellung «so erhofft», aber nicht unbedingt erwartet. «Ich bin bisher absolut zufrieden. Sicher werden noch einige schwere Prüfungen kommen, aber mit meinem Auftritt in den Pyrenäen bin ich meinem großen Ziel - Weiß in Paris - sicher einen großen Schritt näher gekommen. Im ersten Zeitfahren lief es bei mir auch super, so dass ich auch dem letzten am vorletzten Tourtag zuversichtlich entgegenblicke. Und vor den Alpen habe ich auch keine Angst», sagte der gelernte Landwirt aus Kaarst.
«Das war eine Revanche von Discovery, weil uns die anderen Teams schon abgeschrieben haben. Wir haben gezeigt, dass wir kämpfen können», sagte Popowitsch. In seinem Team-Kollegen, dem zweifachen Gewinner des Giro d`Italia, Paolo Savoldelli, schied auf der 12. Etappe ein weiterer Prominenter aus. Der Italiener war am Vortag mit einem Zuschauer zusammengestoßen und hatte sich Kopf- und Rückenverletzungen zugezogen. Nach 90 Minuten gab er auf.
Die nächste Etappe:
Auf dem längsten Teilstück ist alles möglich
Und noch ein paar Schlagzeilen:
Mentschow: Wir wußten, T-Mobile würde arbeiten
Unfallfolgen: Salvodelli muß aufgeben
Floyd Landis mit kaputter Hüfte in Gelb - Schon wieder schreibt ein Amerikaner Tourgeschichte
Landis passte nicht in das System Armstrong
Die Tour ist keine Männerdomäne mehr
Klöden: Übermut kommt vor dem Fall
@Meteo: Ja, das wichtigste Argument hatte ich irgendwie vergessen. Bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie der Kampf ums Bergtrikot weitergeht. Mittwoch, spätsetens Donnerstag wird da wohl alles entschieden sein.
EDIT: Heute könnte der große Tag für Voigt werden. Er versucht sein Glück in einer 5-köpfigen Gruppe. Mit dabei: Oscar Pereiro, Sylvain Chavanel, Manuel Quinziato und Andrej Griwko vom dt.ital. Zabel team (Team Milram).
Im Augenblick 22 Minuten Vorsprung!
Eine absolut geile Etappe. Vor allem die letzten Kilometer waren der hammer.
Jens Voigt
Es war heute der Tag des Jens Voigt ... der "alte Fuchs" wusste, wann es wichtig war mitzuspringen, er konnte jede Attacke im Etappenfinale kontern und dann den Schlussspringt von vorne weg fahren!
Ein SuperTag für einen sympathischen Kämpfer auf dem Fahrrad!
Und was für ein Interview. Da strotze einer vor Stolz. Alles richtig gemacht, Super. Voigt ist der größte, keinem gönne ich einen solchen Sieg mehr. Und wohl auch im Ausland oder bei den Fahrern. Auch ohne die ganz großen Titel wird Voigt so schnell nicht vergessen werden (Er hat ja auch noch gesagt, dass er ja noch n paar Jahre mitfahren kann, dann ist so ein Abgesang eigentlich fehl am Platz, sorry).
ZitatOriginal von UlfN
Und was für ein Interview.
Das war in der Tat göttlich - so ein Interview macht Spass!
Phonak habe ich heute übrigens nicht verstanden. Wie kann man Pereiro in Gelb fahren lassen. Sicher, er hat heute mächtig Kraft gelassen, aber der morgige Tag ist für ihn nicht gefährlich und dann folgt noch ein Ruhetag. Und im gelben Trikot wird er gut regenerieren. Auch wenn er bisher nicht überzeugte, ist er doch ein erstklassiger Rundfahrer. Da hat man sich m.E. einen favoriten dazugeholt, zumal mit Karpets ja in seinem Team noch jemand ist, der nicht völlig ungefährlich platziert ist.
