Gehen in Wallau die Lichter aus?

  • Meiner Meinung nach ist das Verhalten vom TVG ok, denn bei Grimm war es nahe liegend, es kommt ja von da und Immel wollte wegen seines Lehrerjobs in der Gegend bleiben, da bleiben nur Kronau, Wetzlar und Großwallstadt übrig. Und ich hätte gern den Aufschrei gehört, wenn die Spieler nach Kiel gewechselt wären, so nach dem Motto "Ah, deswegen das Benefizspiel".

    Die Rettung glaube ich erst, wenn es in der nächsten Saison weitergeht. Schließlich sind in den nächsten Monaten noch einige Schulden mehr zu tilgen, war nicht von insgesamt 1 Mio die Rede, dann ist erst die Hälfte gepackt. Vom Geld kommt mal wieder ein Großteil von den Gesellschaftern, also nicht durch Sponsoren und mehr Zuschauern. Und ob der neue Etat von 1,8 Mio dann durch Zuschauer und Sponsoren gedeckt wird ???

    Achso, hier die tägliche Presseschau aus der Region:

    "Erfolg ist eine Folgeerscheinung, niemals darf er zum Ziel werden." (Gustave Flaubert)

    Einmal editiert, zuletzt von vr316 (11. März 2005 um 09:15)

  • Zitat

    Original von Andy-TVG

    Jan-Olaf Immel wurde der Vertrag von Wallauer Seite gekündigt. Und Heiko Grimm ist frei, weil er sein Gehalt nicht pünktlich bekommen hat und deswegen außerordentlich kündigen konnte.

    Jeder Verein, der zwei solche Spieler ablösefrei bekommen kann, wäre töricht sie nicht zu nehmen. Mit Charakterlosigkeit hat das bei den Spielern nichts zu tun. Wallau muss sehen, dass sie nicht auseinanderbrechen. Allerdings kann eine Etatsenkung nur erfolgen, wenn man sich von Spielern trennt oder sie, wie in Hamburg, dazu bringt einen neuen Vertrag zu unterschreiben.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von der_skeptiker


    Welchen Freitag meint der Autor - etwa den 11.03.2005? Der Name Haase hat für mich jedenfalls einen guten Klang. Ein positives Zeichen, dass Herr Haase mit an Bord ist!


    Der Autor meinte tatsächlich den 11.03. ;). Seit heute steht der Name Haase auch als Vertretungsberechtigter Geschäftsführer im Impressum der Internetseiten...

    Ronaldo
    Ja, Moral haben die Spieler mehr als ausreichend beweisen!

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    • Offizieller Beitrag

    Ich denke mal, in den Wallauer Äußerungen steckt viel verständlicher Frust!

    Aber das Ganze ist Profisport. Auch in anderen Vereinen geht es um Existenzen. Charakterlosigkeit gibt es da nicht. Die Mär der großen Handballer-Familie ist eh Vergangenheit. Wenn es um die Wurst geht, sucht man erst den eigenen Vorteil. Wie gesagt, jeder hat zu kämpfen und in jedem Verein geht es um Jobs!

    Für einen edlen Zug des TVG nach dem Motto: "Wir hätten sie haben können, wollten unserem kranken Nachbarn aber nichts Böses", hätte der TVG Aufsichtsrat die Verantwortlichen gefeuert. Statt Job hätte es dann eine Fair-Play-Medaille gegeben. Die kann man aber nicht essen...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Waldorf
    Ich denke mal, in den Wallauer Äußerungen steckt viel verständlicher Frust!

    Aber das Ganze ist Profisport. Auch in anderen Vereinen geht es um Existenzen. Charakterlosigkeit gibt es da nicht. Die Mär der großen Handballer-Familie ist eh Vergangenheit. Wenn es um die Wurst geht, sucht man erst den eigenen Vorteil. Wie gesagt, jeder hat zu kämpfen und in jedem Verein geht es um Jobs!

    Die Charakterlosigkeit wurde zunächst von HSV-Sascha den Wallauer Spielern unterstellt, zumindest die Mehrheit hier sieht das aber ein wenig anders.

    Zitat

    Original von Waldorf
    Für einen edlen Zug des TVG nach dem Motto: "Wir hätten sie haben können, wollten unserem kranken Nachbarn aber nichts Böses", hätte der TVG Aufsichtsrat die Verantwortlichen gefeuert. Statt Job hätte es dann eine Fair-Play-Medaille gegeben. Die kann man aber nicht essen...

