Zusatznamen für Vereine sinnvoll ?

  • Zitat

    Original von Olaf
    zumal der THW ja gar nich Sch.. ist...

    ist er doch! Aber das ist ein anderes Thema ;)

    Ich halte auch nix von dieser Amerikanisierung des Sports bei uns. Das ist doch ausgemachter Blödsinn!

    Als unsere Vereine gegründet wurden, haben sich die Väter schon was gedacht bei der Namensgebung. Und so soll es auch bleiben! Wo kommen wir denn hin, wenn es auf einmal heißt: Die Göppinger Asseln, die Pfullinger Amöben, die Flensburger Sackratten - Also Neee, lass mal lieber... :nein:

    Heimat ist, wo das Herz weh tut!

  • Also ich finde das einfache Aussuchen eines Tieres auch nicht so prickelnd (was hat der HSV z.B. mit einer Hornisse zu tun?).

    In den USA ist man auch dort teilweise kreativer. Viele Teams haben einen Namen mit regionalem Bezug: Die L.A. Lakers stammen ursprünglich von den großen Seen; Pittsburg ist eine Stahlmetropole also Steelers; Washington ist die Hauptstadt also Capitals; in Houston sitzt ein Großteil der Raumfahrtindustrie also Rockets und Astros. Weitere: San Antonio Spurs, Dallas Cowboys und Mavericks, Seattle Supersonics (Flugzeugindustrie), Boston Celtics (Einwanderer nach Neuengland), Utah Jazz (stammen aus New Orleans), Toronto Maple Leafs, Edmonton Oilers …

    Wieso also nicht z.B. Stuttgart Autos, Kölner Jecken, Berlin Hauptstädter, Hannover Schützen, Hamburg Hafenarbeiter/Hanseaten, Flensburg Dänen, Lemgo Lippen, Göppingen Staufer oder Essen Feinschmecker? ;)

  • Essener Knappen (ach ne, das waren ja schon die Schalker), Assindia Cardinals (Football gibts auch schon), Vielleicht Essener Pottsaeue . Da hat man einerseits einen Tiernamen und andererseits den Bezug zur Region hergestellt. (Wie albern)

    Der Fanclub hat sich ja schon den Namen Elche verpasst. Warum sollte den nicht spaeter der Verein uebernehmen (Essener Elche) Wobei auch der Name der anderen Fangemeinschaft Essener Outsider auf die momentane Situation passt, weil wir ja ausserhalb (sozusagen Ouside) der Bundesliga sind.

    ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • In Hannover wurde aus dem Regionalligisten TSV Anderten (Stadtteil von Hannover) "Hannover Hawks". Das sollte wohl den Hannoveraner an sich anspornen, sich mit der Mannschaft zu identifizieren und den Umzug in die größere Stadionsporthalle (sorry: AWD Hall) zu ebnen. Der Name war künstlich, ist künstlich, bleibt künstlich. Ich glaube, dass die Taufe auf Hawks im ersten Jahr überhaupt nicht zur Kenntnis genommen wurde. Der ältere Handballfan wird die Übersetzung auch heute noch nicht kennen. :lol:

    Der deutsche Sport ist tradionell Vereinssport. Da darf ein Handballverein auch wie ein Verein heißen. Man stelle sich vor, auf den F.C. Bayern Trikots stünde diese Saison "Munich Bavarians" oder "Bavarian Bears". :pillepalle: Merchandising hat seine Grenzen....

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • wieso? die bayern waren schon immmer etwas cleverer als der rest, die heißen schon immer fc bayern münchen.

    ein typischer vereinsname (eintracht, germania, concordia, jahn...) ist das doch eher nicht. wo ist da der unterschied zur den rhein-neckar irgendetwas...

  • Preußen Münster, Hessen Kassel, Holstein Kiel - solche Namen haben lange Tradition. Insofern hätte man in Kronau vielleicht auf die lokal eher selten angesiedelten Löwen verzichten sollen und sich schlicht Rhein Neckar Kröstis taufen sollen, aber nu is ja eh zu spät...

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Was mir gerade einfällt: Auch in der DDR gab es diesen regionalen Bezug durch Nennung der "Sponsoren" im Vereinsnamen: Wismut Aue, Stahl Brandenburg, Lok Leipzig usw.

    Was Kapitalismus angeht hatten die dem Westen in einigen Bereichen auch viel voraus! :D

  • Jägermeister Braunschweig / Bayer Leverkusen / Bayer Dormagen / Eisenbahnersportverein Hintertupfingen?

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von wintermute
    Was mir gerade einfällt: Auch in der DDR gab es diesen regionalen Bezug durch Nennung der "Sponsoren" im Vereinsnamen: Wismut Aue, Stahl Brandenburg, Lok Leipzig usw.

    Die Vereine gehörten aber den jeweiligen Unternehmen, es waren quasi Betriebssportgruppen.

    GIbt und gab es in der Form auch in den alten Bundesländern, jedes größere Unternehmen hat mehr oder weniger organisiert eigene Sportgruppen, teilweise nehmen die auch an Ligaspielbetrieben teil.

