Niestetal beantragt Lizenz - Zukunft noch völlig offen

  • Aktuell vom Tage

    take a deep breath, complete the action don’t turn away, don’t think it’s over up to extremes and finish what you start wait for me, don’t think it over can i stop, what’s coming?

  • ausbleibende Sponsorengelder.... unglücklicher Spielplan....

    History repeats itself jedes Jahr immer wieder.

    Warum schreibt nicht mal einer "SCHEISSPLANUNG"???

  • So, hier dann mal einige Akte zum Drama Niestetal...

    und die Geschichte geht weiter...

    Zitat

    Heute Tag der Entscheidung
    Von Ulrich Brehme

    Niestetal/Staufenberg. Das Drama um den finanziell angeschlagenen Handball-Zweitligisten HSG Niestetal/Staufenberg dauert an. Manager Werner Rüttgerodt meinte gestern, am (heutigen) Donnerstag falle die Entscheidung darüber, ob der Verein weitermacht oder nicht. Er habe dann einen sehr wichtigen Termin. Mit wem, das behielt er für sich. "Wenn die Ergebnisse in unserem Sinne positiv sind, dann werden wir die Saison bis zum Ende durchspielen." Falls nicht, dann "geht das Licht aus". Weitere Gespräche würden nicht mehr geführt.

    Rüttgerodt beklagte sich nochmals über die allgemeine Zahlungsmoral von Sponsoren. Viele hätten im Sommer Gelder zugesagt, aber nicht bezahlt. Damit habe man nicht gerechnet. "Man muss heutzusage sehr vorsichtig sein."

    Der Vereinsobmann für die Bundesliga, Reinhardt Reuße, erklärte gestern gegenüber unserer Zeitung, er sei optimistisch. Gespräche mit den Spielern am Dienstagabend hätten ergeben, dass die meisten von ihnen bereit seien, künftig Gehaltseinbußen in Kauf zu nehmen. Außerdem gehe die Suche nach Geldgebern weiter. Reuße: "Es sieht positiv aus." Keine Aussagen machte er zum Schuldenstand des Vereins: "Da bin ich überfragt", sagte er. Kreisläufer Stefan Ditzel bestätigte die Gespräche. Er selbst sei sich noch nicht im Klaren darüber, wie und ob es weitergeht. "Zunächst will ich mit den anderen Spielern reden." Gegen Fredenbeck am Freitag wolle er aber dabeisein. "Ich hoffe, ein gutes Spiel zu machen." Zurückhaltend blieb auch sein Kollege Benjamin Trautvetter. "Ich kann und will nichts sagen." Ist auch er am Freitag im Team? "Ich denke schon." Trainer Hans-Joachim Ursinus sagte, Zweidrittel der Mannschaft habe sich bereiterklärt, auch zu veränderten Konditionen weiterzuspielen. Er könne die Spieler, die den Verein verlassen haben, verstehen. Ursinus: "Meine Philosophie ist es aber, nicht schon beim ersten Sturm abzuhauen."

    Auch er habe Angebote von anderen Vereinen vorliegen, warte aber noch ab. "Ich denke zurzeit von Tag zu Tag." Und hoffe, dass sich die finanzielle Lage des Klubs doch noch entspannt. Dies würde die Aufgabe der Mannschaft erheblich erleichtern. Im Übrigen sei die Krise nur gemeinsam zu lösen. Alle im Verein sollten wissen, dass er bis zur letzten Patrone kämpfen werde. Die Fans, die am Freitag zum Spiel gegen Fredenbeck kommen, sollten dies spüren. Ursinus: "Sie müssen das Gefühl bekommen, dass wir uns richtig reinhängen."

    Beide Quellen: http://www.hna.de

    Angeblich hat Ursinus die ganze Saison noch keinen Cent gesehen... :pillepalle:

    :D KÖNNEN kommt von WOLLEN ! :D

  • Zitat

    Original von Gottfried
    ausbleibende Sponsorengelder.... unglücklicher Spielplan....

    History repeats itself jedes Jahr immer wieder.

    Warum schreibt nicht mal einer "SCHEISSPLANUNG"???

    nicht jeder verein, der hintenüberfällt, ist ein schwarzes schaf. es gibt heute genug (kleine) unternehmen, die tagtäglich aus genau den gleichen gründen in die liquiditätsfalle rutschen. ein verein hat nun mal eingeschränkte möglichkeiten, geld zu verdienen. und mehr als bestehende verträge als tragende säulen des eigenen finanzkonzepts zu setzen, kann nun niemand im sinne der wettbewerbschancen erwarten.

