Da ich nur mit einem bis einem halben Ohr zugehört habe möcht ich die Frage net beantworte. Fand jedoch dass die Merkel sich um einiges besser "geschlagen" hat als der Stoiber in den letzten Kanzlerduellen.
Das TV-Duell - Wer hat gewonnen?
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Zitat
Original von Dany
Ich habe es mir gestern in den Werbeunterbrechungen angeschaut, einzige was ich da gesehen hab war das Schröder immer den Kirchhoff attakierte. Und das idie Moderatoren niemanden ausreden lassen haben.Denke es hat sich keiner von beiden Profilieren können.
Stimmt, das ist mir auch negativ aufgefallen. Außerdem sind bei zwei "Kandidaten" vier Fragesteller einfach zu viel. Einer, maximal zwei Moderatoren hätten gereicht. Auf Christiansen und den Typen von Sat.1 hätte ich verzichten können.
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Kam sowiso in zuvielen Sendern. Hat mich schon angekotzt. Schaust die ersten Vier seiten des Tages an und was kommt. Nur Das Duell :(. Das war zum :'(.
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Hättest ja Pro7 gucken können

Ich fand den Moderator von Sat1 ne Katastrophe. Frau Merkel als Frau Kirchhoff anzusprechen..... Naja

Ansonsten war der große Gewinner wohl gestern die ARD. Von den 21 Millionen Zuschauern waren fast 9 bei der ARD.
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Zitat
Original von Bezze
Dafür fand ich ihr Schlußwort deutlich besser als das von Schröder, der den Original-Wortlaut aus seiner Wahlwerbung widergegeben hat.Naja, die Wahlwerbung is wenigstens irgendwie etwas "eigenes". Die CDU Marketing-Strategen haben das Schlußwort bei Ronald Reagan geklaut, aus seinem Wahlkampf 1980. Ziemlich schwach - wahrscheinlich hocken die CDU-Redeschreiber vorm Computer und googeln sich ihre Sätze zusammen wie irgendwelche Pisa-Schüler.
Siehe [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,373269,00.html]hier[/URL]
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Zitat
Original von Dickmann
Hättest ja Pro7 gucken können
Ich fand den Moderator von Sat1 ne Katastrophe. Frau Merkel als Frau Kirchhoff anzusprechen..... Naja

Ansonsten war der große Gewinner wohl gestern die ARD. Von den 21 Millionen Zuschauern waren fast 9 bei der ARD.
Was denkst du was ich gemacht habe ;). Klar hab ich Pro 7 angeschaut.
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Ich kann mich nur der bereits einmal kurz angedeuteten Anmerkung anschließen:
Wir befinden uns in Deutschland.
Wir wählen in erster Linie Parteien - keine Personen.
Insofern ist das ganze TV-Duell im Prinzip witzlos, wenn es um die Verteilung der Sympathien geht.
Eigentlich sollte es darin um das Vorstellen und Diskussion der Parteiprogramme gehen, und nicht darum, wer wo besser ausgesehen hat... -
Zitat
Original von Outsider81
....Fand jedoch dass die Merkel sich um einiges besser "geschlagen" hat als der Stoiber in den letzten Kanzlerduellen.Ist aber auch klar, das lag am nicht vorhandenen Dialekt. Frau Kirchho... äh Frau Merkel hat man im Gegensatz zu dem letzten Bayer (äh,...äh..., äh....) ja ichtig verstehen können (akustisch, nicht inhaltlich)
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Liebes ZDF,
wenn ihr schon bei eurem "Wahlforum" einen Bayern einladen müsst und der dann auch noch Erwin Huber heißt - übrigens: von Wirtschaftskompetenz war bei ihm nix zu merken - dann blendet doch nächstes Mal bitte einen deutschen Untertitel ein, wenn er das Wort ergreift. Dann würde man ihn wenigstens verstehen können, auch wenn es an Inhalten fehlt.
EDIT:
Liebe Frau Merkel,
wenn ihre Redenschreiber nicht mal so kreativ sind, Ihnen ein Schlusswort zu schreiben, das nicht abgekupfert ist, tun Sie mir leid... Ein "Zufall" ist das für mich jedenfalls nicht...
ZitatAlles anzeigenspiegel.de
Hat Merkel bei Reagan abgekupfert?
Das Schluss-Statement von Angela Merkel beim TV-Duell kam einigen Beobachtern in der SPD merkwürdig bekannt vor. Tatsächlich klingen einige Passagen wortwörtlich wie das Schlusswort, das der damalige Präsidentschaftskandidat Ronald Reagan vor 25 Jahren im Fernsehduell gegen Präsident Jimmy Carter vortrug. Zufall?
AFP
TV-Duellantin Merkel: Vorbild Reagan
Berlin - 28. Oktober 1980: 80,6 Millionen Amerikaner sitzen vor dem Fernseher und verfolgen das Fernsehduell zwischen dem demokratischen Präsidenten Jimmy Carter und seinem republikanischen Herausforderer Ronald Reagan. Die beiden stehen in der Public Music Hall in Cleveland, moderiert wird von ABC-Mann Howard K. Smith. In seinem Schlussappell richtet Reagan, der frühere Hollywood-Schauspieler und Gouverneur von Kalifornien, folgende Worte an die Zuschauer:"Nächsten Dienstag werden Sie alle zu den Wahlurnen gehen, sie werden dort im Wahllokal stehen und ihre Entscheidung treffen. Wenn Sie diese Entscheidung treffen, denke ich, wäre es gut, wenn Sie sich fragten: Geht es Ihnen besser als vor vier Jahren? Ist es einfacher für Sie, Dinge in den Läden zu kaufen, als vor vier Jahren? Ist die Arbeitslosigkeit im Land höher oder niedriger? Wird Amerika in der Welt so respektiert wie früher? Sind wir so sicher, so stark wie vor vier Jahren?"
Bekanntlich war Reagan erfolgreich. Er gewann die Wahl, wurde nach vier Jahren wieder gewählt, und wurde zu einem der wichtigsten US-Präsidenten des Jahrhunderts. Der Erfolg Reagans hat die CDU-Strategen offenbar derart beeindruckt, dass sie für das gestrige TV-Duell kein eigenes Schlusswort für ihre Kandidatin Angela Merkel verfassten, sondern ganze Passagen der 25 Jahre alten Vorlage benutzten und nur Details anpassten. Von der CDU-Pressestelle war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Dem Klassiker folgend intonierte Merkel also: "Liebe Wählerinnen und Wähler, in zwei Wochen werden Sie Ihre Entscheidung über die Wahl fällen. Vielleicht hilft Ihnen die Beantwortung einiger Fragen bei Ihrer Entscheidung: Geht es unserem Land heute besser als vor sieben Jahren, als Rot-Grün antrat? Ist das Wachstum höher? Ist die Arbeitslosigkeit niedriger? Haben wir weniger Bürokratie? Sind unsere Rente, Pflege und Gesundheit sicherer?"
Damit nicht genug. Merkel kopierte nicht nur die Fragetechnik, sondern auch die Schlussfolgerung. O-Ton Reagan: "Wenn Sie alle diese Fragen mit Ja beantworten, dann denke ich, ist es sehr offensichtlich, wen Sie wählen werden. Wenn Sie anderer Meinung sind, wenn Sie nicht wollen, dass wir dem Kurs der vergangenen vier Jahre weiterhin folgen, dann will ich Ihnen eine andere Wahl nahe legen, die Sie haben."
Merkel drückte es kaum schlechter aus: "Wenn Sie alle diese Fragen mit Ja beantworten, dann haben Sie Ihre Wahlentscheidung wahrscheinlich gefällt. Aber wenn Sie Zweifel haben, wenn Sie nicht wollen, dass es einfach so weitergeht, dann haben Sie die Wahl mit CDU und CSU."
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Na und? Finde ich nicht wirklich schlimm und eigentlich auch keine so grosse Meldung wert. Das ist heutzutage wohl nix aussergewöhnliches...
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Finde ich jetzt auch nicht wirklich so dramatisch. Wie lautet ein bekanntes Sprichtwort? Besser gut kopiert als schlecht erfunden.
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Ein bisschen Kopie ist doch wirklich nicht schlimm. Schliesslich hat Schröder ja auch bei Sylvester Stallone in Rocky 1 kopiert. Bei seiner Liebeserklärung an seine Frau hat nur noch gefehlt das er in Großeinstellung: "Ich liebe dich Doris" in die Kamera schreit. Wer auf den Populisten immer noch reinfällt dem ist eh nicht mehr zu helfen.
Mal abgesehen davon das beide schlicht und ergreifend die Unwahrheit sagen aber Frau Merkel an der unangenehmen Wahrheit ein ganzes Stück näher dran ist.
Grüsse
Rolf -
Grenzdebil würde der politisch Intressierte wohl zu obigem Beitrag sagen.........
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@ vorlaut
Nett das du meinen Beitrag als "grenzwertig leicht schwachsinnig" bezeichnest. Auch wenn meine Ironie nicht annähernd auf dem Niveau des von dir so verehrten Werner Schneider ist,(wie könnte sie das auch?) ist das noch lange kein Grund beleidigend zu werden.Geh einfach über Beiträge von Menschen die deinen Intellekt nicht im Ansatz erreichen hinweg und lächle still in dich hinein. Ansonsten sind einige deiner 19 Beiträge wirklich klasse. Besonders die Rechtschreibung.
Liebe Grüsse
Rolf -
Zitat
Original von Felix0711
Liebes ZDF,wenn ihr schon bei eurem "Wahlforum" einen Bayern einladen müsst und der dann auch noch Erwin Huber heißt - übrigens: von Wirtschaftskompetenz war bei ihm nix zu merken - dann blendet doch nächstes Mal bitte einen deutschen Untertitel ein, wenn er das Wort ergreift. Dann würde man ihn wenigstens verstehen können, auch wenn es an Inhalten fehlt,

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Zitat
Original von Dany
Und das idie Moderatoren niemanden ausreden lassen haben.
Das fand ich nicht schlimm, denn sie haben lediglich versucht, die immer weit ausholenden Politiker auf den Punkt ihrer eigentlichen Frage zu lenken, was zeitsparend und konkreter ist. -
Eben, aber es war fast unmöglich..."Ich möchte noch mal ganz kurz auf das Thema zurückkommen..."
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ZitatAlles anzeigen
Potenziell tödlich
Fritz Tietz über das Wesen eines echten Duells - und warum manche in Wirklichkeit nurlahme Dülle sind
Fritz Tietz ist 45 Jahre alt, lebt als Nachfahre ostpreußischer Einwanderer in der Nordheide und treibt gelegentlich Sport.Seit Sonntag reden alle vom Duell bzw. vom Düll, wie meine Kleine, 8 und gerade erst in der Schule mit den Umlauten vertraut gemacht, nach den ihr geläufigen Leseregeln (ue = ü) den Titel jener gleichgeschalteten Fernsehsendung las: "Das Kanzler-Düll". Genauso aber sollte man fortan alle Duelle nennen, die genau genommen gar keine sind: Dülle. Das scheint mir zur Unterscheidung von echten und falschen Duellen eine sinnvolle Sprachergänzung zu sein. Ein albernes Stehpultgeplänkel, wie das von Schröder und Merkel, gehört auf jeden Fall in die Kategorie Düll. Ein Duell, das diese Bezeichnung auch verdient, ist etwas gründlich anderes: ein freiwilliger Zweikampf nämlich, der mit potenziell tödlichen Waffen ausgetragen wird und folglich auch potenziell tödlich endet. So steht es im Lexikon. Von tödlicher Langeweile und Stehpulten steht da nichts. Wenn sich der Amtierende und die Kandidatin wenigstens mal geohrfeigt hätten; über die dazu einladenden Backpfeifengesichter verfügen schließlich beide.
