nee, da klebte noch das Preisschild dran ![]()
Geldprobleme beim Club
-
-
Gibt es eigentlich was Neues von Nürnberg? Wenn ich mich richtig erinnere hieß es doch, dass sie innerhalb von zwei Wochen 80.000-90.000 Euro auftreiben müssen...die zwei Wochen sind inzwischen um, oder nicht? Was is nu??

-
ZitatAlles anzeigen
Original von fcn-handball-bundesliga.de:
nürnberger nachrichten:
Ein düsteresSzenario
Trainer Müller erinnert an das Los von Walle Bremen
VON WIELAND PETER
NÜRNBERG - Einen großen Schritt näher gekommen sind die Handballerinnen des 1. FC Nürnberg ihrem sportlichen Ziel, nach dem Pokal auch die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen - und das problemlos. Der Einzug ins DM-Halbfinale gegen Bayer Leverkusen mit dem 31:23 (12:12)-Sieg über die SG PSV Rostock war nach dem 34:23 im Hinspiel an der Ostsee lediglich eine Pflichtaufgabe, aber Trainer Herbert Müller malte in der Hallenbroschüre des Club dennoch ein düsteres Szenario: Der letzte Gewinner des Doubles aus Pokal und Meisterschaft im deutschen Frauenhandball hieß nämlich 1995 TuS Walle Bremen; ein Verein, der danach in die Bedeutungslosigkeit abstürzte - ein Schicksal, das angesichts der massiven finanziellen Probleme auch dem 1. FCN droht, und das der Trainer mit allen Mitteln verhindern will.
Wenig Aussagekraft
Müller brennt wegen der anstehenden Vertragsverhandlungen für die Saison 2005/2006 mit den bewährten, aber auch mit neuen Spielerinnen die Zeit unter den Nägeln; aber von den Verantwortlichen der Handball-Marketing GmbH ist seit dem öffentlichen SOS-Ruf mit der Bitte um Soforthilfe in Höhe von 80 000 bis 90 000 Euro vor drei Wochen außer den wiederholten, aber wenig aussagekräftigen Formulierungen, dass es positive Reaktionen gebe und man guten Mutes in die Zukunft blicke, nichts Konkretes zu hören; Summen von konkreten Zuwendungen schon gar nicht.
Vielmehr drängt sich angesichts der kräftig brodelnden Gerüchteküche zunehmend der Eindruck auf, dass es nicht nur verschiedene Wege, sondern auch recht unterschiedliche Interessengruppen gibt für die Art und Weise, wie man den Frauenhandball in Nürnberg künftig auf eine wirtschaftliche solide Basis stellen könnte. Allerdings ist von allen Beteiligten offensichtlich Taktieren angesagt, um für möglichst wenig vom mindestens 200 000 Euro betragenden Defizit in der laufenden Spielzeit gerade stehen zu müssen.
Wenn dieses unschöne Spiel am Rande so erfolgreich endet wie die wirklich sportlichen Begegnungen in der Bundesliga, soll es vor allem dem Trainer und den Spielerinnen Recht sein. Ihre Vorleistungen sind über jede Kritik erhaben - daran änderte auch nichts, dass gegen Rostock die Etablierten weitgehend geschont wurden und die Jungen eine Menge Erfahrung sammeln konnten. In der Abwehr klappte dies ganz ordentlich, im Angriff war vieles beim zweiten Anzug noch zu hektisch, wurde die führende Hand des Stammpersonals vermisst - vor allem aber der Freiraum, den die erste Reihe für Spielerinnen wie Ania Rösler, Christina Rohde, Annika Schmid und Georgeta Dinis-Virtic mit ihren temporeichen Aktionen sonst schafft. Gäste-Trainerin Ute Lemmel bedankte sich daher artig dafür, „dass wir diesmal ein bisschen geschont wurden", aber ein positives Erlebnis blieb ihr versagt.
