Volle Zustimmung.
Den Supercup braucht man wie einen Kropf.
Stephan fordert Reduzierung
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ZitatOriginal von Waldorf
Das ist keine Lösung, die mehrheitsfähig ist.Und insofern sind nicht nur IHF/ EHF heillos zerstritten - wenn es ums Geld (oder ums Ansehen oder um die Möglichkeit der internationalen Präsentation) geht, dann ist sich halt jeder der Nächste und sieht nicht ein, warum er verzichten sollte.
Nicht missverstehen - ich kann Helges Einwand mit den Einnahmeausfällen und der Frage, warum gerade die kleinen Vereine dafür büßen sollen, dass die großen Vereine international und mit "Showturnieren" die Einnahmen machen, gut verstehen ... es zeigt halt nur, dass das Problem, welches auf IHF/ EHF-Ebene besteht, auch in der Liga in gewissem Maße besteht.
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Fakt ist doch, dass ausschließlich die Vereine die Nationalspieler bezahlen. Auch dann, wenn diese (wie immer) verletzt von den Spielen zurückkommen. Das Risiko, bei solchen Verletzungen in der Liga abzurutschen und Probleme mit Sponsoren und Zuschauerzahlen zu bekommen, tragen die Vereine alleine.
Der Gedanke, die IHF zu beteiligen ist richtig. Nur: Erst wenn das durch ist und Gelder in angemessener Höhe an alle Vereine fließen, die Nationalspieler (gleich welcher Nation) abstellen, so also die Einnahmeseite der Vereine erhöht wird, kann man darüber nachdenken, die Liga zu reduzieren und den Vereinen Einnahmen zu nehmen.
Der DHB sollte seinen internationalen Einfluss stärken, um seine Interessen vertreten zu können und nicht die Symptombehandlung in der Liga unterstützen. Mal ehrlich: Hier in Deutschland kräht doch kein Hahn danach, wenn nach der WM im eigenen Land bei der EM 08 kein deutsches Team teilnehmen würde, zumal dann ja auch noch die Olympiade ist... Das wäre doch mal nen Druckmittel...
Ich habe eher den Eindruck, die von Frank Bohmann propagierte Verkleinerung der Liga (sollte er als Geschäftsführer, der der Neutralität gegenüber den Vereinen verpflichtet ist, sich mit solchen Äußerungen eigentlich nicht zurückhalten, bis darüber im Plenum gesprochen wurde) vielleicht doch nur ein Vorbote zu der Einführung von Play-Offs sein soll, die außer wenigen Herren von ganz oben wirklich niemand will. Aber das interessiert ja meist nicht...
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Zitat
Auch dann, wenn diese (wie immer) verletzt von den Spielen zurückkommen.
Aber dann zahlt ja vielleicht sogar die BG
Aber sportlich fehlen diese Spieler dann. Vor allem, wenn nach Mitte Februar nicht mehr nachgeruestet werden darf 
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Waldorf schreibt:
ZitatHier in Deutschland kräht doch kein Hahn danach, wenn nach der WM im eigenen Land bei der EM 08 kein deutsches Team teilnehmen würde, zumal dann ja auch noch die Olympiade ist.... Das wäre doch mal nen Druckmittel...
Eine Boykottandrohung würde nur wenig bringen, da man ja in der EM-Zeit keinen regulären Bl-Spielbetrieb durchführen könnte (ausländische Nationalspieler).
Die Gesamtproblematik ist klar, aber kaum zu lösen. Der Terminkalender ist übrigens für Vereinsmannschaften, die nicht am EC teilnehmen keineswegs zu voll.
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ZitatOriginal von Karl
Eine Boykottandrohung würde nur wenig bringen, da man ja in der EM-Zeit keinen regulären Bl-Spielbetrieb durchführen könnte (ausländische Nationalspieler).Der Terminkalender ist übrigens für Vereinsmannschaften, die nicht am EC teilnehmen keineswegs zu voll.
Aber auf diese Spieler kann man als Brötchengeber auch Einfluss nehmen... Aber, du hast Recht, das ist wahrscheinlich zu vage.
