30:40-Klatsche für die DHB-Frauen in Polen. Mir fehlen die Worte, unglaublich, was für ein Debakel. Mir tun alle Deutschen leid, die das vorm TV geguckt haben - ich konnte es ja (Gott sei dank) nicht. Das werden schwere Zeiten für Herrn Emrich.
Frauen: WM - Qualifikation gegen Polen
-
-
Habe eben gerade den Bericht auch hw.com gelesen. Ich bin echt geschockt. Ich hatte ja mit viel gerechnet, aber mit so einer Klatsche nicht. Naja, das war es wohl mit der Quali.
Gruß Jan
-
Tja, war vielleicht doch keine so gute Idee auf das Spielmacherduo Wörz/Schmidt zu setzen.
Naja, Flensburg hätte ja in der CL auch beinahe 14 Tore aufgeholt. Also, kämpfen Mädels

Die Statistik wird man in Frankfurt vielleicht mit Freuden lesen

Polen - Deutschland 40 : 30 (17:13)
Polen:
Chemicz, Lacz
Kudlacz 8/1, Wypych 8/4, Kot 6, Marzec 6, Kowalska 6, Polenz 3, Mlot 2, Malczewska 1, Strzalkowska, Wolska, Niedzwiedz, SzafulskaDeutschland:
Gräfer, Woltering
Härdter, Jurack 13/4, Müller, Erfmann, Wörz 3, Reiche, Henze 5, Krause 5, Neukamp 2, Schmidt, Melbeck, Althaus 2Zuschauer: 1.000
Schiedsrichter: Bekes / Bekes (HUN)
Strafminuten: 10 / 4Spielfilm:
4:0 (7.), 5:3 (10.), 8:4 (13.), 8:6 (16.), 10:7 (20.), 13:10 (24.), 16:12 (28.), 17:13 (HZ)
20:16 (34.), 23:19 (38.), 26:22 (42.), 30:22 (47.), 32:23 (50.), 34:24 (52.), 34:26 (55.), 37:29 (58.), 40:30 (EN) -
Bzgl. Trainer: Vielleicht hätte man jemanden nehmen sollen, der sich damit auskennt ...
Aber man sieht jetzt in jedem Fall, wie wertvoll Blacha und Pietzsch in der Deckung waren.
-
Wahrscheinlich muß man sich eher mit den Sicherungssysthemen fürs eigene
Tor beschäftigen, als darüber wer Spielmacher war. 40 Tore sind zuviel!!! -
ich meine auch, 30 tore sind doch nicht so schlecht, aber 40 gegentore ???
da muss doch in der abwehr was nicht gestimmt haben.
dann kann ja ab nächste woche der neuaufbau beginnen und alle können sich ihre lieblinge in die mannschaft wünschen. -
Ich als Frankfurter bin jedenfalls nicht froh über dieses blamable Ergebnis. Auch wen Kot viele Tore warf, heißt das noch lange nicht das sie das auch bei uns tut. Einen kleinen Seitenhieb kann ich mir in Richtung Leverkusen nicht verkneifen. Selber 3-2-1 spielen und wen der Gegner es macht chancenlos sein

Trotsdem glaube ich das sie es schaffen können, nur die Spielerinnen müssen selbst daran glauben.
-
Was hat denn Leverkusen damit zu tun?
In der normalen Startformation wird mit Krause doch nur eine Leverkusenerin gestanden haben. Vielleicht kam noch Neukamp dazu. Müller ist hinter Althaus Ersatz und Woltering und Englert haben mit der Angriffsleistung nun gar nichts gemein.

Es wurde doch wahrscheinlich mit der Formation Henze - Krause - Schmidt - Jurack - Melbeck (Neukamp, Stange) - Althaus begonnen, oder?
40 Gegentore sind natürlich viel zu viel. Das spricht für eine katastrophale Abwehrleistung. Doch wer war denn auch an guten Deckungsspielerinnen dabei?
-
Ein Problem bleibt unser schwacher Kreis - wäre ja auch nicht für die Abwehr verkehrt, wenn man dort jemand Starkes hätte. Meistens sind ja gute Kreisläufer vorne wie hinten stark.
-
ferndiagnosen sind ja immer so eine sache.
trotzdem -
wenn ich nicht die leute für diese abwehrformation habe, erarbeite ich mir jene.
wenn ich keine waffe am kreis habe (wiseo eigentlich?) baue ich eine andere auf.
gegentore entstehen sehr oft durch schwaches angriffsspiel.so oft ich die deutschen frauen habe spielen sehen, konnten sie als team nur selten gute offensive abwehrreihen knacken. das geht (nur) durch effektives kleingruppenspiel. und da steht's im deutschen (spielzug-) frauenhandball nicht zum besten mit.
da waren wohl die polen besser vorbereitet als die deutschen...
-
Den letzten Gedanken meines Vorredners hatte ich auch bereits ...
-
huch.
fühle mich geeehrt.

-
Ich meine gelesen zu haben, dass schon recht viele Karten für das Rückspiel in der Arena zu Oldenburg verkauft wurden. Das Publikum ist dann ja auf jeden Fall gefragt!
-
vor allem gut, dass diese tickets vor dem wochenende verkauft wurden.

