Beim HSV macht man sich schon Gedanken über die kommende Saison:
ZitatAlles anzeigenVier Spieler müssen gehen
Zukunftsplanung läuft an / Jansen fällt weiter aus / Knorr verletzt
DIRK HOFFMANN/NILS WEBERIm feinen Harvestehude saßen sie zusammen. Erst ab 19.31 Uhr in der Wohnung des Präsidenten, dann ab 21.14 Uhr beim schicken Italiener Palazzo. Boss Andreas Rudolph, Trainer Martin Schwalb, Sportdirektor Christian Fitzek und Manager Dierk Schmäschke. Thema: Strategie und Zukunft des HSV Handball.
"Wir müssen jetzt Fleisch an die Rippen bekommen", sagt Rudolph, "das heißt, die jetzige Mannschaft auf Vordermann bringen und nach Ergänzungen für die neue Saison gucken." Nach einhelliger Meinung ist die jetzige Kader-Größe von 18 angemessen. Aber, so Rudolph: "Wir wollen für die neue Saison zwei fertige Spieler und zwei Talente holen." Was nichts anders bedeutet als: Vier Spieler müssen nach dieser Spielzeit gehen.
Die Verträge von Goran Stojanovic, Matze Karbowski, Jan Schult und Sebastian Opderbeck laufen aus. Aber, so der Boss: "Das bedeutet nicht, dass automatisch diese Spieler uns verlassen werden." Alle haben die Möglichkeit, sich ab sofort für die Zukunft zu empfehlen.
Einer, der natürlich langfristig in Hamburg behalten werden soll und ohnehin einen Vertrag bis 2007 hat, ist Toto Jansen. Seit knapp einem Monat fällt der Linksaußen schon mit einem Haarriss im Schienbeinknochen aus. Nach einer erneuten Computertomographie steht fest: Toto fehlt noch mindestens zwei weitere Wochen, verpasst zwei Pflichtspiele. "Es ist frustrierend. Ich kann einfach nur warten, kann nichts machen", so Jansen.
Thomas Knorr musste Dienstagabend das Training abbrechen, ihm droht nun auch eine Zwangspause. Der Oldie hat Probleme mit der rechten Fußsohle, eine Sehne scheint entzündet. Eine Computertomographie soll Aufschluss geben.
(MOPO vom 27.10.2005 / SEITE 31)