Das mit dem Terminplan stimmt schon. Also, warum sollten die 12 Vereine, die nicht international spielen, dem Antrag auf Reduzierung zustimmen? Sich bewusst zwei Schritte näher an den Abstieg begeben (wenn z.B. die Nationalspieler verletzt zurückkommen)? Nein!
Warum nimmt z.B. der SCM an dieser Vereinseuropameisterschaft in Spanien teil? Sowas kann man zuerst mal streichen.
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Zitat
Original von Waldorf
Warum nimmt z.B. der SCM an dieser Vereinseuropameisterschaft in Spanien teil? Sowas kann man zuerst mal streichen.
Weil man damit gutes Geld machen kann, da auch Anreise und Unterkunft (etc.) von der EHF bezahlt werden... -
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Dann darf man sich aber auch nicht beschweren! Bei zwei Heimspielen in der Bundesliga kann man auch gutes Geld machen!
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Mal eine Frage: Wenn sich ein Spieler beim Verein verletzt, dann springt doch die Berufsgenossenschaft ein. Wer zahlt beispielsweise das Gehalt von Velyky weiter?
Ich erinnere mich an eine Versicherungsdiskussion im Zusammenhang mit dem Einsatz von Nowitzki in der Basketball-Nationalmannschaft.
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Ronaldo schreibt:
ZitatIch erinnere mich an eine Versicherungsdiskussion im Zusammenhang mit dem Einsatz von Nowitzki in der Basketball-Nationalmannschaft.
Bei Nowitzki war meiner Erinnerung nach das Problem. daß er in den USA (Nicht-EU-Land, bzw. 'europäisches Sozialabkommen' oder sowas) spielte - und deshalb der DBB für einen Versicherungsschutz sorgen mußte.
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Zitat
Original von Hereticus
Aber im Gegensatz zur Ligenstärke ist der Schwachsinn des internationalen Rythmus nicht direkt von DHB/HBL beinflussbar. Gerade bei der IHF hat der DHB halt ein viel zu geringes Gewicht. (Man kann auch sagen, die kleinen Länder haben zuviel Mitspracherechte)
Genauso ist es leider.
Überspitzt ausgedrückt, hat die Stimme von Papua-Neuguinea genausoviel Gewicht wie die des DHB.
Man sollte bei solch internationalen Entscheidungen den Stimmen der großen Verbände mehr Gewicht geben.
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Das größte Probleme bei einer Liga mit 16 Mannschaften sehe ich beim Finanziellen. Würde es wieder eine 16er Liga geben, hätte jede Mannschaft nur noch 15 Heimspielen anstatt 17. Die Mannschaften würden dadurch zweimal weniger Geld bekommen, da zwei Heimspiele wegfallen würden. Außerdem wäre es für die Sponsoren nicht mehr so interessant, da sie ja auch nicht mehr so häufig präsentiert werden.
Spielt ein Spieler bei einem Verein, der nicht international tätig ist, und ist dieser Spieler auch kein Nationalspieler, muss er in einer Saison nur um die 32 Pflichtspiele (inkl. DHB-Pokal) bestreiten. Wird die Bundesliga wieder eine 16er Liga, geht das klar auf die Kosten der kleineren Vereine.
Langsam ist es dann auch so gekommen, dass die Nationalspieler fast genauso viele Spiele für die Nationalmannschaft bestreiten wie für ihren Verein, bei dem sich ja ihr Geld verdienen. Dass das nicht in Ordnung ist, ist jedem klar. Das Verletzungsrisiko steigt natürlich auch bei jedem weiterem Spiel. Darum muss die EM und WM nur noch alle vier Jahre stattfinden wie beim Fussball. Ein Qualifikationsturnier für Olympia sehe ich als völligen Quatsch an, weil es noch eine unnötige Belastung für die Spieler ist. Darum frage ich mich bei der IHF, wie man auf solche Ideen kommt, wenn sowieso schon genug gespielt wird.
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Ich sehe das Ganze als Wunschdenken der Topvereine und von Bohmann. Schließlich muss darüber abgestimmt werden.
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Zitat
Original von Waldorf
Ich sehe das Ganze als Wunschdenken der Topvereine und von Bohmann. Schließlich muss darüber abgestimmt werden.Ich glaube kaum, dass das z.B. Wunschdenken beim VfL ist, allerdings ist der VfL auch noch kein Top-Verein.
