• Das Interview ist zwar jetzt eine Woche alt, dennoch aber sehr interessant...

  • "Hexer" Andreas Thiel im Interview

    Eigentlich ist Andreas Thiel schon seit vielen Jahren niedergelassener Anwalt. Doch immer wieder verlässt der Wahlkölner seine Kanzlei, um in den Sporthallen der Republik seine Kompetenz als langjähriger Torhüter mit der Erfahrung von nicht weniger als 257 Länderspielen weiterzugeben. Er tut das beim VfL Gummersbach, bei der Männer-Nationalmannschaft und bei diversen DHB-Jugendteams. Doch gerade jetzt kümmert sich Thiel um die Keeperinnen der Frauen-Auswahl, deren Europameisterschaft in einer Woche (7. Dezember) in Schweden mit dem Spiel gegen die Auswahl Polens beginnt. Arnulf Beckmann unterhielt sich mit ihm.

    Hallo, Herr Thiel. Wie ich hörte, kommen Sie gerade von einer Vorbereitungsmaßnahme der Frauen-Nationalmannschaft zurück. Wie war’s?

    Andreas Thiel:
    Eigentlich wie immer. Ich habe meine drei Trainingseinheiten mit den Torhüterinnen gemacht und bin dann zurück in meine Kanzlei, wo meine Präsenz erforderlich war.

    Wie gefällt Ihnen die Arbeit als Torwarttrainer der DHB-Auswahl der Frauen?

    Andreas Thiel:
    Gefällt mir gut, keine Frage. Für mich sind solche Aktionen die kleinen Fluchten aus meinem Alltag. Dabei ist es keineswegs von Bedeutung, ob ich mit den Mädels oder mit den Jungs trainiere. Die Arbeit ist dieselbe, allerdings trinke ich ein wenig mehr, wenn ich mit den Jungs unterwegs bin.

    Was trauen Sie den Mädels bei der in wenigen Tagen Europameisterschaft in Schweden zu?

    Andreas Thiel:
    Die Zwischenrunde ist auf jeden Fall möglich. Wir haben zwar die Norweger in der Vorrunde, werden aber den Schweden und den Russinnen so lange wie möglich aus dem Weg gehen. Insofern ist sogar das Halbfinale möglich. Aber ich bitte Sie, mich da richtig zu verstehen. Das wird beileibe kein Selbstläufer.

    Sie scheinen ein ausgewiesener Fachmann des Frauen-Handballs geworden zu sein. Aber mal ganz ehrlich: Im Grunde Ihres Herzens sind Sie ein ausgemachter Fan des Männer-Handballs, oder?

    Andreas Thiel:
    Klar, schon. Ich glaube aber, dass ein Vergleich nicht zulässig ist. Männer- und Frauenhandball sind zwei grundlegend unterschiedliche Spiele. Die Männer spielen deutlich schneller, vor allem international. Die physische Komponente spielt eine wesentlich dominantere Rolle als bei den Frauen. Dennoch halte ich Frauen-Handball für äußerst attraktiv. Anders als bei den Männern, bei denen Abwehrarbeit meist mit dem Zerstören des gegnerischen Angriffs gleichbedeutend ist, läuft der Ball bei den Frauen schön durch. Längere und durchaus sehenswerte Spielzüge sind die Folge.

    Wie sehr fiebern Sie denn der Männer-WM entgegen? Werden Sie als Kölner live bei der Endrunde sein?

    Andreas Thiel:
    Ich will natürlich die Spiele sehen. Ich habe Karten für das deutsche Viertelfinale, für das sich das Team von Heiner Brand ganz sicher qualifizieren wird. Falls ich für Halbfinale oder Finale keine Karten bekomme, ziehe ich die Kempa-Jacke an und fahre als Torwarttrainer der deutschen Mannschaft gemeinsam mit den Spielern in die Halle.

    Wie hoch ist denn Ihr Aufwand bei der Männer-Nationalmannschaft?

    Andreas Thiel:
    Meist komme ich zu Lehrgangsbeginn dazu und absolviere ein paar Trainingseinheiten an den ersten beiden Tagen. Mehr geht nicht, weil ich als Anwalt zeitlich zu sehr eingebunden bin.

    Und die Bundesliga? Welchen Anteil nehmen Sie am allwöchentlichen Geschehen?

    Andreas Thiel:
    Seit Alfred Gislason beim VfL Gummersbach trainiert, bin auch ich wieder mit wenigen Einheiten als Torwart-Trainer dabei. Gestern Abend zum Beispiel war ich in Gummersbach zum Training. Und hin und wieder schaue ich mir ein paar Spiele in der Kölnarena an. Ansonsten habe ich in meinem Leben genug Handballspiele gesehen.

    Aber doch meistens aus der Perspektive des Keepers.

    Andreas Thiel:
    Keine Sorge, ich habe auch oft genug auf der Bank gesessen und ein Spiel von außen beobachten können.

    Ihr alter Verein, der VfL Gummersbach, mausert sich gerade wieder zu einer europäischen Spitzenmannschaft. Berührt Sie das als ehemaliger Spieler dieses Teams?

    Andreas Thiel:
    Wenn ich sagen würde, ich fieber mit, würde ich lügen. Doch sehe ich die Entwicklung des VfL mit Interesse und großer Freude. Ich gehe davon aus, dass die Gummersbacher bis zum Ende der Saison eine realistische Titelchance haben werden. Es ist gut, dass sich die Marke VfL Gummersbach neu aufstellt und das heute nur so viel Geld ausgegeben wird, wie eben auch da ist.

    Das Gespräch führte Arnulf Beckmann

    quelle: handball-world.com
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    Das Torwarttraining mit Andreas Thiel gestern Abend in Gummersbach war super klasse. Es macht Spaß zu sehen, wie er mit den Jungs arbeitet. Er nimmt sie richtig hart ran...

  • Zitat

    Wir haben zwar die Norweger in der Vorrunde, werden aber den Schweden und den Russinnen so lange wie möglich aus dem Weg gehen. Insofern ist sogar das Halbfinale möglich.

    ist aber sehr unkorrekt. ein schönes interview. typisch thiel-lakonisch.

  • Kreso Ivankovic im Interview:
    Die Journalisten hatten es schwer, den Neuzugang der HSG Wetzlar nach dem Heimerfolg gegen die HSG Düsseldorf zu einem ersten Statement zu bewegen. Dies lag nicht an etaigen Sprachproblemen. Kreso Ivankovic musste sich erst einmal ausgiebig an den Jubeltänzen seiner Mannschaftskameraden auf dem Parkett der Rittal-Arena beteiligen. Ein Fingerzeig, dass der Kroate nicht nur sportlich einfach zu integrieren ist. Wir sprachen mit dem 26-jähringen.

    Sie waren im Sommer bei der HSG Düsseldorf als Neuzugang im Gespräch, wechselten dann jedoch zu Medvescak Zagreb. Warum entschieden Sie sich damals gegen einen Wechsel in die Bundesliga?

