Daski
Warst Du nun eigentlich anwesend? Es gibt anscheinend immer noch keine Informationen zu dieser privaten PK...
EDIT:
handball-world.com meldet gerade, dass Wallau mit € 1,277 Mio. verschuldet ist und das es einen Insolvenzantrag durch einen Spielervermittler gibt.
ich verstehe folgendes nicht. dpa von heute zu Wallau: Der das Duo Aksen/Rohr beratende Berliner Rechtsanwalt Dieter Graefe betonte, dass mit dem Eingang des Insolvenzantrages beim zuständigen Amtsgericht in Frankfurt/Main sofort die Bundesliga- Lizenz von Wallau zur Teilnahme am Spielbetrieb erlöschen würde. Bis einschließlich Montag sei aber damit nicht zu rechnen.
Sofort Lizenzentzug beim Eingang des Insolvenzantrages? Dann wäre der HSV ja längst draußen ...
EDIT: Bei hw.com wurde der dpa-Artikel mittlerweile geändert. Aber warum kann denn da so schnell solch ein Iso-Verfahren eröffnet werden? Beim HSV dauert es ja auch mehrere Monate.
Sowohl Daski als auch ich waren da. Wobei sie uns beide wohl nicht so gerne dabei gehabt haben. Daski haben sie gebeten zu gehen, da nur geladene Gäste erwünscht wären. Naja, er hatte ja eine Einladung. Vielleicht sollten die zwei beim nächsten Mal schauen, an wenn sie die Einladungen raus schicken.
Wirklich viel Neues hatten die Herren allerdings nicht zu vermelden. Abgesehen von dem, was Handball-world schon geschrieben hat. Die Frage ist nur, ob man Aksen mittlerweile noch glauben schenken kann.
Die restlichen Gesellschafter sehen die Sachlage ganz anders, wie ja in den letzten Tagen bereits zu lesen war.
Nächsten Dienstag ist dann in Wallau Pressekonferenz. Der Wallauer Gesellschafter Ralf Jahncke hat erneut angekündigt, dann alle Daten und Fakten offen zu legen und eine Zukunftsprognose für die SG zu stellen.
Wir werden uns wohl bis Dienstag gedulden müssen.
Jasmin
diese aussage - bzgl des sofortigen lizenentzuges - hängt wohl eher mit der richtung zusammen, aus der dieser wunschwind weht.
Warum sollte man 2 Lügenbolden noch irgendwas glauben. Es ist wohl am sinvollsten, am Dienstag die offizielle Pressekonferenz abzuwarten.
flyboy
Zumindest sollen die Herren die Chance erhalten ihre Sicht der Dinge zu präsentieren. Immerhin tragen sie gemeinsam die Verantwortung für die seit Sommer 2004 getroffenen Entscheidungen.
Mini
Danke für die Informationen. Einem Bülent Aksen kann ich mittlerweile nichts mehr glauben. Die Rolle von Herrn Rohr wird für mich auch immer undurchsichtiger. Er hat doch - wie zu lesen war - unserem Manager die offizielle Kündigung übergeben ?(...
@skeptiker
ja, da hast Du natürlich recht, und je mehr ich über diese ganze verfahrene Kiste nachdenke, umso mehr glaube ich daran, daß es am sinnvollsten wäre, die GmbH abzuwickeln und einen neuanfang zu starten.
Hallo zusammen,
auch ich war heute auf der kurzfristik anberaumten Pressekonferenz in Flörsheim. In der Tat ist für aussenstehende (dazu zähle auch ich mich) nicht mehr nachvollziehbar, wie nun wirklich der Sachstand ist.
