wie kann er denn den posten als tschechischer nationaltrainer aufgeben, wenn er weiterhin melsungen trainiert? ![]()
Melsungen in der Buli
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auch ne sichtweise... -
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Bei Melsungen im Gespräch ist weiterhin Nationalspieler Dominik Klein von der SG Wallau/Massenheim. Möglich jedoch, dass der Linksaußen beim mittelhessischen Rivalen Wetzlar anheuert.
das wird spannend. von einem verbleib in wallau redet inzwischen keiner mehr.
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na bitte - soll der die regio anvisieren?
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Ob Klein aber zu den Tschechen passt? Geht Carsten Wöhlers eigentlich weg? Das war für mich der unsympathischste Spieler der 2. Liga!
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ich tippe auch eher auf klein & schwalb zu wetzlar.
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Laut Artikel in der heutigen HNA ist Dominic Klein in Melsungen kein Thema mehr, er wird wahrscheinlich in Großwallstadt oder Wetzlar anheuern!
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D. Klein hat selber bei uns auf der PK gesagt, dass entweder HSG oder TVG eine Mannschaft für ihn wäre.
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Klein-Wechsel kein Thema mehr
MELSUNGEN. Nach zweiwöchigem Training reist die Handball-Mannschaft des Erstliga-Aufsteigers MT Melsungen am kommenden Dienstag nach Frankreich. In der Nähe von St. Raphael bezieht das Team Quartier und bestreitet während des fünftägigen Aufenthalts zwei, maximal drei Testspiele: gegen St. Raphael (mit dem Ex-Magdeburger Torwart Gaudin) und Nimes, eventuell noch gegen Montpellier."Diese Reise ist Teil unserer Vorbereitung auf die nächste Saison", sagt der Sportliche Leiter Alexander Fölker. Ganz gleich, dass mit Trainer Rastislav Trtik, Petr Hruby, Neuzugang Jiri Hynek (EM-Qualifikation mit Tschechien), Grigorios Sanikis (Nationalmannschafts-Auftritte mit Griechenland), Daniel Valo und Zoran Djordjic wichtige Kräfte fehlen. Fölker bemüht sich jedoch noch darum, Torwart Djordjic für einen Einsatz zu gewinnen. Weil Nicolas Potteau zurzeit nicht in Melsungen weilt. Gestern unterschrieb der Franzose für die neue Runde einen Vertrag beim Erstligisten SG Stans in der Zentralschweiz.
Dominik Klein ist inzwischen für die Melsunger kein Thema mehr, wie Fölker bestätigte. Der Linksaußen der SGWallau/Massenheim wird mit Großwallstadt und Wetzlar in Verbindung gebracht. Die MT-Verantwortlichen stehen bereits in Verhandlungen mit weiteren Spielern.
Die Erstliga-Heimspiele trägt der Klassenneuling im Regelfall jeweils am Samstag ab 18Uhr in der Rotenburger Meirotels-Halle aus.
Der Dauerkartenverkauf läuft nach MT-Angaben gut. Bereits jetzt seien deutlich mehr Tickets verkauft worden als vor der vergangenen Saison (500). Die Fans, die ihre Karten bis zum 30. Juni ordern, erhalten Frühbucherrabatt und bezahlen statt 250 nur 210 Euro.
Bestellungen sind möglich bei der Geschäftsstelle (05661 - 1860) und im Internet (http://www.handball-melsungen.de) (BJM)
09.06.2005
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MT peilt zwölften Platz an
Von Björn MahrMELSUNGEN. Alexander Fölker überzeugt davon, dass sich die MT Melsungen in der ersten Handball-Bundesliga gut verkaufen wird: "Wir wollen den zwölften Platz erreichen. Aber mit dem 14. Rang wären wir auch zufrieden", sagte der sportliche Leiter bei einer Pressekonferenz bei Hauptsponsor B. Braun in Melsungen. Der Grund: "Wir haben auf jeder Position einen erstligatauglichen Spieler."
Auf Linksaußen jetzt sogar zwei. Der Verein sicherte sich die Dienste des weißrussischen Nationalspielers Vladimir Brovko. Der 25-Jährige von ZTR Saporoshje dürfte sich im 16-köpfigen Aufgebot mit Karsten Wöhler einen heißen Konkurrenzkampf liefern. Gesucht wird noch ein Rückraum-Ass, das sich mit Petr Hazl die Arbeit des Spielmachers teilt. Ob der tschechische Nationalspieler Jakub Szymanski kommt, ist fraglich. Der Rückraummann ist verletzt. "Wir wollen keine Fahrstuhlmannschaft werden", erklärte Pressesprecher Bernd Kaiser, der künftig als Manager fungiert und Geschäftsführer Martin Lüdicke entlasten soll. "Wer wirtschaftlich seine Hausaufgaben gemacht hat, wird auch die Aufgaben in der ersten Liga erfüllen", sagte Karl-Heinz Reinhardt von der Erfurter EFM-AG, die für die Vermarktung der MT verantwortlich ist: "Wir wollen Melsungen in Nordhessen gut positionieren." Dabei ist es gelungen, mit der Licher Privatbrauerei einen Premiumpartner zu gewinnen. Der Vertrag ist auf drei Jahre angelegt. "Die MT ist unser elfter Bundesligist. Wir sind stolz, einen Verein in Nordhessen gefunden zu haben", sagte Holger Pfeiffer (Licher). Andererseits machte Lüdicke klar: "Wir haben uns für diese Brauerei entschieden, weil sie im Sport eine hohe Akzeptanz besitzt."
