Ich hoffe der VfL kann was reißen in Magdeburg und vor allem auch am Mittwoch in der Arena. Der Pokal hat ja seine eigenen Gesetze- und der VfL ja bekanntlich auch
also mal sehen- gegen Dunaferr haben wir gut gekämpft, also bitte noch mal so.
EHF-Pokal Halbfinale: Gummersbach - Magdeburg
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Und wenn der VfL mit 10 Toren am Mittwoch gewinnen würde... Das würde ja ein gutes Polster sein.. Ok, 8 würden auch reichen

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Na da müßte doch für sunnygirl_md auch noch ne Karte übrig sein vom VfL Kontigent oder kommen 800 VfL Fans ?

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Original von Yoon
Na da müßte doch für sunnygirl_md auch noch ne Karte übrig sein vom VfL Kontigent oder kommen 800 VfL Fans ?

Ich habe von 3 Bussen gehört, aber sicher kann ich das nicht sagen..
Werden aber viiiiiele dabei sein.. Und hoffentlich so geile Stimmung im Bus wie immer.. Nur bitte nicht um 7 Uhr, wenn wir abfahren.. -
Zitat
Original von Stenimaus
Ich habe von 3 Bussen gehört, aber sicher kann ich das nicht sagen..
Werden aber viiiiiele dabei sein.. Und hoffentlich so geile Stimmung im Bus wie immer.. Nur bitte nicht um 7 Uhr, wenn wir abfahren..Nein, schon um 6:45 Uhr vor dem Bus...

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Original von Banater
Nein, schon um 6:45 Uhr vor dem Bus...

och ihr armen, da werd ich noch schön schlafen


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Egal ,wer es wird , wir haben gut vorgelegt und trotzdem glaube ich , der SCM wird das Rennen machen , wenn ich auch lieber den VFL in einen eventuellen Endspiel gehabt hätte

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Original von Banater
Nein, schon um 6:45 Uhr vor dem Bus...

Da bin ich ja nicht dabei, da ich ja direkt aus dem Busdepot mitfahre

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Original von willi
Egal ,wer es wird , wir haben gut vorgelegt und trotzdem glaube ich , der SCM wird das Rennen machen , wenn ich auch lieber den VFL in einen eventuellen Endspiel gehabt hätte

willi
Ich kann dich beruhigen. Rein aus dem Bauch heraus, und der trügt mich recht selten, wird der VfL ins Finale kommen!
Unter Lajos Moscai ist ein neuer Teamgeist beim VfL eingekehrt. Ein Yoon-Zitat aus der Bild-Köln: "Alle spielen plötzlich befreit auf. So viel Spass und Freude hatten wir lange nicht im Spiel."
Zumal ist Mädchenburg sehr wohl auch vom VfL zu packen! In den zuletzt verlorenen Spielen hatte MD einfach nur Glück und möglicherweise ( 8)keine Unterstellung/Feb.04) mehr Leutz auf dem Platz!
Im übrigen sind Mittwochabend wohl nur die echten VfL-Handballfans in der Kölnarena und weniger die Eventpilgerer! Wenn dann, hoffe ich, wieder die Begeisterung vom Spiel gegen Dunaferr wiederholt werden kann, wird ein ausreichend hoher Sieg eingefahren!
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Im Europapokal würde ich es gerne sehen, wenn der VfL am Mittwoch gewinnt und somit am Samstag ins Finale einziehen würde.
Kann man nicht irgendwie einen Deal abwickeln, von wegen wir kommen weiter und der SCM bekommt die Punkte in der BuLi? *G*
Wäre doch mal ein Vorschlag.. -
Ich würds gerne sehen wenn der Bus was später abfährt in Gummersbach...

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Also ich glaube, wenn man es ehrlich nimmt, ist Magdeburg klarer Favorit! Stehen in der Liga auf Platz 3 und haben mit dieser Mannschaft mehr Europapokal - Erfahrung und haben das Rückspiel Heim! Es spricht eigentlich alles für den SCM, aber die Hoffnung stirbt zuletzt und wenn dieser unbedingte Siegeswille wie beim Spiel gegen Dunaferr wieder da ist und die Arena wieder so mitgeht, kann es was geben! Ich freue mich auf jeden Fall riesig auf dieses Spiel und vor allem auf das Rückspiel! Bin wirklich mal auf die Bördelandhalle gespannt!
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Wenn man aber nach betandwin geht, dann ist der VfL der klare Favorit

