Nordhorn - Gummersbach

Ich kann mich leider nicht an den letzten Sieg des VfL in Nordhorn erinnern. Deshalb beschleicht mich leider auch ein sehr mulmiges Gefühl. Obwohl die Jungs gegen Wacker Thun eine überragende Leistung gebracht haben.

Ein Sieg ist ueberall drin. Wenn sich die Torhueterleistung endlich stabilisiert. Gegen Thun hat das ja sehr gut ausgesehen.

Ich tippe auf einen knappen Heimsieg.

Die GN von heute - Teil I:

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Ein Duell, das Tempo garantiert

bundesliga In Nordhorn ist Gummersbach noch ohne Sieg

gummersbach/sdk/FH – Mit dem VfL Gummersbach stellt sich heute bei der HSG Nordhorn der Spitzenreiter und das einzige noch unbesiegte Team der Handball-Bundesliga vor. Diese Leistung ist zwar beachtlich, doch von den Teams zwischen Platz zwei und sechs hat das Team von Trainer Velimir Kljaic bislang nur gegen den TBV Lemgo gespielt, der den Gastgebern in der Kölnarena ein 26:26-Unentschieden abrang.
Auswärts haben die Oberbergischen seit dem 16. März nicht mehr verloren. Damals gab es bei Frisch Auf Göppingen eine 25:30-Niederlage. Es folgten zehn Siege und ein Unentschieden auf fremdem Parkett. Die Göppingen-Schlappe war auch die letzte Niederlage in der Bundesliga. Keines der 23 Punktspiele seither ging verloren. Das Prunkstück des VfL ist die Abwehr. Weniger als 24,9 Tore pro Spiel musste kein anderes Team hinnehmen. Im vorletzten Auswärtsspiel beim TuS N-Lübbecke kassierten die Gummersbacher ihren 9000. Auswärtsgegentreffer in ihrer Bundesliga-Geschichte. 181 Tore davon stammen von der HSG Nordhorn, die noch kein Heimspiel gegen den VfL verlor. Lediglich beim ersten Aufeinandertreffen im Euregium trennten sich beide Teams unentschieden (32:32).

Obwohl die Gummersbacher mit Gudjon Valur Sigurdsson den besten Torjäger der Liga in ihren Reihen haben, stellen sie Oberbergischen nur den sechstbesten Angriff. Kyung-Shin Yoon ist zwar zweitbester Werfer im Team, kommt bei 78 Treffern aber nicht so zum Zuge wie in den letzten Jahren. Zudem kann sich die Ausbeute des isländischen Linksaußen Sigurdsson sehen lassen. In vier Partien brachte er zwölf und mehr Treffer zustande. In keinem Spiel erzielte er weniger als sechs Tore.

Unter dem vor dieser Saison geholten Kljaic, zu dessen Erfolgen zum Beispiel der Olympiasieg mit Kroatien gehört (1996 in Atlanta gegen Schweden mit Ola Lindgren), hat sich der VfL aber auch in der Offensive weiter entwickelt. "Wir spielen jetzt schneller nach vorne, sagt Ian Marko Fog. Und da auch die HSG den Tempo-Handball liebt, können sich die Zuschauer auf ein rasantes Duell einstellen.

GN Teil II:

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"Ich will Feuer in den Augen der Spieler sehen"

Interview mit Trainer Lindgren

nordhorn – Handball-Bundesligist HSG Nordhorn erwartet heute den VfL Gummersbach (19.30 Uhr, Euregium). Was von seiner zuletzt in drei Spielen sieglosen Mannschaft gegen den unbesiegten Spitzenreiter zu erwarten ist, wollte GN-Redakteur Frank Hartlef von Trainer Ola Lindgren (Foto) wissen.

GN: Ihre Spieler fuhren nach der Rückkehr vom Europacup-Spiel bei IK Sävehof direkt mit dem Bus zum Training ins Euregium. In welchem Zustand ist die Mannschaft?

Lindgren: Am Montag stand nur etwas Regeneration an, eine lockere Einheit. Aber die Mannschaft ist gut trainiert. Leider musste Piotr Przybecki gestern mit einer fiebrigen Grippe das Bett hüten. Da müssen wir abwarten, ob er zur Verfügung steht.

GN: Und wie sieht’s nach den unnötigen Pokal-Niederlagen in Schweden und beim HSV in den Köpfen der Spieler aus?

Lindgren: Das ist klar: Wenn man Erfolg hat, läuft alles viel besser. Diese zwei unnötigen Niederlagen müssen wir jetzt verarbeiten. Ich hoffe, sie führen dazu, dass die Spieler sich revanchieren wollen und wieder zu Konzentration und Leistung finden.

GN: Welchen Stellenwert messen Sie der Partie gegen Gummersbach heute bei?

Lindgren: Es geht um unseren Erfolg und darum, dass wir den freien Fall vermeiden. Wir müssen vor allem an unserer Abwehr und Einstellung arbeiten. Ich fordere mehr Emotionen. Ich will Feuer in den Augen der Spieler sehen. Gegen Sävehof haben wir unsere physische Überlegenheit nicht genutzt.

GN: Haben Sie über die Fehler bei der 34:37-Niederlage in Schweden mit Ihren Spielern gesprochen?

Lindgren: Natürlich. Mit einer Drei-Tore-Niederlage kann ich leben. Aber: In der Verteidigung haben zum Teil vier Spieler nebeneinander gestanden und keiner hat einen Ton gesagt. Fehler dürfen in einem Spiel passieren, aber dann muss man nach Lösungen suchen. Dass das nicht geschehen ist, hat mich enttäucht.

GN: Und jetzt kommt ausgerechnet Gummersbach, der Spitzenreiter, das einzige noch unbesiegte Team der Liga. Was trauen Sie Ihrer Mannschaft zu?

Lindgren: Ich will gewinnen und die Spieler wollen das auch. Das ist ein Heimspiel und wir werden uns wehren bis zur letzten Minute. Wir brauchen eine gute Abwehr mit guten Torhütern und Gegenstöße für die einfachen Tore – dann haben wir auch gute Chancen, gegen Gummersbach zu gewinnen.

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Mir ware einfach nur viel wohler, wenn wir dort mit einem kleinen Toerchen gewinnen koennten. Wenn ich naemlich an die kommenden Tage denke......