So, dann poste ich mal, wen es interessiert, die heutige "Presse" zu diesem glorreichen Tag:
ZitatAlles anzeigenPhonak verschenkt Gelb an Pereiro
Voigt gelingt endlich der Sieg
(sid) - Fünf Jahre nach seinem bisher einzigen Tour-Erfolg hat der Berliner "Ausreißer-König" Jens Voigt erneut zugeschlagen. Auf der längsten Etappe der 53. "Großen Schleife" fuhr der 34-jährige Mecklenburger bei brütender Hitze in Südfrankreich als erster über die Ziellinie. Nach 230km und 5:24:36 Stunden zwischen Beziers und Montelimar gewann Voigt im Schlussspurt vor seinem spanischen Fluchtkollegen Oscar Pereiro (Illes Balears). Die ursprünglich fünf Ausreißer hatten zeitweise über 28 Minuten Vorsprung."Ich bin so froh, noch einmal gewonnen zu haben. Das zeigt mir, dass ich doch noch nicht alt bin, doch noch ein paar gute Jahre vor mir habe. Heute abend wird es wohl nicht bei einem Glas Champagner bleiben", sagte Voigt.
Pereiro mit gelbem Trikot belohnt
Das Gelbe Trikot übernahm Pereiro von Phonak-Kapitän Floyd Landis. Der US-Profi kam als 29. ins Ziel. In der gleichen Gruppe kam auch T-Mobile-Profi Andreas Klöden (Mittweida) als 41. an. In der Gesamtwertung führt Pereiro nun mit 1:29 Minuten Vorsprung vor Landis. Klöden belegt 3:58 Minuten zurück den siebten Platz, der Kaarster Markus Fothen (5:46) vom Team Gerolsteiner ist Zwölfter.
Die Punktwertung führt weiter der Australier Robbie McEwen (Lotto) an, als bester Nachwuchsfahrer fährt der Kaarster Markus Fothen vom Team Gerolsteiner im weißen Jersey in die Alpen. "Berg-König" blieb der Spanier David De la Fuente (Saunier).
Voigt hatte seinen ersten Tagessieg bei der Tour am 25. Juli 2001 in Sarran gefeiert, nachdem er elf Tage zuvor am französishen Nationalfeiertag für 24 Stunden das Gelbe Trikot erobert hatte. Auch 2005 fuhr Voigt einen Tag in Gelb. Als "Berg-König" hatte der heutige CSC-Profi 1998 ebenfalls einmal auf dem Podest gestanden, am Samstag machte er den insgesamt 54. Etappensieg eines Deutschen seit dem Premieren-Erfolg des Berliners Kurt Stöpel 1932 perfekt.
"So optimistisch war ich heute morgen gar nicht"
Auf der 3. Etappe hatte T-Mobile-Profi Matthias Kessler den ersten Tagessieg eines Deutschen bei der diesjährigen Tour gefeiert. "So optimistisch war ich heute morgen gar nicht. Aber es immer ein Pokerspiel, heute hat es wunderbar funktioniert", meinte Voigt weiter zu seinem Erfolg.
Bei Temperaturen um 35 Grad Celsius hatte Voigt von Beginn an keine Zweifel an seinen Absichten gelassen. Der Fluchtexperte war direkt nach dem Start im Herzen der Languedoc-Weinregion nahe der Mittelmeerküste in die Offensive gegangen. Zunächst geriet der Ausreißversuch noch ins Stocken, doch schon nach 23km hatte sich die letztlich erfolgreiche Führungsgruppe formiert, zu der lange auch der Ukrainer Andrij Griwko (Milram) gehörte.
Auf dem welligen Terrain entlang den Ausläufern des Zentralmassivs mit fünf Bergwertungen der jeweils vierten Kategorie baute das Quintett seinen Vorsprung schnell aus, ohne dabei vom Peloton behelligt zu werden. Die Favoriten im Hauptfeld machten die Tempobolzerei der Führenden mit 46km/h in der ersten Stunde nicht mit und schonten ihre Kräfte für die schweren Bergprüfungen der kommenden Tage.