Weitere MT-Partner sind HNA, Radio FFH, Adidas, Hotel Rodenberg, Regionalverkehr Kurhessen (RKH), Heitmann-Werbetechnik, Berne-cker-Mediagruppe, Kreissparkasse Schwalm-Eder, Sparkassen-Versicherung und Reiseanbieter Kurz-mal-weg.de. RKH organisiert den Bustransfer von Melsungen inach Rotenburg, wo die MT ihre Heimspiele austrägt. "Die Abfahrt wird zeitlich gestaffelt sein", teilte EFM-Vorstand Michael Homberger mit.
Pro Fahrt zahlen Mitfahrer zwei Euro, werden dafür bis zur 2500 Menschen fassenden Meirotels-Halle gebracht. Der Dauerkartenverkauf läuft gut. Bislang wurden mehr als 800 Tickets abgesetzt (Vergleich 2004/05: 523). "Ich denke, dass die Abendkasse nicht geöffnet sein wird", sagte Karl-Heinz Reinhardt und ist von einer Erfolgsgeschichte der MT Melsungen so überzeugt wie Fölker.
28.06.2005
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Schweißtreibende VorbereitungVon Ralf Ohm
melsungen. Nein, auf der faulen Haut haben sie in ihrem wohlverdienten Urlaub nicht gelegen, die handballer der MT Melsungen. Das offenbarte ein Laktat-Test zu Beginn der zweiten Vorbereitungsperiode der Spieler des Bundesliga-Aufsteigers, dessen Ergebnis Trainer Trtik durchaus zufrieden stellt. "Die Spieler wissen, was von ihnen verlangt wird", lobt er die professionelle Einstellung seiner Schützlinge.
Trotzdem überwiegen derzeit im Training des aktuellen 16er Kaders Elemente derLeichtathletik. Krafttraining, Weitwerfen mit einem dem handball ähnlichen aber fast doppelt so schweren Spielgerät und 2800m-Lauf sind einige der ungeliebten Disziplinen, mit denen, so Rastislav Trtik, "zunächst die allgemeine Ausdauer verbessert werden soll."
Der Hintergrund: Der ehemalige tschechische Nationalcoach will auch in der besten Liga der Welt am letztjährigen Erfolgsrezept festhalten. "Unsere Spielphilosophie bleibt bestehen. Sie war attraktiv und erfolgreich und damit können wir uns auch in der ersten Liga durchsetzen", sagt der 44-Jährige. In dem Wissen, dass dieser Tempohandball mit einer aufopferungsvollen Abwehrarbeit und einem blitzschnellen Umschalten nach vorn viel, viel Kraft kostet. Im handball-Oberhaus wahrscheinlich sogar noch mehr als beim Durchmarsch durch die 2. Liga. "Wir müssen mit und ohne Ball noch schneller sein", begründet Trtik sein Schweiß treibendes Vorbereitungsprogramm.
Trotzdem soll natürlich in einer zweiten Phase auch intensiv mit Ball und am Zusammenspiel gearbeitet werden. Dazu dienen u.a. drei Turnierteilnahmen mit Erstliga-Besetzung und ein Trainingslager. Dass die Integration der neuen Spieler schnell und reibungslos erfolgt, davon ist Rastislav Trtik überzeugt: "Alle Neuzugänge passen in unser Spielkonzept."
Daniel Valo etwa hat seine Qualitäten nicht nur als wurfgewaltiger Rückraumschütze, sondern auch bei der zweiten Welle. Und von den technischen Fähigkeiten eines Grigoris Sanikis konnten sich die Melsunger Fans bei der einzigen Heimniederlage des Aufsteigers gegen Östringen bereits überzeugen. Zoran Djordjic soll mit seiner Erfahrung der erhoffte Rückhalt im Tor werden, attestiert von Radek Musil, "der mit seinen Qualitäten durchaus in der ersten Liga bestehen kann" (Trtik). Überhaupt setzt der MT- Coach auf Doppelbesetzung aller Positionen mit einem entsprechenden leistungsfördernden Konkurrenzkampf. Auf Linksaußen etwa streiten Carsten Wöhler und Neuzugang Vladimir Brauka um ihre Spielanteile. Die erste "Runde" ging an den Weissrussen, denn der kam im 2800m-Lauf als erster und damit knapp vor dem ehemaligen Eisenacher ins Ziel.
na, da hoffe ich doch, das melsungen frischen wind in die liga bringt. 4:2 gegen kiel...

