• Hab auch eins,mit Holger Löhr der leider verletzungsbedingt aufhören mußte.
    SG-Pechvogel Löhr von einstigem Kollegen enttäuscht

    Von unserem Redaktionsmitglied Jürgen Autenrieth

    Karlsruhe. Die Sportagenturen berichteten am 11. Oktober dieses Jahres in
    ungewöhnlich großer Aufmachung vom Karriereende Holger Löhrs aus
    gesundheitlichen Gründen. Die Meldungslänge dokumentierte, welch guten Ruf
    der 35-Jährige in der deutschen Handball-Szene genießt. Nach 13 Jahren und
    352 Erstligaspielen machten zwei Innenbandrisse im rechten Knie in kurzen
    Abständen sowie ein Meniskusriss im linken Knie Leistungssport nicht mehr
    möglich. Zwei Operationen mit anschließenden, schweißtreibenden
    Reha-Maßnahmen sowie Trainingseinheiten brachten nicht den gewünschten
    Erfolg.

    "Ich musste erkennen, dass es nicht mehr ging. Das war in Ordnung. Und
    irgendwo nur mitzueiern, das ist nicht mein Ding." Der Rechtsaußen des
    Bundesligisten SG Kronau/Östringen blickt ohne Wehmut: "Ich glaube, ich
    habe alles richtig gemacht, und ich möchte diese Zeit nicht missen." Der
    Linkshänder machte Trainer Iouri Chevtsov auch nicht zum Vorwurf, dass er
    ihn gegen den VfL Gummersbach, für den Löhr von 1996 bis 1998 aktiv
    gewesen war, nicht eingesetzt hatte, obwohl "ich hätte spielen können". So
    blieb es bei 999 Feldtoren - insgesamt waren es mit Strafwürfen 1 044 - in
    der Ersten Liga, die er unter anderem auch für die SG Leutershausen, den
    TV Großwallstadt und die SG Willstätt/Schutterwald, ehe er zur SG
    gewechselt war, erzielt hat.

    Das 1 000. Feldtor blieb ihm versagt. "Daran habe ich keinen Gedanken
    verschwendet und das war auch nicht mein Ziel", betont Löhr, der diesen
    statistischen Werten ohnehin keine große Bedeutung beimisst, der Teilnahme
    an den Olympischen Spielen in Atlanta aber umso mehr. "Olympia ist wohl
    für jeden Sportler das Höchste."

    Am 30. Juni 2006 endet Löhrs Vertrag bei den Badenern. Der Rechtsaußen
    möchte allerdings darüber hinaus mit dem Handball verbunden bleiben. "Ich
    habe meinem Sport viel zu verdanken und will auch weiterhin ein Teil davon
    sein", erklärt der 95-fache Nationalspieler, der mit einem Job bei der SG
    Kronau/Östringen geliebäugelt hatte. "Mit meinen Kontakten und meiner
    Erfahrung hätte ich dem Club bestimmt weiterhelfen können. Offensichtlich
    möchte der Verein momentan nicht, dass ich mich einbringe. Aber damit habe
    ich kein Problem", erklärt der Linkshänder. Der diplomierte Betriebswirt,
    der auch Sportmanagement studiert hat, steht beim Softwarehersteller SAP
    in Lohn und Brot, ist also nicht vom Handball abhängig.

    Dennoch ist Löhr von seinem ehemaligen Spielerkollegen und jetzigen
    Geschäftsführer der SG, Uli Schuppler, enttäuscht: "Ich glaube, dass diese
    Absage von Uli ausgeht." Aber die Tür sei nicht endgültig zugeschlagen,
    meint Löhr, der am liebsten in der Region bleiben möchte. Laut Schuppler
    sind Gespräche im Gange, aber "es ist nichts definitiv". Schuppler weiter:
    "Klar wollen wir uns das Fachwissen von Löhr zu Nutze machen." Einigkeit
    zwischen den beiden ehemaligen Profis herrscht momentan nur in einem
    Punkt: Da Löhr krankgeschrieben ist, macht es keinen Sinn den Vertrag
    vorzeitig aufzulösen.

    BNN 15.12.2005

  • Das hört sich doch ganz gut an.