Bei der Fahrt durch die Departments Herault, Gard, Ardeche und Drome stellten die Flüchtlinge einen Rekord für die laufende Tour auf: 28:13 Minuten Vorsprung hatte zuvor noch kein Ausreißer geschafft. Die bisherige "Bestzeit" hatte der Berliner Björn Schröder (Milram) gehalten, der mit dem Franzosen Samuel Dumoulin (AG2R) auf der fünften Etappe 12:50 Minuten vor dem Hauptfeld gefahren war.
ZitatAlles anzeigenKlöden (Tourtagebuch): Ein kleiner Psychologe
Da hat der Jens Voigt heute mal wieder einen raus gehauen! Wie ein Irrwisch ist 'Voigte' schon kurz nach dem Start mit vier anderen Fahreren im Schlepptau losgestiefelt, und das bei dieser Hitze! Das war wieder der 'Voigte', wie man ihn kennt, der 'Ausreißerkönig'! Und dann dieses Finale - Chapeau, Jens!
Im Peloton dagegen haben wir den Fuß ein bisschen 'vom Gas' genommen. Floyd Landis und seine Phonak-Jungs haben kein allzu hohes Tempo angeschlagen und das "Gelbe Trikot" bewusst abgegeben. So konnten wir bei der Hitze - wie alle anderen Teams - im Hauptfeld locker mitrollen. Jetzt liegt die Last auf den Schultern von Oscar Pereiro und Caisse d'Epargne!
Mir ist das Tempo entgegen gekommen. Ich konnte weitere Rennkilometer sammeln, ohne mich zu verausgaben. Jeder Kilometer mehr tut mir nach meiner Verletzungspause gut. Dabei kommt mir auch die Arbeit mit meinem Trainer Thomas Schediwie zugute.
Wir haben die wenigen Wochen bis zum Tourstart intensiv genutzt, um die Grundausdauer zu verbessern und haben gezielt am Berg trainiert. Ich vertraue Thomas zu Hundertprozent. Mit ihm habe ich 2004 meinen größten Erfolg als Radprofi gefeiert, als ich bei der Tour hinter Lance Armstrong den zweiten Platz belegte.
Thomas ist aber nicht nur mein Trainer. Uns verbindet auch eine Freundschaft. Auch wenn mich Dinge beschäftigen, kann ich immer zu ihm kommen. Er kennt mich sehr gut und kann auf mich eingehen. Für mich ist Thomas in gewisser Hinsicht schon ein kleiner Psychologe.
Am Sonntag erleben wir einen kleinen Vorgeschmack auf die Alpen. Unser Ziel Gap liegt auf gut 700 Meter Höhe. Den höchsten Punkt des Tages erreichen wir auf halber Strecke mit dem 1.303 Meter hohe Col de Perty. Ich denke, dass wieder ein paar Ausreißer versuchen werden, wegzukommen.
Ich freue mich jedenfalls auf den Ruhetag am Montag. Da will ich noch einmal Kraft tanken für die letzte Woche. In den Alpen fällt die Entscheidung übers 'Gelbe', da bin ich mir ziemlich sicher. Und da möchte ich nach Möglichkeit ein Wörtchen mitreden!
Bis dahin,
Euer Andy
T-Mobile: Voigt triumphiert beim "Marathon Ritt"
44 Grad - Aber Voigt läßt nichts anbrennen
Knees tritt mit verstauchtem Handgelenk an
Nochmal zu gestern:
Zabel: Neue Höllentour nach Carcassonne
Und für Morgen:
Ideales Terrain für Etappenjäger
Ein paar Links stelle ich, wie immer, bestimmt noch rein, die Etappe ist ja noch "frisch"
also ich muss sagen ich bin echt happy das JEns Voigt einen Tagessieg errungen hat. wer so ab und an seine Kolumne verfolgt wird merken das es sich hier um einen echten Sportler handelt. Ja ich muss sagen manche seiner Aussagen sind hilfreich und stimmen auch irgendwie ![]()
ich wuensche ihm viel Erfolg und wenn ich ehrlich bin wuerde ich schmunzeln wenn sich Phonak verspekuliert hat wegen dem Gelben.