Ein Heimsieg sollte es in der Halle am Berliner Platz schon sein, dafür sind Müller und seine Spielerinnen zu ehrgeizig, denn - so Kathrin Blacha -„zuhause soll uns keiner schlagen". Beim Stand von 18:20 (44.) war für Trainer Müller dann vorerst Schluss mit lustig und er schickte seine stärkste Formation aufs Feld. Mit der Folge, dass es sechs Minuten später 25:20 für den Club hieß; standesgemäß eben für den Bundesliga-Ersten gegen den Achten. Dieses taktische Geplänkel verbietet sich selbstredend gegen Leverkusen, für Müller derzeit der unangenehmste Konkurrent in der Meisterrunde. Bayer sinnt nämlich auf Revanche für das 28:30 im Pokalfinale vor Wochenfrist; der Club wiederum will auf die Bemerkungen von Trainerin Renate Wolf antworten, die auf diese Niederlage sportlich missgünstig und auf die finanzielle Misere in Nürnberg eher hämisch reagiert hatte. Zwei heiße
Halbfinal-Spiele also, die da am Donnerstag am Rhein und am Sonntag dann wieder in Nürnberg bevorstehen - ganz nach dem Geschmack der Club-Spielerinnen.
Nürnberg: Harlander, Gubova (ab 31.); Tobiasz 1, Rohde 2, Ofenböck 2, Blacha 5, Simakova 3, Schmid 4, Strass 3, Rösler 5, Dinis-Virtic 6/5.
Rostock (beste Werferinnen): Minewskaja 7/3, Galinskaja, Kolpakowa, Roelofsen je 4.
-
Die für heute angekündigte Presseerklärung gibt es nicht. Dafür findet am Donnerstag, den 12.05.05 um 12 Uhr eine PK in Nürnberg statt.
-
so so. szrnka.
wenn der pleitegeier erst kreist, dann kauft sich's noch mal so schön ein.
-
Zitat
Original von härter_schneller
so so. szrnka.wenn der pleitegeier erst kreist, dann kauft sich's noch mal so schön ein.
Das Problem ist nicht die nächste Saison, sondern das in der aktuellen Saison kalkulierte Einnahmen fehlen.
Aber auch dieses Problem scheint gelöst.
ZitatAuch im Umfeld des FCN Handball wird an der Zukunft gearbeitet: In dieser Woche soll eine neue Trägergesellschaft gegründet werden, die statt der maroden bisherigen GmbH künftig mit dem e.V. zusammenarbeitet. Nicht mehr Markus Schüle wird dann die Geschäfte führen, sondern ein neuer Mann, der morgen vorgestellt wird. Dessen Aufgabe ist es auch, mit den bisherigen Sponsoren zu verhandeln. Des weiteren gibt es einen neuen Hauptgesellschafter und Geldgeber, dessen Name noch geheim ist. Er hat mit den aktuellen Spielerinnen bereits Vertragsgespräche geführt. Auch die Weichen für von Trainer Herbert Müller geforderte Neuzugänge sind gestellt.
-
Ich finde es kritisch, den Weg zu gehen und jeden Pfennig für teure Spitzenhandballerinnen aus ganz Europa auszugeben, anstatt der eigenen Jugend eine Chance zu geben (siehe Trier).
Hoffentlich verkommt der Handball nicht auch zu einer Geldschlacht.
Trotzdem ist der FCN die beste Mannschaft dieses Jahres und die Geldsorgen sind ja wohl auch unverschuldet, wenn der Sponsor nicht zahlt, ist es eben so.
Alles in allem (auch vor den Infos aus Leipzig (angeblich 400.00 Miese)) sollte man aufpassen!
Dafür ist dieser MANNSCHAFTSsport zu schön.
-
respekt vor der arbeit in trier - aber mit dem eigenen nachwuchs allein kann man in trier sicher nicht die arena füllen, geschweige denn in der ersten liga ganz oben mitspielen., dafür sind die umfänge in trier noch zu gering.
-
Nürnberg ist laut Herbert Müller wirklich auf den Weg in eine positive Zukunft, weiteres soll es heute auf der PK geben, aber dem Anschein nach konnte wohl ein potenter Sponsor gewonnen werden... wenn ofenböck und die restlichen Spielerinnen bleiben, dann hat der FCN in der nächsten Saison eine gute Chance in der CL das Viertelfinale zu erreichen und bei guten Losen vielleicht sogar etwas mehr ... Das wäre etwas, dass den deutschen Frauenhandball noch einmal weiter nach vorne bringen würde ...