  • Quelle: Spiegel - Online

  • Kyung-Shin Yoon: 'Ich bin sehr, sehr enttäuscht, habe die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben'

    (sl/20.1.2006-20:15) Von Simone Liebelt

    Gummersbach – Einen Tag nach der Bekanntgabe, dass Kyung-Shin Yoon den VfL Gummersbach zum Ende der Saison verlassen wird, sprach Oberberg-Aktuell mit dem Welthandballer von 2001.

    Die Nachricht traf die VfL-Fans mitten ins Herz: Mit Kyung-Shin Yonn wird am Ende der Saison 2005/2006 ein Sympathieträger den VfL Gummersbach verlassen. Ein Mann, der trotz der schwierigen Zeiten immer zu seinem Verein gestanden hat. Nachdem die Führungsetage des VfL diese Entscheidung gestern Nachmittag bekannt gegeben hat, nahm sich Kyung-Shin Yoon vor dem heutigen Training die Zeit, mit Oberberg-Aktuell über die derzeitige Situation, seine Gefühle und auch über seine Zukunft zu sprechen.


    Oberberg-Aktuell: Herr Yoon, gestern Nachmittag fand zwischen Ihnen und Stefan Hecker sowie Hans-Peter Krämer das Gespräch statt, in dem es um Ihre Vertragsverlängerung ging. Wie fühlen Sie sich einen Tag danach?

    Kyung-Shin Yoon: Das Gespräch gestern ist nicht gut gelaufen. Wir konnten uns über die finanziellen Dinge nicht einigen. Es war eine harte Entscheidung. Ich bin sehr, sehr enttäuscht. Die letzten zehn Jahre waren mit sehr viel Arbeit verbunden, aber ich war dem Verein auch in der schwierigen Zeit treu – obwohl ich einige Angebote hatte.


    OA: Sie sprechen die finanzielle Seite an. Warum konnten Sie sich mit Hecker und Krämer nicht einigen? Hat es wirklich nur am Geld gelegen?

    Yoon: Ja, es waren ausschließlich finanzielle Differenzen. Ich kann verstehen, dass in einer Mannschaft mit 14 gleichwertigen Spielern nicht mehrere Akteure überdurchschnittlich bezahlt werden können. Ich bin ein erwachsener Mensch, aber auch Profisportler. Es war einfach zu viel, was mir abgezogen werden sollte.


    OA: Und wie sehen nun Ihre Pläne für die Zukunft aus. Was kommt für Sie nach dem VfL Gummersbach?

    Yoon:Ich wusste ja gestern Nachmittag selber noch nicht, dass wir uns nicht einigen konnten. Daher habe ich auch noch mit keinem anderen Verein gesprochen. Ich werde sicherlich noch ein oder zwei Jahre Handball spielen, ehe ich mit meiner Familie in meine Heimat nach Südkorea zurückkehre. Ob das in der Bundesliga oder im Ausland sein wird, weiß ich nicht. Ich könnte mir gut vorstellen, in Dänemark oder der Schweiz aufzulaufen.


    OA: Oder gibt es vielleicht doch noch eine Chance, Sie in der nächsten Saison weiter im Trikot des VfL zu sehen?

    Yoon: Das kann ich nicht alleine entscheiden. Aber ich hänge mit meinem Herzen sehr am VfL. Ich weiß nicht, wie es weiter gehen wird, aber ich hoffe, dass wir uns vielleicht nächste Woche noch einmal zusammen setzen und über die ganze Sache in Ruhe sprechen können.

    OA: Herr Yoon, vielen Dank und alles Gute für Ihre Zukunft!

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Aus dem Abendblatt:

  • 24.01.2006 - Der Countdown zum Pokalhit läuft
    Am 16. Januar war für die Handballprofis des VfL Gummersbach, die nicht an der Europameisterschaft in der Schweiz teilnehmen, der Urlaub zu Ende. Trainer Velimir Kljaic begann die Vorbereitung auf das erste Pflichtspiel im neuen Jahr, das am 14. Februar gegen die SG Kronau-Östringen ausgetragen wird. Dann geht es in der Rhein-Neckar-halle in Eppelheim um den Einzug ins Final Four des Deutschen Pokalwettbwerbs (live im DSF). Velimir Kljaic erläuterte zu Beginn der Woche nach der Rückkehr aus seinem Skiurlaub die aktuelle Lage.