bb
Nochmal ein schöner Artikel zum gestrigen Etappensieger ![]()
ZitatAlles anzeigenAusreißerkönig als Strahlemann
Voigt: Schönster Tag in meinem Rennfahrerleben
Montélimar (dpa) - So froh wie an diesem 15. Juli hat man Jens Voigt in diesem Jahr noch nicht gesehen. Der Mecklenburger strahlte über das ganze Gesicht, als er in die Nähe der Siegertribüne in der Nougat-Stadt Montélimar kam.«Endlich hat es mit einer Ausreißergruppe geklappt», sagte er zu dem scheidenden Tourchef Jean-Marie Leblanc in perfektem französisch. Vier Mal war Voigt vergeblich dem Feld enteilt. Bei seinem längsten «Ausritt» (210 km) war die Gruppe ins Ziel gekommen - und Voigt hatte den Schlussspurt für sich entschieden.
Den Journalisten erzählte er später auf englisch, französisch und deutsch, dass dies «der schönste Tag» in seinem Rennfahrer-Leben sei, schöner noch als die Tour 2001, als Voigt einen Tag im Gelben Trikot fuhr und die Etappe, seine erste, nach Saraing gewonnen hatte. «Damals war der Etappenerfolg eine Zugabe zu den zehn Tagen, in denen meine Mannschaft das Gelbe Trikot hatte. Heute ist die Situation ganz anders.» Die Mannschaft musste auf ihren wegen Doping-Verdacht suspendierten Kapitän verzichten, eine Sturzserie demoralisierte die Fahrer zusätzlich. «Doch jetzt ist ein Wendepunkt erreicht. Wir haben uns zurückgemeldet», jubelte Voigt.
Beim Ruhetag in Bordeaux hatte er noch über zwei Kilo zu viel geklagt und erklärt, dass er sich auf Helferdienste für Basso vorbereitet habe und nicht auf eigene Etappensiege. Doch jetzt scheint der Unmut vergessen. Im Laufe der ersten zwei Tour-Wochen hat Voigt sein «Übergepäck» verloren. Schelmisch blickte er auf sein indiskutables Zeitfahren (Letzter mit 10 Minuten Rückstand auf Gontschar) zurück: «Da habe ich die Körner für Montélimar gespart.»
Dem CSC-Profi war auch nach der 230 Kilometer langen Etappe bei zum Teil 44 Grad weiter nach Scherzen zumute. Noch ganz unter dem Einfluss von Glückshormonen meinte er im Ziel: «Ich bin gar nicht erschöpft. Ich könnte sofort auf`s Rad steigen und weiterfahren.» Später, noch immer aufgedreht, meinte er, dass nach dieser Anstrengung nur noch zehn inoffizielle Ruhetage auf ihn warten: «Den Rest der Tour ruhe ich mich aus», sagte Voigt nicht ganz ernst gemeint.
Sein Teamchef Bjarne Riis mochte da seine «Allzweckwaffe» aus Berlin noch nicht korrigieren. Doch allein mit einem Etappensieg und einem guten Gesamtrang von Carlos Sastre (Spanien) wird sich der Maximalist aus Dänemark, den die eigene Doping-Geschichte durch die Ereignisse um seinen Kapitän wieder eingeholt hat, nicht zufrieden geben. Die 18. Etappe von Morzine nach Macon ist eine typische Voigt-Etappe. Dort könnte er sich erneut das «tollste Erlebnis», das der Radsport für ihn bietet, holen.