Wie Du schon sagtest, Diddi, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Wenn auch die "nur" 12.000 Fans morgen abend die Stimmung so wie gegen Dunaffer hinbekommen, dann könnte einiges gut laufen.. -
Da wird sich in Magdeburg aber gegenseitig Mut zugesprochen! Die Angst spielt mit!
ZitatAlles anzeigenPsychologisches Plus für SCM: Beim VfL spielt die Angst mit
Magdeburg - Wenn es für den VfL Gummersbach einen Angstgegner gibt – natürlich würde das keiner der Betroffenen jemals öffentlich zugeben – dann ist das wohl der SC Magdeburg. Mit diesem Trumpf im Ärmel reisen die Elbestädter gen Westen, wo es morgen um 20 Uhr in der Kölnarena im Halbfinal-Hinspiel um den EHF-Pokal zum Handball-Klassiker kommt.
Vor dem mit Spannung erwarteten deutschdeutschen Duell wollte SCMTrainer Alfred Gislason nichts dem Zufall überlassen. Nicht nur, dass der Isländer bereits heute zum Aufbruch in die Domstadt geblasen hat, wo für die Mannschaft vor dem Anpfiff in der 19 000 Zuschauer fassenden Kölnarena noch zwei Trainingseinheiten auf dem Programm stehen. Der Magdeburger Coach wollte sich auch nicht auf Secondhand-Informationen über den Gegner verlassen. Deshalb hatte er sich am vergangenen Samstag auf den weiten Weg nach Elsenfeld gemacht, um in der Untermainhalle live und in Farbe das Spiel des VfL Gummersbach beim TV Großwallstadt (28:23) zu sehen.
„Das war ein gutes Spiel und ein verdienter Sieg“, zollte Gislason der Leistung des auch ohne seinen Star-Torhüter Steinar Ege (Kapselverletzung des linken kleinen Fingers) auftrumpfenden deutschen Rekordmeisters Respekt. „Aber auch der zweite Keeper, Henning Wiechers, hat eine gute Figur gemacht. Auch die Abwehr der Gummersbacher stand wie erwartet sehr gut. Da müssen wir zuerst den Hebel ansetzen und diese großgewachsenen Spieler in Bewegung bringen“, nahm der SCM-Trainer wichtige Erkenntnisse mit heim. Auch wenn von Gummersbacher Seite weiter das Gerücht gestreut wird, dass Ege auch am Mittwoch noch nicht wieder den Kasten hüten kann, geht Gislason genau vom Gegenteil aus: „Ich denke, er wird sich das Spiel sicher nicht entgehen lassen wollen und alles versuchen, um spielen zu können. Mit einem guten Tape dürfte das sicher auch kein Problem sein.“
Gegen den VfL, der wie der SCM in der Abwehr die 6:0-Variante bevorzugt, ist, so Gislason, „von uns ein ganz anderes Spiel und eine andere Taktik gefordert als gegen die offensive 3:3-Deckung der Mindener“. Das bedeutet beispielsweise, dass der beim 32:24-Erfolg am Freitagabend frühzeitig aus dem Spiel genommene Bielecki im Angriff wieder besser zum Zuge kommen müsste. Aber auch von Kuleschow und Vugrinec erwartet der Trainer eine deutliche Steigerung. „Oleg hat gegen Minden zwar viel Bewegung ins Spiel gebracht, aber bei seinen Pässen hatte er nicht gerade ein glückliches Händchen. Und Renato kommt offensichtlich mit einer offensiven Deckung nicht zurecht, er fand keine Mittel und war viel zu unbeweglich im Spiel ohne Ball.“
Dass der SCM morgen „auf Sieg“ spielt, daran lässt bei den Magdeburger niemand einen Zweifel. „Gummersbach liegt uns, und in der Kölnarena haben wir bisher immer gut ausgesehen“, strotzt nicht nur Keeper Torsten Friedrich vor Selbstbewusstsein. Auch Gislason setzt stark auf den psychologischen Aspekt: „Wir sind für den Vfl so etwas wie ein Angstgegner, denn seit Jahren konnten die nicht mehr gegen uns gewinnen. Auf etwas anderes als einen Sieg oder darauf, dass wir das im Rückspiel noch ausbügeln, lasse ich mich also gar nicht erst ein.“
Auf einen ganz anderen mentalen „Kick“ hofft dagegen auch VfL-Goalgetter Kyung-Shin Yoon, der gegen Großwallstadt mit zehn Treffern glänzte: „Durch unseren neuen Trainer Lajos Mocsai ist automatisch mehr Schwung und neue Motivation ins Team gekommen. Jeder muss jetzt schon beim Training seine optimale Leistung bringen und sich anbieten. Er redet intensiv mit jedem Spieler und wir haben schon gegen Großwallstadt versucht darauf zu reagieren, dass er eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Kreisläufer fordert.“
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Original von sunnygirl_md
Joah...ick werde dem SCM vorm Fernseher die Daumen drücken...:)Allerdings kann man nur hoffen,dass sie besser spielen als am Freitag gegen Minden *seufz*