    Herr Kljaic, haben Sie die letzte Abfahrt gut überstanden?
    Das war kein Problem, ich bin ein guter Skifahrer.

    Und wie steht es mit der Mannschaft?
    Alle sind am Montag gesund zum Training erschienen und waren fit. Die Hausaufgaben wurden gemacht. Neben den sechs EM-Spielern fehlt natürlich noch Cedric Burdet, ohne sieben können wir natürlich keine taktischen Elemente trainieren. Aber wir treffen uns zwei Mal am Tag und arbeiten hart im physischen Bereich. Ende nächster Woche wollen wir in Gummersbach als Abwechselung ein Freundschaftsspiel gegen einen norwegischen Erstligisten bestreiten, der Termin steht aber noch nicht endgültig fest.

    Das erste Spiel am 14. Februar hat es sofort in sich?
    Das ist so. Wir wollen ins Final Four und werden in Eppelheim nicht noch einmal so spielen wie in der Meisterschaft. Wir haben genau eine Woche, um uns mit der kompletten Mannschaft auf dieses Pokalspiel vorzubereiten.

    Wird die Belastung für die EM-Teilnehmer eine Rolle spielen?
    Bei uns haben sechs Spieler diesen Stress, bei Kronau-Östringen sind es drei. Handballer haben es nicht so gut wie Fußballer, die haben bei solchen Turnieren immer viele freie Tage. Die Strapazen sind mir bekannt, darauf werden wir uns einstellen. Entweder kommt man nach einem solchen Turnier aus dem Himmel oder man ist sehr enttäuscht und ausgelaugt. Wer im Endspiel ist, hat nach dem 5. Februar bei uns zwei freie Tage. Wer vorher ausscheidet, bekommt nur einen freien Tag.

    Leider gibt es noch das zusätzliche Problem mit der Verletzung von Cedric Burdet.
    Das ist wirklich bitter. Ich rechne mit ihm in dieser Saison nicht mehr. Ich hoffe, dass wir für unseren letzten Neuzugang Denis Sacharow die rechtzeitige Spielberechtigung erhalten. Die würde aber nur für die Bundesliga gelten. Für den Europacup ist er gesperrt, denn er hat schon in dieser Saison für St. Petersburg im Challenge-Cup gespielt.

    Was dürfen die Fans von dem 21 Jahre alten Linkshänder erwarten?
    Beim Probetraining in Gummersbach hat er ein großes Potential gezeigt. Er verfügt über eine enorme Sprungkraft und er hat einen sehr harten Wurf. Ich habe selten einen Spieler erlebt, der mich in drei Einheiten so beeindruckt hat. Er wäre sicher eine Verstärkung. Er muss aber auch die deutsche Sprache lernen und sich in der neuen Umgebung zurecht finden.

    Fahren Sie noch zur EM in die Schweiz?
    Nein, ich glaube nicht. Ich muss hier arbeiten und werde mir die Spiele im Fernsehen anschauen.

    Quelle: HP VFL Gummersbach

  • 30. Januar 2006 16:45 Uhr

    Bittere Enttäuschung

    Torhüter Bitter deckt die Hintergründe der Gislason-Entlassung auf



    Basel/Magdeburg - Johannes Bitter, Torhüter des SC Magdeburg, hat sich kritisch zur Entlassung von Alfred Gislason als Trainer beim Champions-League-Sieger von 2002 geäußert.

    Am Rande der Europameisterschaft sagte Deutschlands Torhüter Nummer zwei zu Sport1.de: "Als ich von der Entscheidung erfahren und mit Alfred telefoniert habe, hatte ich Tränen in den Augen. Das war der Hammer."

    Auf Manager Bernd-Uwe Hildebrandt ist Bitter nicht gut zu sprechen: "Die Aktion war verstrahlt. Die Freundschaft zwischen den beiden, die Bernd-Uwe immer herausposaunt hat, war seit zwei Jahren nicht mehr da."