    Aus der Leichtathletik sind mir auch schon einige Vereine und Teams bekannt, die ihren Sponsor im Namen tragen. Es ist für mich nur eine Frage der Zeit, bis sich zunächst die ersten Fußball- und kurz darauf auch Handballvereine nach ihrem Sponsor nennen.

  • Zitat

    Original von Ronaldo
    Es ist für mich nur eine Frage der Zeit, bis sich zunächst die ersten Fußball- und kurz darauf auch Handballvereine nach ihrem Sponsor nennen.


    In Österreich ist das ja schon gang und gäbe... Die Liga nennt sich seit einer Weile Samsung Handball League Austria. Dort treten mit dem Sponsorennamen auf:
    - A1 Bregenz
    - HC Superfund Hard
    - Wolfhose West Wien
    - HIT medicent Innsbruck
    - austriaonline Fivers
    - Goldmann Tulln
    - RAIffeisenKAsse Gänserndorf.

    Und im deutschen Fußball / Handball fällt einem da zumindest BAYER Leverkusen ein.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

    2 Mal editiert, zuletzt von Felix0711 (19. Juli 2005 um 21:33)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Felix0711
    Und im deutschen Fußball / Handball fällt einem da zumindest BAYER Leverkusen ein.

    Es gab auch mal noch Bayer Uerdingen, aber dafür bist Du wohl zu jung ;)

    Die beiden Bayerclubs sind für mich nicht repräsentativ, in den Fällen ist das ja wirklich schon traditionell und hat nur sekundär mit dem Sponsor zu tun, primär sind das Betriebssportvereine.

  • Zitat

    Original von Bezze
    Eigentlich sind mir solche Zusatznamen relativ egal. DieMagdeburger sind für mich weiterhin der "SCM" und nicht die "Gladiators". Somit betrifft das die Handball-Fans nicht so wirklich.

    Allerdings finde ich manche Namen, wie z.B. die "Rhein-Neckar-Löwen", schon extrem peinlich. Wenn sich ein Spitzname, z.B. die Zebras einbürgert, ist das eine andere Sache.


    ei gude,

    ich stimme bezze voll zu, denn ich hasse diese scheiss amerikanisierung in deutschland !!

    ich finde es krank, einen verein wie z.b. gummersbach plötzlich (nur fiktiv) gummersbach-sharks nennen zu wollen - grässlich - peinlich ...oooaaaahhhhh *kotz*

    muss das denn sein ???
    müssen wir den blöden amis alles nachmachen ???
    neeeeeeeeeeeeeee ...sicherlich nicht !!!

    oder ... "wetzlar-bulldozers" *kotz*
    oder ... "wetzlar-....
    oder ... "wetzlar-....
    oder ... "wetzlar-....

    *kotz* *würg*

    diese scheisse kotzt mich echt an ...sorry ....für meine ausdrucksweise, aber bei dem thema kann ich net anders !!!

    ich hoffe die vereine bleiben vom namen her so wie sie sind ... das hat immer gereicht und das wird auch immer reichen ...fuck off the ami shit !!!

    greetz

    Yogen

    <signatur="Yogen">

    HSG Wetzlar ---> ZEHN JAHRE ERSTE LIGA = Muss einfach sein !!! 

    </signatur="Yogen">

    • Offizieller Beitrag

    In meinen Augen sind neue Kunst-Beinamen, die sich nicht traditionell entwickelt haben lediglich ein Ausdruck dessen, das viele immer noch nicht verstanden haben, dass die Fans keine Amerikanisierung des Handball haben wollen. Namen wie "Gladiotors" oder auch "Panther" haben sich bei den Fans eh nicht durchgesetzt und sind albern. Der allgemein sportinteressierte Zuschauer kann mit ihnen nichts anfangen.

    Marketingmäßig bring das gar nichts, erst recht nicht, wenn schon eine (sport)weltbekannte Marke wie "SC Magdeburg" besteht.

    Beinamen werden von Fans und Medien oft spontan kreiiert und nicht von Werbestrategen.

  • Zitat

    Original von härter_schneller
    jetzt gibt's auch noch "raubmöven"... :lol: :lol:

    Na hoffentlich kommen die nicht hier vorbei und kleckern hier rum...

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Zitat

    Original von Ronaldo
    Es ist für mich nur eine Frage der Zeit, bis sich zunächst die ersten Fußball- und kurz darauf auch Handballvereine nach ihrem Sponsor nennen.


    Ich weiß zwar nicht, in welcher Sportart (ich glaube, im Volleyball), aber z.B. "MAOAM Mendig" oder "evivo Düren" gibt es im deutschen Sport ja schon.

    Steini

  • Oder VfL Maxima Gummersbach anno 1999 oder wann das war...97/98
    Das war der betügerische Sponsor, der den VfL fast das Leben gekostet hätte! Siehe Weinerplan! Nur im Vereinsnamen inbegriffen! :nein:

    Einmal editiert, zuletzt von Jever (26. Juli 2005 um 20:21)