    Das betrifft noch mehr die Wallauer Spieler, wenn Wallau sie nicht bezahlen kann und alle anderen Vreine *ironie* so fair sind und sie nicht einstellen *ironie aus*.
    In der aktuellen Situation muss man davon ausgehen, dass Wallau den aktuellen Kader in der nächsten Saison sowieso nicht zahlen könnte, von daher muss man dem TVG fast noch dankbar sein, dass er Spieler nimmt. Der TVG ist einer der räumlich nächsten Vereine, kein Spieler wird deshalb umziehen müssen, 73 km kann man ganz gut pendeln, einfacher als dass sich die Freundin einen neuen Job suchen muss.

    Fazit: Ich finde das ein ganz normales Verhalten des TVG, das in keiner Weise zu beanstanden ist.

  • ziemlich erschreckend ist für mich, dass es offenbar doch möglich ist, in kurzer zeit unter enormen druck vor einer unsicheren zukunftsperspektive derart viel geld und ressourcen zu akquirieren. da stellt sich mal wieder die frage, wieso vorher derart inkompetentes management so lange wurschteln konnte (durfte).

  • @härter: Die Frage ist sicherlich nicht unberechtigt. Da haben wohl die anderen Gesellschafter zu lange gewartet und dem Duo Rohr/Aksen vertraut. Ich hoffe (eigentlich bin ich mir sicher) in Zukunft läuft das anders. Schlechter kann es ja auch nicht werden.

    Gruß Jan <- Der ernsthaft überlegt ob er heute in die Halle geht.

    Einmal editiert, zuletzt von jhl (11. März 2005 um 14:19)

  • Hi Jan, dann überleg mal nicht sondern komm :) :)

    :love: Die Liebe ist wie ein Puzzle: manchmal dauert es, bis Du das passende Teil findest.

    Hast Du es aber, gibst Du es nie wieder her.

  • Zitat

    Original von jhl
    [...]Ich hoffe (eigentlich bin ich mir sicher) in Zukunft läuft das anders. Schlechter kann es ja auch nicht werden.

    Gruß Jan <- Der ernsthaft überlegt ob er heute in die Halle geht.


    Bei €250.000,- zusätzlicher Einlage durch die Gesellschafter wird es bessere Kontrolle geben müssen, denn die Kohle macht keiner so einfach mal locker.

    Und Jan wann, wenn nicht heute, willst Du sonst ein Handballfest in der BSH erleben :).

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  • Das "innige" Verhätnis zwischen TVG und Wallau wird fortgesetzt. hier die anwort vom TVG. Also keine Schadenfreude beim TVG? Das kann ich mir bei den vielen kessen Sprüchen, die in den letzten Jahren von Wallau Richtung TVG geschickt wurden, nicht so ganz vorstellen.

    Zitat

    HANDBALL

    TV Großwallstadt weist Wallauer Vorwürfe zurück


    Großwallstadt · 11. März · sob · Handball-Bundesligist TV Großwallstadt weist die Vorwürfe von Ligakonkurrent SG Wallau/Massenheim zurück, bei der Verpflichtung der Nationalspieler Jens Tiedtke, Heiko Grimm und Jan-Olaf Immel nicht ordnungsgemäß agiert zu haben. "Es ist legitim, Gespräche zu führen. Wenn wir mit Spielern verhandeln, sehe ich keinen Bedarf, das mit den Vereinen abzustimmen", sagte TVG-Vorstand Georg Ballmann. SG-Gesellschaftssprecher Ralf Jahncke hatte sich sarkastisch bei Großwallstadt bedankt, "dass uns der TVG wichtige Leute von der Gehaltsliste geholt hat, ohne uns zu informieren". Ballmann kann die Äußerungen nicht nachvollziehen. Für ihn sei das normal. Auch der TVG sei vor Saisonbeginn vor vollendete Tatsachen gestellt worden, als Grimm noch vor Ablauf seines Vertrages von Wallau verpflichtet worden war.

    Zudem gab Ballmann zu bedenken, dass es der Wunsch der Spieler gewesen sei, nächste Saison beim TVG zu spielen. "Wir sind nicht konkret auf sie zugegangen", so Ballmann, der jedoch weiß, dass die wegen der finanziell prekären Lage des Ligakonkurrenten möglichen Wechsel ausgerechnet zum Lokalrivalen Großwallstadt in Wallau niemandem schmecken: "Das tut Wallau sicherlich sehr weh." Doch Schadenfreude empfindet der Geschäftsmann ob der Wallauer Probleme nicht. Vielmehr kann sich Ballmann vorstellen, dem Kontrahenten zu helfen. "Ich verstehe die Situation, und wir sind für eine gemeinsame Aktion bereit. Wenn Wallau uns einen Weg aufzeigt, haben wir kein Problem zu helfen."