    Bitter gibt offen zu: "Das Vertrauen in die Vereinsführung ist nicht zerstört, aber gestört."

    Ruhe ist eingekehrt

    Gislason war Anfang Januar trotz eines bis 2007 laufenden Vertrags in Magdeburg entlassen worden.

    Begründet wurde die Entscheidung mit Abnutzungserscheinungen zwischen Trainer und Mannschaft.

    Mittlerweile sei Ruhe in Magdeburg eingekehrt, erzählt Bitter.

    Nachvollziehen aber kann er die Entscheidung nicht: "Wir sind Vierter wie ein Jahr zuvor. Von Misserfolg kann also keine Rede sein. Und einen Trainer rauszuschmeißen, ohne einen Nachfolger parat zu haben, ist unbefriedigend. Das schadet der Mannschaft."

    Bitter will Vertrag erfüllen

    Bitter ist aber auch deswegen verärgert, weil seine Vertragsverlängerung bis 2007 in Magdeburg direkt mit der Person Gislason in Verbindung steht.

    "Alfred hat mir in die Hand versprochen, dass er bis 2007 bleibt. Meine Unterschrift habe ich damals damit begründet."

    Er stehe weiter zum Verein, betont Bitter. Und seinen Vertrag wolle er in jedem Fall erfüllen: "Ein Wechsel ist ausgeschlossen."

    "Eine schlechte Seifenoper"

    Gespannt ist der Keeper auf den neuen Coach. Bogdan Wenta soll im Sommer nach Sport1.de-Informationen das Zepter übernehmen.

    Über den früheren deutschen Nationalspieler hat er sich bereits erkundigt. "Was ich gehört habe, klingt sehr positiv", sagt Bitter.

    Doch die Entlassung von Gislason muss er erst einmal verdauen. Bitter: "Das war eine schlechte Seifenoper. Wenn man den Schritt geht, dann vernünftig. Aber nicht so."

    Aus Basel berichtet Michael Schwartz

    (Quelle:http://www.sport1-de)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

    Einmal editiert, zuletzt von Rentner (30. Januar 2006 um 19:58)

  • La bella vita

    It’s a beautiful life, so let it in your heart

    My bella vita

    It’s a beautiful life, no matter who you are

  • La bella vita

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    It’s a beautiful life, no matter who you are

  • Interview mit HSG-Kapitän Jan Filip

    Die HSG Nordhorn erwartet am Sonntag (17 Uhr, Euregium) den TBV Lemgo. Vor dem Verfolgerduell zwischen dem Sechsten und dem Fünften der Handball-Bundesliga sprach GN-Redakteur Frank Hartlef mit HSG-Kapitän Jan Filip.

    GN: Herzlichen Glückwunsch! Gegen Melsungen haben Sie Ihr 1200. Bundesliga-Tor geworfen. Können Sie sich bei der Masse überhaupt an ein besonders schönes oder wertvolles Tor erinnern?

    Jan Filip: Na ja, so eine große Sache ist das nicht. Und im Handball ist es auch nicht wie im Fußball, wo man vielleicht 20 Tore pro Saison macht. Bei so vielen Toren wie im Handball denkt man da gar nicht groß drüber nach. Aber ein paar wichtige waren bei mir schon dabei.

    GN: Zum Beispiel ihr 1200. Treffer. Mit dem haben Sie in Rotenburg gegen Melsungen in der 52. Minute auf 23:25 verkürzt und damit die erfolgreiche Aufholjagd eingeleitet, die im 28:27-Sieg mündete.

    Filip: Ja, das war eine wichtige Phase. Es zeigt unsere besondere Moral, dass wir dieses Spiel ohne unseren verletzten Spielmacher Ljubomir Vranjes und trotz zwei Roten Karten noch gedreht haben. Ein Spiel auf diese Art und Weise zu gewinnen, bedeutet mehr, als wenn man es von Anfang an kontrolliert hat.

    GN: Aber deswegen lassen Sie es doch wohl nicht regelmäßig so weit kommen, dass Sie erst am Rande einer Niederlage stehen müssen, und dann das Spiel drehen?