    Ivankovic: Ich hatte in den letzten beiden Jahren für Celje in Slowenien gespielt und war in meine Heimat Zagreb zurück gekehrt. Bei RK Zagreb, dem zweiten Klub in der Hauptstadt, hatte ich von der Jugend an zehn Jahre gespielt. In Zagreb zu bleiben hing auf mit der Schwangerschaft meiner Frau zusammen. Wir erwarten im Januar die Geburt unseres ersten Kindes. Da war es aus meiner Sicht besser in der Heimat zu bleiben. Doch seit drei Monaten kann Medvescak keine Gehälter mehr zahlen und so musste ich wechseln. Mit Handball verdiene ich den Lebensunterhalt für meine Famile.

    Gab es auch noch andere Angebote?

    Ivankovic: Die Kadetten Schaffhausen wollten mich ebenfalls verpflichten. Doch die Bundesliga hat mich schon sehr gereizt. Wenn ich schon wechseln muss, dann auch gleich in diese starke Liga. Ich freue mich darauf, einige Bekannte hier in der Liga wieder zu treffen.

    Sportlich sind Sie sehr gut eingeschlagen und haben in Ihren ersten beiden Spielen in wichtigen Phasen sofort Verantwortung übernommen. Haben Sie keine Eingewöhnungsschwierigkeiten?

    Ivankovic: Was sportlich auf mich zukommt, wusste ich schon im Vorfeld. In Slowenien und Kroatien verfolgen wir über das DSF so oft es geht die Spiele in der Bundesliga. Es gibt enge Kontakte zu einigen Spielern in der Bundesliga. Mit Vedran Zrnic, welcher beim VfL Gummersbach spielt, bin ich verschwägert. Da ich keine Trainingspause hatte, fühle ich mich auch fit. Vor allem hat mich die Mannschaft phantastisch aufgenommen. Ich habe schon eine eigene Wohnung gefunden und bin zum Deutschkurs angemeldet. Wenn meine Frau vorraussichtlich im März mit unserem Baby nach Dutenhofen zieht ist alles perfekt.

    Sie verstehen etwas Deutsch. Wo haben Sie es gelernt?

    Ivankovic: In der Schule. Verstehen klappt schon ein bisschen, auch durch die Dienstagsspiele im DSF. Da ich gut Englisch spreche wird der Umstieg auf Deutsch sicher auch nicht so schwer fallen.

    Sie haben schon für Ihr Nationalteam gespielt. Besteht noch die Chance auf eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft?

    Ivankovic: Nein. Auf meiner Position gibt es neben Ivan Balic auch noch andere gute Spieler. Ich denke da nur an den 18-jähringen Domagoj Duvnjak, ein Jahrhunderttalent. Aber ich freue mich auf die Vorrunde hier in Wetzlar. Aus meiner Zeit in Celje habe ich viele Freunde in Slowenien gefunden und werde den Jungs die Daumen drücken. Vielleicht schaffe ich es auch, das kroatische Team in Stuttgart zu sehen.

    Wie sehen Sie die Chancen des kroatischen Teams?

    Ivankovic: Der Titel wird nur über uns gehen. Im Vergleich zu den letzten Tunieren ist der Kader qualitativ noch besser geworden.

    Quelle: hsg-wetzlar.de


  • Quelle: http://www.handball-welt.de/o.red.c/news.p…=1&auswahl=6721

    Einmal editiert, zuletzt von Alphadex (25. Dezember 2006 um 12:59)

  • Bogdan Wenta: Meine Spieler sind nur noch müde

    Nach dem Zittersieg beim TV Grosswallstadt stellte sich Magdeburgs Trainer Bogdan Wenta den Fragen von handball-world.com. Wie schon sein Großwallstädter Kollege Michael Roth beklagt Wenta den dichten Termindruck, spricht über die Weihnachtszeit als Handballtrainer, überrascht mit einer Aussage welchen Spieler er sich zu Weihnachten gewünscht hätte, und gibt einen Ausblick auf die kommende Weltmeisterschaft in Deutschland.

    Herr Wenta, nach dem Gastspiel beim TV Großwallstadt hat Ihr SC Magdeburg im alten Jahr mit den Partien gegen die Abstiegskandidaten HSG Wetzlar und MT Melsungen das wohl leichteste Restprogramm der Teams in der Spitzengruppe. Setzt sich der SC Magdeburg pünktlich zum Jahreswechsel ganz oben in der Bundesliga fest?

    Bogdan Wenta: Das wäre schön, aber ein Vorteil sind diese Spiele im Vergleich zur Konkurrenz sicher nicht.

    Warum, Magdeburg geht doch als klarer Favorit in die Partien?

    Wenta: Meine Spieler sind einer so hohen Belastung ausgesetzt, sie müssen sich schon seit Wochen alle drei Tage neu motivieren und sind nur noch müde. Da können vermeintlich leichte Gegner schnell zum Stolperstein werden. Schauen Sie sich nur die Liga an. Jeder kann jeden schlagen, allerdings auch, weil gerade bei den Topteams viele Spieler durch die hohe Belastung verletzt fehlen.

    Sie fordern also wie schon ihr Großwallstädter Kollege Michael Roth eine Reduzierung des Termindrucks?

    Wenta: Ja , das ist mein größtes Anliegen, die Belastung ist zu hoch, außerdem sollte die Weltmeisterschaft und Europameisterschaft nur alle vier Jahre stattfinden. Die Spieler und auch ich verdienen unser Geld beim SC Magdeburg und das ist unser tägliches Geschäft, somit sollten wir uns voll auf diese Aufgabe konzentrieren können.

    Welche Vorteile hätte es, Großereignisse nur alle vier Jahre auszutragen?

    Wenta: Das gefällt mir bei anderen Sportarten. Das Event WM und EM wird aufgewertet und die Spieler haben jede zweite Saison eine größere Regenerationsphase. Das würde auch der Qualität der Liga dienen.

    Nach der WM starten Sie gegen Hildesheim und Nettelstedt, Mannschaften die wie die nächsten Gegner des SC Magdeburg um den Klassenerhalt kämpfen.

    Wenta: Das ist kein leichtes Programm. Meine Männer sind fast alle bei der WM im Einsatz, und diese beide Mannschaften können sich in Ruhe vorbereiten. Uns ist das aber zur Zeit egal. Wir denken von Spiel zu Spiel und für uns ist jedes Spiel ein Endspiel. Wir haben nach der WM exakt ein Training und spielen dann gleich gegen Hildesheim, während sich die Hildesheimer in Ruhe vorbereiten können. Und dann in Nettelstedt das gleiche nur vier Tage später.

    Mit Johannes Bitter verliert Magdeburg einen deutschen Nationalspieler zur neuen Saison zum Konkurrenten Hamburger SV. Wer kommt für ihn?

    Wenta: Daran arbeiten wir logischerweise. Ich bin mit unseren Torhütern sehr zufrieden und finde es schade das Jogi zum HSV Hamburg geht, aber sosehr ich als Trainer unglücklich darüber bin, respektiere ich seine Entscheidung voll und ganz.

    Mit Oliver Roggisch verlieren Sie einen weiteren deutschen Nationalspieler nach Kronau, Stefan Kretzschmar bleibt Magdeburg dagegen erhalten. Können Sie über weitere Veränderung berichten?