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Große Handballfeste
Von Manfred SchaakeROTENBURG/MELSUNGEN. Christian Weghofer, Geschäftsführer des Hotels Rodenberg und der Rotenburger Meirotels-Halle, lacht mit dem Sommer-Sonne um die Wette. Er und sein Team freuen sich auf viele schöne Handballfeste. Ab 3. September wird die Melsunger Turngemeinde alle Heimspiele der ersten Liga und auch Pokalspiele in Rotenburg austragen.
"Das wird Rotenburg bundesweit noch bekannter machen", freut sich Weghofer. Bereits im Mai war zwischen dem Hotel - Tochter des Herz- und Kreislaufzentrums - und der MT Spielbetriebs- und Marketing-Gesellschaft mbH vertraglich alles geregelt worden.
Die Rotenburger Halle bietet 2400 Plätze. Für die MT der Grund, nach dem erfolgreichen Aufstieg nach Rotenburg umzuziehen.
Der Vertrag gilt zunächst für eine Saison. "Wir haben die Möglichkeit, zu verlängern", sagt Weghofer. Und hofft natürlich, dass Melsungen im Oberhaus bleibt. Bernd Kaiser, bei der MT für Pressearbeit, Marketing und Kommunikation zuständig, hatte bereits im Mai unterstrichen, dass die Halle in Rotenburg dem Zuschauer einen optimalen Komfort biete. Die Gastronomie sei auf hohem Niveau, und auch die VIP-Gäste könnten sehr gut untergebracht werden: "Hier hat man bewiesen, dass man Großveranstaltungen managen kann und die Halle fernsehtauglich ist."
Im Rotenburger Umfeld, davon ist Kaiser überzeugt, gibt es "ein Riesen Handball-Publikum".
Er erinnert an die Zeiten, als der TV Eitra noch erste Liga gespielt hat. Etwa 1000 Dauerkarten hat die MT schon verkauft. Kaiser: "Doppelt so viele wie im Vorjahr - ein neuer Rekord." Ziel sei es, 1500 Dauerkarten zu verkaufen.
"Unsere Region ist sehr auf Handball fixiert", sagt Christian Weghofer, "die Kurve geht nach oben". Beim Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft im Januar gegen Tschechien seien beispielsweise sehr viele Handballfans aus Thüringen nach Rotenburg gekommen.
Weghofer hofft, dass Gastmannschaften der MT auch in Rotenburg übernachten, hier ins Trainingslager gehen. "Die Melsunger Spiele sind ein Super-Werbeeffekt für uns", freut sich Weghofer. Die Meirotels-Halle sei wieder besser ausgelastet. Das bringe auch sehr gute Einnahmen für das Hotel und das gesamte Unternehmen.
Rotenburg und das Rodenberg-Team hätten schon bei der Frauenhandball-Weltmeisterschaft, der Basketball-WM der Frauen, bei Länderspielen und anderen Großereignissen bewiesen, "dass wir das gut organisieren können". Glücklich ist Weghofer auch darüber, dass die Meirotels-Halle ab Mittwoch, 10. August, wieder Spielort des Sparkassen-Cups ist und auch das Endspiel hier stattfindet, am Sonntag, 14. August.
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Der blonde Blitz aus MinskMelsungen. Wenn er antritt, geht ein Raunen durch die Zuschauermenge. Ivan Brauko (25) ist schnell, verflixt schnell sogar. "Er ist unsere MIG 21", zog Trainer Rastislav Trtik bei der Vorstellung des Neuzugangs aus Weißrussland einen bildhaften Vergleich. Martialisch zwar, aber scherzhaft gemeint. Schließlich ist die MIG-21 das schnellste und modernste Kampfflugzeug der russischen Luftwaffe.
Gefährlich für den Gegner wird es auch, wenn der flinke Ivan auf der linken Angriffsseite blitzschnell auf Angriff umschaltet. Im Tempogegenstoß oder im Duell 1:1 - Brauko wählt immer den direkten Weg zum Tor. Und dort hinein versenkt er den Ball dann auch ziemlich oft.
Die handball-Bundesliga war schon immer das Traumziel des studierten Sportlehrers aus Minsk. In der weißrussischen Hauptstadt begann Brauko mit 13 Jahren handball zu spielen. Rasch kletterte das schnelle Talent die Karrierleiter nach oben. Hinauf bis in die Nationalmannschaft, deren Trikot er bislang 50 Mal trug.
Als er mit der Auswahl an einem Turnier in der Ukraine teilnahm, wurden die Späher des ZTR Zaporoshje auf den blonden Außenspieler aufmerksam und sicherten sich seine Dienste.
Aber der Traum von der Bundesliga blieb. Und als Braukos Agent jetzt die Kontakte zum Aufsteiger nach Melsungen knüpfte, war man sich schnell einig. "Es ist einfach toll, bei einem Aufsteiger die Möglichkeit zu erhalten, seine Fähigkeiten einzusetzen", lässt Brauko verkünden, der noch auf die Hilfe eines Dolmetschers angewiesen ist.