-
Ich bin vorhin zufällig über etwas gestolpert, worüber ich mir vorher gar keine Gedanken gemacht habe. Und das ist etwas, dass die Situation beim 1.FCN für mich doch in ein etwas anderes Licht rückt. Ich möchte nochmal betonen: Die Spielerinnen haben eine überragende Saison gespielt und verdienen den Titel wirklich, das meine ich aus tiefstem Herzen. Aber ich kann die Stimmen verstehen, die sagen, dass das irgendwo ein Kampf mit unlauteren Mitteln ist. Wenn ich gute und teure Spielerinnen kaufe, die mir dann den sportlichen Erfolg bringen, OBWOHL ich weiß (oder wissen muss), dass ich sie nicht bezahlen kann, dann ist das sicher allen anderen Clubs gegenber nicht fair, die mit ihrem Budget haushalten müssen und drauf achten müssen, dass sie nur Spielerinnen haben, die sie auch bezahlen können und dafür in Kauf nehmen, sportlich vielleicht im Hinterstreffen zu sein.
So leichtgläubig kann doch keiner sein, dass eine neugegründete Pastafirma gleich im ersten Jahr 250.000 Euro Sponsorengelder einbringt, oder? Wer bei Campione Geschäftsführer ist wissen wir ja, aber ich muss jetzt mal unterstellen, dass den Verantwortlichen von der GmbH doch bewußt war, dass die Kohle niemals auf rechten Wegen fließen kann...wie es ja auch eingetreten ist. Entweder sie wußten es oder sie sind weniger als Amateure.....

"Die Campione Marketing GmbH mit Sitz in Nürnberg wurde im Jahr 2004 als Dienstleistungsunternehmen für den Sport gegründet."
-
ist dasselbe Thema, wie beim HSV bei den Herren ...
bei Nürnberg musst Du den Spielerinnen aber auch vorwerfen, dass sie das hätten wissen müssen. Anscheinend sind sie das Risiko aber eingegangen, zudem hätten sie nach drei Monaten ohne Gehalt ja auch wechseln können, hat aber keine gemacht, ich denke, auch weil Herbert das Team wohl recht gut motivieren kann ...
-
Ja, ich denke auch. Als Aussenstehender kann man das sicher nicht leicht nachvollziehen, warum die da alle geblieben sind und warum die trotzdem so starke Leistungen abliefern. Es gibt offensichtlich noch Spielerinnen, denen es um etwas anderes als um Geld.....

-
wohin sollen die denn alle gehen?
die frauen-bundesliga bietet doch überhaupt nicht soviele bezahlte plätze an. und ob da jetzt ein verein in die vorlage geht und währed der runde spielerinen dazu holt...?
-
wer weiß...für einige hätte sich ja auch das ausland angeboten.....
-
ZitatAlles anzeigen
Pressemitteilung 1. FC Nürnberg Handball 123-04/051. FC Nürnberg ist gerettet
Die beste Nachricht nach dem Hinspiel im Finale um die Deutsche Meisterschaft, das mit 37:28 bei der DJK/MJC Trier gewonnen wurde, gab es gestern auf der Pressekonferenz zur finanziellen Situation. Der 1. Vorsitzende des Vereins, Dr. Hans-Georg Woertge, gab folgende Erklärung ab:
"In den letzten Wochen waren mehrfach Finanzprobleme in Zusammenhang mit der Frauen-Bundesligamannschaft des 1. FC Nürnberg Gegenstand von Presseveröffentlichungen. Der Verein 1. FC Nürnberg Handball eV stellt klar, dass diese nicht den Verein selbst, sondern ausschließlich die Betreibergesellschaft der Frauen-Bundesligamannschaft betreffen. Die eingetretene Situation war für den Vorstand des Vereins Anlass, die bisherige Konzeption des Spielbetriebes der Frauen-Bundesligamannschaft einer Überprüfung zu unterziehen.
Als Ergebnis der Verhandlungen kann mitgeteilt werden, dass nunmehr im Rahmen eines geänderten Konzeptes die Fortsetzung des Bundesligahandballs auf hohem Niveau durch die Frauen-Bundesligamannschaft des 1. FC Nürnberg gesichert ist. Die für die Lizenzerteilung erforderlichen Unterlagen sind vom Verein fristgerecht bei der Handball-Bundesligavereinigung der Frauen (HBVF) eingereicht worden. Das neue Konzept sieht weitreichendere Einflussrechte des Vereins auf den Spielbetrieb der Bundesligamannschaft als bisher vor und entspricht insoweit bereits den Strukturen, die zukünftig ohnehin von der HBVF allgemein gefordert werden.