    Wenta: Unser Etat reicht leider nicht für ganz oben, und wir haben leider kein Geld zum Umherwerfen wie Herr Rudolph in Hamburg, deshalb sind wir gezwungen, mit unseren Möglichkeiten zu arbeiten. In einer Liga, in der jeder jeden schlagen kann, ist alles möglich, sehen sie unser Spiel gegen Kiel. Das ist das Schöne am Handball.

    Wenn Sie sich einen neuen Spieler unter dem Weihnachtsbaum hätten wünschen dürfen, wer wäre das gewesen?

    Wenta: Da ich immer Realist bin und viel Erfahrung in meiner Karriere gesammelt habe, gibt es nur eine Antwort: Ich hätte gerne einen Mannschaftsspieler, einen Spieler der eine Mannschaft führen kann und ihr Impulse gibt.

    Wer wäre das?

    Wenta: Schauen Sie doch mal nach Großwallstadt, Heiko Grimm, das ist so einer. Der macht viele Dinge, mit denen keiner rechnet, aber er ist ein absoluter Mannschaftsspieler, das hat er letzte Saison bewiesen und in dieser tut er es auch wieder.

    Und privat, was lag da unter dem Weihnachtsbaum bei Bogdan Wenta?

    Wenta: Ich freue mich, dass ich mit meiner Familie ein paar Stunden verbringen kann. Da wir Spieler und Trainer in diesem Termindruck wie Zigeuner unterwegs sind, ist es schön, dass wir gemeinsam mit unseren Familien Weihnachten feiern und gesund sind. Das ist das schönste Geschenk.

    Wie kommt Bogdan Wenta mit der Doppelbelastung Magdeburg und polnischer Nationaltrainer klar?

    Wenta: Bisher kann ich nicht klagen. Mein Co Trainer bei der Nationalmannschaft Daniel Waszkiewicz, der früher auch in der Bundesliga für Kiel und Schwartau gespielt hat, ist zur Zeit mit den Spieler aus der polnischen Liga am arbeiten und wir stimmen uns permanent ab. Das läuft reibungslos, und der Job in Magdeburg ist natürlich eine große Ehre für mich, gleich bei einem Top-Team in der Liga als erste Station einzusteigen. Aber ich bin seid über 20 Jahren Profi und großem Druck ausgesetzt, da ist eine Doppelbelastung eine weitere Herausforderung.

    Was bringt uns die WM in Deutschland?

    Wenta: Ich freue mich riesig auf den Event, und wenn es nach mir geht, könnten wir alle zukünftigen Weltmeisterschaften in Deutschland spielen. Hier stimmen die Hallen, die Fans, die Stimmung, die Organisation. Die WM in Deutschland wird ein Riesenevent, das war in der Vergangenheit nicht überall der Fall.

    Und für Ihr Team? Freuen Sie sich schon auf die Hauptrunde?

    Wenta: Alle reden in unserer Vorrundengruppe nur von Deutschland und Polen , aber ich schaue auf alle Mannschaften der Gruppe. Ich respektiere jeden Gegner und der Handball in Südamerika hat sich weiterentwickelt. Brasilien und Argentinien sind auf dem Papier einfach, aber bei der Handball-WM in Portugal haben die Argentinier als einziges Team den späteren Weltmeister Kroatien geschlagen. Damals hat die ganze Welt über die Kroaten gelacht, eine WM hat bisher immer Überraschungen parat gehalten. Wenn wir in die Hauptrunde wollen, müssen wir uns gegen jeden Gegner voll konzentrieren, dann haben wir eine Chance.

    Aber Deutschland als Austragungsort einer WM ist für Polen doch ein gutes Omen, 1982 belegte Ihr Land Platz 3?

    Wenta: Ich erinnere mich noch sehr gut daran , ich war 19 Jahre alt und Reservist und am Ende waren wir 3., weil wir mental frisch waren. Wenn meine Mannschaft mit der richtigen mentalen Frische ins Turnier kommt, haben wir auch 2007 wieder eine Außenseiterchance, die haben aber viele andere Teams auch. Die Favoriten haben bei den letzten zwei Weltmeisterschaften nicht gewonnen. Kroatien hatte 2003 niemand auf der Rechnung und Spanien war 2005 auch nicht unbedingt vor dem Turnier der große Favorit.

    Was traut Bogdan Wenta Deutschland bei der WM jetzt nach den vielen Verletzungen zu?

    Wenta: Deutschland hat einen Heimvorteil und wenn sie diesen nutzen haben auch sie eine Chance auf das Halbfinale.

    Quelle: handball-world.com

    Einmal editiert, zuletzt von Stenimaus (26. Dezember 2006 um 12:11)

  • :lol: Ich hab mich selten so amüsiert
    Wenta wünscht sich Grimm, den kann er ruhig geschenkt haben
    Ich hatte am Samstag eh schon die leise Vermutung Grimm sei ein Magdeburger
    Klar war er angeschlagen, aber die Böcke die er in der entscheidenden Phase geschossen hat, waren ganz einfach Dummheiten, wie irrsinnige Anspiele, die ihm nicht passieren dürfen, solche Dinge haben nix mit einer Bänderverletzung zu tun
    Das kann auch nicht wirklich Wentas Ernst sein, Grimm ist schon etwas in die Jahre gekommen, verletzungsanfällig und spielt in höchstens 50% der Spiele gut, von mir aus kann er ihn also haben

    Würde mich nur mal interssieren, was die Magdeburger Fans, die am Samstag anwesend waren, so wie Steffi, von dieser Idee halten?

    Einmal editiert, zuletzt von daabefuggeler (26. Dezember 2006 um 13:22)

  • "Dreistigkeit, Egoismus und Unwissenheit"

    OVZ-Interview mit Bundestrainer Heiner Brand über die WM und den deutschen Handball

    Vom 19. Januar bis 4. Februar steigt die Handball-WM in Deutschland. Über die Aussichten der deutschen Mannschaft und über den deutschen Handball generell sprach Dieter Lange mit Bundestrainer Heiner Brand.

    Frage: Herr Brand, am 3. Januar beginnt die heiße Phase der WM-Vorbereitung. Wie verbringen Sie persönlich die letzten Tage davor?

    Brand: Wo das verrate ich nicht. Ich brauche aber nach den überaus hektischen letzten Monaten einfach ein paar Tage Ruhe. Fast drei Monate bin ich von einem PR-oder Pressetermin zum anderen gehechelt, da war mein Terminkalender von morgens bis abends mit Handball gefüllt. Jetzt brauche ich nicht nur etwas Ruhe, sondern ich muss mich auch mental und körperlich auf die WM vorbereiten. Ich werde aber nicht in Gummersbach sein, und telefonisch auch nicht erreichbar sein - auch das Handy bleibt aus.

    Frage: Wo schlagen Sie das WM-Trainingslager auf?

    Brand: Ich hatte mir eigentlich ein Domizil in Österreich oder der Schweiz vorgestellt, um etwas mehr Ruhe zu haben. Aber dort haben wir nichts passendes gefunden. Jetzt werden wir uns in Herrsching am Ammersee vorbereiten. Dort haben wir ideale Bedingungen gefunden: ein kleines Hotel, eine Sporthalle in unmittelbarer Nähe und auch Gelegenheit zum Laufen.

    Frage: Und der weitere Zeitplan?