    Filip: Nein. Solche Spiele verlaufen eng. Und dann entscheiden Kleinigkeiten. Aber wir haben die letzten drei Spiele mit einem Tor gewonnen. Gegen Düsseldorf lagen wir mit sieben Toren zurück und gegen Göppingen lief es auch nicht optimal. Dass wir noch gewonnen haben, ist ein Beleg für unsere tolle Moral. Aber natürlich müssen wir wieder dahin kommen, dass wir gut spielen und die Spiele früher entscheiden.

    GN: Am besten schon am Sonntag gegen Lemgo ...

    Filip: Natürlich! Mal einen der Großen schlagen - das wäre ganz wichtig für uns.

    GN: Zumal die Lemgoer nur zwei Punkte vor der HSG auf Rang fünf rangieren ...

    Filip: Und sie haben uns im Hinspiel eine richtige Klatsche verpasst (40:28 im Gerry-Weber-Stadion in Halle, d. Red.). Das ist eine große Motivation für uns, am Sonntag dafür Revanche zu nehmen.

    GN: Allerdings spricht die Bilanz für den TBV: Von bislang 13 Bundesligaspielen hat die HSG zehn gegen die Ostwestfalen verloren und nur zwei gewonnen.

    Filip: Gegen uns spielen sie besonders gern, weil wir ihnen einfach liegen.

    GN: Aber es gibt immer Überraschungen, wie die Niederlage der Kieler in Minden.

    Filip: Genau. Es gibt keine leichten Gegner. Jede Mannschaft kann überall verlieren; das macht die Bundesliga so interessant.

    GN: Die Kieler und auch einige andere Vereine beklagen mehr, dass ihre Spieler nach der EM kaputt in die Bundesliga-Rückrunde gestartet sind.

    Filip: Das kann ich verstehen. Die EM war einie riesige Belastung. Die Spanier oder die Kroaten waren im Halbfinale total kaputt. Jedes Jahr eine WM oder EM, dann die Olympischen Spiele, für die es jetzt auch noch Qualifikationsspiele geben soll. Und auch in der Champions League gibt es viel zu viele Spiele. Die Saison ist viel zu lang. Aber keiner denkt an die Spieler. Keiner kann elf Monate im Jahr Top-Leistungen bringen. Und gerade die Nationalspieler sind es, die in den Vereinen ja auch viel spielen müssen. Da muss auf Dauer etwas passieren und das Programm reduziert werden.

    GN: Werfen wir lieber einen Blick in die nähere Zukunft. Die HSG will Daniel Kubes verpflichten; reden Sie Ihrem Freund und Teamkollegen im tschechischen Nationalteam gut zu, von Nettelstedt nach Nordhorn zu wechseln?

    Filip: Es ist natürlich mein Wunsch und meine Hoffnung, dass er zu uns kommt. Er passt in unser Konzept, ist stark in der Abwehr, gut bei der zweiten Welle. Er bringt uns weiter. Aber es muss natürlich alles passen. Das ist Sache des Vereins, das mit ihm zu klären.

    GN: Einige Ihrer aktuellen Mitspieler tragen sich mit Abwanderungsgedanken. Iwan Ursic wird den Verein verlassen. Versuchen Sie als Kapitän auf Frank Schumann oder Robert Arrhenius Einfluss zu nehmen, und Sie zum Bleiben zu bewegen?

    Filip: Dass Iwan geht, ist ein Verlust. Er fehlt uns als Kreisläufer und in der Abwehr. Wenn ,Schu’ auch geht, fehlt noch ein Spieler, der im Mittelblock spielen kann. Robert kann ich nur sagen, er ist wichtig für unsere Mannschaft. Aber wenn er ein gutes Angebot aus Spanien hat, muss er die Entscheidung ganz allein treffen. Das muss jeder Spieler. Aber es wäre schade, wenn er uns verlässt.

    Quelle: http://www.hsgnordhorn.de

    Gemeinsam sind wir stark!

