- Offizieller Beitrag
Es kommen auch viele wieder zurück, weil sie es im Ausland erst schätzen lernten, wie gut sie es in Deutschland mit seinem Sozialsystem hatten. Der Prophet gilt nicht viel im eigenen Land...
Ich kenne auch einen sehr tragischen Fall persönlich, den es samt Familie nach Mexico zu den Eltern der Frau zog. Er schmiss einen verdammt guten Job hin, um die Plantage der Schwiegereltern zu übernehmen, weil er die Nase von Deutschland voll hatte.
Haus verkauft, Kohle abgeräumt und in Mexico investiert. Drei Jahre lief es prima, wobei aber zunehmend Spannungen in der Familie (Kinder, die zurück wollten, mexikanische Verwandtschaft mit eigenen Ansichten...) aufkamen. In diese Phase fiel auch mein sechswöchiger Aufenthalt dort, wo ich schon merkte, dass das Ding mittelfristig in die Hose geht.
Dann der "Beschleuniger": 1985 (oder war es 86?) das große Erdbeben, Plantage dem Erdboden gleich, Versicherungssumme aufgrund der Inflation umgerechnet 5000 Mark. Scheidung. Alkohol (oder umgekehrt). Rückkehr nach Deutschland. Wohnhaft: Mainbrücken... Trotz intensiver Nachforschungen seit 2 Jahren verschollen. Mutter und Kinder lebten von Sozialhilfe...
Oft trügt der Schein, vor allem der Sonnenschein... Die Realität im täglichen Leben ist eine andere.