Jener sportliche Zweikampf, der sich letzten Montag in Hamburg-Harburg zutrug, war mit Sicherheit kein Düll, denn er erfüllte akkurat alle duellsignifikanten Kriterien: er kam aus freien Stücken beider Beteiligten zustande, er wurde mit potenziell tödlichen Waffen geführt und hätte auch tödlich enden können. Dass er das nicht tat, kann man leicht daran ersehen, dass ich als einer der Duellanten hier über seinen Ausgang berichte. Auch mein Kontrahent hat den Zweikampf schadlos überstanden. Aber der Reihe nach:
Vor der roten Ampel der Kreuzung Hannoversche-/Winsenerstraße kam ich mit meinem Citroën neben einem aufgemotzten VW-Golf zu stehen, der hinten drauf in Fraktur "Waffenschmiede Wolfsburg" kleben hatte. Der Fahrer, ein stiernackiger Halbstarker, Mitte 20, hatte seine Bordanlage voll aufgedreht. Ein brutaler Krach lärmte aus dem offenen Seitenfenster. Ich musterte den Burschen abschätzig. Nach einer Weile glotzte er doof zurück. Darauf ließ ich meinen Citroën kurz nach vorne springen, um so anzuzeigen: Dich verheize ich gleich, Nazi. Als Antwort ließ auch er seinen Golf nach vorne schnellen. Damit war das Duell vereinbart.
Kaum kam Gelb, gaben wir beide Gummi. Nebeneinander bogen wir mit Karacho nach links auf die zweispurige Winsener. Er erlangte schnell einen Vorsprung, zumal er die kurvenkürzere Innenbahn und wohl auch den stärkeren Motor hatte. Aber ich konnte mich im Windschatten des Golfs festsaugen. Unter konsequenter Missachtung der Straßenverkehrsordnung jagten wir hintereinander und wegen des dichten Verkehrs mehrmals die Spur wechselnd die Winsener hoch. Der Golfnazi vermochte mich aber nicht abzuhängen. An der entscheidenden Stelle, am Harburger Busdepot, da wo aus zwei Fahrbahnen eine wird, habe ich ihn dann verheizt. Der Feigling bremste viel zu früh, wohl aus Angst, sich nicht rechtzeitig in den nunmehr einspurig geführten Verkehr einfädeln zu können. Ich aber fuhr die linke Spur gnadenlos aus und über die durchgezogene Linie auf die Gegenfahrbahn, um mich erst dann in die Autoschlange zu mogeln. Jetzt lag ich unüberholbar drei Fahrzeuge vor ihm. Aber erst an der nächsten Kreuzung ward der Nazi endgültig besiegt. Ich schaffte deren Ampel gerade noch bei Orange, während er wegen Rot halten musste. So erlangte ich volle Satisfaktion.
So zweifellos dieser Wettkampf ein Duell war, so unsicher bin ich mir bei dem momentan tobenden Torwart-Zweikampf zwischen Kahn und Lehmann. Ist das wirklich ein spannendes Duell, wie allenthalben behauptet wird, oder bloß ein lahmes Düll? Ich tendiere zum Düll. Ein echtes Duell setzt voraus, dass die Kontrahenten direkt gegeneinander antreten, was aber naturgemäß - es kann ja immer nur ein Torwart spielen - nicht geht. Man sollte also die beiden ihren Zwist mit einer potenziell tödlichen Waffe regeln lassen. Deren Wahl bestimmt laut Lexikon traditionell der Beleidigte, also Kahn. Demnach kommen als Waffen nur Gebiss oder Golfschläger in Frage. Der Ort des Duells? Das ZDF-Sportstudio. Die Einschaltquote läge garantiert höher als die des Kanzler-Dülls.
taz Nr. 7763 vom 8.9.2005, Seite 19, 145 Zeilen (Kommentar), Fritz Tietz
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