Was die sportliche Zukunft seiner neuen Mannschaft angeht, ist der junge Mann mit dem blonden Kurzhaar optimistisch. "Wir haben gute Chancen, die Klasse zu erhalten". Sein persönliches Saisonziel heißt: "Durchhalten, und wenn ich das schaffe, dann bin ich frei für noch schwierigere Aufgaben".
Zunächst aber gilt es für Brauko, sich einen Stammplatz im MT-Team zu sichern. Die Chancen stehen gut. Denn auf Grund seiner Einsatzfreude und Kampfbereitschaft steht Brauko auch als vorgezogener Abwehrspieler seinen Mann.
Und dann ist da ja noch seine enorme Schnelligkeit. Seine Bestzeit über die 100-Meter -Strecke? Brauko: "Weiß ich nicht. Das ist noch nie gemessen worden".
Ja, warum auch? Das handball-Spielfeld ist doch eh nur 40 Meter lang.
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Alexandr Radcenko, der Ästhet am Ball
Von Thomas Walger
Melsungen. Wenn es um Alexandr Radcenko geht, gerät sein Trainer Rastislav Trtik geradezu ins Schwärmen: "Er hat eine überragende Kreativität. Er ist am Ball ein echter Ästhet. Es macht einfach Spaß, ihm zuzusehen." Neuzugang Radcenko soll bei der MT Melsungen, dem Aufsteiger in die 1. Handball-Bundesliga, künftig im Wechsel mit Petr Hazl Regie führen.
MT-Coach Trtik kennt den gebürtigen Russen Radcenko schon länger. Denn der besitzt seit drei Jahren die tschechische Staatsbürgerschaft und hat unter Trtik 27 A-Länderspiele für Tschechien absolviert. Radcenkos "fantastisches Gefühl für die Zusammenarbeit mit dem Kreis" und seine Ballfertigkeit haben den Handball-Lehrer überzeugt.
Trtik beschreibt seinen Schützling als "ausgeglichenen Menschen", der auch auf dem Feld diese positive Eigenschaft entwickle. "Sein ganzes Potenzial wird er aber erst in zwei, drei Monaten zeigen können", glaubt er.
Der Eingewöhnungsprozess hat zwar gerade erst begonnen, doch Radcenko hat in seiner neuen Umgebung bereits Eindruck gemacht. Zum Beispiel auf Bernd Kaiser, den MT-Manager: "Er spielt aus dem Bauch heraus. Manchmal wundern sich sogar die Mitspieler noch über seine Anspiele. In Ansätzen ist aber schon zu sehen, was er kann. Es ist eine Augenweide."
Kaiser glaubt, dass es dem 32-Jährigen wegen dessen internationaler Erfahrung nicht schwer fallen wird, in der Bundesliga Fuß zu fassen. Auch bei seinem letzten Verein, dem italienischen Spitzenklub A.S. Conversano, sei schließlich Handball auf hohem Niveau gespielt worden.
Deutsch spricht Radcenko noch nicht, aber er ist dabei, es zu lernen. Ein paar Worte wird er dann sicherlich schon können, wenn seine Familie nachkommt. Im September soll das der Fall sein.
Gut möglich, dass er sich auch noch ein bisschen länger gedulden muss. "Mit der Bürokratie ist das nicht so einfach", weiß Trainer Rastislav Trtik.
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"Das ist wie ein Feiertag für mich"Melsungen. Der Countdown läuft. Noch drei Tage, dann bestreitet die MT Melsungen ihr Bundesliga-Debüt gegen den VfL Pfullingen (Sa. 18 Uhr). Dafür hat sie in der Vorbereitung unter der Leitung von Rastislav Trtik so hart gearbeitet wie noch nie. Im Interview sprach Redakteur Ralf Ohm mit dem MT-Trainer über die Verfassung der Mannschaft und ihre Chancen in der stärksten Liga der Welt.
Rastislav Trtik, seit dem 18. Juni haben Sie den kompletten Kader unter Ihren Fittichen gehabt. Ist er jetzt fit für die Bundesliga ?
Rastislav Trtik: Die konditionelle Grundlage ist da. Die Mannschaft ist gut drauf und kann 60 Minuten volles Tempo gehen.
Ist sie auch psychisch gewappnet ?
Trtik: Ja. In der Bundesliga zu bestehen, ist zu einem beträchtlichen Teil Kopfsache, das heißt wir dürfen keine Angst und nicht zuviel Respekt vor dieser großen Herausforderung haben. Unser Remis gegen den TBV Lemgo, gegen den wir vor einem Jahr klar verloren, zeigt, dass wir schon einen Teil dieses Lernprozesses hinter uns haben.
Wie ist der Stand der Integration der neuen Spieler ?