Yessss ick hab doch noch ne Karte *froi* zwar "nur" Stehplatz,aber was macht man nicht alles um bei einem solchen spiel live mit in der Halle zu sein

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Ich bin auch schon ganz kribbelig, noch 24 1/2 Stunden, dann gehts endlich los....

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Original von sunnygirl_md
Yessss ick hab doch noch ne Karte *froi* zwar "nur" Stehplatz,aber was macht man nicht alles um bei einem solchen spiel live mit in der Halle zu sein

Hey, dann können wir uns ja noch treffen
Haben auch Stehplatzkarten (Twingolady, Yoon, ich..und noch ein paar Gummersbacher mehr
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So morgen mittags gehts los... auf ein tolles Spiel im Block 219 Reihe 11
in 24 Stunden is dann Part 1 schon wieder Geschichte... -
Für mich wird ganz klar der SC Magdeburg das Halbfinale des EHF-Pokals gegen den VfL Gummersbach gewinnen. Die Magdeburger spielen einfach eine viel bessere Saison als der VfL Gummersbach und das wird meiner Meinung nach den Ausschlag geben. Der SCM wird am Ende auch den EHF-Pokal an die Elbe holen, davon bin ich fest überzeugt.
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Auch die Süddeutschen Zeitungen widmen sich heute dem VfL Gummersbach und dem anstehenden deutschen EHF Pokal Halbfinale:
ZitatAlles anzeigen
Der Professor und die SausäckeIm EHF-Pokal-Halbfinale gegen Magdeburg will der VfL Gummersbach die Rückkehr in die Elite einleiten.
Ulrich Hartmann
[Blockierte Grafik: http://www.sueddeutsche.de/sport/weitere/…-1112727824.jpg]Nationalspieler Frank von Behren ist wohl einer der bekanntesten Gummersbacher.
Foto: AP
Beim VfL Gummersbach gab es schon lange nichts mehr zu jubeln. Vor 14 Jahren holte der deutsche Rekordmeister zuletzt einen Titel. 1991 gewann der einst erfolgreichste Handballklub der Welt die jüngste seiner zwölf nationalen Meisterschaften.Ein Triumph auf europäischem Parkett liegt bereits 22 Jahre zurück. Der Gewinn des Europapokals der Landesmeister beendete 1983 im erfolgreichsten Jahr der Vereinshistorie den internationalen Siegeszug dieses zuletzt gebeutelten Vereins, der seinen jüngsten Erfolg im Jahr 2000 dadurch feierte, dass man gerade noch die Insolvenz und das Verschwinden aus dem Spielbetrieb verhindern konnte.
Am heutigen Mittwoch weht den Gummersbachern nun wieder ein bisschen vom Flair der Vergangenheit um die Nase, auch wenn der Gegner am Abend im Halbfinal-Hinspiel des europäischen EHF-Pokals der SC Magdeburg ist, ein Bundesliga-Konkurrent.
Zu großes Vertrauen
Dennoch ist man geneigt, sich an bessere Zeiten zu erinnern, an die Europapokal-Auftritte in der Dortmunder Westfalenhalle, in die der VfL damals umgezogen war, weil die Eugen-Haas-Halle in Gummersbach zu klein wurde.Diese museumswürdige Turnhalle ist auch heute noch das Domizil des Teams, weshalb das Spiel gegen Magdeburg in der gewaltigen Kölnarena ausgetragen wird, in die der Klub ganz umzuziehen gedenkt. Dazu braucht man jenes Image zurück, das den VfL einst zum Primus gemacht hat, doch die Rückkehr zu Träumen und Triumphen gestaltet sich schwierig.
Elf internationale Auswahlspieler und ein aufstrebender Trainer haben die laufende Spielzeit noch nicht zum Erfolg machen können. Übungsleiter Richard Ratka, 41, war zu Saisonbeginn vom Aufsteiger Düsseldorf gekommen, aber die Kontrolle über die bunte Weltauswahl ist ihm mit der Zeit derart entglitten, dass er Ende März entlassen wurde.
Urlaub von der Professoren-Stelle