    Brand: Am 13. Januar steht in München noch ein Länderspiel an. Dann können die Spieler noch einmal für eineinhalb Tage nach Hause, bevor wir am 18. Januar nach Berlin fahren.

    Frage: Haben Sie den Film "Deutschland ein Sommermärchen" gesehen? Und könnten Sie sich vorstellen, dass ein Filmteam Ihre Mannschaft wochenlang auf Schritt und Tritt mit der Kamera verfolgt?

    Brand: Von dem Film habe ich bisher nur Ausschnitte gesehen, aber natürlich viel gehört. Grundsätzlich wäre es eine gute Sache für den Handball, wenn ein solcher Film auch von unserem Sport gedreht würde. Ich hätte auch nichts dagegen. Schließlich hat es auch bei uns schon ein Filmteam gegeben, das bei zwei Länderspielen gegen Spanien hinter die Kulissen der Nationalmannschaft geschaut hat. Aber ein Film wie "Deutschland ein Sommermärchen" ist sicherlich bei uns nicht machbar, weil der Handball nun mal nicht so zu vermarkten ist wie Fußball.

    Frage: Die Fußball-WM war in der Tat ein Sommermärchen, hat für eine kaum für möglich gehaltene Euphorie und positive Stimmung in ganz Deutschland gesorgt. Was erwarten Sie von der Handball-WM im eigenen Land?

    Brand: Um es klar zu sagen: Diese WM wird alles bisher Dagewesene im Handball in den Schatten stellen, eine solche WM hat es noch nicht gegeben und ist auch mit der von 1982 in Deutschland nicht vergleichbar. Dafür sprechen allein die großen Arenen: 1982 gab es mit der Dortmunder Westfalenhalle nur eine Großarena, heute ist die Wetzlarer Halle mit einer Zuschauerkapazität von 5000 die kleinste WM-Halle. Wir haben jetzt schon über 260 000 Eintrittskarten verkauft, darunter sind viele für Mehrfachspiele. Man kann also schon jetzt sagen, dass rund 700 000 Zuschauer garantiert sind. Auf jeden Fall sind das für den Handball unvorstellbare Zahlen.

    Frage: Und mit welchen sportlichen Erwartungen gehen Sie in die Heim-WM?

    Brand: Natürlich liegt auf meiner Mannschaft ein hoher Erwartungsdruck, das ist bei einer WM im eigenen Land ganz natürlich. Meine Aufgabe in der Vorbereitung wird es sein, die Mannschaft vom Kopf darauf einzustellen. Der Heimvorteil durch die Zuschauer ist sicherlich da, aber wir müssen auch lernen, die Euphorie von außen in bestimmten Situationen auf dem Spielfeld in unseren Vorteil umzumünzen.

    Frage: Und Ihre sportlichen Ziele?

    Brand: Als Trainer will man natürlich jedes Spiel gewinnen. Aber auch die Mannschaft setzt sich selbst hohe Ziele. Wir wollen natürlich die Vorrunde gut, nach Möglichkeit ohne Minuspunkt, überstehen. Meine Mannschaft hat sicherlich das Zeug, jedes Team zu schlagen, aber ab dem Viertelfinale ist im K.o.-System alles möglich. Meine Aufgabe wird sein, von Spiel zu Spiel denken - und die Mannschaft entsprechend darauf einzustellen.

    Frage: Ab welchem Platz ist die WM für Sie sportlich ein Erfolg?

    Brand: Um es vorweg zu sagen: Wir sind nicht die großen Favoriten, dazu zähle ich vielmehr Spanien, Kroatien, Frankreich und Dänemark. Sollten wir das Halbfinale erreichen, wäre das ein riesiger Erfolg für meine Mannschaft und den deutschen Handball.

    Frage: Personell hat Sie ja in den letzten Wochen und Monaten eine Hiobsbotschaft nach der anderen erreicht. Wie sieht denn derzeit Ihr Lazarett aus?

    Brand: Zunächst muss ich erst noch die letzten Bundesligaspiele in diesem Jahr abwarten. Da kann noch viel passieren, wie man im Fall von Pascal Hens im Spiel in der Kölnarena gesehen hat. Aber schon jetzt kann ich sagen, dass mit Abwehrchef Frank von Behren und dem Magdeburger Rechtsaußen Christian Sprenger zwei Stammspieler definitiv ausfallen.

    Frage: Aber die Liste der angeschlagenen Spieler ist noch viel länger, oder?

    Brand: Das ist richtig. Neben Pascal Hens bange ich um Florian Kehrmann und Michael Kraus, die im Augenblick noch nicht trainieren können, und - wenn überhaupt - erst kurz vor der WM zur Mannschaft stoßen. Hinzu kommen Holger Glandorf, der nur mit einer Gesichtsmaske spielen kann, Christian Zeitz, der immer noch an seiner Hüftverletzung laboriert und Thorsten Jansen, der nach langer Verletzungspause auch noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist.

    Frage: Unter diesen Voraussetzungen ist erstaunlicherweise von Ihnen noch kein Wehklagen zu hören.

    Brand: Natürlich sieht eine optimale Vorbereitung anders aus. Schließlich habe ich noch nie mit meiner Wunschformation spielen können. Aber die Fans interessiert das weniger, sie haben an die WM im eigenen Land hohe Erwartungen.

    Frage: Welche Bedeutung hat die WM für den Handball in Deutschland?

    Brand: Ein sehr großen. Ich bin überzeugt, dass nicht nur die Bundesliga davon profitieren wird, auch der Handball als Breitensport. Wenn die deutsche Mannschaft sportlich einigermaßen abschneidet, dann wird dies an der Basis einen großen Schub geben.

    Frage: Stichwort Bundesliga: Wird die WM vielleicht auch dazu führen, dass die Bundesliga deutschen Spielern mehr Spielanteile einräumt?

    Brand: So bitter es klingen mag - das glaube ich nicht. In dieser Beziehung bin ich leider desillusioniert. Die Bundesliga ist in diesem Punkt nicht lernbereit.

    Frage: Harte Worte. Warum?

    Brand: Erst vor einigen Wochen war ich zu einer Tagung der Bundesligavereine eingeladen, um ein Zukunftskonzept für den deutschen Handball vorzulegen. Da wurde mein Vorschlag, per Beschluss vier deutsche Spieler pro Team auf dem Spielbericht einzutragen, abgeschmettert.

    Frage: Von einer Solidargemeinschaft kann also zwischen Bundesliga und Bundestrainer keine Rede sein, oder?

    Brand: Genau das Gegenteil ist der Fall: Ich bin erschrocken, mit welcher Mischung aus Dreistigkeit, unverantwortlichem Egoismus und Unwissenheit die Selbstbeschränkung abgewehrt wurde - und das in meiner Anwesenheit.

    Frage: Sind da andere Sportarten dem Handball voraus?

    Brand: Auf jeden Fall. Im Fußball fordert beispielsweise Fifa-Präsident Sepp Blatter nicht grundlos ein "6 zu 5"-Modell. Andere Mannschaftssportarten wie Basketball und Eishockey beschränken sich ebenfalls - nur wir hinken hinterher. Dabei haben wir durchaus Talente, schließlich waren die DHB-Junioren zweimal in Folge Europameister.

    Frage: Abschließende Frage: Was machen Sie nach der WM 2007?