  • mathias: Bei offiziell 2600 Zuschauern kann man wohl leider nicht von einem Fest sprechen. Es ist wirklich entäuschend. Liegt aber mit Sicherheit auch an diesem bescheuerten Termin. Freitags abend haben viele Handballer Training und ich habe Freitags abends z.B. wenig Lust mich durch Frankfurt zu kämpfen. Also: Weg aus der BSH, Weg vom Freitagsspiel! So hat der Handball keine Zukunft in Wallau!

    Gruß Jan

  • Zitat

    Original von jhl
    Also: Weg aus der BSH, Weg vom Freitagsspiel! So hat der Handball keine Zukunft in Wallau!

    Gruß Jan


    Öhm, wir - Daski, Ina und ich - haben heute auch über die Zuschauerzahl gesprochen. 2.600 halten wir für etwas hochgegriffen leider, denn es war ein Handballfest mit Fans der Eintracht die 60 min. lang für erstklassige Stimmung gesorgt haben!
    Dennoch ist es aus meiner Sicht notwendig der BSH den Rücken zu kehren. Lieber in Rüsselsheim spielen und dann hoffen, dass sowohl die Fans aus dem Ländchen als auch die Menschen aus Rüsselsheim und Umgebung den Weg in die Walter-Köbel-Halle finden...

    Grüße,
    Mathias

    p.s. Freitagsspiel ist sowieso sch...

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  • Anbei ein sehr guter Beitrag von zwei Usern eines Verbotenen Forums .... diese Aussagen gehören aber auch hier her!


    Teil eines Zeitungsartikels: Dass Jahncke hinter dem Erfolg seines Sanierungskonzepts noch "ein kleines Aber" sieht, liegt an einem im Februar beim Amtsgericht Frankfurt gestellten Insolvenzantrag des Finanzamts Hofheim wegen ausstehender Lohnsteuerzahlungen von 292 000 Euro. "Dass die nicht einmal mit uns gesprochen haben, obwohl es bei uns neue handelnde Personen gibt, ist für mich Realitätsverlust. ...", so Jahncke.

    Aussage vom User Flevo:
    Also, bei einem Etat von sagen wir mal zwei bis zweieinhalb Mio € kommen die fast 300.000 € Lohnsteuerforderungen nicht von heute auf morgen. Wer auch immer dort die Geschäfte geführt hat, dilettantischer geht es kaum noch. Dass Finanzämter den Laden zumachen, wenn Steuern nicht bezahlt werden, muss jeder Kaufmenn wissen.

    Es ist doch immer wieder klasse, wenn mittelständische Wirtschaftsunternehmen wie z.B. ein Handballbundesligist von Amateuren geführt werden.

    Gruß Flevo Flevo



    Aussage von User Gottfried:

    Die Aussage von Jahnke zeigt, daß er - ebenso wie die "Gegenseite" Rohr / Aksen - ein ebenso erbärmlicher Dilettant ist.

    Zuerst sollte er sich schlau machen und erfahren, daß jedes Finanzamt bei Lohnsteuer (dabei handelt es sich um die Einkommensteuer, die der Verein für die angestellten Handballspieler einbehalten und an das Finanzamt ohne Wenn und Aber abzuführen hat) sofort die Schotten dicht macht. Grundgedanke dahinter ist, daß die Nichtabführung dieser einbehaltenen Steuern einer Unterschlagung gleich kommen würde.

    Es ist hier spekulativ, aber eine solche Summe kommt nicht von heute auf morgen zustande, sondern ist häufig die Folge von (Lohnsteuer-) Außenprüfungen des Finanzamtes, die zutage bringen, daß Gehälter nicht in voller Höhe angemeldet und versteuert wurden. Wie gesagt - nur Spekulation.

    Nur: Bevor eine Lohnsteuerforderung vollstreckbar ist und gar einen Insolvenzantrag zur Folge hat, vergeht eine gewisse Zeit, es werden Sachverhaltsermittlungen angestellt und es gibt auch die Möglichkeit, dagegen rechtlich vorzugehen. Wenn es denn nicht stimmen sollte, was das Finanzamt da zu solch hohen Nachforderungen treibt...... Daß dem nicht so ist, zeigt doch deutlich, daß die handelnden Personen den Unterschied zwischen Brutto- und Nettogehalt nicht kannten. Was soll man auch von einem Manager erwarten, der den Großteil des Zahlungsverkehrs bar abwickelt wie auf einem Basar in .......... (sag ich jetzt nicht).