-
auch wenn es aussichtslos erscheint. ich bin gespannt auf die deutsche mannschaft wie sie sich präsentiert. eigentlich müsste jede spielerin 150 % motiviert sein. gespannt bin ich auch auf die neue halle.
wie ich hörte,soll ja einiges in der abwehr nicht gestimmt haben und auch im angriff sollen einige fehlabspiele die polinnen zum tg eingeladen haben.es reicht ja wohl ein 33:23
-
Zitat
Original von Opa
es reicht ja wohl ein 33:23
na wenn's weiter nix ist.
dennmalos.
ZitatAlles anzeigen
"Wir werden uns so teuer wie möglich verkaufen!"Aufgeben gilt nicht. Auch nach der deftigen 30:40 - Niederlage in Polen sieht DHB-Bundestrainer Armin Emrich noch Chancen auf die WM-Teilnahme. Im Gespräch mit Ole Rosenbohm spricht er über Ursachen, Chancen und die Trotzreaktion seiner Mannschaft.
Herr Emrich, nach dem Spiel haben Sie sofort an den Flensburg-Sieg gegen Montpellier erinnert. Die SG hat im Champions- League- Rückspiel 14 Tore aufgeholt. Ist ähnliches für Oldenburg wirklich vorstellbar?Emrich: Realistisch gesehen ist das eine ganz schwere Hypothek. Eigentlich hatten wir uns gezielt auf den Gegner vorbereitet, aber durch unsere schlechte Tagesform konnten wir nicht mithalten. Wir haben die Geschlossenheit, die wir gebraucht hätten, nicht gefunden.
Wir wissen aber, dass es an uns lag und im Sport alles möglich ist. Gut ist, dass wir sofort nach dem Spiel den Hebel umgelegt haben. Selbst wenn wir keine Chance haben, werden wir sie nutzen und uns so teuer wie möglich verkaufen!Frage: Die polnische Liga dauerte deutlich länger als die Bundesliga. Waren die Polinnen vielleicht eingespielter?
Emrich: Ja, das kann man so sehen. Dazu kommt, dass sie sehr gute Einzelspielerinnen haben. Diese Mannschaft war stärker, als wir vor vielen Wochen noch dachten. Schlüssel war die sehr bewegliche und aggressive Abwehr. Aber wir wissen auch um die Lücken und Schwächen beim Gegner. Jetzt spüre ich eine Trotzreaktion bei der Mannschaft - und das macht Hoffnung. Bereits auf der Rückfahrt haben wir mit der Videoanalyse begonnen. Diese Fehler werden wir nicht noch einmal wiederholen.
Frage: Sie sind erst am Samstag nach Kielce gefahren. Zu spät?
Emrich: Sicherlich müssen wir alles hinterfragen, auch selbstkritisch. Aber für so eine Analyse ist jetzt kein Platz. Für das Rückspiel zählt nur das sportliche. Wir konzentrieren uns auf uns und sehen wie weit wir kommen.
Frage: Was für Erklärungen haben Sie für insgesamt 15 vergebene Großchancen?
Emrich: Wir haben - für mich überraschend - sehr nervös begonnen. Sie wissen, Nervosität legt sich am besten bei Erfolgserlebnissen. Die kamen aber nur zögerlich und in der Abwehr wuchs die Unsicherheit. Dort hat nur Alexandra Gräfer im Tor überzeugt. Im Angriff waren wir auch gedanklich zu langsam. Gegen diese Abwehr müssen zwei oder drei gleichzeitig laufen. Und genau das haben die aggressiven Polinnen verhindert. Aber zeitweise hatten wir eine gute Zwischenbilanz. Mit 2 bis 3 Toren Rückstand kann man ja leben, aber dann kamen Fang- und andere Technische Fehler hinzu. Und das wurde gnadenlos mit Tempogegenstößen ausgenutzt.
Wir hatten uns auf die offensive Abwehr der Polinnen gut vorbereitet. Aber in Stresssituationen werden Automatismen freigesetzt, die aus dem Ligaalltag resultieren. Sie müssen wissen, dass fast alle Teams, außer Bayer Leverkusen, eine defensive 6-0 Abwehr spielen.Frage: Also hinkt die Bundesliga taktisch im internationalen Vergleich hinterher?
Emrich: Nein, überhaupt nicht. Aber diese Situation haben wir im Alltag zu selten. Das ist einfach ungewohnt und in so einem wichtigen Spiel besonders schwierig. Samstag werden wir das besser machen.
Frage: Mit allen drei Oldenburgerinnen - Heike Schmidt, Marion Erfmann und Kathrin Scholl?
Emrich: Alle werden im Trainingslager dabei sein, dass ist sicher. Marion hat weiterhin Probleme mit ihrer Paellasehnenentzündung, daher hat sie nur zehn Minuten gespielt. Heike Schmidt als Spielmacherin hatte gute Ansätze, aber sie spielt eben nicht alleine. Auf dem Rückflug saß ich neben Heike, und wir haben alles diskutiert - voller Optimismus! Wir sind sicher, wir werden das in die Trainingswoche tragen und in der neuen Halle vielleicht wirklich eine Sensation schaffen.
Die Niederlage schmerzt mich gewaltig, das gebe ich zu. Aber ich freue mich auf das Rückspiel, auf Oldenburg und die neue Arena.Zitat
Frage: Also hinkt die Bundesliga taktisch im internationalen Vergleich hinterher?Emrich: Nein, überhaupt nicht. Aber diese Situation haben wir im Alltag zu selten. Das ist einfach ungewohnt und in so einem wichtigen Spiel besonders schwierig.
tscha. die antwort ist denn wohl doch ein 'ja'. mit offensiven abwehrreihen...weiter oben. da krankt der frauenhandball in deutschland seit jahren dran, an diesem elenden defensiv-gegurke.
-
bin gespannt wieviel tatendrang sie ihren optimistischen erklärungsversuchen
folgen lassen. -
das spiel gewinnen und dann vom 5. bis zum 18.12.05 urlaub.
-
Wahnsinn, zur Halbzeit den Rückstand schon egalisiert. Es steht 18:8.
Hier geht es zum Live Stream. -
tolle sache der livestream. sowas hätte ich auch gern in der bundesliga.
-