    Brand: Ich habe noch einen Vertrag als Bundestrainer bis zu den Olympischen Spielen 2008 in Peking - und Verträge pflege ich einzuhalten. Was dann kommt, ist noch alles offen. An meiner persönlichen Planung, dann eventuell ins Ausland zu gehen, oder in Deutschland in einer großen Stadt was aufzubauen, hat sich nichts geändert. Es ist aber auch nicht auszuschließen, dass ich nach 2008 weiter beim DHB bleibe - ein entsprechendes Angebot habe ich schon.

    (Quelle:OVZ vom 28.12.2006)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Aus der Mopo:

    Quelle: Hamburger Morgenpost

  • Yoon: Torrekord ist nicht wichtig

    Der Mann ist die personifizierte Torgefahr. Und er ist auf Rekordjagd. Kyung-Shin Yoon, Koreaner in Diensten des HSV Hamburg und sechsfacher Torschützenkönig der Handball-Bundesliga, verfehlte die mehr als 25 Jahre alte Bestmarke von Jerzy Klempel, dem es gelang, 19 Treffer in einem Ligaspiel zu erzielen, beim Gastspiel in Lemgo nur um einen Treffer. Doch sollte ihn keine Verletzung stoppen, so wird der 33-jährige Rückraumspieler noch in dieser Saison den ersten Rang in der Gesamt-Torschützenliste der Handball-Bundesliga seit Bestehen einnehmen. Auf Jochen Fraatz, der in seiner Karriere insgesamt 2.660 Tore erzielte, fehlen ihm gerade einmal noch 50 Tore (2.610).

    Herr Yoon, am vergangenen Samstag warfen Sie sage und schreibe 18 Treffer in einem Spiel. Ist Iihnen so etwas schon mal gelungen?

    Yoon: Soviel habe ich in einem Bundesligaspiel noch nie gemacht. Mein bisheriger Rekord lautete 16 Treffer in einem Spiel für den VfL Gummersbach. Aber das ist bestimmt schon sechs oder sieben Jahre her. Allerdings habe ich im Spiel gegen Lemgo viel Glück und viele Siebenmeter gehabt.

    Den fast 25 Jahre alten Rekord von Jerzy Klempel, der damals für Frisch Auf Göppingen gegen Hofweier 19 Treffer erzielte, verfehlten Sie nur denkbar knapp. War Ihnen das bewusst?

    Yoon: Das wusste ich überhaupt nicht. Für mich zählte nur, dass jedes Tor für die Mannschaft und für den Sieg wichtig war. Dass ich knapp am Rekord gescheitert bin, habe ich erst nach Spielschluss erfahren. Aber das ist wirklich nicht so wichtig.

    Eines jedenfalls scheint sicher: In der Rückrunde der diesjährigen Saison werden Sie den bisherigen Bundesliga-Rekordtorschützen Jochen Fraatz überflügeln. Ihnen fehlen gerade einmal noch 50 Treffer.

    Yoon: Das ist natürlich schön und bedeutet ganz sicher eine Menge, als zumindest vorübergehend bester Schütze in der Geschichte der Handball-Bundesliga zu gelten. Und doch bleibe ich dabei: Der Erfolg mit der Mannschaft ist mir weit wichtiger.

    Ist so etwas auch im Hinblick auf die anstehende WM, an der Sie mit Ihrem Team Korea teilnehmen werden, wichtig?

    Yoon: Sicher, das gibt mir Selbstvertrauen. Aber andererseits kommt Korea mit einem sehr jungen Team zur WM nach Deutschland. Wir haben eine richtig schwere Gruppe erwischt und müssen neben Marokko mindestens einen der beiden Handballriesen Kroatien oder Russland schlagen, wenn wir weiter kommen wollen. Wir sind Außenseiter, aber dennoch sind wir nicht chancenlos.

    Was bedeutet es überhaupt, die WM in einem Land zu spielen, in dem Sie bereits seit zehn Jahren als Handballprofi tätig sind?

    Yoon: Das ist für mich etwas ganz Besonderes. Ich lebe seit mehr als zehn Jahren hier in Deutschland, habe viele richtig schöne Jahre gehabt und nun darf ich hier eine WM spielen. Ich freue mich darauf, weil die Stimmung in den Hallen großartig sein wird und weil ich viele Freunde und Bekannte – auch aus der Heimat – wiedertreffen werde.

    Wird auch Ihre Familie dabei sein?

    Yoon: Meine Frau und meine Kinder werden sich unsere Spiele in Stuttgart anschauen. Ob allerdings Familienmitglieder aus Korea mit anreisen, wage ich zu bezweifeln.

    Quelle: handball-world.com
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    So weit ich weiß, hat Nick doch nur ein Kind, oder ist da etwa ein Kleiner-Yoon unterwegs`???

  • "Für mich ist im Moment erstmal nur Flensburg aktuell" - Thorsten Storm im Gespräch

    Die Hinrunde der Bundesliga ist vorbei, Flensburg steht auf einem guten zweiten Tabellenplatz punktgleich hinter dem Erzrivalen aus Kiel. Mit dem Bekannt werden, dass Kent-Harry Andersson für mehrere Monate ausfallen wird, stellte Flensburg im Sommer vor ein großes Problem: Wie soll es weitergehen, wer wird Trainer? Es hätte wohl kaum einer erwartet, dass mit Viggo Sigurdsson eine Persönlichkeit gefunden wurde, die in der Mannschaft sofort Fuß fasste und die Hinrunde beinahe bestmöglich absolvierte. Zweiter in der Tabelle und in der Champions League und dem DHB-Pokal jeweils im Viertelfinale. Nun ist wieder alles beim alten, Kent-Harry sitzt wieder auf der Bank und Viggo Sigurdsson ist zurück in seine Heimat nach Island gekehrt. Zeit, um Thorsten Storm, dem Manager der SG Flensburg-Handewitt ein paar Fragen zum bisherigen Saisonverlauf und die nahe Zukunft zu stellen. Vor dem Spiel gegen Wetzlar am 30.12 ergab sich für Benjamin Nolte diese Gelegenheit.

    Zuerst einmal ein kurzer Rückblick auf das Spiel gegen den Erzrivalen aus Kiel am vergangenen Samstag. Ihr seid euch vor dem Spiel eigentlich ziemlich sicher gewesen, dass zwei Punkte mit nach Flensburg genommen werden. Warum reichte es letztendlich dazu nicht, Kiel war nach dem Debakel in Magdeburg zwar hoch motiviert und brauchte den Sieg, aber war über sechzig Minuten nicht immer das bessere Team.

    Thorsten Storm:
    Das ist sicherlich richtig, aber der bessere gewinnt meistens und das war in dem Falle Kiel. Wir haben sicherlich über Phasen sehr guten Handball gespielt, waren aber im entscheidenden Moment nicht giftig genug um in der Ostseehalle letztendlich zu gewinnen. Da gehört immer ein wenig mehr zu als gut zu spielen, da muss man auch sehr resolut und willenstark zu Werke gehen. Vielleicht war es für uns gar nicht so gut, dass wir als Tabellenführer ein kleines bisschen mit dem Eindruck in die Ostseehalle gefahren sind: "okay, wenn man da verliert ist es auch nicht ganz so schlimm, Kiel muss ja auch noch zu uns". Aber es ist natürlich auch ein Elfmeter gewesen, den man hätte gut verwandeln können, denn dann wären es schon vier Punkte auf Kiel gewesen. Da fehlte uns ein bisschen die Giftig- und die Spritzigkeit.