Es gab allerdings einen ganz wichtigen Aspekt bei der Pressekonferenz, den ich hier gerne erwähnen möchte. Der beauftragte Rechtsanwalt hat ausführliche rechtliche Ausführungen gemacht und viele Facetten aus dem Sportbereich angeführt. Er hat ebenso darauf hingewiesen, dass er sich vor der Übernahme des Mandats einen genauen Überblick verschafft hat und eine große Anzahl von Belegen und Kontoauszügen gesichtet hat. Nach Angaben von Volkmar Rohr kann anhand von Kopien, die er selbst angefertigt hat, die in seinen Augen rechtmäßige Geschäftsführung nachgewiesen werden.
Nach meinem persönlichen Empfinden, läuft derzeit einiges auf einen Rechtsstreit hinaus, Ausgang ungewiss!
Die Sachlage ist undurchsichtig, es steht Aussage gegen Aussage. Als Fazit kann man in meinen Augen allerdings schon heute festhalten, dass die Gesellschafter durch ihre mangelnde Kommunikation die heutige Situation zu verantworten haben. Des weiteren ist sicher, dass bei Eröffnung eines Insolvenzantrages die Linzenz sofort erlischt und die SG als erster Absteiger fessteht. Die Einreichung eines Insolvenzantrages ist noch nicht "ausreichend", auch wenn das derzeit wohl kaum ein Trost sein kann. Angabegemäß hat ein Spielerberater einen solchen Antrag eingereicht!
Eines ist jedoch sicher, die Auseinandersetzung gewinnt an Schärfe und ein Verlierer steht schon heute fest. Der Handballsport und die Fans der SG Wallau/Massenheim.
Wallau vor dem Aus (Bericht von Sport1)
Wallau-Massenheim - Der SG Wallau/Massenheim droht das Aus.
Auf einer Pressekonferenz am Samstagnachmittag bezifferten die Hessen ihre Schulden auf insgesamt 1,277 Millionen Euro.
Darin sind auch 290.000 Euro Steuerschulden beim Finanzamt Hofheim/Taunus enthalten. Bisher war von insgesamt bis zu 300.000 Euro Verbindlichkeiten die Rede gewesen.
Dem Verein droht somit die Insolvenz und ein damit verbundener Zwangsrückzug aus der Eliteklasse.
Aksen beharrt auf Anstellung
Zudem tobt beim zweimaligen Deutschen Meister hinter den Kulissen weiter ein Kampf um die Macht. Der zu Beginn der Woche als entlassen gemeldete Manager Bülent Aksen beharrt darauf, nach wie vor Angestellter des Vereins zu sein, da ihm keine formgerechte Kündigung zugegangen sei.
Auf der Seite des ehemaligen Bundesliga-Torwarts des OSC Reinhausen steht Hauptgesellschafter Volkmar Rohr. Beide gingen am Samstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz an die Öffentlichkeit.
Bemühen um Konsens
Auch die Gegenseite mit Gesellschafter Ralf Jahnke trat am Samstag vor die Presse, so dass es einen insgesamt viereinhalbstündigen Konferenz-Marathon gab.
Jahnke kündigte aber an, dass noch einmal der Schulterschluss mit Rohr und Co. gesucht werden soll. Die nächste Pressekonferenz wurde für Dienstag 11 Uhr anberaumt.
Drei Monate kein Gehalt
Sportlich sieht der DHB-Pokalsieger von 1993 und 1994 ohnehin einer ungewissen Zukunft entgegen. Trainer Martin Schwalb hatte Mitte Januar mit seinem angekündigten Abgang nach 15 Jahren in Wallau eine Lawine ins Rollen gebracht.WM-Teilnehmer Jens Tiedtke wird nach der Saison zum TV Großwallstadt wechseln, auch Nationalspieler Jan-Olaf Immel verlässt den Klub. Seit fast drei Monaten warten die SG-Spieler auf Gehälter.
Wallau: 1,27 Millionen Miese26.02.2005 (Bericht von Sportal.de)
Die SG Wallau-Massenheim ist mit 1,277 Millionen Euro verschuldet und steht vor der Insolvenz. Das haben der Hauptgesellschafter Volkmar Rohr und der in der vergangenen Woche angeblich fristlos gekündigte Manager Bülent Aksen bestätigt.