Bei Kiel, Flensburg und Lemgo kann ich mir dieses Denken allerdings sehr wohl vorstellen. -
Die Top-Vereine sparen sich eher wenig attraktive Heimspiele gegen Delitzsch und Pfullingen/Minden, da noch die weiten Auswärtsfahrten. Das Geld, welches man durch die entgangenen Zuschauereinnahmen weniger hat, bekommt man an anderer Stelle bestimmt wieder rein.
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ZitatAlles anzeigenKontroverse über Liga-Verkleinerung - Kritik an Olympia-Qualifikation
Die Vorschläge zur Reform der Handball-Bundesliga mit einer Reduzierung von 18 auf 16 Mannschaften hat unter den Clubs kontroverse Diskussionen ausgelöst. Angesichts der sich ausweitenden Terminflut und der daraus resultierenden Überbelastung der Spieler hatte Frank Bohmann als Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL) eine Verringerung der Meisterschaftsspiele ins Gespräch gebracht: «Das ist sicherlich denkbar. Wir befinden uns aber in einem frühen Stadium der Diskussion», sagte Bohmann und bestätigte damit einen Bericht von «Spiegel-Online». Zudem schlug er vor, dass die Bundesligisten erst in der dritten statt wie bisher in der zweiten Runde in den DHB-Pokalwettbewerb einsteigen könnten.
Mit seinem Vorstoß, der bei der Liga-Tagung am 14. Februar in Hamburg diskutiert werden soll, traf Bohmann umgehend auf Widerstand. «Eine Reduzierung halte ich für ausgeschlossen. Das ist die private Meinung von Herrn Bohmann. Ich wundere mich über die Diskussion. Die hatten wir schon vor einem Jahr», konterte der HBL-Vorsitzende Bernd-Uwe Hildebrandt.
Eine Liga-Verkleinerung, die laut Bohmann ohnehin frühestens ab der Saison 2007/2008 umgesetzt werden könnte, müsste bei der Gesellschafterversammlung der Erst- und Zweitligisten besprochen werden. Zudem bedürfte sie einer Satzungsänderung. «Das ist aber nur eines der Szenarien von einigen Managern wie Kiels Uwe Schwenker, der ein großer Befürworter ist», erläuterte Bohmann. Die Zweitliga- Staffeln zu verkleinern, hält Hildebrandt hingegen für ratsam.
Konsens herrscht hingegen, dass der internationale Terminkalender beschnitten werden sollte. «Die Belastungen sind am Limit», warnte Bohmann und verweist auf die vielen Verletzungen der Auswahlspieler. Der Spielplan sei zu Gunsten der Fernsehgelder aufgeblasen worden. Mit Grausen sieht Bohmann der Initiative des Weltverbandes IHF entgegen, ab 2008 ein Qualifikationsturnier für Olympische Spiele einzuführen. Modus und Termine will die IHF am Donnerstag in Basel am Rande der Europameisterschaft vorstellen. «Das ist sportlich wie wirtschaftlich absurd», sagte Bohmann.Bohmann regte eine Diskussion darüber an, dass sich die internationalen Verbände künftig an den Kosten für die abgestellten Handballer beteiligen. «Ohne einen finanziellen Ausgleich ist eine Reduzierung nicht denkbar», sagte Kiels Manager Uwe Schwenker, «uns gehen Zuschauereinnahmen verloren, wir zahlen die Gehälter aber weiter, während wir Spieler für Nationalmannschaften abstellen. Die Interessen der Verbände werden auf dem Rücken der Vereine ausgetragen».
Ich sagte es ja: Wunschdenken!
Ich frage mich eigentlich nur, warum sich der Frank Bohmann als jemand, der sich neutral zu verhalten hat - ohne die Sache mit den Vereinen diskutiert zu haben - gegen die höchstwahrscheinlich vorherrschende Meinung derart aus dem Fenster lehnt?
Ich meine seine Äußerungen im Spiegel, hier sind sie ja so moderat, wie sie sein müssen.