Trtik: Natürlich ist dieser Prozess noch nicht abgeschlossen, dazu war die Zeit der Vorbereitung zu kurz. Ich sehe Fortschritte, aber noch mehr Reserven. Es gibt noch sprachliche Barrieren und auch eine unterschiedliche Mentalität der neuen Spieler. Daniel Valo etwa ist schon sehr weit, während sich Grigorios Sanikis, der über viel Talent verfügt, noch an die konditionellen wie auch spieltaktischen Anforderungen gewöhnen muss.
In der Liga ist man gespannt darauf, ob Sie ihre Spielphilosophie, den Tempohandball, dem in der 2. Liga keine Mannschaft gewachsen war, auch im Oberhaus durchsetzen können.
Trtik: Viele Gegner werden auch in der 1. Liga große Probleme mit unserem Handball bekommen, denn er lässt ihnen keine Zeit zum Nachdenken. Er stellt sie vor eine völlig neue Situation, und ich bin neugierig, wie sie darauf reagieren. Das wird eine interessante Konfrontation.
Trotzdem: Haben Sie keine Angst, mit ihrer offensiven Abwehr gegen Klassemannschaften wie Kiel, Flensburg oder Magdeburg ins offene Messer zu laufen ?
Trtik: Das kann durchaus mal passieren, doch aus diesen Fehlern werden wir lernen, das gehört zu meinem Konzept. Einen Einbruch befürchte ich nicht, denn wir sind variabel, wir müssen nicht immer 4:2 spielen. Trotzdem: Wir müssen uns immer nach unseren Möglichkeiten richten. Und mit der in der Bundesliga üblichen 6:0-Deckung könnten wir gleich für die 2. Liga buchen, denn für dieses System fehlen uns die Leute.
Was ist Ihr Saisonziel ?
Trtik: Zunächst einmal attraktiven Handball spielen. Wenn uns das gelingt, brauchen wir keine Angst zu haben. Man kann die Liga leistungsmäßig in drei Drittel einteilen und ich möchte im unteren Drittel oben mitspielen.
Gibt es eine Stammbesetzung, das heißt: Sind einige Spieler gesetzt, oder werden Sie wie in der Vorbereitung auf jeder Position mit zwei Spielern operieren ?
Trtik: Diese ständigen Wechsel sind Teil unsere Strategie. Zum einen sind wir auf jeder Position doppelt besetzt, zum andern kann keiner dieses verrückte Tempo 60 Minuten durchhalten. Darüber hinaus gibt es natürlich eine Hierarchie in der Mannschaft, die auf meinen Analysen der Vorbereitungsspiele beruht.
Ein Umzug in eine neues Zuhause birgt im Handball, wo der Heimvorteil eminent wichtig ist, gewisse Risiken. Kann die Meirotels-Halle zu einem gefürchteten Pflaster für die Konkurrenz werden ?
Trtik: Ich hoffe darauf, doch dazu brauchen wir wie zuvor in der Melsunger Stadtsporthalle die Unterstützung der Fans. Mit ihnen sind wir aufgestiegen und nur mit ihnen können wir auch in der Bundesliga bestehen. Der Funke muss überspringen, schon am Samstag gegen Pfullingen.
Der Bundesliga-Spielplan beschert Ihnen nach dem Auftakt gegen den VfL Pfullingen fünf Spitzenteams in Folge und dazu gleich drei englische Wochen. Ein Nachteil für einen Aufsteiger?
Trtik: Ich freue mich auf diese Spiele gegen die besten Mannschaften der Welt, das ist wie ein Feiertag für mich. Außerdem: Wer wäre besser geeignet, uns zu überprüfen und unsere Defizite aufzudecken als diese Klasse-Teams? Danach bleibt uns noch genug Zeit, daran zu arbeiten. Und wir haben das Schlimmste hinter uns. Wichtig ist nur, dass die Fans Geduld haben, auch wenn wir nach sechs Spielen möglicherweise nur zwei Punkte auf dem Konto haben.
Sehen Sie ihre Mannschaft gegen Pfullingen angesichts der nachfolgenden dicken Brocken unter besonderem Druck ?
Trtik: Es geht um wichtige Punkte, keine Frage. Doch Druck haben wir vor jedem Spiel. Und im ersten überwiegt die Freude, dass es endlich losgeht. Wir sind hungrig auf die Bundesliga-Premiere und darauf, sie erfolgreich zu gestalten.
30.08.2005
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Brand: Aufsteiger bringen frischen Wind
Von Gerald SchaumburgRotenburg. Ein Hauch von verkehrter Welt in der Handball-Bundesliga: Die couragierten Neulinge MT Melsungen und SG Kronau/Östringen sorgen für Schlagzeilen in der stärksten Liga der Welt. Die "Kröstis", mit ihrer nun auch noch um den Ex-Essener Torgowanow erweiterten Russen-Fraktion, hielten sich auch am dritten Spieltag beim 27:22 (nach 10:1-Führung) gegen Pfullingen schadlos und behaupten sich mit 6:0 Punkten im erfolgreichen Favoriten-Quartett Lemgo (40:28 gegen Nordhorn), Flensburg (38:20 gegen Minden) und Kiel (37:32 in Wetzlar) an der Tabellenspitze.