  • La bella vita

    It’s a beautiful life, so let it in your heart

    My bella vita

    It’s a beautiful life, no matter who you are

  • Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen! ( Helmut Schmidt)


  • Herr Kljaic, der deutsche Rekordmeister VfL Gummersbach will wieder an seine alten Erfolge anknüpfen. Erklärtes Saisonziel ist daher mindestens der dritte Platz. Sie sagten auch, dass Sie um die Meisterschaft mit mischen wollen. Sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden und glauben Sie noch an die Chance, Kiel und Flensburg an der Tabellenspitze angreifen zu können.

    Velimir Kljaic: "Mit dem Saisonverlauf bin ich absolut zufrieden. Wir haben zwar noch ein schweres Programm, aber wenn wir unsere Heimspiele gewinnen und auswärts keine unnötigen Punktverluste fabrizieren, haben wir sicher die Chance noch mal vorne anzugreifen. Das einzige worüber ich mich bisher geärgert habe, ist die Tatsache, dass wir aus dem DHB-Pokal ausgeschieden sind. Wir wollten unbedingt ins Final-Four nach Hamburg, doch gegen Kronau/Östringen haben wir durch eigene Nachlässigkeiten den Sieg verschenkt.“


    Zum Rückrundenbeginn forderten Sie von Ihrer Mannschaft mehr kämpferischen Einsatz und vor allem Biss in der Abwehrarbeit. Konnte sie diesen Anspruch schon umsetzen.

    Velimir Kljaic: "Gegen Göppingen war ich mit dem Einsatz sehr zufrieden. So müssen wir weiter arbeiten. Gefährlich wird es immer dann, wenn die Mannschaft nacheinander einige Spiele gewonnen hat. Dann schleichen sich Lässigkeiten ein. Dadurch gehen immer ein paar Prozent der Leistungsfähigkeit verloren und es resultieren Niederlagen daraus."

    Mit dem TBV Lemgo treffen Sie am 11. März im Gerry Weber Stadion auf ein Team, das in dieser Saison Höhen und Tiefen durchlebt hat, sich zuletzt aber stabilisieren konnte. Wie schätzen Sie diese Mannschaft ein.

    Velimir Kljaic: "Vor dem TBV Lemgo habe ich großen Respekt. Die Mannschaft präsentiert sich besser als in der Vorrunde. Sie hat sehr gute Leistungen gezeigt, was auch daran liegt, dass Markus Baur wieder mit dabei ist. Wir müssen an diesem Tag sehr gut sein um zu gewinnen. Wir wollen Revanche für das Hinspiel. Da hat Lemgo bei uns einen Punkt mitgenommen, den holen wir uns mindestens wieder.“


    Halten Sie es für realistisch, dass Lemgo oder Magdeburg Ihnen den dritten Platz und damit die Champions League noch streitig machen können.

    Velimir Kljaic: "Ja, alles ist möglich. Die Differenz zwischen uns und Lemgo ist schnell ausgeglichen. Die fünf oberen Mannschaften sind ebenbürtig und eine unnötige Niederlage bringt einen sofort in Bedrängnis. Ich glaube nicht, dass es der TBV noch bis an die Tabellenspitze schafft, aber Platz drei ist für ihn auf alle Fälle noch drin.“


    Mit Denis Zakharov hat der VfL Gummersbach bereits den siebten Neuzugang für die Saison geholt. Gleichzeitig mussten sieben Spieler gehen und für die neue Saison stehen mit Vedran Zrnic, Momir Ilic und Torhüter Nándor Fazekas weitere Neuzugänge parat. Dafür werden Kyung-Shin Yoon und Michael Hegemann zum Saisonende gehen. Sind diese Transferaktivitäten ein Zeichen dafür, dass der VfL noch nicht die richtige Zusammensetzung gefunden hat. Wo sehen sie in Ihrem Kader noch Schwächen?