Aksen bestreitet seine Kündigung
Da ein Spielervermittler laut Rohr Ansprüche auf rund 60.000 Euro beim Club geltend gemacht habe und einen Antrag auf Insolvenz gestellt haben soll, steht der zweimalige deutsche Handball-Meister vor dem Ruin.Fakt ist: Die Spieler haben seit Dezember kein Gehalt mehr bekommen, nachdem Rohr im Januar 84.000 Euro für November gezahlt hatte. Die lizenzgebende Handball-Liga (HBL) und deren Geschäftsführer Frank Bohmann sind informiert.
Der das Duo Aksen/Rohr beratende Berliner Rechtsanwalt Dieter Graefe betonte, dass mit dem Eingang des Insolvenzantrages beim zuständigen Amtsgericht in Frankfurt/Main sofort die Lizenz von Wallau erlischt. "Nach meinen Recherchen steht Wallau seit fast sieben Jahren unter drohender Insolvenz", meinte Graefe.
"Ich bin nicht gekündigt worden, weil ich keine Entlassung erhalten habe", behauptete indes der ehemalige Handball-Torwart Aksen. Er habe den Club als Geschäftsführer 2002 bei einem Schuldenstand von 1,290 Millionen Euro übernommen.
Rohr, der Aksens Angaben bestätigte, hatte sich 2004 mit insgesamt 600.000 Euro die Mehrheit von 69,9 Prozent an der Spielbetriebs-GmbH des Clubs gesichert. Die übrigen Gesellschafter wollen in der kommenden Woche alle Unterlagen in der Geschäftsstelle prüfen.
Das hatten wir diese Saison alles schon einmal! Ein paar Kleinigkeiten sind anders, aber das macht den Kohl nicht fett.
Wallau muss massig Kohle auftun - wie es der HSV getan hat- dann geht es irgendwie weiter. Die HBL wird m.E. angesichts der HSV-Vorbelastung keinen Lauten machen.
Der HBL kann gar keinen Lauten machen! Das wird sie erst nach deutlicher Modifizierung ihrer Regularien machen können.
Bei der Lizenzvergabe für die kommende Saison können sie schon. Es gibt auch einige juristische Details in der Insolvenzsache, auf Grund derer sie auch beim HSV den Lauten hätte machen können.
Original von Waldorf
Es gibt auch einige juristische Details in der Insolvenzsache, auf Grund derer sie auch beim HSV den Lauten hätte machen können.
Manchmal würde ich gerne mal Mäuschen hinter den Kulissen spielen. Ich glaube, da haben eine Menge Leute richtig Dreck am Stecken! Ätzend!
Interessant ist, dass z.B. ein Herr Schwalb noch vor kurzer Zeit gegen Klubs gewettert hat, die finanzielle Probleme hatten, z.B. gegen Nordhorn. Und Jetzt? Wallau ist am Abgrund.
Original von Juan
Interessant ist, dass z.B. ein Herr Schwalb noch vor kurzer Zeit gegen Klubs gewettert hat, die finanzielle Probleme hatten, z.B. gegen Nordhorn. Und Jetzt? Wallau ist am Abgrund.
tja, das ist häufig so..keiner spielt mit offenen karten 
Zitat:
Original von Juan
Interessant ist, dass z.B. ein Herr Schwalb noch vor kurzer Zeit gegen Klubs gewettert hat, die finanzielle Probleme hatten, z.B. gegen Nordhorn. Und Jetzt? Wallau ist am Abgrund.
tja, das ist häufig so..keiner spielt mit offenen karten
Stellt sich nur die Frage, ob Schwalb bei diesen Äußerungen gewusst hat, wie es wirklich aussieht. Klar, dass er kein Gehalt bekommen hat, wird er gemerkt haben, aber den Rest? Warum sollte die Mannschaft es gewusst haben, wenn es selbst die Gesellschafter nicht wussten?
