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Heike Schmidt rückt ins Trainerteam der Frauennationalmannschaft aufUnmittelbar nach dem Ende ihrer aktiven Karriere beginnt Heike Schmidt (Foto: Michael Heuberger) eine neue sportliche Laufbahn: Die 33-jährige Oldenburgerin stößt zum Trainerteam der Frauennationalmannschaft des Deutschen Handballbundes. „Ich kann in einem Umfeld, in dem ich mich immer wohlgefühlt habe, weiter aktiv sein und wichtige Erfahrungen sammeln“, sagt Schmidt. „Das ist eine Chance, die man nicht jeden Tag geboten bekommt.“ Die Perspektiven sind reizvoll, schließlich bereitet sich der EM-Fünfte auf die Weltmeisterschaft in Russland (5. bis 18. Dezember) vor.
Bundestrainer Armin Emrich stellte seine neue Mitarbeiterin zu Beginn des derzeit in Grünberg stattfindenden Sommerlehrgangs der DHB-Auswahl vor. „Schröder musste dem Team einfach erhalten bleiben. Als ehemalige Mannschaftsführerin soll sie für Kontinuität in der Atmosphäre sorgen und wird natürlich auch voll in die sportfachliche Arbeit eingebunden“, sagt der 54-Jährige. Zum Trainerteam zählt neben Emrich und Schmidt weiterhin Wolfgang Reckenthäler (DJK/MJC Trier). „Es ist wichtig, dass in diesem Kreis auch eine Frau vertreten ist“, betont Emrich. Auch Dago Leukefeld, einer seiner Vorgänger, vertraute mit der ehemaligen Weltklasse-Linkshänderin Silvia Schmitt an seiner Seite auf eine routinierte Assistentin.
Heike Schmidt beendete ihre Zeit als aktive Handballerin nach 16 Jahren auf höchstem Niveau erst vor einem Monat mit den Play-offs der Weltmeisterschafts-Qualifikation gegen Polen. Die universell einsetzbare Mittelfrau gewann bereits 1997 bei der WM im eigenen Land die Bronzemedaille.
Dass Deutschland trotz der gegen Polen verpassten Direkt-Qualifikation als Nachrücker im Dezember an der WM in Russland teilnehmen darf, erhöht den Reiz der neuen Aufgabe, die Schmidt bereits voll fordert und in der Mannschaft auf große Akzeptanz stößt. „Meine Position im Team hat sich jetzt geändert, aber deshalb bin ich ja kein anderer Mensch“, sagt die Architektin. Auch bei ihrem neuen Engagement darf Heike Schmidt auf die volle Unterstützung ihres Arbeitsgebers, des Oldenburger Energieunternehmens EWE, zählen und kann so ihre Erfahrung weiter in den Dienst der DHB-Frauen stellen.
Tim Oliver Kalle
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keine sorge, der dhb sorgt schon für seine schäfchen.