    Velimir Kljaic: "Ein Verein ist kein Gefängnis, es werden immer wieder Spieler gehen. Zum Teil war es ihr eigener Wunsch und das müssen wir akzeptieren. Grundsätzlich ist es Ziel des VfL, die Mannschaft zu verjüngen. Die Vereinsführung macht jetzt einen wichtigen Schnitt und deshalb wurden und werden ältere durch jüngere Spieler, alle zwischen 20 und 23 Jahren, ersetzt. Mit dem neuen Kader haben wir in der neuen Saison sehr viel Potenzial. Mittelfristig ist noch zu überlegen, ob noch ein guter junger Linksaußen und vielleicht noch ein Mittelmann geholt werden muss.“


    Als Sie mit Kroatien 1996 in Atlanta Olympiasieger wurden, spielten Sie vor 38.000 Zuschauern. Der VfL trägt wichtige Spiele in der Kölnarena aus. Sie und die Mannschaft sind also große Kulissen gewohnt. Sind Sie dennoch auf die berüchtigte Stimmung im Gerry Weber Stadion gespannt.

    Velimir Kljaic: "Das ist ein tolles Stadion und es ist schön vor so einer Kulisse zu spielen. Die Stimmung bei den Spielen in Deutschland mit den vielen neuen ausverkauften Hallen ist sowieso einzigartig. Das gibt es sonst nirgends in dieser Form. Damit verleiht die Bundesliga dem Handball ein positives Image. Aber ehrlich gesagt, bin ich bei den Begegnungen so auf das Spiel konzentriert, dass ich nicht höre, was auf den Rängen passiert. Dass war bei mir schon als Spieler so.“


    Auf die Frage nach Ihrem Lieblingsschauspieler antworteten Sie einmal: Jack Nicholson, der ist einfach verrückt. Mögen Sie es auch, wenn Ihre Spieler etwas exzentrisch sind.

    Velimir Kljaic: "Ja, ich mag Spieler die einen eigenen Charakter haben. Das ist mir wesentlich lieber, als wenn sie zu brav sind. Wer mir keinen Widerstand entgegenbringt, macht das auch nicht beim Gegner. Die Spitzenleute sind alle etwas eigenwillig. Und zwei, drei Typen mit ordentlichem Pfeffer sind für jede Mannschaft wichtig. Ein Spieler, der mir immer in Erinnerung bleiben wird, ist zum Beispiel Mikael Källmann. Der war immer schwer zu kontrollieren, sowohl für mich, aber auch für die Gegenspieler. Er war maßgeblich mit verantwortlich für die Erfolge von Wallau-Massenheim Anfang der Neunzigerjahre. Zwei dieser "Rambo-Typen" könnte ich gebrauchen.“

    (Qquelle: http://www.handballwoche.de)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • quelle: handballwelt.de

  • "Einer unserer besten Krieger"

    Trainer Lindgren zur Rückkehr von Vranjes

    GN: Nach acht Wochen Verletzungspause - was kann man von Ljubomir Vranjes morgen erwarten?
    Ola Lindgren, Trainer der HSG Nordhorn: Er kann der Mannschaft viel geben. Ljubo ist ein Anarchie-Mensch, er ist einer unserer besten Krieger. Er zeigt, was man mit Einsatz erreichen, und reißt die anderen mit. Und was er handballerisch für uns bedeutet, weiß jeder.

    GN: Ist es allein mit dem Fehlen von Vranjes zu erklären, dass die Mannschaft zuletzt unter ihren Möglichkeiten geblieben ist?
    Lindgren: Nein. Gegen Kronau waren wir in den Köpfen nicht richtig dabei, weil wir schon das wichtigere Europacupspiel im Sinn hatten. Da fehlte dann einfach die Konzentration. Dann haben wir uns auf das langsame Tempo von Kronau eingelassen und es im Spiel nicht mehr geschafft, den Schalter umzulegen.

    GN: Was erwarten Sie morgen von der Mannschaft?
    Lindgren: Jeder muss begreifen, dass man nicht häufig die Chance hat, ein europäisches Halbfinale zu erreichen. Alle müssen sich verbessern.

    GN: Wird Vranjes von Beginn an spielen?
    Lindgren: Das habe ich noch nicht entschieden. Ich will das Abschlusstraining heute abwarten.

    GN: Ist seine linke Hand hundertprozentig in Ordnung?
    Lindgren: Er hat nach dem komplizierten Bruch natürlich noch Schmerzen, aber er ist einsatzbereit. Doch jeder muss wissen: Es ist nicht so, dass Lubo kommt und die ganze Mannschaft allein retten kann.

    Gemeinsam sind wir stark!