Soooo, heute ist das Rückspiel und die GN hat wieder einige Berichte auf Lager...
GN die I.: zum heutigen Gegner
ZitatErfolg basiert nicht nur auf zwei großen Sponsoren
europapokal Aber mit Alpla und Superfund profitiert der Handball in Hard von zwei Global Playern
norhdorn/FH – In Österreich ist es gang und gäbe: Sportvereine tragen den Namen des Sponsors. Der Handballclub Hard hat das Glück, sich gleich mit zwei namhaften Geldgebern schmücken zu können. Alpla HC Hard heißt der Klub, seit er sich 1986 aus dem ATSV Hard gelöst hat und selbständig wurde. Nur die erste Mannschaft des Vereins, die in der Handball Liga Austria spielt, und der U-21-Unterbau heißen nach ihrem Hauptsponsor HC Superfund Hard. "Wenn man so einen Sponsor bekommen kann, nimmt man den natürlich gern", sagt Manager Berry Novacic. Superfund ist seit der Saison 2003/04 Gönner der Harder, die in der Spielzeit zuvor erstmals österreichischer Meister geworden waren.
Mit Alpla und Superfund verfügt Hard über zwei zuverlässige Geldgeber, die etwa ein Viertel des jährlichen Etats der Erstliga-Handballer bestreiten, den Novacic auf 350000 Euro taxiert. "Kein Vergleich mit Nordhorn und der Bundesliga", betont der Manager. Alpla ist aber viel mehr als ein Geldgeber. Günther Lehner, der Geschäftsführer des 1955 in Hard von seinem Vater Alwin gegründeten Unternehmens, das im Bereich von Systemlösungen bei Kunststoffverpackungen und -verschlüssen zu einem Global Player aufgestiegen ist, ist Präsident des Handballclubs. "Er hat früher selbst gespielt und betreibt das als Hobby", sagt Novacic.Aber nicht nur die erste Mannschaft profitiert in Hard vom Geld der großen, mittlereren und kleineren Geldgeber. Vor dem Hinspiel gegen die HSG Nordhorn marschierten in der modernen Halle am See 200 Nachwuchsspielerinnen und -spieler des Vereins auf, "alle in den gleichen Trikots wie die erste Mannschaft", wie Novacic stolz erzählt. Zwar greifen sie in Hard auch auf ausländische Profis zurück, doch haben die Vorarlberger in den "strategischen Zielen" ihres Leitbildes als wichtigste Punkte festgehalten: "Sicherung und Steigerung der sportlichen Qualität im Bereich der ersten Männermannschaft mit dem Ziel, eigene Nachwuchsspieler zu integrieren" und "Sicherung eines quantitativ und qualitativ hochwertigen Nachwuchspotenzials".
Und diese Vorgaben setzen sie auch in die Praxis um. In diesem Jahr wurde die U-11-Mannschaft von Alpla HC Hard österreichischer Staatsmeister und das U-15-Team brachte es zu Bronze. Gemeinsam mit dem Lokalrivalen A1 Bregenz HB und WAT Margarethen aus Wien zählt Hard zu den Klubs mit der besten Nachwuchsarbeit Österreichs. Und das zahlt sich aus. Zum aktuellen Kader gehören sechs Spieler, die aus dem eigenen Nachwuchs stammen: Die Brüder Alfred, Robert und Thomas Weber, Michael Jochum, Dominik Künz und Alexander Kathrein. Robert Weber hat es sogar bereits zum Nationalspieler gebracht.Mit 15 Jahren steigen die Talente in Förderkader auf, in denen der Leistungsaspekt an oberster Stelle steht. Probleme, die insgesamt 14 Jugendmannschaften mit ehrenamtlichen Trainern und Betreuern auszustatten, kennt man in Hard nicht. "Wir sind eine familiäre Gemeinschaft, in die sich jeder so gut einbringt wie er kann", sagt Novacic, der betont: "Wir sind gut organisiert und haben ein tolles Umfeld." Dazu gehört auch, dass sich die Akteure der ersten Mannschaft, von denen nur die Legionäre Profis sind, während die Einheimischen studieren oder halbtags arbeiten, regelmäßig im Schulunterricht blicken lassen. So soll dem Handball zu mehr Popularität verholfen werden. Novacic: "Die Spieler sind Vorbilder und sollen den Kindern zeigen, wie es geht."