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NZZ von heute:
ZitatSeinem Ziel, eine starke Allianz gegen die internationalen Verbände zu schmieden, ist Hildebrandt in der Schweiz näher gekommen. «Die Profiligen in Spanien, Deutschland, Dänemark und Frankreich sprechen in diesem Punkt eine gemeinsame Sprache.» Allein die Ligen in Spanien und Deutschland stellen bei der Euro 06 rund 125 Akteure.
Seinem Ziel, eine starke Allianz gegen die internationalen Verbände zu schmieden, ist Hildebrandt in der Schweiz näher gekommen. «Die Profiligen in Spanien, Deutschland, Dänemark und Frankreich sprechen in diesem Punkt eine gemeinsame Sprache.» Allein die Ligen in Spanien und Deutschland stellen bei der Euro 06 rund 125 Akteure.
Streit um WM- und EM-TurnusHildebrandt will zwar weiterhin intensive Gespräche mit IHF und EHF suchen. Aber für den Fall, dass sich keine schnelle Einigung ergebe, werde er «in letzter Instanz» den Gang an den Europäischen Gerichtshof nicht scheue: «Dann werden wir prüfen lassen, ob es rechtens ist, dass die Spieler als unsere Arbeitnehmer mehr als 80 Tage abgestellt werden müssen mit dem Ziel, dass die internationalen Verbände mit ihren Turnieren Geld verdienen.» Freilich weiss auch Hildebrandt, dass die Strukturen der internationalen Verbände einen schnellen Kompromiss der Positionen kaum zulassen. Denn dort wollen Verbände wie Argentinien oder Katar - die aussereuropäischen Mitglieder verfügen über rund zwei Drittel der Stimmen im IHF-Plenum - am liebsten jährlich eine Weltmeisterschaft, um die Spiele ihres Nationalteams aufzuwerten. Insofern scheint die Forderung der grossen Profiligen, WM und EM nicht mehr alle zwei, sondern nur alle vier Jahre auszutragen, nicht durchsetzbar. Nicht unwahrscheinlich also, dass sich die Parteien des Handballs, so nicht bald Ausgleichszahlungen fliessen, bald vor Gericht begegnen.
Quelle: hier anklickenDas mit dem Gang vor den Europäischen Gerichtshof möchte ich mal intuitiv als nicht ganz aussichtslos einschätzen, dauert natürlich.
Eine Frage ist natürlich noch, ob ein Hildebrandt überhaupt in der Lage ist, ein internationales Bündnis zu schmieden (schon allein wegen fehlender Diplomatie).
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Zitat
Original von Meikel
Die Top-Vereine sparen sich eher wenig attraktive Heimspiele gegen Delitzsch und Pfullingen/Minden, da noch die weiten Auswärtsfahrten. Das Geld, welches man durch die entgangenen Zuschauereinnahmen weniger hat, bekommt man an anderer Stelle bestimmt wieder rein.Das stimmt sicherlich nicht für jeden Verein. Der THW verdient bei jedem Spiel gutes Geld, da die OH immer ausverkauft ist. Es muss bei einer Verkleinerung der Liga ein Ausgleich dafür gefunden werden. Aus meiner Sicht müssen dann die internationalen Verbände dafür sorgen, da sie die Terminnot zu verantworten haben. Dieses hat ja z.B. Uwe Schwenker auch gesagt.
Ich denke, dass ein Zusammenschluss der großen Verbände genug Druck auf die IHF und EHF ausüben wird. Sollten Deutschland, Frankreich und Spanien notfalls sogar mit Boykott der EM oder WM drohen, ist diese für IHF und EHF auf Grund des gesunkenen sportlichen Wertes sicherlich auch nicht mehr zu finanzieren. Dann werden sie schon einlenken.
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Ganz interessanter Artikel zu diesem Thema heute in der Sport Bild.
Brand schlägt vor, EM und WM wieder im 4-Jahres-Rhythmus auszutragen und dafür eine Weltserie für Nationalmannschaften (z.B. ähnlich Weltcup-Veranstaltungen in anderen Sportarten) über das ganze Jahr verteilt auszurichten.
Vorteile: Die Nati ist über das ganze Jahr präsent und benötigt vor großen turnieren auch keine so lange Vorbereitung.
Die IHF - auch in Person von Hassan Moustapha - soll von dieser Idee begeistert sein, sagt aber, dass dann auch alle Kontinentalverbände die Rückkehr zum 4-J.-Modus unterstützen müssen.