    Und wie schlecht seitens der SG Wallau / Massenheim hier gehandelt wurde, sieht man schon an der Tatsache, daß das Finanzamt (angeblich) eine Ratenzahlung mit sehr kurzfristigen Zahlungsfristen ablehnt. Wenn man irgendeinem Handelnden noch glauben würde, würde das Finanzamt sicher nicht den Insolvenzantrag stellen.

    Ergo: Wenn solche Lohnsteuerforderungen dann im Raum stehen, dann zeugt die Aussage


    Zitat

    Dass die nicht einmal mit uns gesprochen haben, obwohl es bei uns neue handelnde Personen gibt, ist für mich Realitätsverlust. ..."


    natürlich von bitterbösem Realitätsverlust. Und zwar von Herrn Oberschlau Jahnke.


    Wäre es mein Mandant, der in dieser Situation solche dummen Aussagen machte - ich hätte ihm seine Unterlagen zu Fuß in die Geschäftsstelle getragen und gegen den Kopf geschmissen.

    Langsam glaube ich, daß vor diesem DHB jeder Vollidiot sich in irgendeiner Bierlaune auf dem Bierdeckel irgendwelche Lizenzunterlagen zusammenkrackeln kann.

  • OsloStar
    das Forum dessen Namen man nicht nennen darf... :nein: :D

    Das die Gesellschafter Bockmist gebaut haben wurden von Ihnen schon recht früh eingestanden. Das das FA die Kohle - zu Recht - fordern darf ist auch klar, aber angesichts der momentanen Situation wäre ein Entgegenkommen - Füße still halten - nicht der falscheste Weg. Man bestreitet die Forderungen ja nicht...
    Wer die Menschen die in der Geschäftsstelle arbeiten kennt kann an ihren Gesichtern ablesen welchen Stress sie zur Zeit haben. Das es seine Zeit braucht das Chaos welches von Herrn Aksen hinterlassen wurde zu ordnen sollte auch jedem klar sein.
    Wie ich es gestern Abend einem der Verantwortlichen sagte: "Mit Zynismus und Ironie betrachtet können wir froh sein momentan noch so sehr in den Medien präsent zu sein. Über Tote redet man nicht so lange". Will sagen: die SG lebt noch und Besserung ist in Sicht!

    *** Dang/Zacharias Fanclub - das Beste an der Handballecke ***
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    Einmal editiert, zuletzt von der_skeptiker (12. März 2005 um 03:21)

  • Was der Schwalb sich aufregt verstehe ich absolut nicht. Beim TVG rührt sein bester Freund die Suppe zusammen und wenn der da nichts von gewusst haben will ist das m.E. schlicht weg eine weiter Lüge um sich selbst als SGler par excellance darzustellen - mehr nicht !!!
    Wenn dem seine Kohle nicht gesichert ist, ist er der nächste der in den Sack haut - die Aussagen von Ihn sind reine HEUCHELEI !!!

    Gute BESSERUNG WALLAU !!!

    MsG
    ATOM

  • "Erfolg ist eine Folgeerscheinung, niemals darf er zum Ziel werden." (Gustave Flaubert)

  • Es ist schon richtig, dass da mit dem Finanzamt kräftig Mist gebaut wurde. Nur stelle ich jetzt mal eine These in den Raum: Wenn der Laden dicht gemacht wird bekommt das Finanzamt nicht die komplette Kohle. Wenn es stillhält bekommen sie die Kohle in den nächsten paar Monaten. Da sollte das FA schon mit den Verantwortlichen reden.

    Gruß Jan

    • Offizieller Beitrag

    Bezüglich Finanzamt geht es um Prinzipien und da fehlt mir auch die Toleranz.

    Man kann hervorragend mit dem Finanzamt reden, wenn es um Steuerstundungen (Zahlungsaufschub) geht, sofern es als Unternehmen Gewerbesteuer, Körperschaftssteuer, o.ä., als Privatperson Einkommensteuern sind.