„Jedwede Verständigung war dahin“, sagt Aufsichtsratschef Hans-Peter Krämer, „Ratka hatte zu großes Vertrauen in die Selbstständigkeit der Stars.“ Krämer ist der starke Mann beim VfL, er hat Spieler wie Ivan Lapcevic, Daniel Narcisse, Kyung-Shin Yoon oder Cedric Burdet nach der Trainerentlassung in die Verantwortung genommen („‚Ihr Sausäcke!’, habe ich gesagt.“) und ihnen zu Ostern den Trainer-Routinier Lajos Mocsai vorgesetzt.
Der 51-jährige Ungar hat sich für drei Monate von seinem Professoren-Posten an der Budapester Sportuniversität freistellen lassen, um dem in der Tabelle abstürzenden VfL die Teilnahme am nächsten Europapokal-Wettbewerb zu sichern.Vom achten Platz der Bundesliga aus wird das eine Herausforderung. Eine nächste Spielzeit ohne internationale Präsenz würde nicht zur geplanten Rückkehr in die Elite passen, weil der Klub mit aktuell 3,9 und künftig fünf Millionen Euro Saisonetat erheblich investiert. „Mit Druck müssen die Spieler leben“, sagt Krämer, „schließlich sind sie die bestbezahlte Truppe der Liga.“
Weniger als 50 Prozent
Dem hohen Etat zum Trotz sind die Gummersbacher jedoch nicht die Favoriten im anstehenden Europapokal-Halbfinale, dessen Rückspiel am Samstag in Magdeburg stattfindet. Im Endspiel wird der Gegner wohl TuSEM Essen heißen, der sein Hinspiel gegen das russische Team aus Astrachan mit 31:23 gewonnen hat.„Unsere Chancen aufs Finale stehen aber bei weniger als 50 Prozent“, sagt Krämer, doch selbst wenn die Saison ohne internationale Qualifikation zum Fiasko werden sollte, gehen die Gummersbacher mit gesteigerten Ambitionen in die kommende Spielzeit.
Erfolge für die Sponsoren
Elf ihrer 17 Liga-Heimspiele wollen sie dann in der Kölnarena austragen und als eines der drei Topteams in die Champions League einziehen. „Sonst würde es in der übernächsten Saison kritisch“, sagt Krämer. Er will den Sponsoren, die vier Millionen Euro zum nächsten Etat beisteuern, Erfolge präsentieren. Er weiß: „Wenn unsere Story abbricht, haben wir ein Problem.“Dass sie nicht abbricht, dazu soll vielleicht auch längerfristig der Handballprofessor Mocsai beitragen. Er könnte sich an der Budapester Sportuniversität für bis zu drei Jahre vom Dienst freistellen lassen. „Ich muss aber erst sehen, ob ich zu dieser Mannschaft passe“, sagt Mocsai, der bis 1996 sieben Jahre lang den TBV Lemgo und danach kurz den TuS Nettelstedt trainiert hat.
Zuletzt war er Nationaltrainer der ungarischen Frauenmannschaft. Für die kommenden zwei Spielzeiten hat er zwar bereits einen Vertrag beim ungarischen Frauen-Erstligisten Vasas Budapest unterschrieben, allerdings, sagt Mocsai, habe man ihm dort als Option eingeräumt, stattdessen ein Angebot aus der Bundesliga annehmen zu dürfen. Dort könnte er dann ein erfolgreiches Comeback feiern bei einem Klub, der einen guten Ruf zurückzuerobern hat.
Quelle: [URL=http://www.sueddeutsche.de/,spom2/sport/w…ikel/718/50668/]sueddeutsche.de[/URL]ZitatAlles anzeigen
Der VfL Gummersbach greift nach dem StrohhalmDa es in der Handball-Bundesliga nicht gut läuft, braucht der Rekordmeister gegen Magdeburg dringend einen Erfolg im EHF-Pokal
VON ERIK EGGERS (KÖLN)
