Würdet ihr gerne auswandern?

    • Offizieller Beitrag

    Es kommen auch viele wieder zurück, weil sie es im Ausland erst schätzen lernten, wie gut sie es in Deutschland mit seinem Sozialsystem hatten. Der Prophet gilt nicht viel im eigenen Land...

    Ich kenne auch einen sehr tragischen Fall persönlich, den es samt Familie nach Mexico zu den Eltern der Frau zog. Er schmiss einen verdammt guten Job hin, um die Plantage der Schwiegereltern zu übernehmen, weil er die Nase von Deutschland voll hatte.

    Haus verkauft, Kohle abgeräumt und in Mexico investiert. Drei Jahre lief es prima, wobei aber zunehmend Spannungen in der Familie (Kinder, die zurück wollten, mexikanische Verwandtschaft mit eigenen Ansichten...) aufkamen. In diese Phase fiel auch mein sechswöchiger Aufenthalt dort, wo ich schon merkte, dass das Ding mittelfristig in die Hose geht.

    Dann der "Beschleuniger": 1985 (oder war es 86?) das große Erdbeben, Plantage dem Erdboden gleich, Versicherungssumme aufgrund der Inflation umgerechnet 5000 Mark. Scheidung. Alkohol (oder umgekehrt). Rückkehr nach Deutschland. Wohnhaft: Mainbrücken... Trotz intensiver Nachforschungen seit 2 Jahren verschollen. Mutter und Kinder lebten von Sozialhilfe...

    Oft trügt der Schein, vor allem der Sonnenschein... Die Realität im täglichen Leben ist eine andere.

  • auswandern würd ich für ein zwei jahre nach kanada oder südamerika. aber nicht ein leben lang.
    mein traum von südafrika geht wahrscheinlich diesen sommer in erfüllung (drei wochen am anderen ende der welt)

    Wo Unrecht zur Gewohnheit wird, wird Widerstand zur Pflicht!

  • Eigentlich habe ich zwar nicht vor Deutschland zu verlassen, aber wenn ich auswandern würde, würde ich entweder in die USA, nach England oder nach Spanien auswandern. In der USA und England kann ich wenigstens die Sprache sprechen. Aber in England, so habe ich mir sagen lassen, soll das Essen nicht so gut sein ;)
    Spanien würde mich reizen, weil dort häufig gutes Wetter ist.

  • Bedeutet "auswandern" nicht, sich in einem fremden Land, einer neuen Umgebung mittel- bis langfristig eine Existenz aufzubauen? Einige scheinen hier etwas falsche Vorstellungen davon zu haben.
    Ich denke jeder macht seine Gedankenspiele und auch ich habe mir schon ausgemalt, was der Schritt ins Lieblingsland so bedeuten könnte. Aber ernsthaft in Erwägung ziehe ich das nicht. Familie, Freunde und Heimat einfach aufzugeben, sagt mir gar nicht zu, so sehr mich die skandinavischen Länder und Island doch reizen...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Bundesbibo
    Bedeutet "auswandern" nicht, sich in einem fremden Land, einer neuen Umgebung mittel- bis langfristig eine Existenz aufzubauen? Einige scheinen hier etwas falsche Vorstellungen davon zu haben.

    Jupp, so ist es ... auch ich lese diese Beiträge hier mehr oder weniger amüsiert mit, weil ich ebenfalls den Eindruck habe, dass hier vieles quer drcheinander vermengt wird und kaum einer richtig Ahnung hat, was es bedeutet, "auszuwandern" (Äquivalent: In ein anderes Land einwandern) und was an dieser Entscheidung alles dran hängt.

  • So, gestern kam die freudige Meldung, ab August bin ich Stockholmer :tschau: :head:
    Im zweiten Anlauf hat es geklappt :)

    Es wird sich nun einiges ändern, ich "freue" mich schon richtig auf die diversen Behördengänge ...
    Es heißt zwar "Freies Arbeiten und Leben innerhalb der EU", wenn es dann aber mal soweit ist, wird man mit Bürokratie zugeschüttet.

    Statt THW Kiel heißt es dann ab kommender Saison Hammarby mit Staffan Olsson als Trainer. Der freut sich bestimmt, wenn er ein THW-Trikot in der Halle entdeckt. :D

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut