eigentlich ne ganz reizvolle Idee....sach ich mal ganz ungeprüft.
Stephan fordert Reduzierung
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Zitat
Original von Olaf
eigentlich ne ganz reizvolle Idee....sach ich mal ganz ungeprüft.Dem stimme ich auch mal, ganz ungeprüft, zu.
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Nur ist der Austragungsmodus noch in keiner Sportart eingeführt - ich bezweifele, daß der Handball stark genug ist, so etwas zu etablieren.
Eine Turnierform sichert schon die höchste Aufmerksamkeit für die Nationalmannschaft (jeder Interessierte weiß, da läuft in der Schweiz ein Turnier - aber bei einzelnen Spielen, die in Abständen ausgetragen werden, erfordert das Verfolgen schon einiger Motivation).
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Dem muss ich doch widersprechen. Man schaue sich nur die ganzen Wintersportarten, Tennis, Formel 1 usw. an. Es gibt zwar meines Wissens nichts Vergleichbares in Mannschaftssportarten, aber warum nicht mal über den Tellerrand schauen.
Ich finde die Idee sehr spannend.
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Zitat
Original von wintermute
Dem muss ich doch widersprechen. Man schaue sich nur die ganzen Wintersportarten, Tennis, Formel 1 usw. an. Es gibt zwar meines Wissens nichts Vergleichbares in Mannschaftssportarten, aber warum nicht mal über den Tellerrand schauen.Ich finde die Idee sehr spannend.
Sonst findest du keine Sportarten?
Wie wäre es mit Tanzsport... oder fehlt Jürgen Emig und die MDR-Conection... -
Zitat
Original von wintermute
Dem muss ich doch widersprechen. Man schaue sich nur die ganzen Wintersportarten, Tennis, Formel 1 usw. an. Es gibt zwar meines Wissens nichts Vergleichbares in Mannschaftssportarten, aber warum nicht mal über den Tellerrand schauen.Ich finde die Idee sehr spannend.
Im Volleyball gibt es ne Weltliga. Aber wie das genau abläuft, weiß ich auch nicht.
Steht auch in dem Artikel über Heiner. -
Dabei müsste erst mal überlegt werden, wer überhaupt an dieser Weltliga teilnehmen darf. Eine Veranstaltung, wie den Supercup für so etwas über Bord zu werfen, wenn dann eine WM ausfällt ist überlegenswert. Aber was passiert, wenn man auf einmal ein Turnier in Asien oder Südamerika spielen muss? Wer zahlt die höheren Reisekosten?
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Frank Bohmann: "Rückkehr zum 4-Jahres-Rhythmus"
Frank Bohmann und Florian Kehrmann äußern sich im Gespräch mit Arnulf Beckmann (HBL) zu den hohen Belastungen der Spieler, die in der Diskussion befindliche Liga-Reduzierung und die von der IHF beschlossene Olympia-Qualifikation. Beide sind sich einig: Die großen Turniere wie Europa- und Weltmeisterschaft sollten im 4-Jahres-Rhythmus ausgetragen werden.
Die Zeit nach der Europameisterschaft hat es gezeigt: Nach dem Turnier ging bei vielen Nationalspielern die Leistungskurve in den Keller. Sind die Spieler überspielt?
Kehrmann: Ich denke, dass solche Dinge individuell unterschiedlich gelagert sind. Keine Frage: Sieben oder acht Spiele in zehn Tagen sind ein gewaltiger Schlauch. Und dass die Spieler darunter leiden, war deutlich am stetig sinkenden Niveau erkennen. Auch die Tatsache, dass mit Frankreich am Ende das Team mit der besten Physis den Titel gewann, bestätigt dies. Und wenn du nach zwei oder drei Tagen Pause wieder spielst, merkst du das schon.
Zu allem Überfluss möchte die IHF noch einen weiteren Termin in den ohnehin prall gefüllten Terminkalender zwängen. Ist eine Olympia-Qualifikation da überhaupt sinnvoll?
Bohmann: Ich weiß nicht wie das funktionieren soll. Im Sommer 2008 müssen wir die Saison 3 Wochen früher beenden als normalerweise, d.h. die Saison 2007/08 wird bereits im Hochsommer gestartet werden müssen. Die Spieler gehen anschließend in die Olympiaqualifikation, unmittelbar hiernach in die Qualifikation für die WM 2009, dann zu den olympischen Spielen und anschließend ohne Pause in die Bundesligasaison. Dies ist gesundheitlich, sportlich, organisatorisch und wirtschaftlich niemandem zuzumuten.
Kehrmann: Auch ich halte davon nichts. Ich denke nur an das Jahr 2004 zurück, als wir im Januar eine EM, im Sommer Olympia und im darauf folgenden Januar eine WM spielen mussten. Abgesehen davon, dass es abwertend für die Veranstaltungen ist, bleibt doch kein Raum mehr für eine gesonderte Quali.
Das muss auch den Geschäftsführer der HBL hellhörig werden lassen. Wie können Sie die Spieler vor der Überbelastung schützen?
Bohmann: Eine derartige Terminplanung zuzulassen zeugt von größter Verantwortungslosigkeit. Wir werden alle unsere Möglichkeiten ausschöpfen, um unsere Spieler und unsere Clubs hiervor zu schützen.
Die Verletzungsgefahr nimmt nach Überbelastung dramatisch zu. Wie groß ist das Risiko tatsächlich?
Kehrmann: Wenn du 70 oder mehr Spiele absolvierst, im Sommer wenig bis gar nicht frei hast, dann streikt der Körper irgendwann. Wenn der Körper angeschlagen ist, bewegt man sich anders, man nimmt unbewusst Schonhaltungen ein, die dann wiederum andere Körperteile belasten. Das erhöht den Verschleiß dramatisch und birgt natürlich ein hohes Verletzungsrisiko. Um dem entgegenzuwirken, muss man seriös leben und professionell arbeiten.
Zurzeit mehr denn je wieder in der Diskussion ist die Reduzierung der Liga auf 16 Mannschaften. Wird in der HBL ernsthaft darüber nachgedacht und kann Sie es sich überhaupt leisten?
Bohmann: Ein klares Nein. Eine Reduzierung der Liga um zwei Clubs würde ein Budgetloch von mindestens 6,5 Mio. Euro für die Liga bedeuten. Wesentlicher Kostenfaktor in jedem Handballclub der 1. Liga sind die Gehälter der Spieler, die im Schnitt 75 Prozent der Kosten ausmachen. Geld verdienen die Clubs fast ausschließlich über die Bundesliga und den DHB-Pokal. EHF und IHF wollen ihre Turniere ohne Beteiligung an dem Hauptkostenfaktor Spielergehälter weiter ausdehnen. Ein solches Absahnen halte ich für unzulässig. Eine Beteiligung der Verbände an den Kosten für die Spieler ist unabdingbar.
Kehrmann: Außerdem wäre die Entlastung für uns Spieler eher gering. Die wegfallenden Gelder müssten dann über Freundschaftsspiele und andere Veranstaltungen wieder hereingeholt werden. Ich sehe nur eine Möglichkeit: International muss der Wettkampfkalender entkernt werden. Ich halte es für falsch, dass Vereine ständig geben und die Verbände ihnen wenig bis gar nicht entgegenkommen.
Wie sähe denn Ihrer Meinung nach der ideale Vierjahres-Kalender aus?
Bohmann: Sowohl Europameisterschaften, als auch die Weltmeisterschaften sollten wie im Fußball zu einem vierjährigen Rhythmus zurückkehren. Dann kann man sicherlich auch über attraktivere Qualifikationsrunden sprechen. Mit den Olympischen Spielen hätte man drei Großveranstaltungen in vier Jahren. Die Titel bekämen eine höhere Wertigkeit und ich bin der festen Überzeugung, dass man diese Veranstaltungen dann sehr viel hochwertiger präsentieren und vermarkten kann.
Kehrmann: Das wünsche ich mir auch, allerdings glaube ich, dass ich das als aktiver Spieler nicht mehr erleben werde.
Das Gespräch führte Arnulf Beckmann
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die argumente wurden ja nun lange genug wiederholt. irgendwelche neuen erkenntnisse aus diesem interview?
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- Offizieller Beitrag
ZitatOriginal von Wieland
irgendwelche neuen erkenntnisse aus diesem interview?Zumindest, dass Frank Bohmann seine Meinung (nach Rücksprache mit den Vereinen) geändert hat.
Spiegel-Artikel vom 30. Januar 2006:
Zitat(...) gäbe es keine Alternative zur Reduzierung der Bundesliga, sagt HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann: "Es sei denn, wir spielen den ganzen Sommer durch."
Obiges Interview vom 02. März 2006:
ZitatZurzeit mehr denn je wieder in der Diskussion ist die Reduzierung der Liga auf 16 Mannschaften. Wird in der HBL ernsthaft darüber nachgedacht und kann Sie es sich überhaupt leisten?
Bohmann: Ein klares Nein. Eine Reduzierung der Liga um zwei Clubs würde ein Budgetloch von mindestens 6,5 Mio. Euro für die Liga bedeuten. Wesentlicher Kostenfaktor in jedem Handballclub der 1. Liga sind die Gehälter der Spieler, die im Schnitt 75 Prozent der Kosten ausmachen. Geld verdienen die Clubs fast ausschließlich über die Bundesliga und den DHB-Pokal.
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ja, da ist Bohmann von einigen zurückgepfiffen worden.
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Das Thema kann man echt ewig diskutieren. Wahrscheinlich, weil es keine Goldrandlösung gibt. Diese Weltliga ist sicherlich ein netter Gedanke, aber das Argument mit den Reisekosten muss man schon beachten. Dazu kommt, dass an den Tagen vor und nach so einem Spiel ja Reisetag ist, da kann man dann wohl auch nicht von richtiger Regeneration für die Spieler sprechen.
Für mich persönlich ist der vier - Jahres Rhythmus die einzige gangbare Lösung, aber so lange bei den internationalen Verbänden Leute das Sagen haben, die keine vernünftige Liga im eigenen Land haben (ich denke da z. B. an Moustapha), wird das nichts geben. Diese Leute sorgen dafür, dass die Popularität des Handballs im eigenen Land gesteigert wird und das geht nur über die Nationalmannschaften und damit über ein jährliches Tunier.
Eine Reuzierung der Liga auf 16 Vereine ist für mich schwer denkbar. Da werden nur die kleineren Vereine bestraft. Die können am wenigsten dafür. Den größeren fehlen zwei Heimspiele. Da denke ich mal an den THW, dem zweimal die Einnahme von 10.250 Zuschauern fehlt. Aber wenn man die Liga um zwei Vereine reduziert, wird ein Jeppesen nicht automatisch ein paar Tausender billiger, will sagen, die Gehälter bleiben gleich und müssen bezahlt werden.
Wie soll das alles gehen? -
Das passt vllt. hierher:
Endlich zeigen die großen nationalen Verbände mal die Zähne! Hoffentlich wird das auch durchgezogen!
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bisher sind das noch ziemliche milchzähne...
womit verdient eigentlich die ehf mehr - mit den vereins- oder den nationalmannschaftswettbewerben?
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Ich denke mit den Europapokalwettbewerben. Bei den Nationalmannschaftstunieren ist wohl eher das Veranstaltungsland für die Finanzen zuständig.
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das heißt ja nicht, dass es da schöne abgaben zugunsten der ehf zu leisten gibt.
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Habe ich auch nicht behauptet, ich sagte nur, dass es im Pokal wohl mehr für die EHF zu verdienen gibt.
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