Die Melsunger landeten derweil ihren ersten echten Coup und stürzten den ambitionierten HSV Hamburg in ein tiefes Tal der Tränen. "Diese beiden Aufsteiger bringen frischen Wind in die Liga", erklärte Heiner Brand als Augenzeuge in Rotenburg. Der Bundestrainer zeigte sich keineswegs überrascht vom Triumph der Melsunger: "Ich habe erwartet, dass es für den HSV - wie bestimmt auch noch für andere Mannschaften - sehr schwer werden wird. Die MT ist wie auch Kronau kein echter Aufsteiger. Die Mannschaft hat mehr Qualität und wird nicht unten reinkommen in den Abstiegskampf", sagte der Gummersbacher und erwartet, dass die MT "den Sprung ins Mittelfeld der Tabelle schaffen kann".
Der Bundestrainer zeigte sich beeindruckt von der Stärke des Griechen Grigorios Sanikis im Spiel Mann gegen Mann und der Melsunger Deckungsarbeit: "Der HSV hat das Spiel in der Offensive verloren", analysierte Brand und freute sich, dass von den Hamburger Nationalspielern immerhin Rekonvaleszent Pascal Hens "nach der Verletzung auf einem guten Weg ist".
Für die Mannschaft des HSV indes trifft das nicht zu. "Sie hat MT-Spielmacher Hazl total unterschätzt und kein Mittel gefunden gegen die guten Einläufer und Übergänge bei Melsungen", urteilte Velimir Kljaic. "Gut, dass ich mir diese Mannschaft angesehen habe", fügte der Trainer des VfL Gummersbach an, der am 24. September in Rotenburg gastiert. Er war restlos begeistert von Torwart Zoran Djordjic, der im Gegensatz zu Gegenüber Goran Stojanovic alle wichtigen Bälle gehalten habe: "Ich weiß schon, warum ich ihn 1997 aus Frankreich nach Wallau geholt habe."
Zu den Verlierern der drei ersten Spieltage zählen aber auch der enorm verstärkte TV Großwallstadt (31:36 in Nettelstedt) und der SC Magdeburg, der beim 30:30 in Düsseldorf nach der Pause vier Siebenmeter verwarf und sechs Tore Vorsprung noch verspielte.
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Dienstreise und HeimatbesuchMELSUNGEN. Markus Pregler hatte sich eines geschworen: "Solange ich noch selbst aktiv bin", erzählt der MT-Kreisläufer, "werde ich mir kein Spiel in der Bördelandhalle anschauen." Klar, der 33-Jährige hatte die Hoffnung, zuvor noch einmal gegen den SC Magdeburg spielen zu können. Am 16. September erfüllt sich dieser Wunsch. Ab 19.30 Uhr gastiert Handball-Erstligist MT Melsungen in Magdeburg.
In der Stadt, in der für Pregler alles begann. Mit 13 Jahren wechselte er von Lok Magdeburg zum SCM und entwickelte sich an der Jugendsportschule zum Bundesliga-Handballer. Ein Jahrgang über ihm: Steffen Stiebler. Der 34-Jährige trägt mittlerweile seit 1989 das Trikot der Elbestädter, bildet mit Neuzugang Oliver Roggisch den Mittelblock in der 6:0-Deckung und war in seiner Anfangszeit auch Teamkollege von "Max" Pregler. 1992 trennten sich ihre Wege: Pregler ging nach Dessau und fand über Düsseldorf den Weg nach Melsungen. Mit den Rheinländern bestritt er auch sein letztes Spiel in Magdeburg. Seinerzeit trug der SCM seine Partien noch in der Hermann-Gieseler-Halle aus. Es ist heute also auch Preglers Premiere in der Bördelandhalle.
"Die Magdeburger Fanclubs werden sich bestimmt auf mich freuen", meint der Kreissspieler. Nach dem Aufstieg im Frühjahr mit Melsungen ins Bundesliga-Oberhaus bekam er von einem SCM-Anhänger sogar eines seiner Trikots aus seiner Anfangszeit als Magdeburger Erstliga-Handballer geschenkt. Dabei hat Pregler selbst kaum noch Bindung in seine Heimat. Trotzdem wird er noch einen Tag länger als die Mannschaft in Magdeburg bleiben, um seine Schwester zu treffen und einen Stadtbummel zu machen.