GN zum II.: Die Trainer zum Spiel
ZitatAlles anzeigenLindgren warnt vor Überheblichkeit
handball Die HSG Nordhorn darf sich im Rückspiel gegen Hard nicht auf Fünf-Tore-Polster ausruhen
Die HSG Nordhorn will sich auf dem Weg ins Europacup-Achtelfinale nicht mehr abdrängen lassen. Die Gastgeber wollen an die zweite Halbzeit im Spiel gegen Flensburg anknüpfen.
nordhorn/FH – Das Fünf-Tore-Polster aus dem Hinspiel ist beruhigend. Doch nach dem 29:24-Erfolg beim HC Superfund Hard vor einer Woche will die HSG Nordhorn auf dem Weg ins Achtelfinale des europäischen Pokalsieger-Wettbewerbs nicht unnötig ins Straucheln geraten. Vor dem Rückspiel gegen den österreichischen Cup-Gewinner heute im Euregium (19.30 Uhr) hebt Trainer Ola Lindgren beim Handball-Bundesligisten daher mahnend den Zeigefinger. "Wir müssen uns ganz auf Hard konzentrieren und dürfen den Gegner gar nicht erst ins Spiel kommen lassen."
Nach der 31:36-Niederlage am Dienstag gegen die SG Flensburg-Handewitt, berichtet der Schwede, "sind wir alle enttäuscht gewesen". Doch aus der ersten Niederlage nach neun Siegen in Serie wolle man das Positive in die nächsten Spiele mitnehmen. Und da macht es Mut, dass die zweite Halbzeit mit 20:18 gewonnen wurde, und damit die bei 11:18 zur Pause drohende Gefahr, "eine große Klatsche zu kassieren", abgewendet werden konnte. "Letztlich sind es Kleinigkeiten, die so ein Spiel entscheiden", sagte Lindgren.
Bis auf den am Knie verletzten Nationalspieler Holger Glandorf stehen ihm alle Spieler zur Verfügung. Mathias Franzén plagt sich zwar mit Leistenproblemen, doch rechnet Lindgren fest mit dem Einsatz des Linksaußen. Die Gäste aus Vorarlberg bangen dagegen um den Einsatz von Spielmacher Stanislaw Kulintschenko, der im Hinspiel mit acht Toren ihr bester Werfer war. Der russische Olympiasieger, Welt- und europameister hat sich eine Wadenzerrung zugezogen. Außerdem ist der Einsatz seines Rückraumkollegen Bernd Friede fraglich, der die letzten beiden Partien wegen einer Angina gefehlt hat. Allerdings hat sich auch der Rechtshänder mit auf den Weg nach Nordhorn gemacht.
Die Harder kommen ohne Illusionen in die Grafschaft. "Wir wollen eine gute Leistung abrufen und uns so teuer wie möglich verkaufen", benennt Manager Berry Novacic die Vorgabe. Beim 29:23-Erfolg am dienstag im Ligaspiel gegen HIT Inssbruck habe das Team von Interimstrainer Goran Zivkovic "einen Schritt nach vorne gemacht". Novacic: "Vor allem die Defensive war viel besser."
Und Artikel III der GN: Ein bißchen Blabla
ZitatAus dem Bus ins Euregium
nordhorn/FH – Anders als die HSG Nordhorn, die den größten Teil der Reise nach Hard im Flugzeug absolvierte, machten sich die Österreicher gestern im Bus auf den Weg in die Grafschaft. Doch an Komfort mangelte es den Handballern von Trainer Goran Zivkovic auf den 750 Kilometern zwischen Bodensee und niederländischer sicher nicht. Im doppelstöckigen Luxusbus finden sie 20 Schlafkojen vor, in denen sie sich zur Ruhe betten können. "Und letztlich ist es bis Nordhorn auch nur 150 Kilometer weiter als nach Wien", sagte Teammanager Berry Novacic. Untergebracht sind die Vorarlberger wie die Schiedsrichter Sasa Pandzic und Boris Satordzija aus Bosnien-Herzegowina sowie der Delegierte Fritz Rudin aus der Schweiz im Hotel Am Stadtring. Gestern Abend nahmen die Harder bei einer Trainingseinheit schon mal das Euregium in Augenschein, wo heute um 19.30 Uhr die Partie beginnt.
Ich bin mir relativ sicher, dass die HSG Nordhorn das Spiel nach der Niederlage gegen Flensb. nicht verlieren wird!