«Wenn du allein fährst, kämpfst du gegen alle», beschreibt Voigt die Gefühle des Triumphes, «jeder ist da dein Gegner und deine Chancen sind minimal. Wenn du trotzdem durchkommst, bist du umso besser. 100, 200 Meter vor dem Ziel ist Zeit, das zu genießen. Du kannst freihändig fahren, das Trikot zurecht zuppeln und alles genießen. Du spürst: Das ist mein Augenblick. Ich habe es geschafft, ich habe alle anderen ausgetrickst. Das ist dieser köstliche Moment, in dem dein Körper lauter Glückshormone ausschüttet.»
Irgendwie kann ich das Foto nicht reinstellen, deswegen nur ein Link zum Foto des Strahlemanns.
ZitatAlles anzeigenInterview
Voigt: "Ich fühle mich großartig"
(sid) - Jens Voigt hat am Samstag die 13. Etappe der 93. Tour de France gewonnen. Der Fahrer feierte somit seinen zweiten Tagessieg nach 2001. Im Gespräch mit dem Sport-Informations-Dienst (sid) spricht Voigt über seinen Erfolg.Frage: "Ihr letzter Tour-Etappensieg liegt fünf Jahre zurück. Wie ist das Gefühl, nach zahlreichen gescheiterten Versuchen wieder auf dem Podium zu stehen?"
Jens Voigt: "Ich fühle mich großartig. Ich wollte diesmal unbedingt gewinnen. Anfangs war ich nicht besonders zuversichtlich. Aber dann hat uns das Feld immer weiter weggelassen und irgendwann habe ich mir gesagt: das ist meine Etappe. Ich bin erleichtert, dass es geklappt hat."Frage: "Würden Sie den Erfolg eher Ihrer guten Form oder dem unbedingten Siegeswillen zuschreiben?"
Voigt: "Ich hatte vielleicht nicht die besten Beine aller Ausreißer, aber dafür wollte ich den Sieg wie kein anderer. Ich hatte keinen guten Start in die Tour, aber ich habe mich nicht hängen lassen und mir dieses Happyend verdient.""Ich kann für niemanden die Hand ins Feuer legen"
Frage: "Woran hat es bei Ihnen in den ersten 10 Tourtagen gefehlt?"
Voigt: "Ich sollte ja ursprünglich gar nicht auf eigene Rechnung fahren, da ich als Helfer von Ivan Basso vorgesehen war. Aber nach seinem Aus war plötzlich wieder alles anders, ich musste mich erst auf die neue Situation einstellen."Frage: "Das ist Ihnen am Anfang offenbar nicht leicht gefallen?"
Voigt: "Stimmt. Auf der Etappe nach Valkenburg wurde ich von einer Ausreißergruppe abgehängt, ein paar Tage später bin ich Letzter im Zeitfahren geworden - da kamen natürlich schon Fragen auf. Aber ich habe einfach ein paar Tage gebraucht, um noch etwas Gewicht zu verlieren und den richtigen Rhythmus zu finden. Jetzt habe ich die richtige Antwort gegeben."Frage: "Sie haben vor der Tour gesagt, dass alle gedopten Fahrer auf den Scheiterhaufen gehören. Gilt diese Aussage noch, nachdem nun auch Ihr Kapitän und Freund Ivan Basso zu den Verdächtigen gehört?"
Voigt: "Ich bleibe bei meiner Meinung - selbst wenn es Ivan betreffen sollte. Aber ich kann mir ehrlich gesagt immer noch nicht vorstellen, dass er das getan haben soll. Trotzdem kann ich natürlich für niemanden meine Hand ins Feuer legen."
Hier kann man sich nochmal ne Videozusammenfassung von Voigts Sieg ansehen
Und heute ist Matze Kessler in einer Gruppe weg, die auch sehr vielversprechend ist.
schwerer Sturz von Matze Kessler, der Canada nicht ausweichen konnte
Kessler und Verbrugghe über die Leiplanke, Canada bleibt auf der Straße liegen.