Für das MT-Team bietet die Reise die Chance, weiter zu lernen. "Wir wissen, dass wir im Gegensatz zu Kiel, Flensburg und Gummersbach in Magdeburg praktisch keine Chance haben", sagt Coach Rastislav Trtik, "aber wir werden nichts an unserem Spielsystem ändern. Das können wir nämlich nur verbessern, wenn wir es bei diesen schweren Prüfungen auch praktizieren." Andererseits fällt es dem Tschechen in diesen Tagen auch nicht schwer, gelassen zu bleiben. Zwei Punkte wollten die Melsunger im September holen, vier sind es schon. "Die Laune im Team ist sehr gut", berichtet Trtik. Und daran kann auch der Ausgang des heutigen Spiels nicht ändern.(BJM) -
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Erneut ein Feiertag für MT
MELSUNGEN/KIEL. Rastislav Trtik genießt. Der Erstliga-Trainer der MT Melsungen genießt es, mit seiner Mannschaft innerhalb einer Woche in zwei deutschen Handball-Tempeln zu Gast zu sein: nach Magdeburg nun Kiel. "Das sind für mich Feiertage", sagt der Tscheche vor dem Gastspiel seines Klubs heute ab 20 Uhr beim mehrfachen Deutschen Meister THW Kiel in der Ostseehalle.Gleichwohl weiß der 44-Jährige, dass es für die Melsunger Fans diesmal noch schwieriger wird, sich bemerkbar zu machen und dem Team den Rücken zu stärken. "In Magdeburg haben wir unsere Anhänger trotz der großen Kulisse gespürt", berichtet Trtik, "das hat uns sehr geholfen". Es wäre für den Aufsteiger schon ein Riesenerfolg, wenn es beim Tabellenführer eine ähnlich knappe Niederlage wie beim 29:32 in Magdeburg geben könnte. "Das wäre fast wie ein Sieg", meint Melsungens Linksaußen Karsten Wöhler. Der frühere Kieler unternahm mit seinem Ex-Klub ThSV Eisenach sechsmal vergeblich den Anlauf, zumindest einen Zähler aus der Ostseehalle zu entführen.
Lediglich im Februar 2002 lag eine Überraschung in der Luft. Am Ende verlor der ThSV mit 21:22. "Bei uns muss jeder Spieler 130 Prozent bringen, damit wir eine Chance haben", weiß Wöhler um die Schwere der Aufgabe.
Die letzte Niederlage des THW in einem Erstliga-Spiel liegt fast zwölf Monate zurück. Anfang Oktober 2004 hatten die Schützlinge von Trainer Zvonimir Serdarusic in Göppingen mit 30:31 das Nachsehen. Es folgten 29 Siege und zwei Unentschieden. Dadurch, dass Flensburg-Handewitt und Lemgo am vergangenen Wochenende gepatzt und die Ostseestädter selbst gegen Angstgegner Göppingen gewonnen haben, führt Kiel schon wieder die Tabelle an.
"Das war ein tolles Wochenende für uns", sagt Uwe Schwenker, "aber nun wartet eine interessante Partie auf uns. Melsungen ist ein unangenehmer Gegner". Der THW-Manager spielt auf die aggressive 4:2-Deckung der Gäste an, die zuletzt auch Magdeburg bis an den Rand der Verzweiflung trieb.
Aus MT-Sicht wird wichtig sein, dass Christian Zeitz, den einige Melsunger noch aus seiner Zweitliga-Zeit in Östringen kennen, und der talentierte Neuzugang Vid Kavticnik (2004 EM-Silbermedaillengewinner mit Slowenien) nicht so viel Gefahr über die rechte Kieler Angriffsseite entwickeln können. "Wir können so stark spielen, dass Kiel Probleme bekommt. Nur dazu müssen wir über 60 Minuten taktisch diszipliniert sein", betont Trtik. Und dann wäre für ihn auch der Genuss noch größer. (BJM)
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Chance für Hynek und Broukomelsungen/hüttenberg. Noch ein Spiel - und dann zehn Tage Pause. Nach hartem Auftaktprogramm mit zwei englischen Wochen und Partien gegen die Top-Klubs aus Nordhorn, Hamburg, Magdeburg, Kiel und Gummersbach freut man sich im Lager des Handball-Erstligisten MT Melsungen darüber, nach dem DHB-Pokalauftritt (morgen, 19.30 Uhr) beim TV Hüttenberg etwas Zeit zur Regeneration zu bekommen.
MT-Trainer Rastislav Trtik tritt Befürchtungen entschieden entgegen, dass seine Schützlinge das Spiel der zweiten Hauptrunde auf die leichte Schulter nehmen könnten: "Wir nehmen alle Spiele sehr ernst. Zweitligist Hüttenberg darf man nicht unterschätzen."
Dazu genügt dem Tschechen schon ein Blick auf die bisherigen Resultate des Kontrahenten. Der TVH verlor zwar alle drei Spiele gegen Dormagen, Solingen und Leutershausen, aber jeweils nur knapp. "Ich hatte unseren Gegner vor der Runde eher als Außenseiter in der zweiten Liga eingestuft", zeigt sich Trtik durchaus überrascht von den bisherigen Leistungen der Mittelhessen.
Die Hüttenberger werden trainiert vom einstigen Erstliga-Profi Gennadij Khalepo, der auch noch die Abwehr dirigiert und aus dem halblinken Rückraum für Gefahr sorgt, sowie von Jan Gorr (zuletzt bei der HSG Wetzlar fürs Juniorteam verantwortlich).