    Die Hinrunde ist vorbei, die Rückrunde beginnt heute. Mit dem bisherigen Saisonverlauf kann man aus Flensburger Sicht sehr zufrieden sein, zweiter hinter Kiel, in der Champions-League und im DHB-Pokal jeweils im Viertelfinale. Gibt es aus deiner Sicht noch Punkte, die man in der Rückrunde verbessern oder verändern sollte?

    Thorsten Storm:
    Zumindest verbessert und verändert sich ja unsere Situation, dadurch dass Kent-Harry Andersson wieder da ist, der die Mannschaft aus dem "effeff" kennt, da kommt wieder ein bisschen mehr Routine rein. Ich hoffe, dass die Mannschaft trotzdem die Dinge, die uns auch Viggo Sigurdsson in punkto Motivation und Aggressivität mit auf den Weg gegeben hat in den Köpfen behält, denn dieser Mix aus beiden ist auch ganz gut. Ich hoffe, dass die Spieler die angeschlagen sind, wie Sören Stryger und vielleicht sogar Frank von Behren in der Rückrunde auch zurückkehren. Ich hoffe, dass aus der WM keine Verletzten zu uns zurückkehren, ich glaube, dass die Verletzungen und die Fitness der Spieler nach der Handballweltmeisterschaft die Liga entscheiden werden.

    Noch einmal das Thema Viggo Sigurdsson. Fast fünf Monate hat er Kent-Harry Andersson vertreten. Hat sich auch in der Mannschaft nachhaltig etwas verändert oder werden Dinge beibehalten, die er anders gemacht hat als Kent-Harry?

    Thorsten Storm:
    Er ist auch ein absoluter Handballfachmann, der einen anderen Weg probiert, um aus der Mannschaft das Beste herauszukitzeln. Unsere Mannschaft hat sicherlich den Vorteil, dass sie eine gewachsene Struktur ist, die Spieler spielen schon sehr, sehr lange miteinander zusammen, da greifen Automatismen ineinander. Das ist im Handball sehr wichtig, man darf nicht immer in jedem Jahr mit einer neuen Mannschaft oder mit einem neuen Kern spielen, wichtig ist, dass man über einen langen Zeitraum das Gerüst einer Mannschaft hält und das ist in Flensburg der Fall. Insofern wurde praktisch nicht so viel verändert, wir spielen die gleiche Deckungsformation und die gleichen Spielzüge. Wie gesagt, dass was von ihm vor allem hineinkam, waren noch mal ein frischer Kick und der absolute Wille zum Sieg und die Aggressivität, die hat er dem einen oder anderem ganz gut einbringen können.

    Um deine Zukunft gab es in letzter Zeit auch sehr viele Gerüchte, nun wurde bekannt gegeben, dass du nach Kronau-Östringen gehen wirst. Wie siehst du das Potential dieser Mannschaft, der man ursprünglich auch diese Saison schon viel zugetraut hatte?

    Thorsten Storm:
    Für mich ist im Moment erstmal nur Flensburg aktuell, weil ich gerne in diesem Jahr noch einen Titel gewinnen möchte. Dass ich, was meine Zukunft betrifft, ab dem Sommer 2007 nicht in Ruhestand gehen werde, versteht sich glaube ich von selbst. Es gab für mich in diesem Bereich nur zwei Alternativen, das war der HSV und die SG Kronau-Östringen und vom Bauchgefühl glaube ich, dass ich in Kronau ganz gut aufgehoben bin, denn die Menschen, mit denen ich da gesprochen habe, die Verantwortlichen, sind allesamt Unternehmer, die in dem Sport dort etwas neues aufbauen wollen. Man hat sicherlich den Aufstieg geschafft, man ist im Final Four gewesen, hat dann aber vielleicht ein bisschen versäumt rechtzeitig die eine oder andere Verpflichtung zu tätigen und daran muss man arbeiten. Aber insgesamt ist es auch normal, dass eine Mannschaft, die aufgestiegen ist im zweiten Jahr erstmal, sag ich mal, ein bisschen auf der Stelle steht, wenn man davon ausgeht, dass man sich dort den Erfolg auch nicht erkaufen, sondern erarbeiten will, das ist sicherlich der Unterschied zu dem einen oder anderen Club.

    Vielen Dank für das interessante Gespräch.

    Quelle: handball-world.com

  • Schöne Geschichte mit HSV-Gino auf hw.com :)

    Da könnte ja noch jemand Karriere als Journalist (nicht nur Fotograf) machen ;)

    sLOVEnija

  • 02.01.2007 - „Ich hoffe, dass ich nach Deutschland zurückkomme“ - Interview zum Abschied von Gudlaugur Arnarsson

    Nach dem Spiel gegen Hildesheim in Hannover hieß es Abschied nehmen von Gudlaugur Arnarsson. Der Isländer war von Fylkir Reykjavik ausgeliehen, um in der Abwehr den verletzten Sverre Andreas Jakobsson zu ersetzen. Er ist jetzt schon wieder in Reykjavik, und wir rufen noch einmal: „Danke, Gulli, mach’s gut!“ Nach seinem letzten Spiel für den VfL blieben noch einige Minuten Zeit für ein Interview:

    Gulli, dein letztes VfL-Spiel ist vorbei – was empfindest du jetzt?

    Ich bedauere es, dass ich jetzt gehe. Wäre dies eine „perfekte Welt“, würde ich bleiben. Ich habe tolle Jungs in der Mannschaft eines großartigen Clubs kennen gelernt.

    Welches waren deine unvergesslichen Erlebnisse mit dem VfL Gummersbach?

    Natürlich mein erstes Champions-League-Spiel gegen Reykjavik, aber ganz besonders das auswärts in Celje. Was das Publikum da veranstaltet hat, war einfach unglaublich. Und wir haben zwar verloren, konnten aber dennoch einen großen Triumph feiern. Die Fahrt nach Russland war dann auch etwas, das man nicht alle Tage erlebt, so wie ich auch nie vergessen werde wie es war, in der Kölnarena zu spielen.

    Wie geht es bei dir jetzt unmittelbar weiter?

    Am Sonntag fliege ich zurück nach Island, meine Familie ist schon am 27. Dezember geflogen. Am 3. Januar trainiere ich wieder mit meinem Club, Fylkir Reykjavik. Die haben, seit ich nicht dabei war, nur drei Punkte geholt.

    Also wirst du auf diesem Wege kaum zurück in die Champions League kommen.

    Meister können wir vielleicht nicht mehr werden, aber ich hoffe, dass es noch für einen anderen europäischen Wettbewerb reicht. Die Saison mit Fylkir geht im Februar wieder los.

    Und wie sieht es aus mit der isländischen Nationalmannschaft und der WM?

    Ich bin im erweiterten Kader und kann einspringen, falls jemand anderes ausfallen sollte. Ich werde mich auf jeden Fall bereithalten.

    Hast du dich hier als Spieler weiterentwickelt?