Verbrugghe sieht böse aus. Hoffentlich nicht zu schlimm, Kessler fährt wohl wieder, Canada faßt sich ans Schlüsselbein. Kessler läßt sich, mit Steinen im Helm wieder ins Hauptfeld zurückfallen. Verbrügghe liegt blutend im Busch und bewegt sich kaum.
Verbrugghe wurde wohl mit Oberschenkelhalsbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Üble Szene...
Natürlich sind Canada und Verbrugghe die beiden größten Verlierer des Tages, aber gleich danach Matze Kessler, er hätte mit Sicherheit diese Etappe gewonnen. Er war der mit Abstand stärkste am Berg.
schade
ZitatAlles anzeigenWieder Stürze vor Gap
Fedrigo siegt! Verbrugghe brach Oberschenkelhals
Gap (dpa) - Quälende Doping-Verdächtigungen, Außenseiter im Gelben Trikot, spektakuläre Stürze und fragwürdige Renn-Strategien: Die 93. Tour de France ohne Stars wird immer unberechenbarer.Vor dem Einstieg in die Alpen verteidigte der Spanier Oscar Pereiro in Gap die Spitze in der Gesamtwertung, die am Vortag Floyd Landis (USA) kampflos abgab. Den Tagessieg im Ziel der 14. Etappe feierte nach 180,5 Kilometer bei erneut brütender Hitze Piereck Fedrigo, der als dritter Franzose bei dieser Tour triumphierte. Pereiro geht am Montag mit 1:29 Minuten Vorsprung auf Landis in den zweiten Tour-Ruhetag.
38 Kilometer vor dem Ziel war Matthias Kessler in einen schweren Sturz einer fünfköpfigen Spitzengruppe verwickelt, bei dem sich der Belgier Rik Verbrugghe schwer verletzte. Der 27-jährige Kessler, der gegen eine Leitplanke prallte und kopfüber eine Böschung hinab stürzte, konnte das Rennen fortsetzen. Der vor ihm gestürzte Spanier David Canada brach sich das Schlüsselbein. Verbrugghe erlitt Kopfverletzungen und einen Oberschenkelhalsbruch. Die Etappe nach Gap ist berüchtigt: 2003 war der Spanier Joseba Beloki ebenfalls spektakulär und folgenschwer gestürzt. «Das war der schwärzestes Tag meiner Karriere - ich war mit Abstand der stärkste der Fünfergruppe und hatte meinen zweiten Etappensieg vor Augen», ärgerte sich Kessler.
In der «Tour der Verrückten», wie «L`Équipe» schrieb, hatte sich Jens Voigt in Montélimar in der längsten Etappe über 230 Kilometer einen Lebenstraum erfüllt und zum zweiten Mal nach 2001 einen Tageserfolg gefeiert. Er profitierte in einer fünfköpfigen Ausreißergruppe von der merkwürdigen Tatenlosigkeit des Landis-Teams Phonak, das im geschlossenen Peloton mit einem Rückstand von 29:57 Minuten ins Ziel trudelte. Bei rigoroser Auslegung der Tour-Regeln hätten 155 Fahrer wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen werden müssen.
Die Teamleitung des Hörgeräte-Herstellers, die noch schneller als T-Mobile vor der Tour zwei in die spanische Doping-Affäre verstrickte Fahrer suspendierte, begründete die Aktion mit der Kraft-Ökonomie vor den zwei schweren Alpen-Etappen. «Wir wissen nicht, ob es jetzt eine Überraschung geben kann. Aber wir glauben, dass Pereiro, der im vorigen Jahr noch bei uns fuhr, in den Alpen keine Gefahr ist», sagte Phonak-Kapitän und Armstrong-Lehrling Landis. «Das Gelbe Trikot ist in Paris wichtig, nicht in Gap». Pereiro ist kein gänzlich Namenloser: In den vergangenen beiden Jahren war er in Paris Zehnter.