Für Gorr ist "das Spiel morgen schon ein Besonderes". Die Vorfreude sei entsprechend. Allerdings bangt er noch um den Einsatz der grippekranken Nicolai Don, Mario Weber und Peter Dettling. "Für uns hat das nächste Punktspiel am Wochenende gegen Eisenach Priorität", sagt Gorr, "wir werden kein Risiko eingehen und gegebenenfalls sogar auf einen Spieler verzichten."
Gut möglich, dass auch Rastislav Trtik dem einen oder anderen Spieler aus der zweiten Reihe mehr Einsatzzeiten gewährt. Der abwehrstarke Jiri Hynek und der weißrussische Linksaußen Ivan Brouko sollen voraussichtlich am Mittwochabend die Gelegenheit bekommen, ihr Können unter Beweis zu stellen. "Es hat schließlich nicht jede Mannschaft einen Daniel Narcisse in ihren Reihen", sagt Trtik mit Blick auf das vergangene Wochenende, als der französische Angreifer des VfL Gummersbach der Deckung der Nordhessen zu große Rätsel aufgegeben hatte. (BJM)
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Trtik macht’s möglich
Von Ralf OhmMelsungen. "Mannschaft der Stunde" - dieses Attribut können die Melsunger Handballer getrost für sich in Anspruch nehmen. Nach neun Spieltagen avancierten die Bartenwetzer völlig überraschend zum besten Aufsteiger der Bundesliga. Der Fabelstart hat mehrere Gründe und einen "Vater": Trainer Trtik. Eine Zwischenbilanz zieht die HNA-Sportredaktion.
Situation: Vor den Auswärtsspielen in Flensburg und Düsseldorf hat sich die MT mit 10:8-Punkten eine vorzügliche Ausgangsposition erspielt. Mindestens vier Zähler über dem Soll, kann sie nun selbstbewusst und befreit aufspielen.
Personal: Eine Mannschaft ohne Stars hat sich angesichts eines ausgeglichenen 12er Kaders, von dem Trainer Rastislav Trtik ausgiebig Gebrauch macht, als der eigentliche Star entpuppt. Trotz der unersetzlichen Petr Hazl (auf der Spielmacherposition) und Petr Hruby (am Kreis). Dabei haben sich auf den meisten Positionen höchst effektive Pärchen herauskristallisiert. Auch wenn Zoran Djordjic die Nummer eins im Tor ist, hat Radek Musil bei seinen Einsätzen bewiesen, dass auf den Tschechen Verlass ist. Auf Rechtsaußen ergänzen sich Sead Kurtagic und Michal Kraus fast schon perfekt.
Neuzugänge: Alle Neuen haben sich ins Spielsystem integriert, haben aber individuell noch Steigerungsmöglichkeiten. Trotz zweier Sternstunden (gegen Hamburg und Göppingen) gilt das auch für Grigorios Sanikis, mehr aber noch für Daniel Valo, der seine Wurfkraft im Rückraum effektiver einsetzen muss, um den Melsunger Positionsangriff weiter zu stabilisieren. Aufgrund von Verständigungsproblemen entpuppt sich Ivan Brouko möglicherweise als Spätstarter, um den Abstand zum etatmäßigen Linksaußen Karsten Wöhler zu verringern. Wie erhofft eingeschlagen hat Djordjic (s.o.).
Spielsystem: Trainer Rastislav Trtik hat es fast nahtlos geschafft, mit dem 4:2-System auch in der 1. Liga für Furore zu sorgen. Darüberhinaus ermöglicht es die excellente Physis seiner Schützlinge, 60 Minuten Druck auf den Gegner auszuüben. Dem waren etwa Pfullingen, Minden und Wetzlar, die das Spiel lange Zeit ausgeglichen gestalten konnten, in der spielentscheidenden Schlussphase nicht mehr gewachsen. Die daraus resultierende erste und zweite Welle ist fast schon perfekt, während der Positionsangriff noch Reserven hat. Ein Risikofaktor sind die Schiedsrichter, die die häufigen Angriffe der Melsunger auf den Ball als Foul deuteten, was nach dem Wechsel oft in eine Zeitstrafenflut mündete.
Der Trainer: Wohl selten hat eine Mannschaft derart prägnant die Handschrift ihres Trainers getragen. Denn es ist Rastislav Trtik gelungen, seine (noch) unorthodoxe Handball-Philosophie zum Erfolgsgaranten zu machen. Er konnte dafür außer seine Spieler auch die Fans gewinnen, was dem 44-Jährigen natürlich die raschen Erfolge erleichterten.
Zuschauer: Als Selbstläufer hat sich die Handball-Bundesliga in der Meirotelshalle trotz eines respektablen Schnitts von knapp 2000 Zuschauern nicht entpuppt. Immerhin: Die Tendenz ist steigend. Und spätestens beim 35:33-Sieg gegen Göppingen war auch die Stimmung "spitze" - und die Kulisse entpuppte sich als der erhoffte siebte Mann für die Gastgeber.
quelleendlich mal was neues in der buli. und ich hab die buben immer noch nicht gesehen..
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