Gesellschafter der Betreibergesellschaft mit dem Namen Sportförderung Noris GmbH werden ab der neuen Saison zum einen der Verein 1. FCN Handball eV selbst und daneben weitere Personen mit Erfahrungen im Sportgeschäft sein. Im einzelnen sind die die Rechtsanwälte Dr. Gunther Wagner, selbst ehemaliger Bundesligahandballer der HG Erlangen, und Dr. Martin Pöll. Andreas Michallek als Geschäftsführer der Gesellschaft, der bereits seit vielen Jahren im Bereich der Vermarktung von Leistungssport tätig ist, wird hauptsächlich für den kaufmännischen Bereich der Gesellschaft und die Verbindung zu den Sponsoren zuständig sein. Er war in den vergangenen Jahren als Manager der Regionalliga-Männer in Forchheim, der Leichtathleten vom LAC Quelle Fürth und als Organisator des Leichtathletik-Sportfestes in Nürnberg tätig. Die Verantwortung für den sportlichen Bereich, der Kontakt zum Trainerstab und zu den Verbänden wird der Verein selbst in Person von Kurt-Werner Mäder, zugleich 2. Vorsitzender des Vereins und Torwarttrainer, übernehmen.
Die Verhandlungen über Lösungen für die finanziellen Probleme der bisherigen Betreibergesellschaft, zu denen diese Berater hinzugezogen hat, sind noch im Gange. Der Bundesligaspielbetrieb für die kommende Saison ist aber unabhängig davon in jedem Fall gewährleistet. Das Unternehmen des bisherigen Hauptgesellschafters, die Werbe- und Veranstaltungsagentur AVS, wird im Rahmen der Vermarktung weiterhin mit der Betreibergesellschaft und dem Verein zusammenarbeiten können. Der Verein bringt seine Zufriedenheit zum Ausdruck, dass damit eine Fortführung des leistungsorientierten Frauen-Handball im Rahmen einer gesicherten Haushaltsplanung ermöglicht wird."
Als Grund für den Gesellschafterwechsel gab der Vereinschef an, "dass die bisherigen Betreiber keinen nachvollziehbaren Haushalt für die Saison 2005/06 vorlegen konnten und die Lizenz in letzter Minute durch den Verein gesichert wurde." Er betonte nochmals, dass die Sportförderung Noris GmbH erst ab 1. Juli für die Belange des Bundesligahandballs des 1. FC Nürnberg verantwortlich ist. Der Etat für die kommende Saison sei gesichert und es sei auch möglich, in der Champions League anzutreten. "Das wird zwar finanziell ein großer Posten im Etat, aber wer mich kennt weiß, dass wir nicht absichtlich verlieren werden. Wir werden die ersten Runden überstehen und uns für die Gruppenphase qualifizieren", so Müller.
Hortenzia Szrnka erster Neuzugang für die neue Saison
Mit Hortenzia Szrnka vom Frankfurter HC kann der 1. FC Nürnberg seinen ersten Neuzugang für die kommende Saison vermelden. Die Ungarin unterschrieb für ein Jahr beim DHB-Pokalsieger. In den vergangenen zwei Jahren warf sie in der Bundesliga 237 Tore für die Brandenburger. Zuvor erzielte sie in den fünfeinhalb Jahren in der 1. Ungarischen Liga 490 Tore. Trainer Herbert Müller zu seinem Neuzugang: "Mit ihr haben wir eine weitere taktische Alternative. Sie ist eine Shooterin und ich denke, sie passt gut in unser System."
soso - erlangen. uiuiui. da hab ich eher unschöne erinnerungen dran.
ist ja auch nicht so klar, ob diese personen jetzt wirklich geld mitbringen.
ansonsten sei's den clubberinnen gegönnt, auf die füße zu kommen. dann hat der verein endlich diese mannschaft verdient. -
ZitatAlles anzeigen
Neue Trägergesellschaft soll Handball mittelfristig sichern
Mehr als nur ein Rettungsanker
Von Melanie BachhuberNÜRNBERG — Gerettet: Mit einer neuen Trägergesellschaft und einem breit gefächerten Sponsorenpool starten die Handballerinnen des 1. FC Nürnberg in die Zukunft. „Leistungshandball auf dem bisherigen Niveau ist gesichert“, so gestern der Vorsitzende des Vereins 1. FCN Handball, Hans-Georg Woertge.