  • Die Ausrede, daß andere ihre Verträge nicht einhalten, daß man sich eben auf andere verlassen habe etc. etc. Wenn ich mich auf solche Sponsorenzusagen einlasse, dann muß ich das auch - für mich - kaufmännisch gewichten, wie ich mich darauf verlasse.

    Egal ob Verein oder (kleines oder großes) Unternehmen.

  • Sehe ich auch so. Ein Beispiel ist Eisenach. Die gehen mit 100.000 Euro Unterdeckung in die Saison und hoffen, dass sich im Laufe der Saison noch ein Wunder ergibt. In der Regel sieht das Wunder aber so aus, dass ein eh schon kleiner Kader durch Verletzungen schrumpft und man noch was drauf packen muss.

    Ein anderes Beispiel ist Groß-Bieberau. Die gehen mit 200.000 in die Saison, ohne Unterdeckung, und hoffen, dass es irgendwie reicht. Es könnte vielleicht sogar reichen, wenn es wieder drei andere Vereine gibt, die sich übernommen haben. Der sportliche Wert solcher Experimente ist für mich gleich Null. Vor allem ist es unfair gegenüber den Spielern. Die unterschreiben einen Arbeitsvertrag und kreigen dann Mitte der Saison gesagt "Entweder 30% weniger oder Du kannst gehen."

    Sponsoren zahlen eigentlich selten mehr als geplant, sonder eher weniger. Das kann man ja auch vor der Saison kalkulieren.

    natürlich lässt hier immer so schön schreiben. Ich möchte auch nicht Geschäftsführer in Eisenach sein. Da hängen die Trauben wirtschaftlich sehr hoch. Andererseits hätte ich als Sponsor auch meine Probleme, wenn ich meine Geld einem Verein geben soll, der erst vor zwei Jahren durch eine Insolvenz gegangen ist.
    Ich nehme hier immer Eisenach als Beispiel, da ich deren Werdegang immer sehr intensiv verfolgt habe. Vor einem Jahr, als der Präsident hingeschmissen hat, schrieben die in ihren Pressetexten doch tatsächlich noch das Wunschprofil des neuen Präsidenten. Am besten ein Mann aus der Wirtschaft, welcher noch eigenes Geld mitbringt.
    Jetzt ist ein 61-jähriger Schuldirektor Präsident. Da fehlt es in vielen Vereinen einfach am Handwerkszeug. Und Eisenach ist sicherlich nicht der am schlechtesten geführte Klub unter allen Profivereinen.

  • take a deep breath, complete the action don’t turn away, don’t think it’s over up to extremes and finish what you start wait for me, don’t think it over can i stop, what’s coming?

  • Auf jeden Fall ist Niestetal das einzige Team, welches fristgerecht den wirtschaftlichen Träger noch mal ausgewechselt haben dürfte. Alle anderen Vereine, die vom Lizenzentzug bedroht sind, müssen sich erst mal auf die nach einem neuen Schlupfloch machen.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von Waldorf
    So wie ich das lese, wurde lediglich die Geschäftsführung, nicht die Gesellschaft ausgetauscht.

    so verstehe ich das auch, weshalb ich ja oben geschrieben habe: 'dürftig' - ist mir etwas unvorstellbar, dass ein einzelner so viel bockmist zu verantworten hat. und wenn, dann hat (mal wieder) die kontrolle im verein versagt.

  • in der freien wirtschaft würde sich das eher so lesen: " ... trennten sich im gegenseitigen einvernehmen, da man unterschiedlicher Auffassung in Bezug auf die strategische Ausrichtung des Vereins war."

    Es ist ohnhin schon schwer mit dem sperrigen Namen HSG Niestetal/Staufenberg große Sponsoren zu finden, insbesondere wenn man Zuschauer für Heiligenrode sucht. Solche PMs machen das ganze noch schwerer.

  • Zitat

    Original von härter_schneller
    laut hna wurden am freitag die ausstehenden löhne zumindest teilweise gezahlt.

    auch ne Beschreibung, wenn jeder einen Euro in die Hand gedrückt bekommt, gell. Es sagt ja keiner, wie viel Prozent so der durchschnittliche Spieler erhalten hat. ;)

    Handballer als Ein-Euro-Job ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.