Wobei noch abzuwarten ist, ob ggf. Papenburg in einen Folgeprozeß geht, wo dann alle Beweismittel zulässig sind und er möglicherweise dann mit irgendwelchen Schadensersätzen aufrechen will, die ihm wegen nicht-aufgetsellter Werbung oder sonstwas entstanden sind.
Das Urteil ist natürlich sehr positiv für GWD. Allerdings muß man nun die Reaktion Papenburgs abwarten, das wurde hier ja auch schon gesagt. Er wird mit Sicherheit nicht das Geld überweisen, ohne noch weitere Schritte auszuprobieren.
Aber ein Anfang ist gemacht, auch wenn es nur ein erster Schritt war.
Original von Waldorf
So wie sich die Gegenseite bislang verhalten hat, ist sicher davon auszugehen, dass sie in die Berufung geht.
Glaube ich eher nicht - denn in der Berufung wäre er ja weiterhin im Urkundsprozeß (wenn ich das halbwegs richtig im Kopf habe).
Ich denke eher, er hat sich in dem Urkundsprozeß in dem (Vorbehalts-)Urteil seinen Vorbehalt reinschreiben lassen und wird jetzt ins Nachverfahren gehen, damit er alle Beweismittel zur Verfügung hat und nicht auf Urkunden festgelegt ist.
Hier der WB-Artikel von morgen
Das ganze ist kein Urkundenprozess, dieser wurde von GWD-Seite nach dem 1. Verhandlungstag zurückgezogen.
Auch evtl. Ansprüche von Hannover wegen Bandenwerbung, sind vertraglich nicht festgehalten und wurden vom Richter kategorisch abgeleht (geschehen am 2. Verhandlungstag)
Ergänzend (und mit zusätzlichen Informationen) der Artikel des Mindener Tageblatts von morgen (Marcus Riechmann):
Tui-Arena muss 303 000 Euro an GWD zahlen
Landgericht Hannover überrascht im Trennungsstreit mit schnellem Urteil: Erfolg auf ganzer Linie für Handball-Bundesligisten
Sieht so aus, als wäre der Streit zwischen GWD und Hannover endlich beigelegt (Quelle: MT).
GWD und Arena-Betreiber sind einig
Rosenkrieg klingt friedlich aus / Letzte Streitpunkte beseitigt / Stillschweigen über Zahlungen
Minden (mt). Aus dem Rosenkrieg wird ein niedersächsisch-westfälischer Frieden: Die Auseinandersetzung zwischen dem Handball-Bundesligisten GWD Minden und der Tui-Arena Hannover geht ihrem einvernehmlichen Ende entgegen.
Von Marcus Riechmann
Die Geschäftsführer Horst Bredemeier und Rafael Voigt haben sich mündlich über die abschließenden Modalitäten der Trennung geeinigt. "Andernfalls wäre das sicher ein langwieriger Rechtsstreit geworden", kommentierte Horst Bredemeier. Nun muss nur noch der Vertrag aufgesetzt und unterzeichnet werden. Dann ist das Abenteuer Hannover für die Mindener Handballer nur noch Geschichte.
So spektakulär die Kooperation des Mindener Traditionsklubs und der hochmodernen Arena am Messegelände vor eineinhalb Jahren begann und so krachend die Beziehung im vergangenen Spätsommer auseinanderbrach, so still und leise verabschiedet sich das einst ambitionierte Projekt von der Handball-Landschaft. Nicht einmal die Höhe der nun ausgehandelten Abschlusszahlung der Arena-Betreiber um Bauunternehmer Günter Papenburg wird noch bekannt gegeben. "Wir haben Stillschweigen vereinbart", gab sich Mindens Geschäftsführer und Manager Horst Bredemeier - sonst auch in finanziellen Fragen mitteilsam - ungewohnt zugeknöpft.
Der Inhalt der Vereinbarung ist kurz: GWD verzichtet darauf, eine Klage auf Zahlung von Schadenersatz zu erheben. Im Gegenzug wird die Arena GmbH keine Rechtsmittel gegen das bereits entschiedene Verfahren um ausstehende Zahlungen einlegen. Papenburg und seine Gefährten erkennen das Urteil des Landgerichts Hannover an und werden 3000 Euro an GWD überweisen. Wieviel die Hannoveraner darüber hinaus zur endgültigen Beendigung des Rechtsstreites obendrauf legen, bleibt ein Geheimnis und lässt sich nur annähernd berechnen.
Nun richten sich die Blicke nach vorn
Nach der Trennung von Hannover fehlten Minden für die laufende Bundesliga-Spielzeit rund 680 000 Euro im Etat. Nun kann Bredemeier zunächst die 300 000 Euro aus dem Urteil verbuchen, die zügig aus Hannover fließen sollen. Dazu addieren sich rund 180 000 Euro, die die Mindener Bundesliga-GmbH bis zum Jahresende bei großen und mittleren Sponsoren akquirieren konnte. Einen Betrag um 20 000 Euro hat GWD mit Sparmaßnahmen erwirtschaftet. Bleibt also ein Defizit von 180 000 Euro - etwas mehr als der Betrag, den GWD pro Monat an laufenden Kosten bestreiten muss.
"Wir haben noch fünf Monate, um das letzte Loch zu schließen," erklärt Bredemeier zur Finanzlage und spricht von einem verbliebenen "kleinen Defizit". Dieses will er mit weiteren Anstrengungen bei den Sponsoren schließen. Daraus lässt sich folgern, dass ein größerer Teil der verbliebenen 180 000 Euro aus der Schatulle Papenburgs beglichen wird.
Mit dem Ergebnis der Jahresend-Rallye ist Bredemeier so weit "sehr zufrieden." Da nun die Saison finanziell so gut wie abgesichert scheint, kann sich der Manager an die Planung der nächsten Spielzeit machen. So wird es im März ein Treffen der Förderer und Gönner geben, auf dem Bredemeier ausloten will: "Gibt es eine Perspektive für Bundesliga-Handball in Minden". Erst dann werde man sich konkrete Gedanken um das Team für die kommende Saison machen können. "Klar ist", betont der Manager, "der Etat wird sicher nicht wachsen. Unsere Möglichkeiten bleiben begrenzt."
Ob die Mannschaft auch sportlich den Verbleib in der höchsten deutschen Liga sichern wird? Darüber lässt sich Bredemeier keine weiteren grauen Haare wachsen. "Ich gehe fest davon aus, dass wir die Klasse halten werden. Wir machen unseren Weg", sagt der Manager im Brustton der Überzeugung.
So, und nun hat sich leidige Hannover endgültig erledigt. Jetzt muß die Mannschaft dafür sorgen, daß die Saison rundum gut verläuft.
Hannover hat gezahlt Ehe ist geschieden
16.01.2006 - - Am Samstag ging bei GWD das Geld ein
Von Volker Krusche
Minden/Hannover (WB). Die Ehe ist geschieden, der Name »Hannover« aus dem Wortschatz von Handball-Bundesligist GWD Minden gestrichen. Mit einer Einigung und dem anschließenden Eingang des Geldes bei den »Grün-Weißen« wurde ein endgültiger Schlussstrich unter die leidige und nie funktionierende Beziehung mit Bau-Gigangt Günter Papenburg gezogen. Erleichterung bei den Verantwortlichen von GWD, denn hier durfte man sich auf der ganzen Linie als Gewinner fühlen. »Aus meiner Sicht hätte die Angelegenheit nicht idealer laufen können«, freute sich Mindens Anwalt Michael Horstmann, der das Ende der Streitigkeiten am Wochenende im Gespräch mit unserer Zeitung bestätigte. »Wir haben unser Ziel erreicht, sowohl inhaltlich als auch vom Ergebnis.«
Minden hatte den erstinstanzlichen Weg vor dem Landgericht Hannover für sich entschieden. Der dortige Richter hatte Papenburg und seine Arena GmbH zur Zahlung der offenen Außenstände in Höhe von knapp über 300000 Euro verurteilt und mit diesem Spruch den »Grün-Weißen« auch noch die Möglichkeit eingeräumt, den zusätzlichen Weg der Schadenersatzklage nach der fristlosen Kündigung des Kooperationsvertrages gehen zu können.
Im Papenburg-Clan beriet man daher, ob man Berufung gegen das Urteil einlegen oder aber eine Einigung herbeiführen sollte. Ein erster Schritt kam einer Lachnummer gleich, denn Hannover bot weniger, als der Richter bereits in seinem Urteil festgesetzt hatte. Indiskutabel für GWD, wo man nun natürlich alle Zeit der Welt hatte, Hannover »kommen« zu lassen. Um es letztlich aber nicht zu einem Rechtsstreit kommen zu lassen, der sich über einen lange Zeitraum erstrecken würde, setzten sich Arena-Geschäftsführer Raphael Voigt und GWD-Manager Horst Bredemeier an einen Tisch, um eine Einigung herbeizuführen, die anschließend dann von den Rechtsbeiständen beider Seiten zu Papier gebracht wurde. Über die Höhe der Zahlung aus Hannover in Richtung Minden wurde Stillschweigen vereinbart. Sie sollte sich angesichts der Ausgangsposition der »Grün-Weißen« aber deutlich über den 300000 Euro im Bereich jenseits der 400000 Euro bewegen. Alles andere würde Hannover zumindest noch das Prädikat des besseren »Pokerface« verleihen. Abschließend stellte Rechtsanwalt Horstmann fest: »Wir haben viel erreicht und sind Herrn Papenburg endgültig los!«
Tschüß Günther Pappenburg 
Der Erste Schritt ist getan. Nun müssen wir hoffen, daß sportlich der Klassenerhalt geschafft wird.
Hannover hat gezahlt Ehe ist geschieden
... der Name »Hannover« aus dem Wortschatz von Handball-Bundesligist GWD Minden gestrichen...
Die Lizenz wurde als GWD Minden-Hannover beantragt und genehmigt. Muss dann nicht die Runde auch unter diesem Namen zuende gespielt werden?
Nein, die Lizenz wurde von GWD Minden GmbH & Co. KG beantragt. Der Zusatz war nur ein freiwilliges Entgegenkommen von GWD nach Hannover.
Seit der fristlosen Kündigung von GWD im September heißt es nur noch GWD Minden.
Ich hoffe, dass auch die letzte finanzielle Lücke noch geschlossen werden kann. Ich habe keinen Bock in dieser saison schon wieder einen finanziellen Absteiger zu haben. Letztes Jahr hat mir gereicht.
Original von Loran
Ich hoffe, dass auch die letzte finanzielle Lücke noch geschlossen werden kann. Ich habe keinen Bock in dieser saison schon wieder einen finanziellen Absteiger zu haben. Letztes Jahr hat mir gereicht.
Mit dem Geld, das Hotti vor Weihnachten bei Sponsoren eingesammelt hat, sollte die Lücke nicht mehr allzu groß sein. Die Saison dürfte mit dem Geld aus Hannover gesichert sein.
Die Wahrscheinlichkeit eines sportlichen Abstiegs schätze ich somit höher ein als die eines Lizenzentzuges.
ganz abgeschlossen ist das kapitel noch nicht: in der sportsbar am bahnhof ist minden-hannover noch auf der speisekarte unter den sportlichen partnern (und als banner im treppenhaus) aufgeführt. hihi.
Original von Linksaussen
ganz abgeschlossen ist das kapitel noch nicht: in der sportsbar am bahnhof ist minden-hannover noch auf der speisekarte unter den sportlichen partnern (und als banner im treppenhaus) aufgeführt. hihi.
Ja, habe ich auch gesehen. Sogar mit einem ziemlich großen GWD-Logo. Das wird wohl erst zur neuen Fußball-Saison wieder geändert. Aber was soll's. Spoch1.de bezeichnet uns ja auch konsequent weiter als Minden-Hannover.
Original von Bezze
Ja, habe ich auch gesehen. Sogar mit einem ziemlich großen GWD-Logo. Das wird wohl erst zur neuen Fußball-Saison wieder geändert. Aber was soll's. Spoch1.de bezeichnet uns ja auch konsequent weiter als Minden-Hannover.
Wahrscheinlich haben die kein Geld für neue Speisekarten. Wenn in der Sportsbar der gleiche Andrang herrscht wie beim Hanball in der TUI-Arena ist das durchaus nachvollziebar. 