Details über Geldgeber und konkrete Pläne wurden nicht genannt. Sicher ist: Die neu gegründete „Sportförderung Noris GmbH“ wird ab 1. Juli die Nachfolge der insolventen 1. FC Nürnberg Handball-Marketing GmbH & Co. KG antreten. „Damit nimmt der e.V. wieder mehr Einfluss“, erklärte Woertge, der den Anteil des Vereins an der neuen Gesellschaft auf „etwas mehr als 25 Prozent“ bezifferte. Die übrigen Anteile werden von den Nürnberger Rechtsanwälten Gunter Wagner und Martin Pöll gehalten. Sie vertreten Geldgeber, die ausdrücklich nicht öffentlich genannt werden wollen. „Die Leute im Hintergrund sind Freunde des Handballs mit großer Anerkennung für die Leistung der Mannschaft“, so Wagners wenig aussagekräftige Formulierung.
Als neuer Geschäftsführer wird Andreas Michallek fungieren, der als Handball-Manager in Forchheim, als Leichtathletik-Trainer und Manager beim LAC Quelle Fürth und als Organisator des Leichtathletik-Sportfestes „Live“ im Frankenstadion langjährige Erfahrung im Sportsponsoring hat.
Seine Aufgabe ist es auch, mit den bisherigen Sponsoren über eine weitere Zusammenarbeit zu verhandeln; die Universa hat dem Verein ihre Zusage bereits gegeben. Gesellschafter Pöll sprach von „zusätzlich 12 bis 14“ potenziellen Geldgebern: „Unser Konzept ist breit angelegt und nicht nur Rettungsanker, sondern mittel- bis langfristig gedacht.“ Der Saisonetat beträgt wie bisher rund 500 000 Euro.
Hätte man für die Finanzprobleme nicht eine tragfähige Lösung gefunden, hätte das tatsächlich das Aus für den Bundesliga-Handball bedeutet. Mit einem „Hilferuf“ war die alte GmbH-Führung mit Hauptgesellschafter Raimund Gründler und Geschäftsführer Markus Schüle am 13. April an die Öffentlichkeit gegangen, nachdem Zahlungen des von Ex-FCN-Handballchef Bernhard Keltsch geführten Hauptsponsors Pasta Campione ausgeblieben waren, Spielerinnen und Trainer auf Gehälter warteten und sich Rechnungen anhäuften. Man müsse kurzfristig ein Finanzloch von 80 000 Euro stopfen, um die aktuelle Spielzeit zu Ende bringen zu können, hieß es. „Die neue Saison steht“, war aber gleichzeitig verkündet worden.
Vereinsboss Woertge sagt jedoch: „Die Marketing GmbH hat keinen nachvollziehbaren Haushalt für die Saison 2005/2006 vorgelegt und den Verein in eine brenzlige Lage gebracht. Nur durch das persönliche Engagement aus Verein und Umfeld ist es gelungen, die Lizenz zu sichern.“ Der e.V. ist zwar seit jeher Lizenzinhaber, hatte sie aber vertraglich auf die Marketing GmbH übertragen. An dieser hatte der Verein aber keine Anteile und folglich auch keinen Einfluss. Das soll sich nun ändern. Durch die Beteiligung an der neuen GmbH, aber auch dadurch, dass der zweite Vereinsvorsitzende, Torwarttrainer Kurt Mäder, Manager und Sportlicher Leiter wird.
Die Spielerinnen wünschen sich nichts mehr, als ein Ende des Chaos’ - und das Geld, das ihnen zusteht. „Das ist alles schön und gut“, sagt Barbara Strass. „Jetzt müssen aber auch die restlichen Schulden beglichen werden.“ Ob die Spielerinnen neben dem Insolvenzausfallgeld, das drei Gehälter abdeckt, weitere ihnen zustehende Gelder bekommen - vier bis sechs Gehälter und weitere zugesicherte Zahlungen -, ist fraglich. Die neue GmbH will Altlasten jedenfalls nicht übernehmen, aber die Anwälte der „Handball-Kanzlei“ des früheren Tuspo-Trainers Gerd Stulle, Wagner und Pöll geben Rechtsbeistand.