    Völlig kompromisslos ist das Finanzamt allerdings bei Lohnsteuer und Umsatzsteuer. Jetzt wird es zwar etwas kompliziert, aber kruz der Unterschied: Diese Steuern schuldet das Unternehmen nicht selbst dem Finanzamt, sondern kassiert sie im Auftrag des Finanzamts. Bei der Lohnsteuer ist es bspw. so (fiktic´ves Beispiel, bitte nicht nachrechnen), dass ein Unternehmen seinen Mitarbeitern im Februar insgesamt 100.000 € Löhne gezahlt hat, dann werden 75.000 € an die Mitarbeiter überwiesen, 25.000 € an das Finanzamt. Lohnsteuerschulden wurden also den Mitarbeitern abgezogen! Wenn die Mitarbeiter am Jahresende (Steuererklärung) dem Finanzamt beweisen, dass ihnen zu viel abgezogen wurde, dann bekommen sie es zurück. Im schlimmsten Fall bekommt das Finanzamt vom Unternehmen die Lohnsteuer nicht und muss sie gleichzeitig (teilweise) dem Mitarbeiter zurück zahlen. So viel zu den Gründen, warum das Finanzamt hier hart durchgreift.

    (In eigener Sache: ich arbeite NICHT beim Finanzamt, aber habe Kunden die regelmäßig ähnliche Probleme haben)

    Bezogen auf Wallau habe ich aus meiner eigenen Erfahrung zwei Anmerkungen zum Finanzamt-Problem. Selbst bei Lohnsteuer mahlen die Behördenmühlen nicht über Nacht. Frühstens nach ca. drei Monaten kommt eine Vollstreckungsandrohung. Selbst wenn ein Herr Aksen auf kein Schrieben des FA reagiert hat, dauert es ca. 4-5 Monate bis das FA Insolvenzantrag stellt! Wenn außerdem in den letzten Monaten keine Gehältr gezahlt wurden, dann müssen die Schulden schon relativ alt sein, so lange keine Gehälter gezahlt werden, muss man auch dem Finanzamt auch keine Lohnsteuer abführen. Außer natürlich man hat die Gehälter trotzdem gebucht um den Schein zu wahren...

    Übrigens sollten zumindest die Geschäftsführer persönlich für diese Schulden haften. Wenn ich es richtig weiß ist auch Herr Rohr als Geschäftsführer bestellt und da spielt es keine Rolle, ob er dafür ein Gehalt bekommt oder nicht. Dann muss man ihm eben ein oder zwei Häuschen pfänden.

    Was für mich inzwischen relativ klar ist: egal wie kompetent oder inkompetent Aksen und Rohr sind, auch die Gesellschafter haben ihre Kontrollpflichten fahrlässigst versäumt. Auch wenn ein Herr Jahncke sicherlich manche Fehler gemacht hat und immer noch macht, inzwsichen reißt er sich den A*** auf um den Karren aus dem Dreck zu ziehen.

    Auch nachdem die Mannschaft weiterhin Charakter zeigt (und das hängt für mich nicht von den persönlichen Planungen für die neue Saison ab) habe ich größten Respekt, wie man in Wallau derzeit mit der Situation umgeht. Stellt sich nur die Frage, welches der richtige Weg ist, für mich wäre das fast der freiwillige Schritt in Liga 2, wirtschaftliche und sportliche Konsolidierung, neues Fanpotenzial in Rüsselsheim erschließen und dann mit Schwalb und Klein ein Jahr später den Wiederaufstieg anstreben.

    Ich würde mich freuen!

  • Ich denke nicht, dass Wallau freiwillig in die 2. Liga gehen sollte. Sinnvoller schiene es mir, sofern man die Lizenzauflagen erfüllen kann, auch in der 1. Liga zu bleiben, und dann zu planen wie es z.B. Pfullingen und Schwerin und andere auch tun. Den Abstieg einkalkulieren.
    Aber aufgrund höherer Einnahmen in der 1. Liga, sollte man meiner Meinung auch dort spielen, so es denn möglich ist.

  • gehört zum teil hierher, da ja auch wetzlar auftaucht


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    ansonsten kann ich nur unterstreichen was oben gesagt wurde. wer schlecht wirtschaftet, geht pleite,. und das macht sinn, denn sonst wird kapital, werden ressourcen verbrannt. schade schade, dass immer wieder amateure mit solchen summen spielen dürfen.

    aus ganz persönliche sicht: eine sgwm, die gegen den abstieg kämpft und einen kader marke platz 14-18 hat, wird auf dauer im rhein-main gebiet nicht überleben. dafür ist die fanstrukturur nicht da.