Das T-Mobile-Team, das den Schatten des wegen Doping-Verdachts suspendierten Jan Ullrich nicht los wird, machte am Sonntag erneut durch Kessler von sich reden. Der Nürnberger, der die Etappe in Valkenburg gewonnen hatte, setzte sich zusammen mit fünf weiteren Fahrern 40 Kilometer nach dem Start ab. Die größte Schwierigkeit des Tages, den 1303 Meter hohen Col de Perty 84 Kilometer vor dem Ziel, nahmen sie mit über fünf Minuten Vorsprung vor dem Hauptfeld. Aber der Sturz riss sie auseinander. Nur zwei von ihnen, Fedrigo und der zweitplatzierte Italiener Salvatore Commesso, retteten drei Sekunden Vorsprung ins Ziel. Kessler, der nach ersten Diagnosen nur Hautabschürfungen erlitt, erreichte das Ziel über 15 Minuten nach der Spitze des Hauptfeldes.
Im Doping-Streit mit ihrem einstigen Spitzenmann Ullrich ging T- Mobile am Wochenende erneut in die Offensive. Der Mobilfunker erklärte die Frist für eine Stellungnahme des Rad-Profis zu den Vorwürfen für verstrichen. Nachdem Ullrich bis vergangenen Donnerstag sein Schweigen nicht gebrochen habe, berate das Unternehmen jetzt über weitere Schritte. Allerdings gibt es Zweifel, ob arbeitsrechtliche Konsequenzen wie beim entlassenen Team-Chef Rudy Pevenage im Falle Ullrichs greifen könnten.
ZitatAlles anzeigenTour de France, 14: Klöden-Tagebuch (16)
Glück im Unglück
Fast zwei Wochen sind wir bei der Tour praktisch sturzfrei über die Runden gekommen, wenn man mal davon absieht, dass ich auf der dritten Etappe mal aus dem Sattel musste. Heute hat es dann leider auch unser Team erwischt.
'Matze' Kessler wurde in einer Fluchtgruppe von David Canada praktisch 'abgeschossen'. Der Spanier war in einer Rechtskurve mit seinem Rad weggerutscht und hatte Matthias gleich mitgenommen. Nicht dass wir uns falsch verstehen, der Canada konnte nichts dafür. Auch Rik Verbrugghe wurde unmittelbar vor den beiden ein Opfer der schlechten Straßenverhältnisse.
Wir wurden von unserem Sportlichen Leiter über 'Matzes' Ausritt über die Leitplanke informiert. Gott sei Dank ist ihm - anders als Canada und Verbrugghe - nichts Gravierendes passiert und er konnte die Fahrt fortsetzen! Vor zwei Jahren war er auf der Etappe nach Saint Flour kopfüber in einen Weidezaun gestürzt und hatte sich dabei einen Rippenbruch zugezogen.
So viel Glück Matthias hatte, so enttäuscht ist er natürlich auch. 'Matze' hätte eine supergute Chance im Finale gehabt. Der Anstieg nach Gap war geradezu auf ihn zugeschnitten. Zudem ist er einfach in einer tollen Form, das hat er heute noch einmal unter Beweis gestellt. Da ist der Sturz natürlich doppelt bitter.
Jetzt sind auch wir als seine Teamgefährten gefragt. Wir müssen Matthias wieder ein Stück aufbauen, schließlich brauchen Mick und ich ihn auf den schweren Alpenetappen. Wie wichtig er für die Mannschaft ist hat er nicht nur mit seinem Sieg in Valkenburg sondern auch in den Pyrenäen gezeigt.
Am Montag aber steht erst einmal der zweite Ruhetag auf dem Programm. Den können wir nach den Hitzetouren der vergangenen Tage und vor den schweren Alpenpassagen auch gebrauchen. Neben leichtem Training und ausgiebiger Pflege werde ich mich am Nachmittag gemeinsam mit Mick den Journalisten stellen. Auch das gehört dazu!
Bis dahin,
Euer Andy
Tour-Splitter: Jeder darf mal ins Gelbe Trikot
Wie sind eure Tipps für heute?
Ich sage Klöden vor Zumbeldia.