Wagner, Ex-Bundesliga-Handballer der CSG Erlangen und ehemaliger Trainer des VfB Forchheim, sagte, man werde alles tun, damit die Club-Frauen im Falle der Meisterschaft die teure Champions League spielen können. Die wird aber nicht nur kostenintensiv, sondern wegen langwieriger Qualifikationsrunden auch anstrengend. Auch deshalb erweitert der 1. FCN seinen bis jetzt sehr kleinen Kader. Erster Neuzugang ist die Ungarin Hortenzia Szrnka, 23-jährige Rückraumspielerin vom FHC Frankfurt/Oder. Zudem hat der Club mit Sarah Walczik eine Juniorennationalspielerin verpflichtet, die per Zweitspielrecht weiter für ihren bisherigen Verein HG Quelle Fürth antreten kann. Sie soll auch Barbara Strass entlasten, die Club-Trainer Müller für ein weiteres Jahr zugesagt hat. Alle aktuellen Spielerinnen haben ein Angebot erhalten. Heute sollen die letzten Unterschriften folgen, so dass die jetzige Erfolgsmannschaft zusammen bleibt.
-
Und weiter geht´s, da dürften noch einige folgen:
Handball-FCN:
Streit geht vor Gericht
NÜRNBERG — 48 Stunden nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft arbeiten die Club-Frauen Altlasten auf: Junioren-Nationalspielerin Ania Rösler strengt vor dem Arbeitsgericht Nürnberg eine Klage gegen die ehemalige Handball-GmbH an.
Streitpunkt am Donnerstag um 9.15 Uhr im Saal 330 sind ausstehende Gehaltszahlungen in Höhe von rund 6200 Euro. Vom Juli 2004 bis März diesen Jahres erhielt Rösler statt der vertraglich zugesicherten 12 400 Euro nur rund die Hälfte. Zudem fürchtet die 23-Jährige, dass durch den in der GmbH verantwortlichen Geschäftsführer Markus Schüle auch Lohnsteuer- und Sozialversicherungsbeträge nicht abgeführt worden sind, da die AOK Anzeige erstattet hat.
Auch andere Spielerinnen warten noch auf ausstehende Gehaltszahlungen, weshalb Röslers Klage durchaus als Musterprozess dienen könnte. Pikanterie am Rande: Rösler wird von Rechtsanwalt Gunter Wagner vertreten — dem Mitgesellschafter der neuen Trägergesellschaft, die zum 1. Juli die Nachfolge der insolventen GmbH antritt. F. P.
Quelle: Nürnberger Zeitung von heute
-
Gerüchten zu Folge haben wohl drei Spielerinnen geklagt...
-
Ich sage dazu: NUR DREI ???? Eigentlich müssten das alle tun....

-
Nürnbergs Handball-Frauen ziehen vor Gericht
Nürnberg (dpa) - Vier Tage nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft arbeiten die Handballerinnen des 1. FC Nürnberg Altlasten auf. Sechs Spielerinnen des Double-Gewinners strengen vor dem Arbeitsgericht Nürnberg eine Klage gegen die ehemalige Handball-Marketing-GmbH an. Streitpunkt ist die Zahlung rückständiger Gehälter.
An diesem Donnerstag steht die Klage von Anja Rösler auf der Tagesordnung des Arbeitsgerichts. Die Junioren-Nationalspielerin klagt wegen ausstehender Gehaltszahlungen in Höhe von rund 6200 Euro. Vom Juli 2004 bis März dieses Jahres soll sie statt der vertraglich zugesicherten 12 400 Euro nur rund die Hälfte bekommen haben. Zudem fürchtet die 23-Jährige, dass auch Lohnsteuer- und Sozialversicherungsbeträge nicht abgeführt worden sind, da die AOK Anzeige erstattet hat. Nach Rösler haben auch Agnieszka Tobiasz, Annika Schmidt, Corina Christenau, Christina Rohde und Miriam Simakowa Klage auf Zahlung rückständiger Gehälter erhoben. Das teilte das Arbeitsgericht Nürnberg am Mittwoch mit. Die Verhandlungen finden Ende Mai und im Juni statt.Quelle: DPA
-