    Ja, und wie! Ich habe viel von Alfred gelernt und auch von den großen Spielern und Nationalspielern in der Mannschaft. Ich habe mich an jedem einzelnen Tag weiterentwickelt – in der Abwehr und im Angriff.

    In welcher Erinnerung wirst du deinen Aufenthalt in Deutschland behalten?

    Das war eine sehr, sehr gute Erfahrung, ein herausragendes Erlebnis. Ich selbst bin, wie gesagt, immer besser geworden, und der Handball in Deutschland insgesamt ist großartig. Auch, wie die Fans hier bei der Sache sind und ihre Mannschaften unterstützen.

    Werden wir dich in absehbarer Zeit in der Bundesliga wieder sehen?

    Ich habe noch keine Gespräche geführt, aber ich werde versuchen, da etwas in Gang zu setzen. Ich hoffe, dass ich nach Deutschland zurückkomme.
    (Quelle:http://www.vfl-gummersbach.de)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

    Einmal editiert, zuletzt von Rentner (2. Januar 2007 um 15:48)

  • von sport24.com, ein Interview mit Karabatic zur WM
    eine kleine Herausforderung, da auf Französisch, aber vielleicht ja gerade deshalb interessant. tolle sprache :)

    «Le goût de la victoire»

    Réunie à l’occasion du Challenge Marrane et en préparation pour le Mondial, l’équipe de France reprend petit à petit ses marques. Pour Nikola Karabatic, le plus important est de retrouver les automatismes et la confiance qui animent l’équipe pour espérer encore plus de réussite. Interview

    Par Sandie Tourondel

    Sport24.com : Nikola, tout d’abord comment allez-vous physiquement ?
    Nikola Karabatic : Je suis un peu fatigué car j’ai joué mon dernier match le 30 décembre à l’extérieur pour le Championnat d’Allemagne, et avant j’avais joué le 14, le 17, le 20, le 23, le 26. Ce fut un mois très dur avec notre club car on a enchaîné les matches et surtout des gros matches. Donc là, je n’ai pas vraiment arrêté. Juste après le 30, je suis parti à Montpellier pour passer le réveillon avec ma famille et là, je suis avec l’équipe de France depuis le 2. La trêve a été courte, ça ne m’a pas laissé beaucoup de temps de repos.

    Sport24.com : Comment se sont déroulés ces deux jours de préparation avant le Challenge Marrane ?
    Nikola Karabatic : On a tout d’abord repris contact avec l’équipe, il faut se remettre à jouer ensemble et ce n’est pas forcément évident parce que les dernières rencontres contre la Russie remontent à fin novembre. Le staff gère aussi les joueurs qui ont beaucoup joué au mois de décembre. C’est une première semaine assez tranquille, où l'on essaye de remettre notre jeu en place et de retrouver les automatismes.

    Sport24.com : En quoi ce Challenge Marrane est-il important pour vous dans ces semaines de préparation avant les Championnats du Monde ?
    Nikola Karabatic : Ce qui est bien, c’est qu’on est dans la région parisienne en préparation, on a nos repères. Le tournoi lui-même nous permet de reprendre doucement avec un match facile comme ce soir avec le Qatar ou le Portugal l’année dernière. Ce sont des équipes un peu plus faibles mais après on jouera la République tchèque qui sera au Mondial, puis en finale peut-être la Tunisie. Ca monte en puissance, ça ne nous fait pas non plus une très grosse charge de matches et puis on a l’opportunité d’être plus près des medias. Le Challenge Marrane est devenu une habitude, en plus elle marche alors on ne va pas la changer !

    Sport24.com : Dans moins de 20 jours auront lieu les Championnats du Monde, comment allez-vous les aborder ?
    Nikola Karabatic : Avant, on nous attendait déjà, tout le monde savait qu’on avait un gros potentiel et des grands joueurs. Maintenant, on nous attend encore plus puisqu’on a prouvé qu’on était là, à l’Euro par exemple. Tout le monde nous cite comme favoris et nous, on se donne de très grosses ambitions. On est très motivé et on sait qu’un championnat du Monde peut se jouer à pas grand-chose, à un peu de réussite, à une blessure. Si on va jusqu’au bout, c’est 10 matches donc tout peut arriver. Mais une chose est sûre, on a envie de gagner.

    Sport24.com : Aujourd’hui, quelle place estimez-vous avoir dans cette équipe de France depuis quatre ans ?
    Nikola Karabatic : Depuis que je suis arrivé tout se passe bien, j’ai déjà gagné deux médailles de bronze aux Championnats du Monde en Tunisie et au Portugal, on a remporté l’Euro l’année dernière. Maintenant, je suis presque «ancien» dans cette équipe de France même si je n’ai que 22 ans. Je fais plus partie des cadres que des nouveaux. Je me sens très bien, je suis très à l’aise à vivre, à jouer et à m’entendre avec cette équipe.

    Sport24.com : Finalement, comment a t-elle évolué cette équipe ?
    Nikola Karabatic : Il y a eu beaucoup de départs avec Jackson Richardson ou Greg Anquetil par exemple, mais aussi d’arrivées. Cette équipe est en perpétuel mouvement mais c’est aussi le propre de l’équipe de France. Ce qui est important, c’est qu’à chaque fois qu’il y a des changements, les joueurs ont tous le même esprit, l’envie de s’intégrer, de gagner. L’important, c’est vraiment l’esprit collectif. Tout le monde apporte quelque chose et c’est ce qui permet les bons résultats et la continuité. Depuis quelques années, l’équipe de France participe quasiment à chaque fois au dernier carré des grandes compétitions sauf les JO. On est sur une bonne dynamique.

    Sport24.com : Le titre de champion d’Europe en février 2006 a-t-il changé quelque chose ?
    Nikola Karabatic : Oui, je pense que ça a changé quelque chose pour l’équipe, pour le sélectionneur Claude Onesta qui n’avait pas gagné de gros titres concrets comme une médaille d’or. C’est très important, ça donne plus de confiance, d’affirmation. C’est aussi un vrai aboutissement pour tout le monde. Cette médaille nous a donné le goût de la victoire et on veut y retourner ! On veut gagner le plus de compétitions possibles et surtout les Championnats du Monde.

    "Wenn wir jetzt in den Angriff übergehen, beschäftigst Du die Hamburger Abwehr, damit ich werfen kann"


    Melsungens Torwart Radek Musil beim Spiel in Hamburg zu Jiri Hynek, als die Nordhessen nur noch mit zwei Mann auf dem Feld standen

  • Dann stelle ich hier mal ein Interview mit einem anderen Franzosen rein,
    allerdings für die meisten besser lesbar in Deutsch :D

    Quelle: http://www.handball-world.com

  • Der alte Haudegen meldet sich mal wieder zu Wort. Ganz witzig zuweilen...


    »WM-Finale? Das wird extrem schwer«

    Bob Hanning über die Nationalmannschaft, den HSV und seine Berliner Füchse

    Beim HSV feierte Bob Hanning einst große Erfolge als Trainer und bei der Suche nach Sponsoren und Geldgebern. Jetzt sorgt der 37-Jährige in Berlin als Geschäftsführer für Furore. Die MOPO am Sonntag sprach mit dem Co-Kommentator des DSF über die brandaktuellen Handball-Themen.