Akademische Zurückhaltung ist wahrlich nicht die Sache von Lajos Mocsai, der Handball-Professor liebt die forschen Töne. Seit Ostermontag ist Mocsai als Interimstrainer beim deutschen Handball-Rekordmeister VfL Gummersbach engagiert, der Ungar hat sich zu diesem Zweck für drei Monate beurlauben lassen von seiner Tätigkeit als Vizedekan und Dozent an der Semmelweis-Universität Budapest. In den zurückliegenden acht Tagen hat der 50-Jährige jedenfalls ungewöhnlich deutliche Worte gefunden. Das Team sei in einem beklagenswerten konditionellen Zustand, erklärte Mocsai öffentlich und kümmerte sich nicht darum, dass Aussagen wie diese den geschassten Vorgänger Richard Ratka diskreditieren. Die Abwehr funktioniere genauso wenig wie die Tempogegenstöße. "Das ist keine homogene Mannschaft", legte er nach dem 28:23-Auswärtssieg am Samstag beim TV Großwallstadt noch einmal nach.
Keine Frage, Mocsai will die Mannschaft aufrütteln vor dem wichtigsten Spiel der Saison, dem Semifinal-Hinspiel im EHF-Pokal gegen den Angstgegner SC Magdeburg (heute, 20 Uhr, Kölnarena). In diesem Wettbewerb, der das handballerische Pendant zum Uefa-Cup darstellt, geht es um viel für den Traditionsklub. Angetreten mit dem nach eigenen Angaben teuersten Kader der Liga - rund vier Millionen Euro beträgt der Etat um Stars wie Ege, Yoon, von Behren, Narcisse oder Burdet zu finanzieren -, belegt der VfL zehn Spieltage vor Ultimo nur den enttäuschenden achten Tabellenplatz. Vom ambitionierten Ziel, um Rang drei und damit um einen Champions-League-Platz mitzuspielen, ist nach Pleiten gegen die Underdogs aus Schwerin und Wilhelmshaven längst nicht mehr die Rede. Und nach dem blamablen 31:31 zu Hause gegen die HSG Nordhorn, als in der Schlussviertelstunde leichtfertig acht Tore Vorsprung verspielt wurden, liegt mit vier Punkten Rückstand auf Platz sechs sogar die Teilnahme am weniger attraktiven EHF-Pokal in weiter Ferne. Bleibt nur ein Strohhalm: Die direkte Qualifikation über einen Sieg im Europapokal. Nach einem erfolgreichen Halbfinale würde den VfL entweder Astrachan oder Tusem Essen erwarten.
Ökonomisches Schwergewicht
Diesen Titel hat der starke Mann des Klubs, Aufsichtsrats-Chef Hans-Peter Krämer, bereits zu Beginn der Saison gefordert: "Diesen Europapokal möchte ich", sagte der Vorstandsvorsitzende der Kölner Kreissparkasse, der als NOK-Schatzmeister eine wichtige Rolle bei der Fusion zwischen NOK und DSB spielt, "der ist einfacher als die Deutsche Meisterschaft oder der Pokal zu gewinnen." Es geht dabei auch darum, die Erfolgsgeschichte des Vereins fortzuschreiben, der 1991 die letzte Meisterschaft feierte, 2001 vor der Insolvenz stand und nun, dank Krämer und des teilweisen Umzugs in die Kölnarena, wieder zu den ökonomischen Schwergewichten der Szene zählt. Die Abgeklärtheit des neuen Trainers soll nun die entscheidenden Prozente bringen. Über Erfahrung verfügt Mocsai in der Tat reichlich: Vier europäische Vereinstitel (mit Lemgo, Nettelstedt, Vasas und Honved Budapest) stehen auf seinem Konto, er wurde 1986 Vize-Weltmeister mit Ungarn, und 2000 gewann er mit der ungarischen Frauen-Nationalmannschaft die EM und erreichte das olympische Finale in Sydney.
Diese Erfolge erklären die große Selbstsicherheit des Professors, den auch die gigantischen Kölnarena wenig beeindruckt. "Ich habe schon in vielen Hallen Verantwortung getragen, in denen es ähnliche Zuschauerzahlen gab", sagt der Ungar, "bei Olympia holten wir Bronze vor 28 000 Fans". Dass er mit seinem Konzept, mit möglichst wenig Wechseln die Mannschaft zu stabilisieren, auch Widerstand bei womöglich zu kurz gekommenen Spielern hervorrufen könne, interessiert ihn nicht. "Ich sehe zuerst den Erfolg", sagt Mocsai. Und fügt grinsend hinzu: "Das mit den Problemen kommt später."
quelle: Frankfurter Rundschau
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