Was Fernsehrechte anbelangt ist man beim DHB zur Zeit besonders mit dem ZDF unzufrieden. Da RTL und SAT 1 angeblich großes Interesse an den zukünftigen Rechten haben, würde man diese wohl bevorzugen, auch wenn sie nicht so viel wie die öffentlich-rechtlichen zahlen würden. Also lieber mehr Präsenz als Kohle.
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ZitatAlles anzeigenBundestrainer Brand für Schaffung einer Weltliga
Bundestrainer Heiner Brand will eine ganzjährige Welt-Liga
Foto: Christopher Monz
Im Streit um aufgeblähte Terminkalender und die Überbelastung der Spieler ist Handball-Bundestrainer Heiner Brand in die Offensive gegangen. Der Gummersbacher will den Konflikt zwischen den internationalen Verbänden und der Bundesliga mit einer Weltliga lösen, berichtet die «Sport Bild» in ihrer Mittwoch-Ausgabe. «Wir brauchen eine Welt-Serie für Nationalmannschaften, die sich über das ganze Jahr erstreckt», schlug Brand vor, «mir wäre es lieb, wenn man sich darüber schnellstmöglich Gedanken macht.»Unterdessen fordern die starken europäischen Ligen von den Verbänden eine finanzielle Entschädigung dafür, dass sie die Spieler für die Nationalmannschaften zu Europa- und Weltmeisterschaften abstellen. Immerhin würde der Fußball-Weltverband FIFA auch Geld zahlen. «Die Profiligen in Spanien, Deutschland, Dänemark und Frankreich sprechen in diesem Punkt eine gemeinsame Sprache», sagte Bernd-Uwe Hildebrandt.
Der Vorsitzende der Handball-Bundesliga (HBL) kündigte dafür sogar in letzter Instanz den Gang vor den Europäischen Gerichtshof an. «Dann werden wir prüfen lassen, ob es rechtens ist, dass die Spieler als unsere Arbeitnehmer mehr als 80 Tage abgestellt werden müssen mit dem Ziel, dass die internationalen Verbände mit ihren Turnieren Geld verdienen», zitiert die «Neue Zürcher Zeitung» den Manager des SC Magdeburg in ihrer Mittwoch-Ausgabe.
Brand allerdings ist mehr daran gelegen, den Zwist zu entschärfen. «Wenn man EM und WM nur alle vier statt zwei Jahre hätte, könnte man so eine Serie über das ganze Jahr laufen lassen. Mit einer Welt-Serie bräuchte man auch nicht mehr eine so lange Vorbereitungszeit vor großen Turnieren. Dann werden im Januar noch zwei, drei Spiele der Welt-Serie gemacht, und man könnte direkt danach die WM beziehungsweise EM stattfinden lassen», schlug Brand vor. Im Volleyball ist eine Weltliga bereits seit Jahren etabliert - auch mit großem finanziellen Erfolg.
Im Gegenzug WM nur alle 4 Jahre
Brands Idee, die in erster Linie dem Weltverband IHF ganzjährige Fernsehpräsenz und damit gute Vermarktungsmöglichkeiten bieten würde, ist bei der IHF bereits auf offene Ohren gestoßen. «Das Thema steht in der Tat auf der Tagesordnung der IHF», sagte deren Geschäftsführer Frank Birkefeld. Der Weltverband wäre im Gegenzug bereit, vom 1993 eingeführten Zwei-Jahres-Rhythmus für Weltmeisterschaften wieder auf den Vier-Jahres-Rhythmus umzuschwenken. «Das würde die ganze Sache entzerren und Raum für eine Welt-Serie bieten», sagte Birkefeld.
Allerdings verknüpfte er dies mit der Forderung an die Europa-Föderation EHF, Europameisterschaften ebenfalls nur alle vier Jahre auszutragen. Ob die EHF dem zustimmt, scheint mehr als fraglich. Sie hätte finanzielle Einbußen zu beklagen. Sollten sich die Ligen sowie IHF und EHF jedoch wider Erwarten einigen, könnte die jüngste Diskussion um eine Verkleinerung der Handball-Bundesliga von 18 auf 16 Clubs schnell wieder vom Tisch sein.
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