Ich selbst habe mich auch oft genug über den HSV aufgeregt und wäre froh gewesen, wenn die HBL nicht beide Augen zugedrückt hätte. Und jetzt muss ich darauf hoffen, das sie im Fall Wallau auch still hält, damit es weiter gehen kann. Ist echt eine sch... Situation;(
Womit ich wieder bei der Frage bin, was das Lizensierungsverfahren überhaupt noch soll.
Wenn Vereine die Lizenz bekommen und ab Dezember keine Kohle mehr für die Gehälter haben (HSV, Fredenbeck, Wallau), ohne dass etwa Unvorhersehbares wie die Pleite eines Hauptsponsors passiert, ist das Verfahren über wie Fußpilz!
Naj, was soll die HBL denn machen, wenn die Unterlagen so gut "geschönt" sind, dass es auf den ersten Blick ganz gut aussieht.
Man kann doch nicht jede Unterlage durch Rückfragen auf Ihre Wahrheit überprüfen.
Original von HSV Sascha
Naj, was soll die HBL denn machen, wenn die Unterlagen so gut "geschönt" sind, dass es auf den ersten Blick ganz gut aussieht.Man kann doch nicht jede Unterlage durch Rückfragen auf Ihre Wahrheit überprüfen.
Das stimmt schon, wenn man es so anstellt, fällts der HBL nicht auf. Kommen aber Verdachtsmomente auf bzw. werden Verstösse deutlich erkennbar, sollte man schon schnell handeln (genau ich spiele auf den HSV an).Und da kann die HBL was machen. Denn sonst wäre es unfair den anderen gegenüber, aber das Thema hatten wir schon 
Original von HSV Sascha
Naj, was soll die HBL denn machen, wenn die Unterlagen so gut "geschönt" sind, dass es auf den ersten Blick ganz gut aussieht.Man kann doch nicht jede Unterlage durch Rückfragen auf Ihre Wahrheit überprüfen.
Man könnte den mogelnden Vereinen die Lizenz für die Folgesaison verweigern. Das geht auch jetzt schon. (U.A. das meinte ich mit den "Lauten machen", Meikel)
Zudem muss man die Richtlinien ändern, dass die Lizenz als von Anfang an nichtig angesehen wird, kommt eine Mogelei ans Tageslicht.
wenn geschäftliche unterlagen zwecks vorspiegelung falscher tasachen frisiert werden - hier also zur erschleichung einer lizenz, dann kann man da sehr wohl viel tun. ein unternehmer wird sich sehr gut überlegen, ob er das risiko eingeht, rechtlich und finanziell zur verantwortung gezogen zu werden, wenn er für einen betrug verantwortlich war oder diesem vorschub geleistet hat.
eins wollen wir hier mal nicht vergessen: hier wird geld verbannt und zwar nicht gerade wenig. und zwar offensichtlich aufgrund einer mischung aus inkompetenz, unvermögen und skrupellosigkeit. wer als unternehmer deart unsinnig wirtschaftet, der geht pleite. macht er es auf die beschriebene kriminelle art, dann interessiert sich neben dem finanzamt und den gläubigern auch die staatsgewalt für ihn. warum soll das für unsere sportvereine nicht gelten? man möchte da schon gerne mit den großen heulen, babbelt von corporate identity, product placement und einem exzellent aufgestellten unternehmen - um dann ganz schnell wieder das herzblut, die emotion und die tradition zu bemühen, wenn der an die wand gefahrene laden wieder gnadenhalber flott gemacht weden soll.
auch wenn's schad ist, wenn eine sgwm pleite geht und dabei kriminell oder halbseiden gehandelt hat, dann soll sie wegen mir sofort draufgehen. anderswo gibt's vielleicht - hoffentlich - einen seriöseren verein, der ihren platz einnimmt.