    MOPO am Sonntag: Sie haben den HSV wegen Ihres Fernsehjobs mehrfach live gesehen. Sind Sie überrascht über die starke Hinrunde?
    Bob Hanning: Der HSV gehört mit der Verstärkung von Kyung-Shin Yoon in die Spitzengruppe, er wurde schnell integriert. Aber man kann von daher von einer positiven Überraschung sprechen, als dass der HSV schon viele schwere Auswärtsspiele absolviert hat.
    MOPO am Sonntag: Welche Spieler haben Ihnen am besten gefallen?
    Hanning: Ich freue mich, dass Guillaume Gille zur alten Form gefunden hat. Das ist ganz wichtig. Ich freue mich aber auch, dass ein Matti Flohr weiter eine tolle Entwicklung durchmacht. Es zeigt, dass man mit Talenten aus der 2. Liga im Spitzensport etwas erreichen und Erfolg haben kann.
    MOPO am Sonntag: Kann der HSV sogar Deutscher Meister werden?
    Hanning: Die Ausgangslage ist sehr günstig. Da wir bei den Füchsen wetten.de als Sponsor haben, habe ich vor der Saison 2000 Euro auf die Meisterschaft des HSV gesetzt. 40000 Euro würde ich im Erfolgsfall gewinnen. Zumindest kann ich dann behaupten, dass ich von Anfang an an den Titel geglaubt habe (lacht).
    MOPO am Sonntag: Der HSV wird immer wieder kritisiert, weil er angeblich mit Geld nur so um sich wirft. Wie sehen Sie das?
    Hanning: Der HSV zahlt seine Gehälter. Die Solidarität der Liga hört ohnehin an der eigenen Türschwelle auf. Wenn sich jeder selbst hilft, ist allen geholfen. Es ist absolut okay, wie der HSV arbeitet.
    MOPO am Sonntag: Sie haben es geschafft, im zweiten Anlauf in Berlin als Geschäftsführer eine Füchse-Mannschaft aufzustellen, die in die erste Liga marschiert. 36:0 Punkte hat das Team. Im Vorfeld hat das niemand für möglich gehalten. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?
    Hanning: Ich glaube, dass wir trotz der bescheidenen finanziellen Möglichkeiten (der Etat beträgt rund 1,7 Millionen Euro, d. Red.) ein Team zusammenstellen konnten, das sportlich wie menschlich gut zusammenpasst. Wir haben es zudem geschafft, viele Berliner Talente in die Mannschaft einzubauen.
    MOPO am Sonntag: Mit welchem Etat würden Sie die Bundesliga in Berlin planen und wie wäre das Ziel in der ersten Saison?
    Hanning: Wir brauchen rund 2,5 Millionen Euro, um die Klasse zu halten.
    MOPO am Sonntag: Vergleichen Sie doch mal die Voraussetzungen. Wo ist es schwieriger, Erfolg zu haben – in Berlin oder Hamburg?
    Hanning: Hamburg ist mit Abstand die wirtschaftlich potentere Stadt. Während es in Berlin sehr schwierig ist, sich gegen 120 andere Erst- und Zweitligisten durchzusetzen. Heißt: Es ist in Hamburg deutlich einfacher als in Berlin.
    MOPO am Sonntag: Was gefällt Ihnen an der Stadt Berlin besser, was an Hamburg?
    Hanning: Mir darf kein Berliner böse sein. Ich liebe Hamburg und ich bin da zu Hause. Die Stadt ist übersichtlicher und familiärer. Und nicht ganz so oberflächlich. Berlin ist aber die einzige Weltmetropole in Deutschland.
    MOPO am Sonntag: Die Bundesliga pausiert, in zwölf Tagen beginnt die WM. Kann Deutschland den Heimvorteil nutzen und ins Finale kommen?
    Hanning: Ich glaube, das wünschen wir uns alle von ganzem Herzen. Realistisch gesehen wird es sehr schwer. Wegen der vielen Verletzten, die wir hatten und haben. Die Gruppenauslosung spricht aber für uns. Und der Heimvorteil natürlich auch. Wenn wir das Halbfinale erreichen, ist alles möglich.
    MOPO am Sonntag: Wer ist sonst Ihr Favorit?
    Hanning: Die üblichen Verdächtigen Spanien und Frankreich, aber auch Russland. Für eine Überraschung sind vielleicht die Norweger oder die Tschechen gut.
    MOPO am Sonntag: Die Hallen werden fast überall ausverkauft sein. Dennoch gab es viel Kritik an der dilettantischen Vermarktung der WM. Zu Recht?
    Hanning: Ich kann das nur schwer beurteilen. Es ist allerdings schon schade, dass so wenige Menschen wissen, dass die WM im eigenen Land stattfindet. In Berlin hängt zum Beispiel nicht ein einziges Plakat.
    MOPO am Sonntag: Welche sportlichen Trends erwarten Sie von der WM?
    Hanning: Ich glaube, dass nicht ganz so schnell gespielt werden wird. Und ich erwarte, dass die Offensivsysteme sich weiter durchsetzen werden.
    MOPO am Sonntag: Das Jahr ist gerade eine Woche alt. Ihr größter Wunsch für 2007?
    Hanning: Gesundheit und Zufriedenheit, sportlich mit den Füchsen den Aufstieg. Und dass die HSV Fußballer aus ihrem Loch kommen und sich der Weg, den sie zusammen gegangen sind, als der richtige erweisen wird. Ich finde es großartig, dass der Verein an Thomas Doll festgehalten hat. Das Interview führteDirk Hoffmann

  • Ich habe gelesen, dass im Kicker am 2.1.07 ein Doppelinterview mit Heiner Brand und Jogi Löw gegeben hat. Hat das zufällig jemand zur Hand?

  • Zitat

    Original von Lotse

    MOPO am Sonntag: Sie haben es geschafft, im zweiten Anlauf in Berlin als Geschäftsführer eine Füchse-Mannschaft aufzustellen, die in die erste Liga marschiert. 36:0 Punkte hat das Team. Im Vorfeld hat das niemand für möglich gehalten. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?
    Hanning: Ich glaube, dass wir trotz der bescheidenen finanziellen Möglichkeiten (der Etat beträgt rund 1,7 Millionen Euro, d. Red.) ein Team zusammenstellen konnten, das sportlich wie menschlich gut zusammenpasst. Wir haben es zudem geschafft, viele Berliner Talente in die Mannschaft einzubauen.

    1,7 Mio werden von Bob Hanning als bescheidene finanzielle Möglichkeiten bezeichnet? Sicher darf diese Aussage wieder dem taktischen Kalkül des Sponsorensammelns in Berlin zugerechnet werden, denn die Konkurrenten aus Stralsund und Ahlen dürften "nur" bei maximal 60-65% des Füchse-Etats liegen, die Hallenkosten der Füchse mit berücksichtigt.

    Damit wird allerdings von mir nicht bestritten, das Geld allein keine Punkte schafft und in Berlin hervorragende Arbeit geleistet wird. Aber Geld hilft natürlich, neben einem guten Spielerkader das passende Umfeld (medizinische Betreuung etc.) zu schaffen.

    Greetings Flary

  • Bermd-Uwe Hildebrandt in der Magdeburger Volksstimme